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Behälterverschluß
Die Erfindung bezieht sich auf einen im wesentlichen
aus einem Deckel bestehenden Verschluß für Behälter, die erhebliche Mengen von Flüssigkeit
enhalten.
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Gewisse Verschlußdeckel solcher Verschlüsse haben insoweit einen
großen Erfolg gehabt, als sie in hohem Maße einerseits gut abdichten und gegen unbefugte
Entnahme sicher sind, andererseits einen großen Raum für die freie Anordnung eines
Warenzeichens oder eier sonstigen Kennzeichnung des Betriebes, in dem der Behälter
gefüllt ist, aufweisen. Diese Eigenschaften bleiben jederzeit sol erwünscht, wie
sie es waren, als der sie aufweisende Verschlußdeckel zum erstenmal in den. Handel
gebracht wurde. Aber asz es ist auch erwünscht, in Verbindung mit solchen Eigenschaften
und um mit der zunehmenden Verwendung so verschlossener Behälter Schritt zu halten,
Verschlußdeckel vorzusehen, die leichter zerstörbar und entfernbar sind.
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Verschlußdeckel, die leicht entfernbar sind, weisen zwar noch die
große Abschlußfähigkeit auf, zeigen aber Ungleichartigkeiten, die schwer zu beheben
sind.
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Die Erfindung erreicht die Behebung der erwähnten Ungleichartigkeiten
und bietet gleichzeitig ein in sonstiger Beziehung gegenüber den bisher im Verkehr
befindlichen Verschlüssen besseres Erzeugnis.
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Demnach besteht die zugrunde liegende Aufgabe der Erfindung vor allem
darin, die Deckel der erwähnten Verschlüsse so auszubilden, daß sie leichter entfernbar
sind, als dies bisher der Fall war, und daß sie auch rascher entfernt werden können.
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Der Verschlußdeckel gemäß der Erfindung kann von ungeübten Leuten
ohne ein besonderes Werkzeug entfernt werden, trotzdem bietet er vollen Schutz gegen
Undichtheiten und Diebstahl. Er kann in einfacher Weise und wirkungsvoll zerstört
werden,
wenn dies erwünscht ist, aber nicht un befugt geöffnet werden, ohne daß dies erkennbar
wird. Die Zerstörung der Verschlußdeckel kann man von mehreren verschiedenen Stellen
aus vornehmen. Man kann die Verschlußdeckel so ausführen, daß sie auch für Behälter
oder Trommeln mit einer vorhandenen Verschließausrüstung verwendet werden können.
Die Verbindung der Verschlußdeckel mit den Behälteröffnungen geschieht vorzugsweise
derart, daß die Deckel bei ihrer Zerstörung wieder leicht von den Öffnungen entfernil
werden können. Schließlich ist nach der Erfindung die Anbringung der Verschlußdecke
an den Be hälteröffnungen möglich, ohne daß das Festhaften der Verschluß deckel
beeinträchtigt wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus, der Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen zu ersehen.
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Fig. 1 ist eine Aufsicht eines Verschlußdeckels entsprechend der
Erfindung; Fig. 2 ist eine Seitenansicht davon; Fig. 3 ist ein Schnitt durch Fig.
I in Richtung der Linie 3-3 in Richtung der Pfeile gesehen; Fig. 4 ist eine Aufsicht
auf den Vers,chiußidecke'l in Verbindung mit dem Behälterverschluß und zeigt auch
ein Bruchstück der Behälterwandung, an der der Verschluß angebracht ist; Fig. 5
ist eine Vorderansicht von Fig. 4, wobei ein Teil in Richtung der Linie 5-5 von
Fig. 4 ge ; zeigt ist; Fig. 6 ist ein teilweiser Schnitt durch Fig. 4 in Richtung
der Linie 6-6 in vergrößertem Maßstab; Fig. 7 ist eine schaubildliche' Darstellung
des Verschlußdeckels gemäß Fig. 1 von der Unterseite gesehen und mit einer darin
liegenden Dichtung, wobei ein Teil der Dichtung fortgebrochen ist; Fig. 8 ist eine
ähnliche Ansicht wie Fig. 7, zeigt jedoch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung
ohne Dichtung, und Fig. g ist eine ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform.
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Der Verschlußdeckel gemäß der Erfindung ist von der Art, wie sie
für das dichte Abschließen von Behältern erheblicher Größe verwendet wird, z. B.
für Stahlfässer und Trommeln, in denn Petroleumerzeugnisse oder Chemikalien verschifft
und aufbewahrt werden. Dieser Verschluß deckel wird zweckentsprechend aus einem
Werkstoff von erheblicher Dicke und Festigkeit hergestellt, so daß er, wenn er einmal
aufgebracht iist, nicht nur einen dichten Verschluß gegen jede mögliche Undichtheit
bietet, sondern auch allen Anstrengungen, ihn zu entfernen oder zu verschieben,
einen starken Wi ; derstand entgegensetzt, ohne daß eine Beschädigung oder eine
vollständige Zerstörung eintritt. Mit anderen Worten: Der Verschlußdeckel ist so
gebaut, daß er, wenn er einmal aufgebracht ist, nicht mehr entfernt und wider aufgeset'zti
werden kann, ohne daß dies bei der jeweiligen Besichtigung deutlich zutage fritz.
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Die besondere Form des Verschluß deckels, wie er in Fig. I bis 7
dargestellt ist, weist einen Oberteil I in Form einer Scheibe auf, der mit einem
abwärts gerichteten, ringsherum gehenden Rand 2 versehen ist. Der Oberteil 1 weist
ferner eine ringförmige Vertiefung 3 auf, die eine Auflagefläche für eine Dichtung
bildet und gleichzeitig einen erhabenen, mittleren, domartigen Teil 4 erzeugt, der
von dem Sitz 3 für die Dichtung umgeben wird.
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Der nach abwärts sich erstreckende Rand 2 ist so hoch, daß er, wenn
der Verschluß auf den Behälter aufgesetzt ist, sich nach abwärts bis dicht an die
Behälterwand erstreckt, so daß der freie Rand 5 des Verschlußdeckels verhältnismäßig
unzugänglich für den Eingriff irgendeines Werkzeuges ist, mit dem man den Verschlußdeckel
unentdeckbar entfernen kann. Der größere Teil der freien Kante 5 hat die Form der
Kante eines Zylinders, der rechtwinklig zu seiner Achse geschnitten ist. An in einem
Zwischenraum voneinander liegenden Stellen dieser Kante erstrecken sich jedoch Abschnitte
6 abwärts, die nach außen hin gebogen sind und ihn den seitlich auswärts gerichteten
Ohren 7 und 8 enden.
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Die Richtung, in der sich die Ohren. 7 und 8 erstrecken, erleichtert
ihre Verwendung als. Ausgangs element für die Zerstörung und die Entfernung des
Verschlußdeckels, wie später genauer auseinander gesetzt werden soll. Die Ohren
erstrecken sich im allgemeinen in der Uhrzeigerrichtung, wenn man von oben auf den
Verschlußdeckel sieht (Fig. I und 4), und liegen unter einem kleinen Winkel zu der
an ihrer Verbiindungsstelle an den Rand gelegten Tangente. Das Ohr 7 hat, wie aus
der Zeichnung zu ersehen ist, nach abwärts, gerichtete Vorsprüngen, um das Anfassen
durch ein geeignetes Werkzeug zu erleichtern. Das Ohr 8 kann, wie bei 10 gezeigt,
eine Bohrung aufweisen zum Zweck der Anbringung einer kennzeichnenden Marke eines
Verschlußdrahtes oder irgendeines sonstigen Anhängers oder zur Zerstörung und Entfernung
des Verschlusses durch Verwendung eines Hakens, einer Eishacke oder einer ähnlichen
Vorrichtung.
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Anstatt eines runden Loches kann die Bohrung auch eine längliche,
schlitzartige Form haben, um einen Schraubenzieher einführen zu können, wenn man
mittels des Ohres den Verschlußdeckel zerstören will.
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Die Dichtung II aus einem zusammendrückbaren Werkstoff liegt innerhalb
des Verschlumdeckels, und wenn sie' in der richtigen Lage ist, liegt sie an dem
vertieften Zitz 3 und dem inneren Rand 2, der diesen Sitz umgibt, an. die ringförmige
Dichtung hat eine radiale Breite, die etwa der Breite des Sitzes 3 3 entspricht.
Diese Dichtung, welche eine feste Lage gegenüber den anderen Teilen des Verschlusses
einnimmt, wenn der Verschlußdeckel aufgebracht ist, ist durchaus wirksam. In Fällen,
in denen kein Verschlußpfropfen verwendet wird, ist es oft zweckmäßig, an Stelle
der ringförmigen Dichtung eine volle : Scheibe zu verwenden. Die Dichtung 11 kann
mit irgendeinem geeigneten Klebstoff innerhalb des VErschlußdeckels in ihrer Lage
gehalten werden oder auch durch die federnde Wirkung des Werkstoffes, aus dem sie
hergestellt ist und ihre Bemessung gegenüber der Gröber des Verschluß deckels.
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Wie bereits augeführt, wird der Verschlußdeckel in Verbindung mit
anderen Elementen eines geeigneten Behälterverschlusses verwendet. Diser Verschluß
beginnt, wie aus Fig. 4, 5 und 6 zu ersehen ist, an der Behälterwand 12, die zu
einem ringförmigen Hals 13 aufwärts gezogen ist. Der Hals 13 wird innen von einem
Flansch oder einer Büchse 14 eingefaßt, die eine achteckige Grundfläche 15 aufwei'st.
Letztere liegt in einer achteckigen Tasche 16 der Wand I2 zwischen der ebenen Fläche
derselben und dem aufwärts gerichteten Teil des Halses I3. Der nach aufwärts gerichtete,
mit Gewinde versehene Teil 17 des Flansches 14 nimmt die mit Gewinde versehene Seitenwand
18 eines Verschlußpfropfens 19 auf.
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An dem oberen Ende des Gewindes ist der Pfropfen 19 an dem ringförmigen
Teil seiner Seitenwand 18 mit einer Aussparung 20 versehen, die zur Aufnahme einer
Dichtung 2'1 dient. Letztere wird gegen seitliche Bewegung In der einen, Richtung
durch die Grundfläche der Aussparung 20 und gegen eine aufwrtsbewegung durch die
sich seitlich erstreckende fläche 22 an dem Pfropfenkopf 23 verhindert. DEr flansch
14 ist an dem oberen Ende des Gewindes abgeschrkgt und bildet einen Sitz 24 für
eine Dichtung. Er bildet die dritte Seite eines Dreiecks, dessen beide anderen Seiten
von den Flächen 20 und 22 gebildet werden. Wenn demnach der Pfropfen 19 aufgeschraubt
ist, kommt der Rand 25 seines Kopfes in Eingriff mit der Fläche 24, und die Dichtung
ist volständig eingeschlossen.
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Andem Dichtungssitz 24 und darüberhinaus ist der Flansch 14 in seiner
Stärke verringert und nach außen in einen Wulst 26 umgebogen, der sich über und
um das freie Ende 27 des Behälterhalses 13 herumlegt. Die Form und die Größe des
Wulstes 26 ist von besonderer Bedeutung, weil dieses Element für die richtige anbringung
und die richtige Aufnahme des Verschlußdeckels 1 bestimmt ist. Wie aus Fig. 6 zu
ersehen, bietet der Wulst 26 eine glatte, abgerundete obere Fläche, deren Krümmung
sich nach außen fortsetzt. Der Teil 28 dieses Wulstes 26 außerhalb des Endes 27
ist gegen den Hals I3 gebogen und bildet eine äußere Fläche, die jenseits ihrer
größten waagerechten Erstreckung 29 nach abwärts und innen nach dem Hals 13 zu gerichtet
ist, wie bei 30 zu sehen ist, Die Beziehung dieser Fläche zu dem Verschlußdekcel
aufgebracht ist, nimmt aus Fig. 5 und 6 kann ersehn werden, daß der Pfropfenkopf
23 sich aufwärts bis zu einer Stelle oberhalb der Oberfläche des Wulstes 26 erstreckt.
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Wenn der Verschlußdeckel aufgebraht ist, nimmt der domartige Teil
4 den Kopf 23 auf (Fig. 6), und zwar so dicht, daß jede Möglichkeit eines Herausschlüpfens
der Dichtung II nach innen verhindert wird. Auf diese Weise ist die Dichtung des
Verschlußdeckels in jeder Richtung blockiert, da der Rand 2 des Verschlußdckels
sie an einem ausweichen nach außen und der vertiefte Teil 3 sie an einem Ausweichen
nach oben hin verhindert. Es ist ferner aus Fig. 5 und 6 zu ersehen, daß in dem
sehr entfernt liegenden Fall einer Undichtheit hinter der Dichtung des Pfropfens
der Weg für eine weitere Undichthei't durch die Dichtung II des Verschlußdeckels
unmittelbar gesperrt ist. Es geht hieraus hervor, daß der Verschlußdeckel von dem
Stiandpunkt des dichten Abschlusses sehr wirksam iist.
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Von dem Standpunkt einer leichten, Entfernung ist der Verschluß deckel
ebenfalls vorteilhaft. Wie in Fig. 7 zu sehen, ist der der Verschlußdeckel rings
um den Umfang seines Randes herum mit einem verschwächten Teil 31 versehen, vorzugsweise
durch Einkerben des Werkstoffes innen an dem Hals.
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Diese Einkerbung läuft vollständig um das Innere des Randes herum
und trifft an einer oder mehreren Stellen 32 mit einer konkaven, gebogenen, nach
aufwärts sich erstreckenden Aussparung 33 zusammen, die an dem Punkt 34 beginnt,
der an der freien Kante 5 des Randes. 2 an der Stelle beginnt, wo die kürzere Seite
des. Ohresl 8 von' der Kante 5 ausgeht. Die Richtung der Kurve der Einkerbung 33
ist so gewählt, daß das Abziehen durch den Arbeiter am leichtesten erfolgen kann
und eine Verletzung des Arbeiters verhindert wird. Wenn also der Arbeiter eines
der Ohren eines aufgebrachten VErschlusses mit einem geeigneten Werkzeug erfaßt,
beginnt das Abreißen an der Einkerbung 33 entlang und setzt sich dann entlang der
Einkerbung 31 fort, worduch eine hinreichende Zerstörung zur leichten Entfernung
des Verschlußdeckels erfolgt.
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Diese Zerstörung und Enhtfernung kann mit verhältnismäßig geringer
Anstrengung trotz der Schwere des verwendeten Materials erfolgen. Der Deckelverschluß
kann hinreichend zerstört sein, um inh entfernen zu können, auch wenn die Einkerbung
nur etwa zur Hälfte des Umfanges aufgerissen ist, Der Symmetrie wegen und um die
Ohren so anzuordnen, daß wenigstens eines von ihnen leicht erfaßt werden kann, unter
Berücksichtigung der Teile des Behälters, welche sonst im Wege stehen können, werden
gewöhnlich zwei, oder mehr Ohren verwendet. Dasi Abreißen von einem oder zwei Ohren
wird jedoch gewöhnlich mehr als ausreichend sein, um ein leichtes und wirksames
Entfernen des Verschluß deckels zuzulassen. die Einkerbung 31 liegt vorzugsweise
parallel zu der ringflkche 3 des Deckels und hat vorzugsweise eine besondere Lage
gegenüber dieser Fläche. Diese Lage ist, wie am besten aus Fig. 7 zu ersehen ist,
gerade unterhalb der unteren Fläche der Dichtung 11, wenn diese sich in unzusammengedrücktem
Zustand befindet. Wenn der Verschlußdeckel über eine Behälteröffnung gelegt wird,
wie in fig. 5 und 6 zu sehen ist, liegt die Einkerbung 31 ungefähr gegenüber dem
größten Durchmesser des Wulstes 26, wie bei 29 gezeigt. Obwohl demnach der VErschlußdeckelrand
2 nach innen und abwärts über di geneigte Fläche 30 herabgezogen und dicht gegen
den Hals 13 einwärts gebogen ist, wird der Werkstoff an der Stelle der Einkerbung
31 nicht durch Biegen beansprucht. Die Haltekraft des Verschlußdeckels wird auf
diese Weise beibehalten, ohne daß seine Zerstörbarkeit beeinflußt wird. Die Einkerbung
33, an der das Einreißen beginnt, kann an der Stelle 34 durchbrochen oder abgeschwächt
sein, sonst ist sie aber unbeschädigt, abgesehen, von dem geringen
Schließen
der Einkerbung, die schon durch das Abwärtsbigen des Randes aus dem Flachen, mit
der Einkerbung versehenen Zuschnitt erfolgt: ist Aus Fig. 6 ist zu ersehen, daß
bei dem Zusammendrücken der Dichtung II während des, Anbringens des Verschluß deckels
die Einkerbungslinie 31 nicht nur unterhalb, der Dichtung II Neibt, sondern weiter
von der Dichtung entfernt wird. Dies ist wichtig, weil es unerwünscht ist, daß irgedeine
Einkerbung hinter der Dichtung herumläuft. Die inneren Flächen dieser Verschlußdeckel
sind mit einem geeigneten Werkstoff bedeckt, welcher natürlich bei dem Einkerben
entfernt wird. Gewisse Behälter werden durch die Verwendung von Verschlußdeckeln
allein abgeschlossen, und in diesen Fällen darf, obwohl keine Undichtheit nach außen
hin auftritt, keine Möglichkeit vorhanden sein, daß der Inhalt des Behälters in
Berührung mit dem blanken Metall der Einkerbung kommt und auf diese Weise eine Beschädigung,
dieses Inhalts eintritt. Hierbei ist die Anordnung der Einkerbung an der besonderen,
oben angegebenen Stelle von erheblicher Bedeutung. Diese Anordnung der Einkerbung,
die Möglichkeit, den Verschlußdeckel, ohne ihn zu schwächen, aufzusetzen und seine
Entfernung rascher und mit geringerer Anstrengung vorzunehmen, als dies bisher möglich
war, sind wichtige Vorteile gegenüber dem Stand der Technik.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 8 werden zwei nicht
zusammenhängende Einkerbungen 36 verwendet. Jede von ihnen beginnt an der freien
Kante 37 des Deckelrandes 38 mit einem Anfangsteil 39. Dieser Anfangsteil 30 geht
von der Kante 37 an einem Punkt 40 aus, der in gleicher Richtung mit dem kürzeren
Rand 41 des Ohres 42 liegt. Dieses Ohr erstreckt sich ebenso wie die Ohren 7 und
8 von der freien Kante 37 in geeigneter Weise nach auswärts, um ein sanftes Beginnen
und Fortsetzen des Abreißvorganges zu ermöglichen.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Ohren in gleicher Weise bearbeitet.
Jedes enthälteineeiazelne Öffnung, ob wohl dies nicht notwendigerweise der Fall
zu sein braucht. Jede der übereinstimmenden Einkerbung 36 läuft rundherum und überlappt
den Beginn der anderen. Einkerbung und erstreckt sich hinreichend weit, um eine
Entfernung des Verschluß deckels durch Einreißen über den ganzen Betrag einier einzigen
Einkerbung zu ermöglichen.
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In fig. 9 ist der VErschlußdekcelrand 43 ebenfalls mit zwei nicht
zusammenhängenden Einkerbungen 44 versehen. Hier ist jedoch die freie Kante 45,
welche die Ohren 46 trägt, außerdem mit zwei Ansätzen 47 versehen, die sich in kurzer
Entfernung von der Außlenseite 48 der Ohren nach außen erstrecken. Auf diese Weise
beginnt die zur Einleitung des Abreixßens dienende Einkerbung nicht an der freien
Kante 45, sondern an dem Pumkt 49 zwischen dem Ohr 46 und dem Ansatz 47. Die Einkerbung
bewirkt eine Trennung zwischen dem Ohr und dem Ansatz, wie bei. 50 zu sehen, und
verläuft dann bei 51 kurvenförmig in dem Hauptteil der Einkerbung 44. Hier ist jedoch
das abgekehrte Ende der Einkerbung 44 nicht parallel zu der Oberfläche des Deckels,
sondern verläuft kurvenförmig nach abwärts und trifft den Rand 45 bei 53, also an
einem Punkt, welcher ebenfallls die Verbindung der abgekehrten Seite 54 der Ansätze
47 mit der freien Kante des Randes. bildet. Es ist ferner noch zu beachten, daß
Einkerbungslinien bis zu beiden Seiten der Ansätze 47 laufen, aber diese nicht durchqueren.
Auf diese Weise kann, auch wenn der Verschlußdeckel für Verschlußzwecke durch Aufreißen
entlng der Einkerbungslinie unbrauchbar gemacht ist, er doch noch als lose angebrachter
Deckel verwendet werden, indem man die Ansätze 47 nach innen biegt.
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In Fig. 7 sind die Ohren 7 und 8 ungleich. ausgeführt, während sie
iu Fig. 8 und 9 die gleiche Form haben. Es können natürlich beide ausführungsformen
verwendet werden. Außerdem kann eines der Ohren statt, wie bei 10 gezeigt, durchbohrt,
auch geschlitzt sein, weil ein solcher Schlitz nicht nur das Anbringen einer Marke
erleichtert, sondern auch verwendet werden kann, um das Entfernen des Verschlußdeckels
mit Hilfe eines Schraubenziehers. vorzunehmen.
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Die Verringerung des. Querschnitlts wird bei' der dargestellten Ausführungsform
durch Einkerb en hervorgebracht ; es ist aber natürlich auch möglich, andere Formen
der Schwächung des. Querschnitts zu verwenden, ohne aus. dem Bereich der Erfindung
herauszukommen. Wichtig ist indessen, daß das Gefüge des Verschlußdeckels selbst
und die Beziehung des Verschlußdeckels zu den übrigen Teilen des Verschlusses so
sind, daß trotz kräftigen, wirksamen Verschlusses eine erlaubte Entfernung des Deckels
durch Zerstörung erreichbar ist.
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Es sei ferner bemerkt, daß der erhabene, mittlere Teil 4 des Verschlußdeckels
glatt ist und irgendwelche Einkerbungen an ihm vermieden sind. Hierdurch wird ein
starker Oberteil erreicht, der der Durchbohrung durch außerhalb befindliche Gegend
stände während der Behandlung der Trommeln, die mit diesem Verschluß versehen sind,
widersteht Es. wird ferner dadurch eine glatte Fläche erzielt, an der Aufschriften
und Angaben, die den Inhalt kenazeichnen, angebracht werden könuen.