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Maschine zum Schärfen der Zähne von Sägeblättern, insbesondere von
solchen mit kombinierten Zähnen Die Sägen mit kombinierter Verzahnung werden weben
ihrer zahlreichen Vorteile immer !häufiger in der Holzindustrie benutzt. Diese zwischen
zwei Gestellen gespannten Sägen,- sind insbesondere sehr starr und .gewährleisten
ein gleichmäßiges Sägen infolge der abwechselnden Bewegung des rechts und links
von der Sägerichtung fortgestoßenen Sägemehls, wodurch jede schädliche Erwärmung
,des Sägeblattes verhindert wird.
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Bisher war jedoch die richtige Schürfung dieser Sägen schwierig, welche
eine gewils,se Zahl von Zahnsätzen aufweisen, deren jeder Reihen. von nach rechts
und nach links abgeschrägten Zähnen aufweist, wobei diese Zahnreihen außerdem miteinander
durch sogenan.nte Räumzähne verbunden sind, welche eine doppelte Abs chrägung aufweisen.
Bei den bisher benutzten üblichen Maschinen mußtedaher das Schärfen in mehreren.
Arbeitsgängen vorgenommen werden, wodurch es heikel und sehr 'kostspielig wurde.
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Die Erfindung hilft diesen Übelständen durch Schaffung einer Maschine
zum Schärfen der Zähne von Sägeblättern, insbesondere von Sägeblättern mit kombinierter
Verzahnung ab.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schürfmaschine mit einer von einem
Halter getragenen Schleifscheibe, wobei der Halter um eine Achse schwenkbar ist,
welche mit der Achse der Antriebswelle eines eine zu,der Antriebswelle konzentrische
Muffe in Umdrehung versetzenden Untersetzungsgetriebes
züsämmenfällt.
Die -Erfindung besteht gemäß ihrem Hauptkennzeichen darin, daß ein Schleif scheibennocken
eine Verstellung der Schleifscheibe in lotrechter Richtung bestimmt, die Muffe.
einen Fortschaltnocken trägt, welcher eine kinematische Übertragung steuert, .die
das zu schärfende Sägeblatt unter die bei jedem Ader Zähne auf beiden. Seiten arbeitende
Schleifscheibe bringt, und n:g daß hierbei einTeil der kinematischen Übertragung
eine Klinke trägt, welche (durch einen auf der Antriebswelle befestigten Nocken
nach Beendigung des Schärfens eines jeden Zahnes zum Ausgleich der Dicke der Schleif.scheib,e
um eine @dieser Dicke entsprechende Streckegeschaltet wind.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen -der Erfin--dung weist der von der
zu (der Antriebswelle konzentrischen Muffe getragene Nocken eine Zähnezahl auf,
welche einerseits gleich .dem Untersetzungsverhältnis des Untersetzungs.getriebes
und andererseits gleich der Zähnezahl eines volls.tänd'i-:gen Satzes des zu schärfenden
Sägeblattes ist, wobei jeder Zahn dieses Nockens ein: Profil aufweist, welches dem
Profil eines jeden Zahnes. des vollständigen Satzes des Sägeblattes entspric h.t.
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Die Erfindung ist nachstehend beispielsweise unter Bezugnahme auf
die Zeichnung erläutert. Fig. i ist eine schaubildliche Teilansicht einer erfindungsgemäßen
Sä@genschärfmaschine; Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer Einzelheit -der Fig. z
in größerem Maßstab; Fig. 3 ist eine schaubilldliche Ansicht eines teilweise in.
Fi;g. i dargestellten Mechanismus; Fig. 4 ist eine Ansicht eines Nockens des Mechanismus
der Fig. i in größerem Maßstab; Fig.5 isteine schematischeTeilseitenansichteines
mit der erfindungsgemäßen Maschine geschärften Sägeblattes; :-Fig. 6 zeigt einen
zweiten Nocken der Anordnung,der Fi:g. i in größerem Maßstab; Fi:g.7 ist eine schematische
Teilseitenansicht eines Sägeblattes, welches eine Abwandlung des in Fig. 5 gezeigten
Sägeblattes @darstellt.
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In Fi:g. i bezeichnet i das zu schärfende Sägeblatt. Wie die Zeichnung
zeigt, besitzt dieses. Sägeblatt eine kombinierte Verzahnung, d. h. .diese weist
eine Reihe von in einer Richtung abgeschrägten Zähnen und eine Reihe von in entgegengesetzter
Richtung abgeschrägten Zähnen auf. Diese beiden Zahnreihen sind miteinander durch
einen Zahn .der bei. 2 dargestelltenArt verbunden, welcher zwei Abschrägun@gen aufweist.
Diese Anordnung der Zähne ist insbesondere zur Verhinderung der Erwärmung .des.
Sägeblattes und zur Abfuhr des Sägemehls vorteilhaft, insbesondere bei den sogenannten
Gattersägen, da jede Zahnreihe nur in einer der beiden Arbeitsrichtungen arbeitet,
so daß die auf .die Säge zu übertragenden Kräfte in beiden Arbeitsrichtungen gleich
sind, im Gegensatz zu den Sägen mit gewöhnlicher Verzahnung, bei. welchen die Zähne
alle in. ,einer Richtung abgeschrägt sind.
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Das Sägeblatt i ist in einem nicht ,dargestellten Schraubstock oder
Halter befestigt, welcher in der Längsrichtung verschiebbar ist. Ein :mit Zähnen
4 versehener Kamm ist mdt :dem Sägeblatt i so starr gekuppelt, @daß er sich gleichzeitig
und um dieselbe Strecke mit ,diesem verstellt. Die Zähne 4 des Kammes 3; haben genau
den gleichen Abstand wie die Zähne des Sägeblattes, .sie sind: jedoch alle in ,derselben
Richtung schräg gestellt.
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Das Schärfenoder Säge i erfolgt .durch eine auf einer Wedle 6! sitzende
Schleifscheibe 5, wobei. eine durch einen nicht dargestellten Treibriemen angetTie
bene Riemenscheibe 7 auf ,dieser Welle verkeilt ist. Die Schleifscheibenwelle 6
läuft in Lagern, welche am Ende -der Arme eines Bügels 8 angeordnet sind:, welcher
an. seinem oberen Teil an einem Schlitten 9 befestigt ist. Dieser Schlitten ist
in lotrechter Richtung durch eine Schraube -z!o einstellbar, so,daß die Abnutzung
der Schleifscheibe 5 leicht ausgeglichen werden kann.
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Die die Verstellung des Schlittens 9 steuernde Einstellschraube io,
schraubt sich in ein nicht dargestelltes Gewinde eines. Haltestücks i i, welches
an einer Haltestange 12 durch eine Achse 13 befestigt ist, deren unteres Ende 13a
einen Gabelkopf bildet, in welchem eine ein nicht .dargestelltes Gewinde aufweisende
Achse 14 gelagert ist.
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Die einen. Schwenkzapfen bildende Achse 14 wird von einer in ihr Gewinde
eingeschraubten Gewindespindel 15 gehalten. Diese Spindel wird an ihren beiden Enden
in Lagern gehalten, welche in den Schenkeln 16 eines Bügels. 17 angeordnet sind,
dessen Unterseite i8 eine Rampe bildet, welche sich auf einem auf einer Welle 2o.
mit einer Achse 21 verkeilten Schleifscheibenn.ocken i9 abstützt.
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Der oben beschriebene Schlitten ,gi wird! ferner an einem in Fig.
i nicht dargestellten, aber teilweise in Fing. 3 bei 22 sichtbaren Gestell geführt,
welches um die Achse 2@i der Welle 2o schwenkbar ist.
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So ist es möglich, wie oben ausgeführt, die Stellung der Schleifscheibe
5 durch Betätigung der Spindel io zu regeln sowie auch die Amplitude der Auf- und
Abwärtsbewegung der Schleifscheibe einzustellen, welche ,durch, den Schleifscheibennocken
19 bei seiner Drehung erzeugt wird, und zwar durch Betätigung der Spindel 15, wodurch
der Angriffspunkt des Fußes der Kuppelstange 13a und somit die Amplitude der Bewegung
verändert werden. Der Antrieb der den Schleifscheibennocken i9 tragenden Antriebswelle
2,o erfolgt -durch einen Elektromotor 23, welcher eine Zwischenwelle 24 antreibt,
an deren freiem Ende eine Schnecke 25 angebracht ist, welche mit einem Zahnrad 26
im Eingriff steht, welches mit der Antriebswelle 2o verkeilt oder auf beliebige
andere Weise mit dieser fest verbunden ist.
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27 bezeichnet ein ebenfalls mit der Antriebswelle 2o fest verbundenes
Zahnrad. Dieses Zahnrad steht mit einem Zahnrad28 von größerem Durchmesser im Eingriff,
welches auf einer Welle sitzt, welche ein Zahnrad 30. antreibt, welches denselben
Durchmesser wie d as Zahnrad 27 .hat.
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Das Zahn ra6 3o steht mit einem Zahnrad 31 im Eingriff, dessen Durchmesser
:gleich dem des Rades 28 ist.
Das Zähnrad 3 i ist mit einer drehbaren
Muffe 32 fest verbunden, welche zu der Antriebswelle 2o konzentrisch und auf dieser
frei .drehbar ist. Die Muffe 32 trägt an ihrem freien Ende einen Fortschaltnocken
3-3 mit Zähnen 34.
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Das Untersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 27, 28 einerseits
und 30, 3 1 andererseits ist so berechnet, :daß die Drehgeschwindigkeit der
Muffe und infolgedessen die des. Fortschaltnockens 33 ein Neuntel der :der
Antriebswelle toi beträgt. Zur Herstellung dieses Untersetzungsverhältnisses können,
z. B. die Zahnräder 27 und 28 achtundvierzig bzw. sechzehn iZähne und die Zahnräder
30 und 31 sechzehn bzw. achtundvierzig Zähne aufweisen.
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Die Zähne 3@4 des Fortschaltnockens 33 wirken auf eine Ralle 35 ein,
welche auf einer Achse 36 sitzt, welche mittels. einer Lasche 37 am Ende eines um
39 schwenkbaren Armes 38 befestigt ist.
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Der die Rolle 35 tragende schwenkbare Arm 38 wird gegen den
Fortschaltnocken durch ein. Rädchen 4o gedrückt, welches in einem an einem Hebel
42 angebrachten Bügel 41 angeordnet ist.
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Eine Schraubenspindel 43 oder ein beliebiges anderes geeignetes Organ
gestattet den Bügel 41 in der Längsrichtung auf dem Hebel 42 zu verstellen, wodurch
der Angriffspunkt des Rädchens 4o unter dem Arm 38 und somit die Amplitude der Bewegung
verstellt werden kann, welche übertragen wird, wenn die Ralle 35 dem Profil der
Zähne 34 des Fortschaltnockens 33 folgt.
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Das Ende 42a des Hebels 42 ist starr mit einer in nichtdargestellten
Lagern :gelagerten Welle 44 verbunden. Die Welle 44 trägt an ihrem Ende 4411 eine
Kurbel, 45, an welcher eine Kuppelstange 46 angebracht ist, welche ein Dru.ekstück
47 betätigt. Die Stellung der Kuppelstange 46 gegenüber der Kurbel. 45 wird :durch
eine Schraube 48 bestimmt und eingestellt.
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Das Druckstück 47 weist ein. Ende 47a auf, welches so umgebogen ist,
@daß es sich auf den Grund der Zahnlücken des Kammes 3 legen kann.
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49 ist eine an ,dem oberen Teil der Kurbel 45 befestigte Achse, an
welcher eine Klinke 5o angebracht ist, deren Ende auf einem mit der Antriebswelle
20 verkeilten Ausgleichsnocken 51 schleift.
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Fig. 2 zeigt eine Einzelheit dieses Nockens und dieser Klinke 5o.
Die letztere besitzt an ihrem Ende einen Haken 52 und trägt eine federnde Lamelle
53, welche in,der Nähe des Hakens 52 befestigt und :durch eine Schraube 54 einstellbar
ist.
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Der Ausgleichsnocken 5 il besitzt bei: 55 ein. im wesentlichen kreisförmiges
und bei 56 ein spiralförmiges Profil, wobei, diese beiden Profile durch eine radial
liegende Rampe 57 miteinander verbunden sind!.
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Wenn daher :der Ausgleichsnocken. 51 bei der Drehung :der Antriebswelle
2:0 in der Richtung des Pfeils 58 in Umdrehung versetzt. wird, schleift er an der
Lamelle 53, und wenn die Rampe 57 ;geigen den Haken 52 stößt, wird die Klinke
50 mitgenommen, solange die Rampe 57 mit dem Haken in, Berührung bleibt.
Durch Einstellung der Schraube 54 kann die Lamelle 53 mehr oder weniger von. :der
Klinke 5o abgehoben werden, was die Einstellung der Winkelöffnung gestattet, während
welcher die Klinke 5o von ,dem Ausgleichsnocken 5 i mitgenommen wird.
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Bei dem in Fig. 5 sowie in Fi;g. i dargestellten Beispiel weist das
Sägeblatt i mit kombinierter Verzahnung eine Reihe von vier Zähnen 59 auf, deren
Rücken nach rechts geneigt ist, sowie einen Zahn 6o, welcher etwa die Form eines
gleichseitigen Dreiecks aufweist, und eine Reibe von vier Zähnen(6i, deren Rücken
nach links geneigt ist. Bei diesem Beispiel verläuft die Vorderseite :des Zahnes
lotrecht.
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Die obigen Eahnreihen: wiederholen sich in gleicher Weise über :die
ganze Länge des Sägeblattes, und da das Schärfen fortlaufend erfolgen soll, muß
der dem Kamm 3 und somit dem Sägeblatt i erteilte Vorschub so berechnet werden,
daß die Schleifscheibe in richtiger Weise die Vorderseite und :die Rückseite eines
jeden Zahnes der aufei:nanderfol:genden Reihen schärft.
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Diese Vorschubbewegung wird durch den Fortschaltnocken. 33 .gesteuert,
welcher neun Zähne aufweist, welche einem jeden Zahn der drei betrachteten Reihen
entsprechen. Da sich dieser Fortschaltnocken neunmal langsamer dreht als: -die Antriebswelle
20, von welcher er mittels .des durch die Zahnräder 27, 28 und 30, 31 gebildeten
Untersetzungsgetriebes angetrieben wird, führt die Antriebswelle 20 für jeden Zahn
des Sägeblattes, d:. h. auch für jeden Zahn des Nockens. 31 eine Drehung
von 36o,° aus, so daß der die Auf-und Abwärtsbewegung der Schleifscheibe 5 steuernde
Schleifscheibennocken i9 ebenfalls eine einem vollständigen Arbeitsspiel: der Schleifscheibenbewegun:g
entsprechende Drehung von 3;6o° ausführt.
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Die Drehbewegung des Fortschaltnockens 33 wird auf folgende Weise
in eine geradlinige Bewegung umgeformt und! auf :das Sägeblatt übertragen: Bei :der
in Fig. i dargestellten Stellung des Fortschaltnockens 33' und dem durch den Pfeil
62 angegebenen Drehsinn wird die Rolle 35 unter den Kopf 63 des Zahnes 64gedrückt.
Da der Kopflieses Zahnes zylindrisch und die Drehbewegung des Fortschal.tnockens
gleichförmig ist, rollt die Rolle 35, ohne jedoch dem Hebel 38 eine Bewegung zu
erteilen, welcher unbeweglich. bleibt.
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Wenn sich der Fortschaltnocken3,3 um einen bestimmten Winkel gedreht
hat, gelangt ,die Rolle 35 auf die Kante 65 des Zahnes 64und :dann bei der weiteren
Drehung auf die Abschrägung 66. In diesem Augenblick schwenkt der Hebel 38 um seine
Achse 39, @so. daß das Rädchen 4o aufwärts geht, wodurch der Arm 42 geschwenkt wird,
so @daß :der Welle 44 eine Drehbewegung in der Richtung des Pfeils 67 erteilt wird.
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Die mit der Welle 44 starr verbundene Kurbel 45 schwenkt in demselben.
Sinn wie diese und nimmt bei ihrer Bewegung die Kuppelstange 46 und das Druckstück
47 mit, dessen Ende 47a auf
der schrägen Varderseite des- Zahnes
68 des Kammes 3 gleitet und. am Ende der Bewegung in (die Zahnlücke 69 einfällt,
d. h. wenn die Rolle 35 sich in der Zahnlücke 7o des: Fortschaltnockens 33 befindet.
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Während dieser Bewegung sind Bier Kamm 3 Und infolgedessen :das Sägeblatt
i unbeweglich geblieben.
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Die Zahnlücke 70,des Fortschaltnockens 33 sowie die folgernden Zahnlücken
sind zylindrisch., so @daß während, der ganzen Zeit, während welcher die Rolle 35
in diesen Zahnlücken bleibt, keine Bewegung auf :das. Sägeblatt übertragen wird.
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Bei -der Fortdauer der Drehbewegung des Fortschaltnockens 33 bewirkt
die Vorderseite 71 des Zahnes 72 die Senkung des. Hebels. 3'8, welcher um seine
Achse 39, :schwenkt. Diese Bewegung wind durch ,das Rädchen 4o auf den Arm 42 übertragen,
,velcher eine Drehung der Welle 44 im. dem dem Pfeil 67 entgegengesetzten Sinn bewirkt,
so,daß die Kurbel 45 die Kuppelstange 46 antreibt, welche auf .das Druckstück 47
drückt, so daß der Kamm 3 und das Sägeblatt i in. der Richtung,des Pfeils. 73 vorrücken.
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Wie weiter unten ausgeführt, ist die Abschrägung der Vorderseite 7'i
der Zähne des Fortschaltnocken.s. 33 so berechnet, daß man die richtige Fortschaltung
Bier Säge entsprechend der zu schärfenden Zahnreihe erhält.
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Unter Bezugnahme auf die deutlicheren Fig. 4, 5 und 6, welche den
Fortschaltnocken 33, einen Teil des Sägeblattes mit den neun Zähnen eines vollständigen
Satzes und den Schleifscheibennocken i9 zeigen, ;arbeitet die Maschine normalerweise
folgendermaßen: Die Schleifscheibe 5 (Fig. i) befindet sich in der Stellung 74 (Fig.
5), @d. h. sie hat gerade die Seite 75 des letzten Zahnes des vorhergehenden Satzes
mit den drei obdgen Zahnreihen geschärft.' Bei; dieser Stellung der Schleifscheibe
befindet sich bei dem durch die Pfeile 62 und 58 (Fig. 2, 4 und 6) angegebenen Drehsinn
der Nocken, d. h. der Antriebswelle 2io und der Muffe 32, der höchste Punkt 76 des
Schleifs.cheibennockens lig unter der Sohle 18 des Bügels 17, wodurch die Schleifscheibe
5 in der bei 74 dargestellten angehobenen Stellung gehalten wird. In diesem Augenblick
befindet sich die Rolle 3:5 (Fiig. i) an der Stelle 77 des. Fortschaltnockens 3-3e
(Fig. 4), d. h. auf dem Grunde der Zahnlücke 78. In diesem Augenblick liegen somit
die Punkte 76 und. 77 in derselben lotrechten Ebene, welche mit der durch die Achse
21 der Antriebswelle 2o gehenden lotrechten Ebene zusammenfällt. Diese Stellung
bestimmt somit die gegenseitige Winkelstellung der Nocken i9 und 33.
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Nach einer Drehung der Antriebswelle 2o um eine Anzahl von Winkelgraden,
welche hinreichend ist, um :den Punkt 79 des Schleifscheibennockens i9 an die Stelle
zu bringen, welche der Punkt 76 (Fig. 6) einnahm, ist die Schleifscheibe 5 nach
8o gekommen (Fig. 5). Während der Zeitdauer dieser Drehung ist nämlich die Rolle
3..5, @da sich der Fortschaltnocken 33 neunmal langsamer dreht, von der Stellung
77 (Fig. 4) in die Stellung 81 gekommen, und da die Zahnlücken einen zylindrischen
Umfang haben, hat kein Vorschub ides. Sägeblattes gegenüber der Schleifscheibe stattgefunden.
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Bei der Fortdauer der Drehung des. Schleifscheibennockens kommt der
Punkt 82 desselben, an die Stelle, welche vorher der Punkt 79 einnahm. Da jedoch
dieser Teil des Schleifscheibennockens zu der Antriebswelle 2o konzentrisch ist,
bleibt die Schleifscheibe 5 in ihrer unteren Stellung.
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Während .dieser letzteren Drehung hat sich-der Fortschaltnocken 33
um einen proportionalen Winkel gedreht, und. die Rolle 35 hat die Stellung 83 (Fi:g.4)
eingenommen. Wenn das. übertragungsverhältnis ider Bewegung durch die Stellung des
Bügels: 41 in bezug auf den Arm 42 (Fi;g. i) in richtiger Weise bestimmt ist, .ist
die Säge um eine solche Strecke - fortgeschaltet worden, :daß die Schleifscheibe
5 nach. 84 (Fig. 5) kommt.
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Wenn sieh, der Schleifscheibennocken i9 von neuem so weit gedreht
hat, @daß der obere Punkt 85 die Stellung einnimmt, welche der untere- Punkt 82
einnahm, befindet sich die Schleifscheibe 5 an der Stelle 86 (Fig. 5) und hat die
Seite 87 geschärft. Während der Zeitdauer dieser Drehung hat sich der Fortschaltnocken
33 um einen proportionalen Winkel gedreht, und die Rolle 35 ist auf der zylindrischen
Oberseite des Zahnes gerollt, so daß sie etwa an den Punkt 88 gelangt, ohne jedoch
das Sägeblatt gegenüber der Schleifscheibe vorwärts zu schalten.
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Die obige Stellung, d. h. ,der Augenblick, an welchem der Punkt 85
(Fig. 6) des Schleif scheibennockens i9 sich unter der Sohle 18 des Bügels 17 (Fig.
i) befindet, dient als Bezugspunkt für die Winkeleinstellung,des Ausgleichs.nockens'
51 (Fig: i und 2) auf der Antriebswelle 2o.
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Die obige kinematische Verbindung zur Erzeugung der Fortschaltbewegung
der Säge in Abhängigkeit von der Form der Verzahnung ist nämlich nur für ,den theoretischen
Fall richtig, daß die Schleifscheibe 5 als eine dickenlose Scheibe angesehen werden
kann, sie erweist sich jedoch als unvollständig in dem betrachteten praktischen
Fall, @da ja die Schleifscheibe 5 eine nicht vernachläs.s.Lgbare Dicke hat und außerdem
auf ihren beiden Seiten arbeitet. Es hat sich daher als notwendig erwiesen, die
Dicke dieser Schleifscheibe auszugleichen, um die obigen einfachen kinematischen
Verbindungen benutzen zu können.
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Da der Ausgleichsnocken 51 auf der Antriebswelle 2o eine solche Winkelstellung
hat, idaß die Rampe 57 in .der durch die Achse 21 der Antriebswelle toi gehenden
lotrechten Ebene liegt, wenn der Punkt 85 des Schleifscheibennockens, i9 mit der
Sohle 18 des Bügels 17 in Berührung kommt, wird der Haken 52 ,der Klinke
50 von dieser Rampe erfaß.t, so daß die Klinke 5o mitgenommen wird, wodurch
das Sägeblatt i mittels der Achse 49, der Kurbel 45, der Kup:pelstange 46 und des
Druckstücks 47 fortgeschaltet wind.
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Die Dauer dieser Bewegung wird amplitudenmäßig durch die Stellung
.der Schraube 54 (Fig. 2)
bestimmt, welche die Einstellung einer
mehr oder weniger langen Berührung zwischen dem Haken 52 und der Rampe 57 gestattet.
Man rebelt daher diese Schraube in Abhängigkeit von der Dicke der Schleifscheibe
so, daß diese gegenüber der Säge die Stellung 89, (Fi:g. 5) einnimmt, welche der
oben beschriebenen Stellung 74 entspricht.
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Diese letztere Bewegung erfolgt in einer sehr kurzen Zeit, und, der
Fortsc'h.altnocken 33 hat sich während derselben nur um einen sehr kleinen Winkel
verdreht, so daß sich die Rolle 35 etwa um die Strecke zwischen den Stellungen 88
und 9o (Feg. ¢) verschoben hat.
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Zwischen den Punkten. 85 und 76 auf dem Schleifscheibennocken ig (Feg.
6) ist 'dieser zylindrisch und zu der Antriebswelle 2o konzentrisch, d-. h. die
Schleifscheibe 5 bleibt in ihrer oberen Stellung.
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Während. dieser letzteren Drehbewegung rollt die Rolle 35 von der
Stellung go (Feg. 4) aus an dem Zahn hoch und kommt nach gi, wodurch, wie oben erläutert,
die Welle 44 (Feg. i) in der Richtung des Pfeils. 67 gedreht wird, so :daß das Druckstück
47 zurückweicht, dessen Ende 47a sich auf den Grund der Zahnlücke 69 des
Kammes 3 legt.
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Wenn. 'die Antriebswelle 2o eine Drehung von 316o° ausgeführt hat,
hat der Schleifscheibennocken ig dieselbe Drehung ausgeführt, und der Fortschaltnoeken
33 hat sieb um 4'0° ;gedreht, so'daß :die bei 89 dargestellte Stellung der Schleifscheibe
(Fi:g. 5) der bei 74 dargestellten Stellung entspricht, :d. h. der Punkt 76 des
S'chdeifs:cheiben.-nockens ig befindet sich von neuem unter :der Sohle 18 des Bügels
17. Während: die Sohle die Strecke zwischen den Punkten 76 und 79 (Feg. 6) -durchläuft,
gelangt die Rolle 35 nach. ,92 (Fing. 4), so .daß die Schleifscheibe 5 nach
93 (Feg. 5) kommt, wobei sieden Rückendes betrachteten Zahnes schleift.
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Zwischen den Punkten. 7,g, und 82 (Feg. 6) bleibt die Schleifscheibe
in :der untersten Stellung, und die Rolle 35 gelangt nach 94 (Feg. 4), wodurch die
Säge vorwärts ;geschaltet wird, so daß die Schleifscheibe nach. 95 (Fig. 5) kommt.
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Zwischen den Punkten 82 und 85 wird die Schleifscheibe in die Stellung
97 (Feg. 5) gehoben, während 'die Rolle 3,5 .die Stellung 98 (Feg. 4) einnimmt.
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An der Stelle 85 wird ,die Klinke 50 von neuem von. der Rampe
57 (Feg. 2) mitgenommen, und die Schleifscheibe .gelangt in die mit 99 (Fig. 5)
bezeichnete Stellung, während die Rolle nach ioo (Fi:g. 4) gelangt.
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Die ;gleichen Vorgänge wiederholen sich vollständig bei jeder Umdrehung
der Antriebswelle 2o, und es ist leicht, :die verschiedenen Phasen. des Schärfvorgangs
der Zähne in der obigen Weise zu verfodrgen.
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Bei. dem obigen Ausführungsbeispiel war vorausgesetzt, @daß :die Seiten
iou (Feg. 5) der Z'ä'hme der Säge lotrecht liegen. Die Schleifscheibe 5 arbeitet
:daher in lotrechter Richtung. In gewissen Fällen, d. h. für gewisse Holzarten,
ist es nötig, daß die Seiten ioi eine leichte Neigung gegenüber der Lotrechten haben.
Diese Anordnung ist in Fig. 7 dargestellt, in welcher io2 die Lotrechten und
103 :die schrägen Seiten bezeichnen.
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Um die Seiten 103 richtig schärfen zu können, immer unter der Annahme,
daß die Säge eine kombinierte Verzahnung besitzt, ist es erforderlich, daß die Schleifscheibe
um e'ine'n Winkel schräg gestellt wird, welcher gleich dem dieser Seiten ist, d.
h. .daß sie die Schräglage io4 für die linke Zahnreihe und,die Schräglage
105 für die rechte Zahnreihe einnehmen muß, wobei. die Schwenkung der Schleifscheibe
oberhalb,der Zahnlücke io6 erfolgen muß sowie oberhalb 'des Trennungszahnes 107
und oberhalb: der Zahnlücke io8 usf., d. h. nach je viereinhalb Zähnen.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Mechanismus zur Vornahme der
Schwenkbewegung der Schleifscheibe an den angegebenen Stellen.
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Ein Zahnrad vog (Fi!g. i und 3) ist auf der Antriebswelle 2o angebracht.
Dieses Zahnrad steht zur Erzielung des .gewünschten Untersetzungsverhältnisses mit
einem zweiten Zahnrad iio größeren Durchmessers im Eingriff. Das Zahnrad iog kann
z. B. achtzehn Zähne und. das Zahnrad iio einundachtzig Zähne haben., was ein Unte:rsetzungsverhältnis
von i zu 4,5 ergibt.
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Das Zahnrad i io ist auf einer Weile i i i befestigt, welche einen
Nocken 112 mit zwei Profilen 113 und 114 antreibt, welche zueinander und
zu 'der Welle i m konzentrisch sind, aber verschiedene Durchmesser haben.
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Eine an ihrem unteren Teil eine Rolle 1116 aufwe-isende (Gabel 115
ist unterhalb des Gestells 22 des Schlittens 9 befestigt und greift teilweise so:
über .den Nocken 112, daß die Rolle 116 stets mit einem der Profile 113 oder 114
dieses Nockens in Berührung steht.
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Wie am Anfang ausgeführt, ist das Haltegestell 22 um die Achse 21
der Antriebswelle 2o schwenkbar. Auf diese Weise nehmen -das Gestell 22 und somit
die Schleifscheibe die bei ro,5 (Feg. 7) dargestellte Schräglage ein, wenn die Rolle'i@i6
mit dem Nockenprofil 113 in Berührung steht, während das. Gestell 22 und somit die
Schleifscheibe die bei io4 (Feg. 7) dar-gestellte Schräglage einnehmen, wenn: sich
die Rolle 116 anschließend mit dem Nockenprofil 114 in Berührung befindet.
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Eine nicket :dargestellte Einstellvorrichtung gestattet, das Gestell
2:2 lotrecht zu halten, wenn Sägeblattzähne nach Fig. 5 geschärft werden sollen.
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Die Erfindung ist nicht auf .das im einzelnen beschricebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, da verschiedene Abänderungen, an ihm vorgenommen werden können, ohne
-den Rahmender Erfindung zu verlassen. DiebeschriebeneSägenschärfrnaschinefür Sägeblätter
mit kombinierter Verzahnung kann insbesondere verschiedene andere Steuerorgane aufweisen,
insbesondere wenn, sie auch zum Schärfen von Sägeblättern mit verschiedener Verzahnung
bestimmt ist. Sie kann insbesondere mit einer Vorrichtung versehen sein, um :der
Schleifscheibe um ihre lotrechte Achse eine hin und her gehende
Bewegung
zu erteilen, um die Sägezähne abschrägen zu können.