DE620125C - Maschine zur wahlweisen Herstellung von Stirnraedern mit axial verlaufenden geraden oder schraubenfoermig verlaufenden Zaehnen mittels eines zahnradartigen Stossrades mit achsparallel gerichteten Zaehnen - Google Patents
Maschine zur wahlweisen Herstellung von Stirnraedern mit axial verlaufenden geraden oder schraubenfoermig verlaufenden Zaehnen mittels eines zahnradartigen Stossrades mit achsparallel gerichteten ZaehnenInfo
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- DE620125C DE620125C DE1930620125D DE620125DD DE620125C DE 620125 C DE620125 C DE 620125C DE 1930620125 D DE1930620125 D DE 1930620125D DE 620125D D DE620125D D DE 620125DD DE 620125 C DE620125 C DE 620125C
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- B23F5/16—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by planing or slotting the tool having a shape similar to that of a spur wheel or part thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Zahnrädern und
insbesondere auf sog. Zahnradfräsmaschinen, bei denen die Zähne mit Hilfe eines Hobel-Stahles
besonderer Form erzeugt werden. Die Maschine nach der Erfindung ist so eingerichtet,
daß wahlweise gerade Zähne und schnecken- bzw, schraubenförmige Zahne, mit
normalen Zahnradhobelstählen erzeugt werden können.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Zahnräder auf der Maschine mittels eines
umlaufenden Werkzeuges hergestellt, das während seines Eingreifens in die Zahnlücken
des zu erzeugenden Zahnrades dauernd wie eine Zahnstange wirkt, die sich zwischen dem
Schneidstahl und dem Zahnrad bewegen würde. Das Werkzeug bzw', der Sehneidstahl
rollt dabei gleichzeitig an der gedachten Zahnstange relativ zu dem zu erzeugenden
Rad ab, so daß bei Einstellung der Drehachse des Werkzeuges in einem Winkel zu
der Drehachse des Zahnrades die relative Drehbewegung bewirkt, daß der Berührungs-
as punkt der Teilkreiszylinder von Werkzeug
und Zahnrad sich quer zur Lücke bewegt. Infolgedessen erzeugt das Werkzeug ein Rad,
dessen Zähne, von einem zum anderen Ende
von gleichmäßiger Höhe sind und mit anderen Zähnen einwandfrei zusammenarbeiten
können, die von demselben Werkzeug hergestellt sind.
Auf diese Weise wird eine Maschine geschaffen, die den Vorteil großer Arbeitsgeschwindigkeit mit dem Vorteil vereinigt,
daß gleichzeitig Zahnräder mit jedem Steigungswinkel auf derselben Maschine mit
einem einzigen Arbeitswerkzeug hergestellt werden können; es können also zum Beispiel
Schraubenräder auf der gleichen Maschine mit dem normalen Stirnradfräswerkzeug hergestellt
werden.
Der grundsätzliche'Aufbau der Maschine,
die mittels eines zahnradartigen Stoßrades, mit achsparallel gerichteten Zähnen arbeitet, Φ5
ist dadurch bestimmt, daß die in zueinander parallelen Ebenen liegenden Achsen des Stoßrades
und des Werkstückes in dem jeweils erforderlichen S chraubensteigungswinkel zueinander
einstellbar sind, daß sich Stoßrad
und Werkstück in einem von den Zahnzahlen des Stoßrades - und-des.-Werkstückes abhängigen
Verhältnis, drehen und daß schließlich Stoßrad und Werkstück, ausgehend von
· einer seitlichen Anfangslage, nach jeder Umdrehung des Werkstückes parallel zu einer
angenommenen, dem Werkstück und Stoßrad gemeinsamen Zahnstange eine absatzweise erfolgende
Relativbewegung ausführen, die ίο dem Abrollen auf der gemeinsamen Zahnstange
entspricht.
Für die einzelnen Relativbewegungen sind die Tragteile der Werkstückspindel und der
Werkzeugspindel beweglich und verschiebbar eingerichtet, wobei die Einstellteile der Werkstückspindel,
insbesondere für die Einstellung des Schraubenwinlsels, um 'eine die Werkzeugachse
winkelrecht kreuzende Achse schwenkbar und einstellbar sind. Das Werkzeug dagegen
führt die dem Abrollen auf der gemeinsamen gedachten Zahnstange entsprechende Querbewegung aus und ist außerdem in der
Weise beweglich, daß es beim Rückhub von dem Werkstück freikommt. as Weitere Einzelheiten seien an Hand des in
der beiliegenden Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispieles der Maschine beschrieben.
In. dieser Zeichnung ist
Fig. ι eine perspektivische Darstellung der Gesamtmaschine nach der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Aufriß der Maschine von der Seite, von der aus das Werkstück und die
Werkzeugspindel zugänglich sind zur Anbringung des Werkzeugrohlings auf der Werkstückspindel und zur Entfernung des
fertigen Zahnrades davon und zur Entfernung und Einsetzung des Werkzeuges.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Maschine, und zwar von der entgegengesetzten Seite
gesehen wie Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Grundriß der Maschine. Fig. 5 ist eine schematische Darstellung,
welche einen Fräser und ein Zahnrad bei Beginn" des Arbeitsganges zur Herstellung
eines Stirnrades zeigt, wobei der Fräser in voll ausgezogenen Linien in der zurückgezogenen
Stellung dargestellt ist und in gestrichelten Linien in der vorderen Endstellung
des Hubes.
Fig. 6 zeigt die Stellung des Fräsers zum
Stirnrad bei Beendigung des Schneidvorganges.
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung, weiche die Bewegung des Fräsers in bezug
auf das Zahnrad darstellt und in bezug auf die imaginäre Erzeugungszahnstange, wobei
der Fräser in. voll ausgezogenen Linien in der Stellung dargestellt ist, welche er bei Beendigung
des Schneidvorganges einnimmt, So und in gestrichelten Linien in der Stellung, welche er bei Beginn derselben einnimmt.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 5, welche die Stellung des
Fräsers zu einem Radkörper bei Beginn des Arbeitsvorganges zur Erzeugung eines Schraubenrades darstellt.
Fig. 9 zeigt entsprechend Fig. 6 die Stellung des Fräsers und des Schraubenrades zueinander
bei Beendigung des Schneidvorganges.
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung, welche die Bewegung des Fräsers zum Radkörper
bei der Herstellung eines Schraubenrades im Hinblick auf die Zahnstange zeigt, wobei der Fräser mit voll ausgezogenen
Linien in der Stellung gezeichnet ist, die er bei Beendigung des Arbeitsvorganges einnimmt,
und in gestrichelten Linien in der Stellung, welche er beim Arbeitsbeginn einnimmt.
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung,
welche den Antriebsmechanismus für alle Triebteile der Maschine darstellt, wobei die
verschiedenen Getriebe mehr oder weniger willkürlich zueinander angeordnet sind, um
eine bessere Darstellung zu erzielen, ohne daß also die genaue Lage in der Maschine
hierdurch bestimmt wäre.
Fig. na zeigt die Vorderansicht eines Getriebeteiles
nach Fig. 11.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung, die die Werkstückspindel und ihren Antrieb
zeigt, wobei die Werkstückspindel in einem Winkel zur Werkzeugspindel angeordnet ist,
wie es der Erzeugung eines Schraubenrades entspricht.
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung der Werkstückspindel und des Antriebsmechanismus
nach Fig. 12, wobei die Werkstückspindel in einem entgegengesetzten Winkel
zur Werkzeugspindel angeordnet ist, gegenüber demjenigen nach Fig. 12 zur Erzeugung
eines andersgängigen Schraubenrades.
Fig. 14 ist eine Seitenansicht in teilweisem
Schnitt, welche das eine Ende der Maschine zeigt, an welchem der Werkstückspindelturm
angebracht ist, wobei die Maschine in der Achsrichtung der Werkzeugspindel teilweise
geschnitten ist nach der Linie 14-14 der Fig. 4·
Fig. 15 ist ein Längsschnitt in einem größeren Maßstabe durch den Kopf und
die in der Längsrichtung bewegliche Gleitbahn, in welcher die Werkzeugwelle untergebracht
ist.
Fig. 16 ist ein Schnitt nach der Linie 16-16
der Fig. 14.
Bei der Ausführungsform nach der Zeichnung ist die Maschine nach der Erfindung
auf eine entsprechende hohl profilierte Grundplatte ι aufgebaut, welche vorzugsweise in
Kastenform ausgebildet ist und als Gehäuse für den Antriebsmotor und einen Teil des
Antriebs dient. An dem vorderen Ende ist die Grundplatte ι mit einem Tragbett 2 für
den turmförmigen Support versehen, welches eine gekrümmte Leitbahn 3 besitzt, um den
Support in Winkelstellung um eine feste Drehachse ausrichten zu können, wobei er in
irgendeiner gewünschten Winkelstellung mit Hilfe von Klemmbolzen 4ff festgestellt werden
kann. Außerhalb dieser Leitbahn 3 besitzt die Grundplatte eine gekrümmte Flanke,
welche ein abgeschrägtes Ende 5 besitzt, das mit Gradeinteilung versehen ist und mit einer
Noniusskala 6 am Fuße 4 zusammenarbeitet, um eine genaue Winkeleinstellung des Supportturmes
zu ermöglichen.
Der Turm ist in seiner Längsachse mit einem Gehäuse 7 versehen, an dessen Innenao
seite sich eine Vertikalbahn 8 (Fig. 1 und 2) befindet, in der ein Spindeltragkopf 9 untergebracht
ist, welcher zur Vertikaleinstellung mit Hilfe von Klemmbolzen 10 festgesetellt
werden kann, so daß er in jeder gewünschten Vertikaleinstellung am Ständer 7 gehalten
wird. In dem Kopf 9 ist eine horizontale Werkstückspindel 11 (Fig. 2 und 12) untergebracht;
über dieser Spindel und parallel dazu liegt eine Tragstange 12 mit Vorsprüngen,
welche über das innere Ende der Spindel hinausgehen. Die Tragstange 12 wird
an ihrem Platz im Kopf 9 durch Klemmbolzen 13 gehalten und bildet einen Befestigungspunkt für einen Stützarm 14, welcher gleitend
an der Tragstange befestigt ist und in bestimmter Stellung daran mit Hilfe von Klemmbolzien 15 befestigt werden kann. Der
Stützarm 14 stellt ein Lager für das äußere Ende einer mit der Werkstückspindel fest
verbundenen Welle 16 dar, an der ein Werkstück bzw. ein Zahnradkörper 17 befestigt
werden kann.
Durch die Einstellung des Turmes auf der
Grundplatte 2 wird die Werkstückspindel 11 in irgendeinen bestimmten Winkel zur Längsachse
der Maschine gebracht, und durch Einstellung des Kopfes 9 in vertikaler Richtung
am Ständer 7 wird die Werkstückspindel in irgendeine gewünschte Höhe über dem Fuß 4
gebracht, wobei diese Vertikaleinstellung der Werkstückspindel es ermöglicht, daß die
Werkstückspindel in jede geeignete Stellung zur Bearbeitung von Radkörpern verschiedenen
Durchmessers gebracht werden kann, während die Winkeleinstellungen der Werkstückspindel
die Herstellung von Zähnen jeglichen Steigungswinkels ermöglicht.
An ihrem vorderen Ende ist die Platte 1 mit einem horizontalen Gleitbett 21 (Fig. 3)
versehen, welches Längsgleitflächen 22 besitzt, die als Führung für' einen in der
Längsrichtung einstellbaren Support 23 dienen, welcher in der eingestellten Stellung mit
Hilfe von Klemmteilen 24 festgestellt werden kann; der Support 23 ist an seinem Kopfende
mit einem Gleitbett 25 versehen, welches Längsschienen 26 besitzt, die als Führung
für einen quer beweglichen Wagen 27 dienen. Der Wagen 27 ist nahe an seinem hinteren
Ende mit seitwärts gerichteten Zapfenlagern 28 und 28° (Fig. 4) versehen, welche horizontal
angeordnete Zapfen 29 und 29° aufnehmen;
diese werden durch ein Stützlager 30 für eine Werkstückspindel 31 gehalten
(Fig. 14), an deren vorderem Ende ein Bearbeitungswerkzeug
32 angebracht wird, das mit dem zu bearbeitenden Radkörper 17 in Eingriff kommt. Das vordere Ende der
Werkzeugspindel 31 ist gegen Längsverschiebung gesichert und in einem Gleitlager 33
gehalten, welches längs beweglich in dem
Teil 30 geführt ist.
Die Werkzeugspindel 31 ist so angeordnet, daß sie eine axiale, hin und her gehende Bewegung,
eine Querbewegung und eine vertikale Vorschubbewegung während ihres Umlaufs
machen kann. Der Schneidhub der Werkstückspindel und die Seitenbewegung
derselben erfolgen in einer horizontalen Ebene, die zur Grundplatte der Maschine
parallel liegt, so daß zum Bearbeiten verschieden großer Räder die Vertikaleinstellung
des Werkstückspindelkopfes 9 richtig bleibt in bezug auf das Schneidwerkzeug.
Arbeitsweise der Maschine
Die Maschine nach der Erfindung arbeitet nach einem Prinzip, welches in den Fig. 5
bis 10 der Zeichnung dargestellt ist. Während des Arbeitens der Maschine ist die
Werkzeugspindel axial beweglich, während der Spindelsupport 27 quer zur Maschine beweglich
ist. Die Stellung der Werkzeugachse zum Radkörper ist zu Beginn des Arbeitsvorganges
so, wie er in Fig. 5 der Zeichnung dargestellt ist, wo das Bearbeitungswerkzeug
32 dargestellt ist, wie es längs einer Linie a-a
hin und her beweglich ist, und zwar auf der linken Seite der Radachse des zu bearbeitenden
Rades 17. Während der Querbewegung der Werkzeugspindel wird das Werkzeug
nach und nach quer zum Verlauf der Zahn lücke in die in Fig. 6 mit b-b bezeichnete
Stellung auf der rechten Seite der Radkörperachse geführt. Bei der Bewegung quer zur
Zahnlückenphase des Rades 17 gelangt das Werkzeug von der in gestrichelten Linien
dargestellten Stellung auf die linke Seite (in Fig. 7) und schneidet während der Bewegung
tangential zum Radkörper tiefer und tiefer in die Zahnlücke, bis das Werkzeug in eine
derartige Lage gebracht ist, daß sein Teil-
kreiszylinder mit dem Teilkreiszylinder des zu bearbeitenden Rades tangiert, so daß die
Zahnung des Werkzeuges mit der Zahnung des zu bearbeitenden Rades in voller Höhe in
Eingriff kommt. Alsdann veranlaßt eine Seitwärtsbewegung des Werkzeuges, daß das
Werkzeug sich nach und nach von der Achse des zu bearbeitenden Rades fortbewegt, bis
es außer Eingriff mit diesem steht; während to der seitlichen Bewegung des Werkzeuges werden
die Umlaufgeschwindigkeiten des Werkzeuges und des Werkstückes so abgestimmt, daß beide, Werkzeug und Werkstück, in die
gewünschte Beziehung zu der imaginären erzeugenden Zahnstange gehalten bleiben, wie
es in Fig. 7 dargestellt ist, so daß das Werkzeug in Form eines Zahnrades mit der Zahnstange
r in Eingriff bleibt, welche als erzeugende Zahnstange für das entstehende Rad
ao zu betrachten ist. Es besteht eine feste Beziehung zwischen der Umlaufgeschwindigkeit
des Werkzeuges und derjenigen des Rades, wenn die beiden in Eingriff miteinander bewegt
werden, so daß Werkzeug und Werkstück in Eingriff miteinander und mit der
imaginären Zahnstange r, die sich zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück bewegt,
gehalten bleiben.
Um eine gleichförmige Arbeitsbeziehung "30 zwischen Werkzeug und Werkstück während
des Vorschubes des Werkzeuges in das Werkstück zu erhalten, ist es wünschenswert, daß
das Werkzeug und das Zahnrad mit einer • Geschwindigkeit angetrieben werden, die so
abgestimmt ist, daß der richtige Eingriffsverlauf in bezug auf die beiden sich bewegenden
Teile erhalten bleibt und auch mit Bezug auf die imaginäre erzeugende Zahnstange r,
und daß während der tangentialen Vorschub- ~\o bewegung des Werkzeuges die Umlaufgeschwindigkeit
einer der Spindeln um ein Maß geändert wird, welches proportional der Geschwindigkeit der tangentialen Vorschubbewegung
ist, um das richtige Eingriffsverhältnis von Werkzeug und Werkstück mit der imaginären Zahnstange r zu erhalten.
Wie später noch näher dargelegt werden soll, besitzt die Maschine nach der Erfindung Vorrichtungen,
um Werkzeug- und Werkstück-Spindel mit verschiedenen Geschwindigkeitsverhältnissen
anzutreiben und um die Werkzeugspindel axial hin und her zu bewegen,
um dem Spindelsupport 27 eine transversale ■ . Vorschubbewegung zu geben, zu. dem Zwecke,
die Werkzeugspindel aus der Stellung a-a (Fig. 5) zu der Stellung b-b (Flg. 6) zu
bringen; außerdem sind Vorrichtungen vorgesehen, um selbsttätig die Umlaufgeschwindigkeit
einer der Spindeln zu ändern und dabei die gleichförmige Beziehung zwischen
Werkzeug und Werkstück zu erhalten.
Fig, 8, 9 und iö zeigen den Arbeitsverlauf bei der Herstellung eines Schraubenrades.
Der Radkörper 17 ist in diesen^Falle in einem Winkel zur Werkzeugachse angeordnet,
der dem Steigungswinkel des zu schneidenden Rades entspricht. Die Tangentialbewegung
des Werkzeuges ist genau die gleiche bei der Erzeugung eines Schraubenrades wie bei der Erzeugung eines normalen
Stirnrades; es wird gleichfalls eine gleichförmige Beziehung zwischen Werkzeug und
zu bearbeitendem Werkstück eingehalten, indem Werkzeug und Werkstück in einem bestimmten
Verhältnis zu der imaginären erzeugenden Zahnstange r gehalten werden.
Bei der Erzeugung von Stirnrädern mit einem geraden Zahnfräser verlaufen die
Achsen der Werkzeug- und Werkstückspindeln parallel; wenn nun die Werkzeugspindel
in eine Lage unmittelbar unterhalb derjenigen der Werkstückspindel gebracht ist, tangieren
die Teilkreiszylinder des Werkzeuges und des Werkstückes entlang einer Linie, welche
sich quer zur Zahnlücke und dem eingreifenden Werkzeugzahn erstreckt, so daß der
Werkzeugzahn den Radzahn auf der ganzen Tiefe entlang des Radzahnes berührt. Bei der
Erzeugung von Schraubenrädern jedoch liegen die Berührungslinien der Teilkreiszylinder
von Werkzeug und Werkstück in einem Winkel zueinander, und der Werkzeugzahn
kann den Radzahn nur im Berührungspunkt des Teilkreises in seiner ganzen Höhe berühren. In der Maschine nach
der Erfindung macht das Werkzeug bei der Erzeugung von Schraubenrädern eine Drehbewegung
transversal über den Rädkörper auf der imaginären Erzeugungszahnstange,
so daß die Berührungslinie des Teilkreiszylinders des Werkzeuges mit der gemeinsamen
Tangentenebene die Berührungslinie des Teilkreiszylinders des Werkstückes kreuzt,
und zwar zunächst an einem Ende und dann nach und nach quer über die ganze Länge der
Berührungslinie, so daß während der Arbeitsbewegung des Werkzeuges die Werkzeugzähne
in die Zähne des zu erzeugenden Rades in ihrer vollen Tiefe von einem Ende zum anderen Ende eingreifen, so daß Zähne von
gleicher Tiefe von einem Ende zum anderen erzeugt werden.
Die Erzeugung von normalen Stirn- oder von Schraubenrädern nach dem oben beschriebenen
Verfahren hat den wichtigen Vorteil, daß die Schneidezähne genau in bezug
auf die Zähne des zu erzeugenden Rades während des ganzen Arbeitsvorganges zentriert
sind und eine gleichförmige Schneidewirkung haben, indem sie nach und nach die Zahnlücken· im Zahnkörper erweitern und
vertiefen, bis die Zähne des Zahnrades fertig
sind, wobei das Zahnrad vollkommen hergestellt wird während des Ouerlaufes des
Werkzeuges. Bei der Maschine nach dieser Erfindung laufen die Werkzeug- und Werk-Stückspindeln
mit verhältnismäßig hohen Umlaufgeschwindigkeiten im Vergleich zu den bisher bekannten Umlaufgeschwindigkeiten
bei Zahnradfräsern, so daß bei der verhältnismäßig niedrigen tangentialen Vor-Schubbewegung
das Werkzeug vollkommen gleichförmig durch die Oberfläche des Zarinkörpers
hindurchgeht.
Beim Schneiden von Schraubenrädern besteht der weitere Vorteil, daß ein Universalwerkzeug
mit geraden Zähnen verwandt werden kann, um Zahnräder von irgendeinem beliebigen Steigungswinkel zu schneiden, indem
man einfach die Achse der Werkzeug-Spindel in einem Winkel zur Achse des Werkzeuges
einstellt entsprechend dem Steigungswinkel des zu schneidenden Rades. Bei Zahnradherstellungsmaschinen, wie sie bisher
bekannt waren, war es hiergegen stets notwendig, einen Fräser mit schraubenförmigen
Zahngängen zu verwenden, deren Steigungswinkel mit dem des herzustellenden Rades
übereinstimmten, wobei das Werkzeug genau in Parallele zu der. Achse des zu erzeugenden
Rades liegen mußte, um auf der ganzen Breite des Radkörpers eine gleichmäßige Zahntiefe zu erhalten.
Antriebsmechanismus
Der Mechanismus zum Antrieb der Werkstück- und der Werkzeugspindel in den verschiedenen
Einstellungen für den Hinundhergang der Werkzeugspindel, für den seitlichen Vorschub des Werkzeugspindelträgers und
für die gleichförmige Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der Werkzeugspindel ist
schematisch in Fig. 11 der Zeichnung dargestellt.
Der ganze Mechanismus wird von einem Elektromotor 34 aus angetrieben, welcher in
der Grundplatte 1 nahe am hinteren Ende der Maschine untergebracht ist und eine kurze
Querwelle 35 antreibt, die nahe am vorderen Ende der Maschine angeordnet ist. Dieser
Antrieb erfolgt mit Hilfe eines Kettenantriebs, welcher ein Kettenrad 36 auf der Motorwelle
37, ein Kettenrad 38 auf der Welle 35 und eine Triebkette 39 umfaßt, die um die beiden
Kettenräder 36 und 38 herumgelegt ist. Auf der Welle 35 sitzt außerdem ein gerilltes Rad
40, welches einen Treibriemen 41 antreibt, der über eine Riemenscheibe 42 läuft, die
ihrerseits auf der Welle 43 einer Ölpumpe 44 sitzt. Diese Ölpumpe kann von irgendeiner
beliebigen Form sein und dient dazu, eine Schmierflüssigkeit auf das Werkzeug und
Werkstück während des Schneidevorganges zu fördern. Die Welle 35 ist an der Vorderseite
der Grundplatte 1 untergebracht, wobei außerhalb der Wandung ein Zahnrad 45 auf
dieser Welle befestigt ist, welches mit einem Zahnrad 46 kämmt, das auf einer Querwelle
47 sitzt. Diese Querwelle erstreckt sich quer durch die Grundplatte 1 von der vorderen
Wand bis zur Rückwand. Außerhalb der Rückwand der Grundplatte 1 ist auf der
Welle 47 ein Stirnrad 48 befestigt, welches mit einem Stirnrad 49 auf einer einstellbaren
Gegenwelle 50 sitzt, an der sich ein zweites Zahnrad 51 befindet, welches mit einem Zahnrad
52 auf einer Querwelle 53 kämmt. An dem inneren Ende der Welle 53 befindet sich
ein Schneckenrad 54 (Fig. 25), welches in Eingriff steht mit einem Schneckenrad 55,
das seinerseits auf einer Vertikalwelle 56 befestigt ist, die in der Achsrichtung der
Spindel für den Werkstückturm liegt. Die Vertikalwelle 56 ist im Unterteil der Maschine
angebracht und besitzt ein Kegelrad 57, welches mit einem Kegelrad 58 in Eingriff
steht, das auf einer Horizontalwelle 59 befestigt ist, die im Unterteil 4 'des Turmes
sitzt. Auf der Welle 59 sitzt ein weiteres Kegelrad 6O1 welches an deren äußerem Ende
angebracht ist und mit einem Kegelrad 61 in Eingriff steht, das im unteren Ende einer
Vertikalwelle 62 befestigt ist. Diese Vertikalwelle 62 erstreckt sich vom Sockel des Turmes
aufwärts an dem Pfeiler 7 entlang. An ihrem oberen Ende ist auf der Welle 62 ein Kegelrad
63 mittels Keües verbunden, welches von
einem Teil des Werkstückspindeltragkopfes 9 gehalten wird. Das Rad 63 ist in Eingriff
mit einem Kegelrad 64, welches am Ende einer Horizontalwelle 65 sitzt, die im Kopf 9
untergebracht ist und sich quer durch diesen Kopf im rechten Winkel zur Werkstückspindel
11 erstreckt. An der Welle 65 ist ein Schneckenrad 66, welches mit einem
Schneckenrad 67 in Eingriff steht, das auf der Werkstückspindel 11 sitzt. '105
Durch das bisher beschriebene Getriebe wird der Antrieb von dem Motor 34 auf die
Spindel 11 derart vermittelt, daß die Spindel in jeder Stellung ihren Antrieb erhält. Die
Vertikalwelle 56 im Turm erteilt über die no Wellen 59, 62 und 65 der Werkstückspindel
in jeder Winkeleinstellung des Turmes ihren Antrieb, und die Welle 62 gibt durch das
aufgekeilte Rad 63 der Welle 65 in jeder Vertikalstellung des Spindelkopfes 9 ihren
Antrieb. Die Zahnräder 45 und 46 sind von der Vorderseite der Maschine aus zugänglich,
während die Zahnräder 48, 49, 51 und 52 von der Rückseite der Maschine aus zugänglich
sind. Alle diese Getriebe sind Wechselgetriebe, da sie herausgenommen und durch
Zahnräder verschiedener Größe ersetzt wer-
den können, um die verschiedenen Geschwindigkeitsverhältnisse
in an sieh bekannter Weise zu erzielen.
Zwischen ihren Enden ist auf dem Mittelstück der Welle 47 ein Kegelrad 68 angebracht,
welches mit einem Kegelrad 69 in Eingriff steht, welches am vorderen Ende
einer Längswelle 70 cSitzt, die durch die
hintere Gehäusewandung des Gehäuses 1 hindurchragt und außerhalb der Gehäusewandung
ein Stirnrad 71 trägt, das mit einem Stirnrad
72 in Eingriff steht, welches seinerseits auf
einer Teleskopwelle 73 sitzt. Die Räder 71, 72 sind Wechselräder und können vom hinteren
Ende der Maschine aus leicht ausgewechselt werden. Das vordere Ende der Teleskopwelle
73 ist in einem in der Längsrichtung einstellbaren Support untergebracht und trägt ein.
Schneckenrad 74, das seinerseits mit einem Schneckenrad 75 in Eingriff steht. Dieses
Schneckenrad 75 sitzt auf einer Querwelle 76, welche in dem Support 23 untergebracht ist.
Auf der Welle 76 ist ein Stirnrad 77 befestigt, welches mit einem Stirnrad 78 auf
einer Zwischenwelle 79 sitzt und mit einem Stirnrad 80 auf einer Querwelle 81, die ebenfalls
im Support 23 gelagert ist, in Eingriff steht. Die Welle 81 trägt ein zweites Stirnrad
82, welches mit einem Zahnrad 83 in Eingriff steht, das seinerseits an einer Querwelle
84 sitzt. Die Welle 84 trägt ein zweites Zahnrad 85, welches einwärts zu dem Zahnrad
83 sitzt. Dieses Zahnrad 85 steht in Verbindung
mit mehreren Planetenrädern 86, welche auf den äußeren Enden von Wellen
86° sitzen, die in einem rotierenden Tragstück 87 gelagert sind, das ebenfalls die Form eines
Stirnrades hat und drehbar auf der Welle 84 sitzt. Die Wellen 86° tragen außerdem
Planetenräder 88, die am inneren Ende be- festigt' sind und einen geringeren Durchmesser
haben als die Räder 86 und mit einem Stirnrad 89 in Verbindung stehen, welches
auf einer Hohlwelle 90 sitzt und drehbar in konaxialer Richtung mit der Welle 84 auf
der Welle 90 gelagert ist. Die Welle 91 steht in teleskopartiger Triebverbindung mit der
Hohlwelle 90 und trägt das Schneckenrad 92, welches mit dem Gegenrad 93 in Eingriff
steht, innerhalb dessen das rückwärtige Ende der hin und her gehenden Werkzeugspindel
31 mittels Gleitkeilkupplung verbunden ist. Unter der Voraussetzung, daß der Planetenradträger
87 gegen Verdrehung gehalten wird, wird das oben beschriebene Getriebe die Werkzeugspindel 31 in einem bestimmten
Geschwindigkeitsverhältnis zu der Geschwindigkeit der Spindel 11 in jeder Werkzeugspindelstellung
antreiben.. Die Wechselräder 71 und 72 zusammen mit den Wechselgetrieben
48, 49, 51 und 52 ermöglichen die j Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses
zwischen - den beiden Spindeln je nach Wunsch, wobei das Geschwindigkeitsverhältnis
der Spindeln in Einklang mit dem Verhältnis zwischen der Zähnezahl des Werkzeuges
und derjenigen des zu erzeugenden Rades gebracht wird.
Das Schraubenrad 75 trägt einen in radialer Richtung verstellbaren Kurbelzapfen 94, mit
dem eine Verbindungsstange 95 in Verbindung steht, die ihrerseits mit einem Kurbelzapfen
96 an einem Hebelarm 97 verbunden ist, der an einer Welle 98 sitzt, die in dem Support 23 gelagert ist. Der Kurbelzapfen
und die Verbindungsstange dienen dazu, der Welle 98 eine hin und her gehende Bewegung
zu erteilen, wobei der Bewegungswinkel durch Einstellung des Kurbelzapfens 94 beliebig geändert
wird. Auf die Welle 98 ist ein Hebelarm 99 aufgekeilt, der mit Hilfe eines Zwischengliedes 100 mit dem Längsgleitstück
33 in Verbindung steht. In diesem Längsgleitstück ruht das vordere Ende der Spindel
31 und erteilt der Werkzeugspindel eine axiale hin und her gehende Bewegung.
Entsprechende Vorrichtungen sind vorgesehen, um die Bewegung des Wagens 27 in
der Querrichtung sowohl von Hand als auch selbsttätig während des Arbeitsganges der
Maschine auszulösen, um das Werkzeug tangential quer zur Werkstückkante zu bewegen,
wobei diese Vorschubbewegung mit Hilfe einer Schraubenführung 101 durchgeführt
wird, welche mit einer Muffe 102 in Verbindung steht, die am Wagen 27 befestigt
ist. Der Gewindebolzen 101 besitzt ein Vierkantende 103, welches von der Vorderseite
der Maschine aus zugänglich ist und einen entsprechenden Hebel aufnehmen kann, um
den Gewindebolzen zu drehen und den Wagen 27 in einer von beiden Richtungen zu verschieben.
Während des Schneidvorganges wird der Gewindebolzen selbsttätig von einem beweglichen Teil der Maschine aus betätigt.
Diese Vorrichtungen zur selbsttätigen Bewegung umfassen einen hin und her gehenden
Arm 104, der auf dem Schraubenbolzen 101
drehbar gelagert ist; der Arm 104 trägt eine Sperrklinke 105, die mit einem Gesperrerad
106 in Eingriff steht, das seinerseits auf dem Schraubenbolzen 101 befestigt ist. Außerdem
trägt der Schraubenbolzen 101 ein Stirnrad 107, das mit ihm fest verbunden ist und
mit einem auf der Welle 109· sitzenden Stirnrad 108 in Eingriff steht. Die Welle 109
trägt ein Schneckenrad 110, welches mit einem auf der Längswelle 112 sitzenden
Schraubenrad in in Eingriff steht. Die Welle 112 trägt ein Kegelrad 113, das an
ihrem vorderen Ende befestigt ist und mit einem Kegelrad 114 kämmt, das an dem
inneren Ende einer Querwelle 115 sitzt, an
deren äußerem Ende sich ein Stirnrad 116
befindet, welches mit einem auf einer einstellbaren Zwischenwelle 118 sitzenden Stirnrad
117 zusammenarbeitet. Auf der Welle 118
sitzt ein weiteres Zahnrad 119, welches mit einem Stirnrad 120 in Eingriff steht, das auf
dem äußeren Ende einer Welle 121 sitzt.
Die Räder 116, 117, 119 und 120 sind
Wechselräder, die von der Vorderseite der Maschine aus zugänglich sind und durch
Räder verschiedener Größe ersetzt werden können, um das gewünschte Übersetzungsverhältnis
zu erzielen. Am inneren Ende der Welle 121 ist ein Stirnrad 122 befestigt, welches
mit einem Stirnrad 123 kämmt, das auf der Welle 124 sitzt, die ein zweites Stirnrad
125 trägt, das mit dem Planetenrad 87 in Eingriff steht.
ao Jede Drehbewegung des Schraubenbolzens 101 veranlaßt eine Längsbewegung des Wagens
27 und veranlaßt weiter durch das soeben beschriebene Getriebe eine entsprechende
Rotationsbewegung des Planetenradträgers 87. Durch die Umdrehung der verschiedenen
Zahnräder 86 und 88 um die Achse der Räder 85 und 89 wird eine proportionale Änderung
in der Umlaufgeschwindigkeit der Werkzeugspindel erzielt. Dadurch, daß man ein bestimmtes
Geschwindigkeitsverhältnis zwischen dem Schraubenbolzen 101 und dem Zahnradträger 87 vorsieht, erhält man die notwendige
Kontrolle über die Geschwindigkeitsänderung der Werkzeugspindel, um die Utnlaufgeschwindigkeit
des Werkzeuges in genaue Übereinstimmung mit der imaginären Erzeugungszahnstange
zu bringen, so daß man das Werkzeug in genauem Eingriff mit der erzeugenden Zahnstange hält während der
Seitenverschiebungen des Werkzeuges.
Mit Rücksicht auf die Gesamtanordnung und zur Erzielung einer guten Schmierung
sowie einer guten Zugänglichkeit zum Zwecke der Reparatur sind die meisten Kraft-Übertragungsgetriebe
außerhalb des Hauptmaschinenrahmens untergebracht und durch Getriebekasten überdeckt.
Der Antrieb für die Werkstückspindel erfolgt durch die Vertikalwelle 56, welche in
der Turmachse liegt, und die Umlaufbewegung wird von der Welle 56 auf die Welle 62 mit Hilfe einer Horizontalwelle 59
übertragen, welche radial zur Welle 56 angeordnet ist und im Winkel mit dem Turm
einstellbar ist. Infolgedessen ist es klar, daß die Vertikalwelle 62 und die Werkstückspindel
11 mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit umlaufen, unabhängig von der Winkeleinstellung
des Turmes.
Will man den Turm in Winkelstellung bringen, so werden die Klemmschrauben 4"
gelöst und mit Hilfe der Welle 201 das Ritzel 195 gedreht. Dadurch wickelt sich dieses
Ritzel an der Zahnstange 193 ab, und infolgedessen wandert der Turm um seine Achse 6g
herum. Die genaue Winkeleinstellung des Turmes erfolgt mit. Hilfe einer Skala 5 und
eines Noniusteiles 6, so daß der Turm gan'z genau in die Steigungswinkeleinstellung des
zu erzeugenden Zahnrades eingestellt werden 7P kann. In der richtigen Stellung wird
der Turm festgestellt durch Anziehen der Schrauben 4°.
Werkzeugspindeleinstell- und Antriebsmechanismus
Die Werkzeugspindel ist so angeordnet, daß sie sowohl in Richtung auf den Werkstückspindelturm
und -mechanismus als auch von diesem weg eingestellt werden kann. Die Spindel kann sich axial hin und her
gehend bewegen; sie kann sich um eine horizontale Achse hin und her gehend bewegen,
um die Spindel in tangentialer Riehtung zum Werkstückkörper zu bewegen. Die
Spindel kann ununterbrochen angetrieben werden, und das Umlaufverhältnis zum Maschinenantrieb
kann geändert werden. Nachstehend sei die entsprechende Einrichtung beschrieben.
Der Hub der Werkzeugspindel 31 kann nach Bedarf verlängert oder verkürzt werden.
Die Änderung dieses Hubes geschieht mittels eines verstellbaren Exzenters, indem (Fig. 3 9S
und 11) der Bolzen 94 beliebig in einer mit dem Radkörper 74 verbundenen Schlitzführung
248 ein- und festgestellt werden kann. Zur Feststellung des Tragkörpers des Bolzens 94 dienen Klemmplatten 250, von ioo
denen die eine (Fig. 3) mit einer Gradeinteilung 252 versehen ist. Ein Zeiger 253
am Bolzentragteil !ermöglicht, an der Gradeinteilung
die gewünschte Hubgröße für die Spindeltrieb- und Lagerteile einzustellen. ,
Wie insbesondere Fig. 14 und 15 erkennen
lassen, ist das hintere Ende der Werkzeugspindel 31 mit einer Büchse 297 verkeilt,
welche gleitend in der Schraubenradwelle 93 gelagert ist und mit der Sehraubenradwelle
mit Hilfe von diametral gegenüberliegenden Nocken 298 verkeilt ist, die in der verlängerten
Nabe 299 der Schraubenwelle 93 sitzen und in Längsnuten 300 der Büchse 297 eingreifen.
Die Schraubenradnabe 92 ist in vorderen und hinteren Kugellagern 301 und 302 gelagert,
die zwischen der Nabe 299 und dem Innern des Gehäuses 30 liegen. Die äußeren
Spurkränze dieser Kugellager ruhen in Aussparungen, welche im Innern des Gehäuses
gebildet sind, während die inneren Lauf-
flächen gegen Anlagflächen an der Nabe festgepreßt sind. Die rückwärtige Kante der
Nabe springt auf der Rückseite der Schraube 304 vor und ermöglicht die Anbringung von
Halteschrauben 305 für die einstellbaren Vorsprünge, wie es weiter unten genauer beschrieben
werden soll. Das vordere Ende der Spindel ist in zwei Reihen von mehreren Kugellagern 306 und 307 gelagert, welche an
den beiden Enden einer Lagerbüchse 308 sitzen, die an dem Längsschlitten 33 befestigt
ist. Die Büchse 308 besitzt, innere Anlaufflächen, welche mit den äußeren Laufflächen
der innersten Kugellager auf jeder Kugellagerreihe 306 und 307 in Berührung stehen,
wobei die Kugellager 307 gegen das vordere Ende der Büchse 297 gepreßt sind und das
vordere Kugellager der Reihe 306 mit einem Ansatznocken 309 am vorderen Ende der
Werkzeugspindel 31 in Berührung steht. Die Werkzeugspindel 31 ist mit einer Klemmmutter
32« versehen, zum. - Festklemmen, des
Werkzeuges 32 gehen den Anschlagring 309, und an ihrem hinteren Ende mit einer Schraubenmutter 310, die dazu dient, die
Spindel rückwärts anzuziehen, um die Kugellager 306 und 307 festzuklemmen. Diese abstandhaltende
Zwischenbüchse 311 auf der Spindel liegt zwischen den inneren Laufkränzen
der Kugellager 306 und 307, so daß die Kugellager zwischen dieser Büchse und dem Ring 309 sowie der Büchse 297 und der
Spindel gegen Axialverschiebung in der Welle 33 gehalten sind. Das rückwärtige Ende des Gehäuses 30 ist mit einer abnehmbaren
Kappe 312 verschlossen, welche das hintere Ende der Spindel und der Büchse
überdeckt und deren Tiefe entsprechend der axialen hin und her gehenden Bewegung der
Werkzeugspindel genügend bemessen ist.
Der Tragschlitten 33 für die Längsverschiebung der Spindel ist mit einem Hebel 100 mit
Hilfe eines Armes 313 verbunden, der am Boden des Gleitstückes 33 befestigt ist und
sich nach abwärts durch einen Längsschlitz 314 des Gehäuses 30 hindurch erstreckt. Wie
aus Fig. 16 ersichtlich, besitzt das Gehäuse 30 einen sich nach vorn erstreckenden Kanal
314, der als Führung für den längs bewegliehen Schlitten 33 dient. Der Schlitten 33
wird an seinem Platz in der Führung 315 mit Hilfe von Führungsplatten 316 gehalten,
welche die beiden Endteile des Schlittens 33 überdecken und an den seitlichen Flanken der
Kanalführung 315 mit Schrauben 317 befestigt sind, wobei das Seitenspiel im Kanal
durch ein einstellbares Teil 33a aufgenommen
wird. Das Führungsbett 315 besitzt ein leichtes Vertikalspiel zwischen den vorderen
,und hinteren S ei ten wandungen des Wagens 27, wobei die Abwärtsbewegung durch
Flanken 318 an der vorderen Wagenwand 27
begrenzt ist, während die Aufwärtsbewegung durch Anschlagleisten 319 begrenzt wird,
welche an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Wagens 27 angebracht sind und
die seitlichen Vorsprünge 320 an den Führungsteilen 315 überdecken. Die Anschlagseiten
319 sind abnehmbar am Wagen 27 befestigt, um ein leichtes Ausmontieren des Gehäuses
und des Schlittens zu ermöglichen, wobei Klemmbolzen 321 die Anschlagleisten
319 oben am Wagen 27 festhalten.
Federn 322 ziehen den Teil 315 des Gehäuses 30 nach abwärts, wobei diese Federn
die Führunsgteile in ihrer tiefsten Stellung in Berührung mit den. Flanken 318 halten
sollen. Die Federn 322 sind im vorderen Teil des Wagens '27 angeordnet und sind mit ihren
unteren vorspringenden Ösen an Bolzen 323 befestigt, die am Boden des Wagens 27 sitzen.
Die oberen Enden der Federn sind an Büchsen 324 befestigt, welche für die Vertikaleinstellung
in den genannten Flankenteilen der Führungen 315 Mes Gehäuses 30 mit
Hilfe von Schrauben 325 befestigt sind, die ihrerseits mit Gewinde im Innern der Büchse
eingeschraubt sind und deren Köpfe an ihrem oberen Ende in Gegenbohrungen der Führungsleisten sitzen. Die Schrauben 325 go
können mit einem Schraubenzieher gedreht werden, um die Büchse 324 höher oder tiefer
zu stellen. Die Vertikalbewegung der Schrauben wird durch Druckschrauben 326 verhindert,
welche in den Gegenbohrungen sitzen und auf den Kopf der Schraube 325 drücken. Die Büchsen 324 sind gegen Drehbewegung
um die Schraube 325 mit Hilfe von Führungsschrauben 327 in der Seite der Schlittenführung
320 gesichert, welche in Längsnuten der Büchsen hineinragen. Mit Hilfe .der
Schrauben 325 kann man den Federn 322 die gewünschte Spannung geben, wobei die Federspannung von Zeit zu Zeit nachreguliert
wird, wenn dies erwünscht ist.
Die Welle 98 ist in dem längs beweglichen Support 23 befestigt und am Arm 99 verkeilt,
der sich mit dem Wagen 27 bewegt, so daß der Arm 99 über das Keilende der Welle 98
während der Wagenbewegung des Wagens 27 gleitet, um die hin und her gehende Armbewegung
des Armes 99 während der Bewegung des Wagens 27 zu ermöglichen. Der Kopf des Wagens 27 ist mit einer Öffnung
versehen, deren Größe so bemessen ist, daß sie die Bewegung des Armes 99 während des
Wagenlaufes zuläßt.
Beim Arbeiten, der Maschine wird die Verlängerung 315 des Gehäuses 30 gegen die Anschlagseite
319 während des Vorwärtsschneidhubes der Werkzeugspindel gehalten und
durch die Federn 322 gegen die Führungen
3i8 des Wagens 27 während des Rückhubes.
Es ist genügend Spiel zwischen den Anschlagleisten 319 und den Begrenzungsflächen 318 vorhanden, um zu ermöglichen,
daß das Werkzeug während des Rückhubes tiefer liegt, so daß es vom Werkstück frei ist.
Es sind außerdem Mittel vorgesehen, um während des Vorwärtshubes einen aufwärts
gerichteten Druck an dem Führungsteil 315
auszuüben. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 76 ein Nocken 330 verkeilt (Fig. 14).
Die Nockenscheibe 330 ist an einem Lagerarm 331 befestigt, der am Boden des Wagens
27 angebracht ist, wobei die Nabe der Nockenscheibe in einem Kugellager 332 liegt,
das in dem Tragarm 331 sitzt. Das Lager 332 wird mit Hilfe eines Stellrings 333 am
Lagerarm 331 in seiner Stellung gehalten und zugleich durch eine Schraubenmutter 334 auf
der Nabe der Nockenscheibe. Die Nockenscheibe 330 steht mit einer Laufrolle 335 in
Berührung, welche am hinteren Ende eines Hubhebels 336 angebracht ist, der seinerseits
mit seinem vorderen Ende auf einer Querwelle 337 sitzt, die im Bogen des Wagens 27
gelagert ist. Die Welle 337 trägt einen darauf verkeilten, nach vorwärts sich erstreckenden
Arm 338, welcher mit der Verlängerung des Gehäuses 30 durch einen Hebel 339 in Verbindung
steht, der ein abgerundetes oberes Ende besitzt, das in einem Rundbett eines Sattelstückes 340 liegt, welches seinerseits an
der Unterseite des Gehäuses befestigt ist. Ein abgerundetes unteres Ende ruht in einem
Sattelstück 341, welches einstellbar an dem vorderen Ende des Hebels 338 befestigt ist,
in dem das Sattelstück 341 eine abgeschrägte Grundfläche hat, die mit einem Gegenstück
342 in Berührung steht, was in verschiedener Tiefenstellung am Arm 338 mit Hilfe eines
Schraubenbolzens 343 befestigt ist.
Die Hälfte des Umfangs der Nockenscheibe 330 ist im Durchmesser geringer als derjenige
des verbleibenden Teiles, so daß bei einer halben Umdrehung der Welle j6 die
Rolle 335 auf dem erhabenen Teil der Kurvenscheibe läuft und während der anderen
Hälfte der Umdrehung auf dem Teil von geringerer Höhe. Die Kurvenscheibe ist nun so
eingestellt, daß die Rolle 335 auf dem höheren Teil während des Vorwärtshubes der Werkstückspindel
abläuft und während des Rückwärtshubes auf dem Teil von geringerem Durchmesser. Während die Rolle 335 auf
dem erhabenen Teil der Kurvenscheibe abrollt, wird ein Aufwärtsdruck auf die vordere
Verlängerung des Gehäuses 30 ausgeübt, welcher die Führung 315 in Berührung mit den
Anschlagleistea3i9 hält, so daß das Werkzeug 32 starr hochgehalten -wird und sich
horizontal während des Schneidhubes bewegt. Läuft jedoch die Rolle 335 auf den
niedrigen Teil der Kurvenscheibe 330 am Ende des Vorwärtshubes, so ziehen die Federn 322 das vordere Ende des Gehäuses 30
nach abwärts und bringen es in Berührung mit den Flanken 318, so daß das Werkzeug
am Ende des Vorwärtshubes sofort nach abwärts in eine solche Lage gebracht wird, daß
es während des Rückhubes vom Werkstück frei ist. Der Arm 336 ist ein langer Arm,
welcher über die Welle 98 abgebogen ist. Dieser Arm springt weit genug zurück, um
durch die Übersetzung einen nachgiebigen Druck auf die Nockenscheibe 330 auszuüben,
so daß ungewöhnlicher Zug im Hebel und ungewöhnlicher Druck auf den Hebel und die
Nockenscheibenlager vermieden wird. Durch Einstellen des Druckteiles 342 kann der nach
aufwärts gerichtete Druck auf die Gehäuse-Verlängerung 315 reguliert werden, um den
gewünschten Aufwärtsdruck während des Schneidhubes einzustellen. Die hin und her
gehenden Bewegungen des Gehäuses 30 werden durch die Zapflager 29 und 29" ermöglicht,
und durch diese Bewegung wird der Antrieb der Werkzeugspindel nicht beeinträchtigt,
welche ununterbrochen sowohl während des Rückhubes wie während des
Arbeitshubes, umläuft.
Der Schraubenbolzen 101 bzw. 103 kann
von Hand betätigt werden, um den Wagen seitlich zu verschieben; vorzugsweise aber
wird der Schraubenbolzen während des Schneidvorganges selbsttätig betätigt. Zu dem Zweck ist eine Verbindungsstange 364
auf dem äußeren Ende des Tragarmes 106 mit Hilfe eines Bolzens 365 drehbar gelagert,
welcher gleichzeitig als Lager für die Sperrklinke 105 dient. Das untere Ende
dieser Verbindungsstange 364 ist mit einem Hebel 366 verbunden, der drehbar auf der
Welle 367 gelagert ist, die im unteren Ende des Gehäuses 126 ruht. Die Verbindungsstange 364 ist mit dem Hebel 366 mit Hilfe
eines Drehbolzens 368 einstellbar verbunden, welch letzterer in einer Kurvenführung 369
im Hebel 366 verstellbar ist, um den Hub des Hebels und die Ausdehnung der Winkelbewegung
zu verändern, welche dem Sperrklinkentragarm 106 gegeben wird. Der Hebel
366 ist zwischen seinen Enden gelagert und trägt an. seinem rückwärtigen Ende einen Bolzen
370, an welchem eine Verbindungsstange 371 angreift, die mit ihrem äußeren Ende an
einem Exzenter 372 liegt, der auf der Querwelle 376 angebracht ist. Der Hebel 366
wird während jeder Umdrehung der Welle 76 mit Hilfe der Verbindungsstange 371 hin und
her bewegt und überträgt jede hin und her gehende Bewegung auf den Schaltklinkenarm
104. Während der Aufwärtsbewegung des
±0
Klinkentragarmes 104 erteilt die Klinke dem Sperrad 106 ■ eine Drehbewegung, während
die Klinke bei der Rückwärtsbewegung des Armes 104 über die Zähne des Sperrades
hinweggleitet.
ι " Durch Einstellung des Drehbolzens 368 im Schlitz 369 kann die Ausdehnung der Winkelbewegung
des Sperrklinkentragarmes 104 geändert werden, um die Winkeldrehung des
Sperrades 6 für jede Wellenbewegung der Welle 76 zu ändern. Die Welle 76 betätigt
gleichzeitig den Mechanismus, welcher der hin und her gehenden Spindel bei jeder
Wellenumdrehung eine hin und her gehende Bewegung gibt. Der Fortschaltmechanismus
ist nun so gestaltet, daß er dem Wagen während eines bestimmten Teiles der Vorschubbewegung
der Werkzeugspindel eine Vorschubbewegung erteilt.
Außerdem sind Hilfsmittel vorgesehen, um die Sperrklinke außer Eingriff mit dem
■Rad zu halten, um die Vorschubbewegung zu unterbrechen, wenn die gewünschte
Seitenbewegung des Wagens erreicht ist. Die Sperrklinkenausschaltvorrichtung umfaßt
einen Führungsarm 373, welcher drehbar auf dem Bolzen 365 gelagert ist und mit einem
Anschlag 374 versehen ist, welcher in -Eingriff kommen kann mit 'einem Bolzen 375 an
der Sperrklinke. Das äußere Ende des Armes 373 trägt einen unter Feder druck stehenden
Bolzen 376, welcher in einer Spiralnut 377 gleiten kann, die auf -der Außenfläche des
Sperrades 106 gestaltet ist. Der Bolzen ist mit einem Rändelkopf 378 versehen, mit dem
er aus der Nut weggezogen werden kann, um den Bolzen mit irgendeinem Teil der Führungsnut
bei Beginn des Schneidvorgangs in Eingriff zu bringen.
Während des Schneidvorganges veranlaßt die Spiralnut den Arm 373, sich nach einwärts
auf die Wellenmitte hin zu bewegen, wobei alsdann der Anschlag 374 sich auf den ' Bolzen 375 zu bewegt. Ist der Bolzen 376
zum inneren Ende der Spiralnut gelangt, so wird der Anschlag 374 in eine solche Stellung
gebracht, daß die Sperrklinke 105 außer Berührung mit dem Sperrad während des Hinundherganges
des Armes 104 gehalten wird, so daß die Vorschubbewegung des Wagens
unterbrochen ist. Bei Beginn des Schneidvorganges kann man den Bolzen 376 mit irgendeiner beliebigen Stelle der Spiralführung
in Eingriff bringen, um die gewünschte Seitwärtsbewegung des Wagens 27 herbeizuführen. Nach Beendigung dieser
vorherbestimmten Vorschubbewegung wird die Sperrklinke selbsttätig außer Eingriff
mit dem Sperrad gebracht, so daß eine weitere Vorschubbewegung nicht mehr dem Wagen erteilt wird.
Arbeitsweise der Maschine
Beim Arbeiten der Maschine sitzt der Rohling auf der Werkstückspindel, und der
Werkstückspindelkopf 9 ist in vertikaler Richtung am Ständer 7 so eingestellt, daß der
Teilkreiszylinder des zu erzeugenden Zahnrades mit einer horizontalen Ebene tangiert,
die ihrerseits wieder mit dem Teilkreiszylinder des Werkzeuges tangiert, während der
.Schneidhub vor sich geht. Der Turm ist alsdann in Winkelstellung eingestellt, um die
Achse der Werkstückspindel in einem Winkel zur Achse der Werkzeugspindel einzustellen,
welcher dem Steigungswinkel des zu erzeugenden Zahnrades entspricht. Die Vertikalachse
des Werkzeugspindelturmes ist unter der Achse angeordnet, auf welcher der Rohling befestigt ist. Jedoch ist es nicht
notwendig, daß der Rohling vollkommen in bezug auf seine Achse zentriert ist, da der
seitliche Vorschub des Werkzeuges tangential zum Werkstück während; des Schneidvorganges
verläuft und das Werkzeug sich quer über die Oberfläche des Rohlings bewegen läßt, gleich ob der Rohling auf der
einen oder anderen Seite der Vertikalachse liegt.
Bei der Erzeugung von Schraubenrädern isf der Teilkreiszylinder" des Werkzeuges
tangential zu einer Ebene angeordnet, welche wiederum an den Teilkreiszylinder des zu erzeugenden
Zahnrades tangiert, und der Herstellungsgang des Werkzeuges erstreckt sich durch die Breite des Werkzeughubes, welcher
quer zur Oberfläche des Zahnrades verläuft. Infolge der tangentialen Vorschubbewegung
wandert die Berührungslinie des Werkzeugteilkreiszylinders an der Berührungslinie des
zu erzeugenden Zahnrades entlang mit einer gemeinsamen Tangentenebene, so daß das
Werkzeug, welches eine imaginäre Zahnstange bildet, während seiner axialen Hinundherbewegung
und der seitlichen Vorschubbewegung die Zähne in den Zahnradkörper einschneidet in ihrer vollen Tiefe über die
ganze Länge des Zahnes, wobei dieser Entstehungsvorgang in dieser Hinsicht mit demjenigen
einer Zahnstange zu vergleichen ist.
Um ein Zahnrad zu schneiden, muß das Geschwindigkeitsverhältnis, das durch den
Antriebsmechanismus zwischen Werkzeug- und Werkstückspindel gegeben ist, in Übereinstimmung
mit dem Zähnezahlverhältnis zwischen der Zähnezahl des Werkzeuges und derjenigen des zu schneidenden Zahnrades
gebracht werden. Dieses Geschwindigkeitsverhältnis wird durch Auswechslung der
Wechselräder 48, 49, 51 und 52 im Räderkasten 131 zusammen mit demjenigen der
Wechselräder 71 und 72 im Räderkasten 133
im hinteren Ende der Maschine herbeigeführt. Das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den
Vorschubschraubenbolzen 121 und dem PIanetenradkörper
87 ist notwendig, um das Werkzeug in Übereinstimmung mit der imaginären Zahnstange des zu erzeugenden Zahnrades
zu halten. Dieses Verhältnis ist abhängig von der Teilung des Schraubengewindes und dem Teilkreisdurchmesser des
Werkzeuges, und das richtige Verhältnis zwischen dem Schraubenbolzen 101 und dem
Planetenradtragkörper 87 wird mit Hilfe der Wechselräder 116, 117, 119 und 120 im
Räderkasten 126 herbeigeführt, so daß die tangentiale Vor Schubbewegung der Werkzeugspindel
ihr Geschwindigkeitsverhältnis in dem Maße ändert, wie es notwendig ist, um das Werkzeug in Eingriff mit der imaginären
erzeugenden Zahnstange zu halten. Das Eingriffverhältnis zwischen dem zu erzeugenden Rad und dem Werkzeug mit der
Erzeugungszahnstange kann erzielt werden durch Änderung der Geschwindigkeit einer
Welle im Verhältnis zu der Vorschubbewegung; die Änderung der Planetenradgeschwindigkeit
ist hier dargestellt in Anpassung an die Antriebseinrichtung für die Werkzeugspindel.
Wohl verstanden kann diese Einrichtung ebenso gut dem Antrieb der Werkstückspindel
angepaßt werden.
Nachdem der Antriebsmechanismus eingestellt ist, um das geeignete Geschwindigkeitsverhältnis zwischen Werkstück- und Werkzeugspindel
zu erzielen, und nachdem außerdem der Support 23 und der Kurbelzapfen 94
so eingestellt sind, daß der Hub des Werkzeuges dem zu erzeugenden Rad angepaßt
ist, kann die Maschine in Gang gesetzt werden, wobei der Kontrollarm 373 mit der Führungsnut
377 an der Außenseite des Sperrrades gekuppelt wird und der Drehbolzen 368 auf dem Hebel 366 so eingestellt ist, daß der
gewünschte Vorschub des Wagens 27 erzielt wird. Das Werkzeug, welches schnell hin
und her geht und langsam in seitlicher Richtung, dringt nach und nach in den Rohling
ein, bis die Schneidzähne mit ihrer vollen Tiefe eingreifen und während der Bewegung
des Werkzeuges quer über die Radoberfläche das Zahnrad vollkommen erzeugt ist, indem
die Zähne in ihrer vollen Höhe von einem Ende bis zum anderen geschnitten sind. Das
fertige Zahnrad kann dann von der Werkstückspindel abgenommen werden, und der Wagen wird zu seiner Ausgangsstellung zurückgebracht,
indem man von Hand den Schraubenbolzen 101 zurückdreht, wobei ein
zweiter Rohling auf die Werkstückspindel ausgesetzt wird und der Arbeitsgang sich
wiederholt. Es ist noch zu bemerken, daß die Maschine nach der Erfindung mit einem
Minimum von Reibungsverlusten arbeitet, was dadurch bedingt ist, daß die genannten
Antriebselemente mittels Kugellager gelagert sind. Dadurch, daß alle Wellen gegen Axialverschiebung
durch Drucklager gehalten sind, arbeitet die Maschine außerdem mit einem Minimum an Erschütterung, wobei infolge
der Verwendung von Verschraubungen an den Lagern jedes Spiel infolge der Abnutzung
vermieden wird. Außerdem sind alle Getriebe sehr leicht zugänglich, zwecks Auswechslung und Reparatur, und auch so
angeordnet, daß die Maschine einen geschlossenen Eindruck macht.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß die Geschwindigkeit des Werkzeuges bei der vorliegenden
Maschine viel größer ist als bei den bekannten Maschinen; infolge dieser größeren
Geschwindigkeit und der verhältnismäßig geringen Vorschubbewegung verläuft der Erzeugungsgang
des Werkzeuges ganz gleichmäßig durch das zu erzeugende Rad, da ja
das Werkzeug so bewegt wird, daß es während des Schneidvorgangs ununterbrochen
eine Zahnstange erzeugt, insofern, als der Herstellungsgang für das Werkzeug bei dem
Radkörper demjenigen bei der Erzeugung einer Zahnstange entspricht, indem er sich in
Eingriff mit dem Zahnrad bewegt und dessen Zähne nach dem Abwälzprinzip erzeugt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Maschine zur wahlweisen Herstellung von Stirnrädern mit axial, verlaufenden geraden oder schraubenförmig verlaufenden Zähnen mittels eines zahnradartigen Stoßrädes mit achsparallel gerichteten Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß die in zueinander parallelen Ebenen liegenden Achsen des Stoßrades und des Werkstücks in dem Schraubensteigungswinkel zueinander einstellbar sind, daß sich beide in einem von den Zähnezahlen des Stoßrades und des Werkstückes abhängigea. Verhältnis drehen und daß Stoßrad und Werkstück, ausgehend von einer seitlichen Anfangslage, nach jeder Umdrehung des Werkstücks parallel zu einer angenommenen, Werkstück und no Stoßrad gemeinsamen Zahnstange eine absatzweise erfolgende Relativbewegung ausführen, die dem Abrollen auf der gemeinsamen Zahnstange entspricht.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einstellung des Werkstücks zum Werkzeug in den gewünschten Schraubenwinkel der Werkstückträger um eine die Werkzeugachse winkelrecht kreuzende Achse schwenkbar und einstellbar ist, während das Werkzeug die dem t Abrollen auf der gemein-samen gedachten Zahnstange entsprechende Querbewegung ausführt.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Werkzeugspindel (31) fest in einem die Arbeitshubbewegung ausführenden Gleitstück (33) gelagert ist, das in einem in geringem Maße senkrecht beweglichen Gehäuse (30) ruht, das mittels eines Kreuzschlittens in Richtung der Werkzeugachse und quer dazu bewegbar ist.
- 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das das Gleitstück (33) tragende Gehäuse (30) mittels einer am vorderen Ende angreifenden Schubstange bewegbar ist, die bei jedem Arbeitshub der Spindel (31) mittels eines Exzenters (330) das Gleitstück (30) gegen obere Führungsflächen (316) andrückt, während des Rückhubes jedoch unter Wirkung von Zugfedern (322) um Zapflagen. (29, 29°) abklappend gegen untere Führungen (31 S) drückt, so daß während des Rückhubes das Werkzeug außer Berührung mit dem Werkstück bleibt.
- 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das> die Werkzeugspindel tragende Gleitstück (33) mittels eines Kurbelantriebs (94) über einen Schwinghebelantrieb (97, 99, 100) seine hin und her gehende Bewegung erhält und für den Antrieb während der Seitenverschiebung der Werkstückspindel (31) der Antriebshebel (99) auf der Antriebswelle (98) längs verschiebbar angeordnet ist.
- 6. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Querbewegung ausführende Support (27) sowohl von Hand als auch mittels eines Sperradtriebes selbsttätig in Abhängigkeit von der Maschinenbewegung seinen Vorschub erhält, während der in der Längsrichtung bewegliche Support (27) für die Zentrierung und Einstellung von Werkzeug und Werkstück aufeinander vor dem Arbeitsbeginn von Hand verstellbar ist. .Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US620125XA | 1930-04-10 | 1930-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620125C true DE620125C (de) | 1935-10-23 |
Family
ID=22039643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930620125D Expired DE620125C (de) | 1930-04-10 | 1930-09-27 | Maschine zur wahlweisen Herstellung von Stirnraedern mit axial verlaufenden geraden oder schraubenfoermig verlaufenden Zaehnen mittels eines zahnradartigen Stossrades mit achsparallel gerichteten Zaehnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620125C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034457B (de) * | 1955-11-02 | 1958-07-17 | Tacke Maschinenfabrik Komm Ges | Einrichtung zum Verzahnen von Zahnraedern grosser axialer Laenge durch Waagerecht-Hobeln oder -Stossen im Abwaelzverfahren |
-
1930
- 1930-09-27 DE DE1930620125D patent/DE620125C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034457B (de) * | 1955-11-02 | 1958-07-17 | Tacke Maschinenfabrik Komm Ges | Einrichtung zum Verzahnen von Zahnraedern grosser axialer Laenge durch Waagerecht-Hobeln oder -Stossen im Abwaelzverfahren |
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