DE892749C - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumnitrat bzw. ammoniumnitrathaltigen Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammoniumnitrat bzw. ammoniumnitrathaltigen Gemischen

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DE892749C
DE892749C DED4048D DED0004048D DE892749C DE 892749 C DE892749 C DE 892749C DE D4048 D DED4048 D DE D4048D DE D0004048 D DED0004048 D DE D0004048D DE 892749 C DE892749 C DE 892749C
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DE
Germany
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ammonium nitrate
vessel
production
mixtures containing
nitric acid
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Expired
Application number
DED4048D
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English (en)
Inventor
Johannes S A Van Dr Chem Aken
Johannes Stephanus Antoni Aken
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Directie van de Staatsmijnen in Limburg
Original Assignee
Directie van de Staatsmijnen in Limburg
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/18Nitrates of ammonium
    • C01C1/185Preparation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

Das Patent 747 897 befaßt sich mit einem Verfahren zur Herstellung von Ammoniumnitrat bzw. ammoniumnitrathaltigen Gemischen durch Einführen von Ammoniak und Salpetersäure und gegebenenfalls anderen Stoffen in eine zwischen der Zuführungsstelle der Reaktionskomponenten und einem Verdampfergefäß umlaufende Ammoniumnitratlauge unter Innehaltung einer Druckdifferenz zwischen der Einführungsstelle der Reaktionskomponenten und dem Verdampfung.sgefäß. Gegenstand des Hauptpatents ist dabei, die Anwendung
einer Umlaufleitung, die aus einer von dem Verdampfergefäß ausgehenden, nach unten führenden Fallrohrleitung und einer an diese angeschlossenen, in das Verdampfergefäß zurückführenden Steigrohrleitung besteht, in deren unteren, unter dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeitssäule der Steigleitung stehenden Teil die Reaktionskomponenten eingeführt werden.
Die beim Gegenstand des Patents 747 897 vorzugsweise benutzte einfache Vorrichtung besteht aus folgenden Einzelteilen: einem mit der Atmo-
Sphäre in Verbindung stehenden Gefäß und einem über diesem Gefäß angeordneten Verdampfungsgefäß, -welche Gefäße durch wenigstens, zwei gegebenenfalls ineinander angeordnete Verbindungsleitungen verbunden sind; einer Vorrichtung· an dem unteren Gefäß oder an. einer der Verbindungsleitungen zur Entnahme eines Teils der gebildeten ammoniumnitrathaltigen Lösung; einer an dem Verdampfungsgefäß angeordneten Vorrichtung, die
ίο den Anschluß an, eine Vakuumanlage vermittelt, und Vorrichtungen zur Einführung der Reaktionskomponenten.
In dem Verdampfungsgefäß· wendet man vorzugsweise einen niedrigerem als Atmosphärendruck
an und läßt die Komponenten an einer solchen Stelle des Kreislaufes, wo der Druck so groß ist, daß die Flüssigkeit ans dieser Stelle nicht kocht, aufeinander einwirken, so daß zuerst die Reaktion stattfindet und erst hiernach Kochen auftritt.
Die Stärke der so erhaltenen. Ammoniumnitratlauge wechselt mit der Stärke der als Ausgangsmaterial verwendeten· Salpetersäure.
In dem Ausführungsbeispiel des erwähnten Patents erhielt man, ausgehend von Salpetersäure von 42,5%, eine 6o°/oige Ammoniumnitratlauge.
Will man eine stärkere Lauge herstellen, dann geht man von einer stärkeren Salpetersäure aus. So· erzielt man, z. B. ausgehend von einer Salpetersäure von 500/o, eine Ammoniumnitratlauge von 74%. Geht man von einer noch konzentrierteren Salpetersäure aus, dann kann man sogar wasserarme Ammoniumnitratschmelzen herstellen. Aus wirtschaftlichen Gründen wird man es gewöhnlich vorziehen, von relativ verdünnter SaI-petersäure auszugehen und die erhaltene, verhältnismäßig viel Wasser enthaltende Ammoniumnitratlauge auf die erwünschte Stärke einzudampfen.
Gemäß vorliegender Erfindung- erhält man, auch bei Anwendung verdünnter Salpetersäure, unmittelbar eine Ammoniumnitratlauge jeder gewünschten Stärke.
Erfindungsgemäß wird nämlich zur Bildung des zur Aufrechterhaltung des Umlaufes dienenden Dampfes nicht nur die bei der Zugabe der Komponenten Ammoniak, Salpetersäure und gegebenenfalls anderer Stoffe entstehende Reaktionswärme benutzt, sondern es wird auch von außen Wärme zugeführt. Diese zusätzlich zugeführte Wärme ist dann imstande, eine 'weitere Menge Wasser zu verdampfen, so' daß sich anstatt einer verhältnismäßig viel Wasser enthaltenden Lauge eine konzentriertere Lauge ergibt.
Vorzugsweise wendet man zur Zuführung dieser zusätzlichen Wärme eine mittelbare Erhitzung an und ändert die in der Patentschrift 747 897 beschriebene Vorrichtung in der Weise ab, daß man in einer oder mehreren der das untere mit dem Verdampfungsgefäß verbindenden Verbindungsleitungen· einen oder mehrere Heizkörper einbaut. Beispielsweise kann man die Flüssigkeit zweckmäßig durch mit Dampf erhitzte Röhrenbündel führen.
In den Verbindungsleitungen baut man die Heizkörper vorzugsweise an solchen Stellen ein, wo die Flüssigkeit nicht kocht. Es ist aber auch möglich, den Heizkörper derart anzuordnen, daß die Kochzone ganz oder teilweise mit der Heizzone zusammenfällt.
Die Zeichnung gibt eine schematische Wiedergäbe einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung -besteht aus folgenden Einzelheiten: Einem mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Gefäß D und einem über diesem· Gefäß angeordneten Verdampfungsgefäß B, welche durch zwei Verbindungsleitungen A und C verbunden sind. Die Leitung A ist mit einem Heizkörper V versehen.
Weiter besteht die Vorrichtung aus einem an dem Verdampfungsgefäß angeordneten Tropfenabscheider H, einem Fallwasserkondensator / und einer Vakuumpumpe K.
An den Stellen E, F und G kann man mit an sich zu derartigen Zwecken üblichen Vorrichtungen die Reaktionskomponenten in die Röhret einführen.

Claims (3)

PAT E N TA N S P R 0 C H E:
1. Abänderung des1 Verfahrens zur Herstellung von Ammonnitrat bzw. ammonnitrathaltigen Gemischen nach Patent 747 897, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterlauge von Ammonnitrat bzw. der ammoniumnitrathaltigen Stoffe durch den Dampf, der aus dieser Mutterlauge durch die bei der Zugabe der Reaktionskomponenten entstehende Reaktionswärme gebildet wird; und ferner durch den Dampf, der durch von; außen zugeführte Wärme gebildet wird, in Umlauf gehalten wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verf ahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Heizkörper in einer oder mehreren der das untere Gefäß mit dem Verdampfungsgefäß verbindenden Leitungen eingebaut sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper in den Verbindungsleitungen an solchen Stellen, wo· die Ammoniumnitratlauge nicht kocht, eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
φ 5462 9. S3
DED4048D 1935-11-18 1937-01-28 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumnitrat bzw. ammoniumnitrathaltigen Gemischen Expired DE892749C (de)

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GB474181A (en) 1937-10-27
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FR49059E (fr) 1938-11-07
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