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Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken Die Erfindung betrifft eine
Buchungsmaschine für eine unbeschränkte Zahl von Konteninhabern, und zwar vorzugsweise
eine Buchungsmaschine mit mehreren Druckstellen.
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Die Erfindung, ist in Verbindung mit einer Buchungsmaschine des Registrierbuchungsmaschinentyps
dargestellt, welche eine Kontrolle der :Maschinenarbeit nach derbekannten Grundgleichung
»Summe der alten Bestände plus Summe der Zugänge minus Summe der Abgänge gleich
Summe der neuen Bestände« zuläßt und zu diesem Zweck eine Reihe von Kontrolladdierwerken
besitzt. Jedoch ist das Vorhandensein dieser Kontrolladdierwerke nicht unbedingte
Voraussetzung für die Verwertung des Erfindungsgedankens.
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Die Erfindung bezweckt, eine Buchunsmaschine mit mehreren Druckstellen
und für- eine unbeschränkte Zahl von (Konteninhabern zur Durchführung der doppelten
kaufmännischen Buchführung in der Weise geeignet zu machen, daß jeder Geschäftsvorfall
auf zwei Konten verbucht wird, wobei das eine Konto belastet (Sollbuchung) und das
andere Konto, .das sogenannte Gegenkonto, erkannt wird (Habenbuchung).
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Sie stellt sich die Aufgabe, die bei den bisher bekanntgewordenen
Buchungsmaschinen, die einen saldenmäßigen Abschluß der Konten im Anschluß an den
Buchungsvorgang vorsehen, bestehende Notwendigkeit zu vermeiden, die Buchung auf
Konto und Gegenkonto in zwei getrennten Arbeitsvorgängen vorzunehmen. Ein und derselbe
Betrag ist nämlich bei diesen Maschinen zweimal in die Maschine zu bringen, wodurch
Fehlerquellen geschaffen werden, die besonders Ürberwachungsmaßnahmen
und
Kontrollarbeiten erforderlich machen. Es sind auch Rechenmaschinen bekannt, bei
welchen zwei Rechenwerke wahlweise additiv oder subtraktiv zusammen arbeiten können
und die Summe aus diesen Rechenwerken automatisch gezogen werden kann. Ferner sind
Buchungsmaschinen mit mehreren Druckstellen bekannt, welche wahlweise gleichzeitig
oder einzeln in Tätigkeit gesetzt werden können. Es ist ferner bei Registrierkassen
und Buchungsmaschinen allgemein bekannt, die additive Registrierung von Beträgen
auf je einem Addierwerk einer Addierwerksgruppe für Sachkonten und für Personenkonten
zu erzwingen. Es ist schließlich auch eine auf elektromagnetischem Prinzip beruhende
Buchungsmaschine bekannt, bei welcher zwangsläufig die additive Verbuchung auf je
einem Rechenwerk des Kontos und die subtraktive Verbuchung auf einem Rechenwerk
des Gegenkontos erzwungen wird. Diese Maschine besitzt jedoch nicht zwei Saldierwerke,
welche den saldenmäßigen Abschluß vom Konto und Gegenkonto mittels automatischen
Summendruckes zulassen.
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Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß bei der Durchführung
der doppelten kaufmännischen Buchführung die die Art des Buchungsvorganges bestimmenden
Einstellmittel nicht nur die getrennte, sondern auch die gleichzeitige additive
und die subtraktive Beschickung zweier Saldierwerke in einem Maschinengang, deren
getrennte Nullstellung und die für den Abdruck des Kontos und des Gegenkontos vorgesehenen
Druckstellen steuern, wobei je nach Art des Buchungsvorganges entweder ein Abdruck
nur an einer der beiden Druckstellen oder an beiden Druckstellen bewirkt wird. Weitere
bauliche Einzelheiten beziehen sich auf die konstruktive Verwirklichung des Erfindungsgedankens.
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Zur Erläuterung der allgemeinen Arbeitsweise der neuen Maschine sei
folgendes vorausgeschickt: Die Maschine soll in der einfachsten Form neben der Druckstelle
für den Kontrollstreifen, auf welchen in jedem Maschinengang gedruckt wird, zwei
Druckstellen besitzen, von denen die eine für den Belegdes Kontos und die andere
für den, Beleg des Gegenkontos dient. Diese beiden Belege werden zu Beginn eines
Gesamtbuchungsvorganges in die Maschine eingelegt und mittels einer bekannten Zeileneinstellvorrichtung
auf die zu bedruckende Zeile eingestellt. Der Gesamtbuchungsv organg der neuen Maschine
umfaßt dann mindestens fünf Maschinengänge, nämlich r. einen Maschinengang zur Verbuchung
des alten Soll- oder Habensaldos des Kontos, 2. den Maschinengang zur Verbuchung
des alten Soll- oder Habensaldos des Gegenkontos, 3. den Maschinengang zur Verbuchung
eines Zu-oder eines Abgangs, q.. den Maschinengang zum Ziehen des neuen Saldos des
Kontos, 5. -den Maschinengang zum Ziehen des neuen Saldos des !Gegenkontos.
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Wird das eine Saldierwerk mit I, das zweite mit II bezeichnet und
nimmt man an, daß an der oberen der beiden Druckstellen der Beleg des zu erkennenden
Kontos an der unteren Druckstelle ,der Beleg des zu belastenden Kontos bedruckt
wird, so ergibt sich für die einzelnen Maschinengänge folgende Arbeitsfolge: Im
ersten Maschinengang wird der alte Saldo des zu erkennenden Kontos in das Saldierwerk
I und zugleich in ein Addierwerk zur Speicherung der alten Soll- oder Habensalden
des Saldierwerks I eingeführt. Ein Abdruck erfolgt nur an der oberen Druckstelle.
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Im zweiten Maschinengang wird der alte Saldo des zu belastenden Gegenkontos
in das Saldierwerk II und zugleich in ein Addierwerk zur Speicherung der alten Soll-
oder Habensalden des Saldierwerks II geschickt. Ein Abdruck erfolgt nur an der unteren
Druckstelle.
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Im dritten wird ein Zu- oder Abgang verbucht, .der auf- beide Saldierwerke
I und II gleichzeitig und außerdem auf je ein Addierwerk einer Addierwerksgruppe
für die Sollbestände und einer Addierwerksgruppe für die Habenbestände übertragen
wird. Erfindungsgemäß wird mittels einer einzigen Einstellmaßnahme erreicht, daß
stets das eine Saldierwerk additiv, das andere subtraktiv beschickt wird. Ein Abdruck
wird an beiden Druckstellen, also sowohl auf dem Beleg des erkannten wie des belasteten
!Kontos bewirkt.
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Selbstverständlich kann eine Reihe von Zu- und Abgängen nacheinander
eingeführt werden, ehe das erkannte oder das belastete Konto durch Ziehen des neuen
Saldos abgeschlossen wird. Insbesondere bei der Verwendung der neuen- Maschine für
die interne Buchführung eines Betriebes ist also auch die Möglichkeit gegeben, beispielsweise
eine Reihe von persönlichen Konten nacheinander zu erkennen oder zu belasten und
diese persönlichen Konten jeweils unmittelbar durch Ziehen des neuen Saldos abzuschließen,
hingegen ein als gemeinschaftliches Gegenkonto benutztes Sachkonto mit einer ganzen
Reihe von Beträgen nacheinander zu erkennen oder zu belasten und erst nach der Verbuchung
sämtlicher für dieses Gegenkonto anfallenden Beträge das Gegenkonto abzuschließen.
Dieser Vorgang wird sogar der normale sein, da ja derartige Verbuchungen nicht regellos
durcheinander oder jeweils unmittelbar bei Eingang eines Auftrages durchgeführt
werden sollen, sondern die anfallenden Buchungsbelege erst sachlich geordnet und
-dann in der geschilderten Weise gemeinschaftlich mit dem Gegenkonto verbucht werden.
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Beim vierten Arbeitsgang, also beim Ziehen des neuen Saldos des Kontos,
wird die Summe aus dem Saldierwerk I gezogen und im gleichen Maschinengang in an
sich bekannter Weise auf ein Kontrolladdierwerk zur Speicherung der positiven oder
negativen neuen Salden des Saldierwerks I übertragen. Ein Abdruck erfolgt nur an
der oberen Druckstelle.
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Beim fünften Arbeitsgang, also beim Abschluß des Gegenkontos, wird
die Summe aus dem Saldierwerk II gezogen und im gleichen Arbeitsgang auf ein Addierwerk
zur Speicherung der positiven oder
negativen neuen Salden des Saldierwerks
II übertragen. Ein Abdruck wird nur an der unteren Druckstelle bewirkt.
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Die neue Maschine eignet sich, wie schon erwähnt, insbesondere für
die interne Buchführung von Betrieben der verschiedensten Art. Sie kann aber in
allen Betrieben Verwendung finden, in denen in an sich bekannter Weise nach dem
Prinzip der doppelten Buchführung gearbeitet wird und es erwünscht ist, die Konten
und Gegenkonten am Ende jedes Tages abzuschließen.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar
zeigt Abb. i a das Einstellfeld der Maschine, Abb. i einen Querschnitt vor dem Sondereinstellhebel,
Abb. 2 eine Vorderansicht zu Abb. i, Abb. 3 einen, Querschnitt vor ,dem Ad'dierwerkshebel
für die Sonderaddierwerke, Abb. 4. und 5 teilweise Vorderansichten zu Abb. 3. Das
Einstellfeld der Maschine (Abb. i a) besitzt ein Kontonummerntastenfeld ioi, auf
dem beispielsweise die linke Hälfte zur Einstellung der Nummer des Kontos, die rechte
Hälfte zur Einstellung der Nummer des Gegenkontos dient. Auf jeder (Kontokarte ist
also unmittelbar ersichtlich, welches Konto bei dem betreffenden Buchungsvorgang
als Gegenkonto gearbeitet hat.
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An das Kontentastenfeld schließt sich nach rechts ein Sondereinstellhebel
16 an, der die wesentlichen Steuerungsvorgänge zur Steuerung der beiden Saldierwerke
durchführt und zugleich Gangarthebel der Maschine ist, also Stellungen zum Ziehen
der Zwischensumme und der Endsumme besitzt. Der Aufbau und die Wirkungsweise der
Saldierwerke ist in der Patentschrift @o6 799 näher erläutert.
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Neben dem Sondereinstellhebel i6 ist eine Motortaste io2 untergebracht,
welche zur Auslösung des elektrischen Antriebs dient. Weiter nach rechts schließen
sich die Betragstasten 103 an, durch welche in bekannter Weise der Betrag eingestellt
wird.
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Auf das Betragsta'stenfeld 103 folgen nach rechts zwei Addierwerkshebel
104, welche Addierwerke zur Verbuchung der Sollbeträge, sowie zwei .Addierwerkshebel
io5, welche Addierwerke zur Verbuchung der Habenbeträge nach verschiedenen Gesichtspunkten
auswählen. Da von jedem dieser Einstellhebel neun Addierwerke ausgewählt werden
können, sind also je achtzehn Addierwerke für die getrennte Speicherung der Soll-
und Habenbeträge vorhanden.
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An .die Einstellhebel io5 schließt sich nach rechts noch ein fünfter
Addierwerkshebel 75 an, welcher zur :Auswahl der Kontrolladdierwerke zur Speicherung
der alten und neuen Salden dient und gemäß der Erfindung zur Steuerung der beiden
Saldierwerke I und II mitwirkt.
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In den Seitenwänden i und 2 (Abb. 2 und 5) der Maschine sind zwei
Führungsnuten 3 und 4 angeordnet, in welchen die Gleitlager 5 und 6 (Abb. 3) laufen.
Diese tragen auf den Wellen 7 und 8 die Saldierwerke I und II. Die Gleitlager 5
und 6 haben an der einen Seite Ansätze 517, 611, an denen Arme 9 und io angelenkt
sind. Die frei schwingenden Enden i z, I2 dieser Arme sind nach oben und nach unten
hakenförmig ausgebildet und umfassen in der Ruhestellung Achsen 13 und 14, die in
den Seitenwänden i und 2 gelagert sind. Ungefähr in der Mitte der Arme 9 und io
befinden. sich Längsschlitze 9a und ioa.
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Auf einer Achse 15 ist ein Sondereinstellhebel 16 drehbar gelagert.
In eine Verzahnung 16a greift in bekannter Weise eine nicht dargestellte Klinke
ein, um eine genaue Einstellung und Sicherung der jeweiligen Einstellage zu erreichen.
In der Fläche des Einstellhebels 16 ist eine Kurvennut 17 eingeschnitten. Mit dem
Einstellhebel 16 sind durch Büchsen 18 und i9 eine Kurvenscheibe 2o mit einer Kurvennut
2oa und ein Zahnsegment 2I fest verbunden.
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In den Seitenwänden i und 2 sind drei FührÜngsbalken 22 gelagert,
auf denen eine Zahnstange 23 verschiebbar ist, die mit dem Zahnsegment 21 im Eingriff
steht. An der Seitenwand i ist ferner ein Bolzen 24 angeordnet, auf dem zweiarmige
Hebel 25 und 26 lose gelagert sind. Der Hebel 25 trägt an seinem einen Ende eine
Rolle 25a, die in die Nut 17 des Einstellhebels 16 eingreift. Am Ende des anderen
Schenkels des Hebels 25 ist eine Zugstange 27 angelenkt. Das untere Ende der Zugstange
27 trägt eine Rolle 28, die in den Längsschlitz 9a des Armes 9 des Ansatzes 5a eingreift.
Eine Feder 25b bewirkt, daß die Rolle 25a des Hebels 25 an die innere Laufbahn der
Nut 17 gepreßt wird.
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Auf einer Achse 13 (Abb. i bis 3) ist ein Arm 29 fest angeordnet,
dessen freies Ende durch einen Stift 2911 mit der Zugstange 27 gelenkig verbunden
ist.
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Der Hebel 26 trägt an seinem einen Schenkelende eine Rolle 26a, welche
ebenfalls in die Nut 17 eingreift. Am Ende seines anderen Schenkels ist eine Zugstange
3o angelenkt, welche an ihrem unteren Ende einen Stift 31 trägt, der in den Längsschlitz
ioa des Armes io, eingreift.
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Auf der Achse 14 ist ein Hebel 32 verstiftet (Abb. i), dessen freies
Ende durch einen Stift 3.2a mit der Zugstange 30 gelenkig verbunden ist.
Eine Feder 26b hat das Bestreben, die Rolle 26a des Hebels 26 immer an die innere
Bahn der Kurvennut 17 des Einstellhebels 16 zu drücken.
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In den Seitenwänden i und 2 sind Achsen 33 und 3!q. gelagert. An der
linken Seitenwand i sind mit diesen Achsen mehrarmige Hebel 35 und 36 fest verbunden,
die an ihren Enden Rollen 35a, 35b und 36a, 36b tragen. !,Die Rollen 35a und 36a
arbeiten mit den unteren hakenförmigen Teilen ii und 12 der Arme @9 und io zusammen.
Die Rollen 35b und 36b wirken mit Kurvenscheiben 37 und 3,8 zusammen, welche auf
den Achsen 39 und 40 fest angeordnet sind. Die Achsen 33 und 34 tragen noch nahe
der Seitenwand 2 zwei Rollenhebel 41 und 42 (Abb. 3 und 5), deren Rollen 41a, 42a
mit dem hakenförmigen Teil 11, 12 der an dieser Wand liegenden Arme 9 und i o zusammenarbeiten.
In
den Seitenwänden 1, 2 und 211 sind Achsen 43 und 44 gelagert. Auf der Achse 43 ist
frei drehbar ein Rollenarm 45 angeordnet (Abb. i und 2), dessen Rolle 45a in die
Kurvennut 2o11 der Kurvenscheibe 2o eingreift. Die Kante 45b des Armes 45 arbeitet
mit einem Stift 46a eines zweiarmigen Hebels 46 zusammen. Mit der Achse 43 ist ein
Hebel 47 fest verbunden, der kurz vor seinem unteren Ende einen Bolzen 47a trägt,
der in eine Bohrung des Armes 46 eingreift. Auf einer Achse 48 (Abb. i) ist ein
Rohr 49 (Abb. 2) gelagert, an dessen einem Ende ein Arm 5o befestigt ist, der durch
einen Lenker 51 mit dem Hebel 47 verbunden ist. Am anderen Ende des Rohres 49 ist
ein Arm 52 befestigt, dessen Ende als Gabel 52a ausgebildet ist und eine Rolle 53a
umfaßt, die von einem auf der Achse 33S lose drehbar gelagerten Zahnsegment 53 getragen
wird. Das (Zahnsegment 53 arbeitet mit einem Zahnrad 54 zusammen, welches frei drehbar
auf der Achse 48. gelagert ist. Das Zahnrad 54 besitzt eine Aussparung 54a. Auf
den Seitenflächen des Zahnsegments 53 sind zwei Bolzen angeordnet, nämlich der Bolzen
53a, der von dem gabelförmigen Teil 52a des Armes 52 umfaßt wird, und ein auf der
vorderen Fläche (nach Abb. i) liegender Bolzen 53b. Der Bolzen 53b ist keilförmig
zugespitzt und arbeitet mit einer Greiferscheibe 55 zusammen, welche fest auf der
Welle 39 angeordnet ist. Auf den mit dem Gleitlager 5 seitlich verschiebbaren Achsen
7 ist ein Arm 56 angeordnet, der eine Rolle 56a trägt. Auf der Achse 48 ist neben
dem Zahnrad 54 eine Kurvennuttrommel57 lose gelagert, in deren Nut 57a die Rolle
56a geführt wird. Seitlich auf der Kurvennuttrommel 57 befindet sich ein Stift ,57'b,
der in die Ausnehmung 54a des Zahnrades 54 greift.
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Auf einem der Rohre 58 (Abb. 2), die an ihren Enden in bekannter Weise
die Drucktypen tragen, ist nahe an der Seitenwand i eine Kurvenscheibe 59 befestigt.
Auf der Achse 44 ist lose ein Arm 6o gelagert, der an seinem Ende eine Rolle 6o11
trägt. Diese greift in eine Nut 59,1 der Kurvenscheibe 59 ein. Neben dem
Arm 6o ist auf der Achse 44 lose ein zweiarmiger Hebel 61 gelagert, dessen oberer
Stift 61a an der Kante hob des Armes 6o anliegt. Ein unterer Stift 61b greift in
eine Bohrung eines Armes 62 ein, der auf der Achse 44 verstiftet ist. Das freie
untere Ende des Armes 62 trägt einen Bolzen 62a, der durch die Seitenwand i hindurch
tritt.
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Auf einer Achse 63 läuft lose ein Rohr 64, an dessen einer Seite der
Arm 65 befestigt ist, der durch einen Lenker 66 mit dem Bolzen 6211 des Armes 62
verbunden ist. Arm anderen Ende des Rohres 64 ist ein Arm 67 befestigt, dessen'
Ende 67a gabelförmig ausgebildet ist und einen Stift 69a umfaßt, der von einem auf
der Achse 68 drehbaren Zahnsegment 69 getragen wird. Ein zweiter vom Zahnsegment
69 getragener Stift 69b ist keilförmig zugespitzt und arbeitet mit einer Greiferscheibe
70 zusammen, die auf einer Achse 71 verstiftet ist. Auf der Achse 63 ist
frei drehbar ein Zahnrad 72 angeordnet, welches mit dem Zahnsegment 69 im Eingriff
steht und eine Aussparung 72a besitzt. Auf den mit dem Gleitlager 6 seitlich verschiebbaren
Achsen 8 des Saldierwerks II ist ein Arm 73 angeordnet, der an seinem Ende eine
Rolle 73"
trägt. Diese greift in eine Nut 74a einer Kurventrommel 74 ein,
welche lose auf der Achse 63 gelagert ist. An der Trommel 74 ist seitlich ein Stift
74b befestigt, der in die Aussparung 72a des (Zahnrades 72 eingreift.
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Zwischen den Seitenwänden :2 und 211 ist auf der Achse 15 der Einstellnebel
75 angeordnet (Abb. 3 und 4). Seine Einstellung wird durch einen Lenker 76 und eine
Kurbel 77 auf ein Rohr 78 übertragen, an dessen Ende in bekannter Weise ein Drucktypenrad
angeordnet ist. Der Einstellhebel 75 ist mit einer Kurvenscheibe 79 verbunden.
Auf der Achse 43 ist ein zweiarmiger Hebel 8e befestigt, der an seinen Enden Rollen
Boa und Bob trägt, die auf dem Umfang 79a und 79b der Kurvenscheibe 79, aufliegen
können. Zwischen den Seitenwänden 2 und 211 ist eine Achse 8i gelagert, auf der
ein Rollenhebel 82 verstiftet ist. Eine Rolle 8,2,a des Hebels 82 greift in die
Nut 79t der Kurvenscheibe 79 ein und wird durch eine Feder 83a an die innere Laufbahn
der Kurvennut 79c gedrückt. Die Achse 81 geht durch die Seitenwand 2 und trägt hier
einen Hebel 83, an dessen Ende ein Lenker 84 angelenkt ist. Dieser trägt am unteren
Ende eine Rolle 8411, die in das Langloch 911 des Armes 9 eingreift. Ein Arm 85
ist auf der Achse 13@ fest angeordnet und durch einen Stift 85a am Lenker 84 angelenkt.
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Mit der Kurbel 77 ist eine Kurvenscheibe 86 fest verbunden, in welche
eine Kurvennut 86c eingeschnitten ist, während ihr Umfang nach den Kurvenbahnen
869 und 86b verläuft. Auf der Achse 44 ist ein zweiarmiger Hebel 87 angeordnet,
der an seinen Enden die Rollen 87a und 87b trägt, die an den Kurvenbahnen 86a bzw.
86b anliegen. Zwischen den Seitenwänden 2 und 211 ist eine Achse 88 gelagert, auf
der ein Rollenhebel 89 verstiftet ist. Eine Rolle $.94 des Hebels 89 greift
in die Nut 86c der Scheibe 86 ein und wird durch eine Feder 9o11 an die innere Laufbahn
der Kurvennut 86c gedrückt. Die Achse 88 geht durch die Seitenwand 2 und trägt hier
einen Hebel go, an dessen Ende ein Lenker gi angelenkt ist. Auf dessen unterem Ende
ist eine Rolle gla angeordnet, die in das Langloch loa des Armes io. eingreift.
Ein Arm 92 ist mit der Achse 14 fest verbunden und mittels eines Stiftes 92a am
Lenker gi angelenkt. Die Feder goa zieht den Hebel ,go und die mit ihm verbundenen
Teile nach oben. Wirkungsweise Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgender
Weise: I. Beim ersten Buchungsvorgang einer Gesamtbuchung ist der alte Soll- oder
Haben-Saldo eines Kontos in das Saldierwerk I und ein Sonderaddierwerk zur Speicherung
der alten Soll- oder Haben-Salden aufzunehmen.
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Das Einstellorgan, 16. (Abb. i) bleibt dabei in seiner Ruhestellung.
Der Addierwerkshebel 75 wird beispielsweise auf die Stellung »Alter Saldo Soll-
Saldierwerk
I« eingestellt. Dies entspricht einer Verstellung um sieben Teilungen. Bei dieser
Einstellung wird die Rolle 82a des Armes 82 nach unten gedrückt, womit auch der
Arm 83, Lenker 84 und Arm 9 abwärts bewegt werden. Der hakenförmige Teil i i des
Armes g umfaßt daher die Rolle 4i11 des Armes 41. Der Hebel 85 schwingt ebenfalls
nach unten aus und überträgt diese Bewegung durch die Achse 13 auf den Hebel 2gi
(Abb. i), wodurch auch der am anderen Ende des Saldierwerks liegende Arm ii gesenkt
wird, so daß er die Rolle 35a des mehrarmigen Hebels 35 umfaßt. Das Saldierwerk
I befindet sich somit in Arbeitsbereitschaft.
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Durch das Verstellen des Hebels 75 um sieben Teilungen erfährt der
zweiarmige Hebel 8o keine Verschwenkung, sondern wird in der dargestellten Lage
gehalten. Mithin bleiben auch der mit dem Hebel '8o auf der gleichen Achse 43, befestigte
Arm 47, der Lenker 5i, Arm So und Gabelarm 52 in der gezeichneten Stellung. Beim
Maschinengang erfaßt daher die .Spitze 55a der Greiferscheibe 55 die obere Schrägfläche
des Bolzens 535 und drückt ihn in die innere Laufbahn der Greiferscheibe 55. Das
Zahnsegment 53 schwingt nach unten aus, das Zahnrad 54 nimmt an der Bewegung teil
und dreht die Kurventrommel 57 mit dem Stift 57b um ein bestimmtes Stück nach oben.
Die Rolle 56a und mithin das Saldierwerk I wird seitlich nach links (Abb. 2) in
die Subtraktionsstellung verschoben. Hierauf werden die Arme 35 und 41 durch die
Kurvenscheibe 37 in Pfeilrichtung gedreht, und die Subtraktionsräder 93 des Saldierwerks
I kommen in Eingriff mit den Schaltzahnstangen 9q..
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II. Beim zweiten Arbeitsgang ist der Betrag, z. B. eines alten Soll-Saldos
des Gegenkontos, in das Saldierwerk II aufzunehmen. Der Addierwerkshebel 75 wird
noch zwei Stellungen weiter in die Stellung »,Alter Saldo Soll-Saldierwerk II« gerückt
(Abb. 3). über den Lenker 76, die Kurbel 77 und die Kurvenscheibe 86 wird dabei
auch die Rolle 8g11 des Armes 89 von der Kurvenbahn 86c nach unten gedrückt.
Der Arm go und der Lenker gi werden somit abwärts bewegt, und der gabelförmige Teil
12, des Armes io umfaßt die Rolle q.211. Die Achse 14 überträgt die Bewegung auf
den am anderen Ende des Saldierwerks liegenden Arm io, so daß die Rolle 3.6a vom
gabelförmigen Teil 12 dieses Armes io umfaßt wird. Ferner wird durch die Kurvenscheibe
86 der zweiarmige Hebel 87 (Abb. 3) nach links geschwenkt, so daß auch der
mit dem Hebel 87 auf der gleichen Achse sitzende Arm 62 (Abb. i) in Pfeilrichtung
ausschwingt. über den Lenker 66 und den Arm 65 erhält der Gabelarm 67 eine nach
unten gerichtete Drehung. Auch der Stift 6911 des Zahnsegments 69 und der
Stift 69b werden abwärts bewegt. Beim Antrieb der Maschine wird daher der Stift
69b auf den äußeren Rand der Bahn des Greifers 70 gedrückt. Das Zahnsegment
69 dreht sich weiter nach unten. Das Zahnrad 72 dreht sich in Uhrzeigergegenrichtung
und nimmt den Stift 7e und, @dieKurvennuttrommel 74mit. Durch dieseDrehung,derKurvertnuttrommel
74 wird das Saldierwerk II seitlich in die Subtraktionsstellung bewegt. Beim Antrieb
der Maschine werden daher die Subtrahierräder 93 des Saldierwerks II mit
den Schaltzahnstangen 94 in Eingriff gebracht.
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III. Im dritten Arbeitsgang des Gesamtbuchungsvorganges wird eine
Bestandsänderung verbucht, die in beide Saldierwerke I und 1I und je ein Addierwerk
für Soll- und für Habenbestände sowie ein Gesamtumsatzaddierwerk aufgenommen wird.
Die beiden Addierwerke für die Soll- und Habenbestände werden in bekannter und nicht
näher beschriebener Weise durch die Einstellhebel io4 und io5 ausgewählt. Das Gesamtumsatzaddierwerk
wird automatisch bei Einstellung des Hebels 16 auf die Stellung »Saldierwerk I und
II« eingeschaltet. Der Sondereinstellhebel 16 ist in Abb. i schon in der Stellung
eingezeichnet, in welcher die gleichzeitige übertragung auf beide Saldierwerke bewirkt
wird. Der Addierwerkshebe175 wird um eine Teilung aus der in Abb.3 eingezeichneten
Grundstellung in die Stellung »Buchung mit Saldierwerk I -I- und II-« verstellt.
Hierdurch werden die Rolle 82a des Armes 82 und die Rolle 8911 des Armes
89 nach unten gedrückt, so daß beide Saldierwerke in'Arbeitsbereitschaft
gebracht werden. Der zweiarmige Hebel 8o wird so verschwenkt, daß der Bolzen 53b
vom Greifer 55 nach außen gedrückt wird und dadurch die Rückstellung des Saldierwerks
I veranlaßt wird. Es findet also eine neue seitliche Verschiebung des Saldierwerks
I statt, so daß dieses mit seinen positiven Zählrädern in die Bereitschaftslage
gebracht wird, während das Saldierwerk 1I mit seinen negativen Saldierrädern 93
sich bereits in der Bereitschaftslage befindet.
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Um zu ermöglichen, daß das gleiche Konto, das durch eine Reihe von
Buchungen belastet worden ist, mit einem oder mehreren Beträgen erkannt werden,
ohne daß das Konto vorher abgeschlossen werden muß und ohne daß die Kontokarte von
oben herausgenommen und an der unteren Druckstelle %vieder eingelegt werden muß,
ist eine weitere Stellung des Einstellhebels 75 vorgesehen, welche die Bezeichnung
»Buchung mit Saldierwerk I-und II -h « trägt. Wird der Einstellhebel 75 in diese
Stellung gebracht, so wird das Saldierwerk I mit seinen negativen, das Saldierwerk
II mit seinen positiven Zählrädern 93- in die Schaltzahnstangen 94 eingerückt.
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IV. und V. Der vierte und fünfte Arbeitsgang besteht im Ziehen des
neuen Saldos der Saldierwerke I und II. Das Einrücken des gewünschten Saldierwerks
und des Addierwerks zur Speicherung der neuen Soll- oder Haben-Salden erfolgt hier
durch den Einstellhebel 16, während der Addierwerkshebel 75 nur beim Ziehen der
Zwischen- oder Endsumme auf ein Sond"-raddier,#verk zur Speicherung der neuen Salden
eingestellt wird. Soll z. B. ein neuer Soll-Saldo aus dem Saldierwerk I gezogen
werden, so wird der Einstellhebel 16 um eine Teilung verstellt. Die Rolle 25a des
zweiarmigen Hebels 25 wird dabei in der Nut 17 angehoben. Die Zugstange 27 wird
nach unten gedrückt, und die
Arme g werden mit den Rollen 35a und
41a in Eingriff gebracht. Das Saldierwerk I steht somit in Arbeitsbereitschaft.
Die Rolle 45a des Armes 45 steigt in der Kurvennut 2oa an, die Kante 45" kommt mit
der Rolle 46a des Armes 46 in Berührung, ohne daß eine Verstellung des Armes 46
stattfindet. Beim Antrieb der Maschine bringt die Greiferscheibe 55 in der beschriebenen
Weise das Saldierwerk I in die Subtraktionsstellung. Das Saldierwerk wird auf Null
gestellt und seine Summe .auf das I,',-,ontrolla-ddi,ernverk »Neuer Saldo Soll,
SW I« übertragen.
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Beim Ziehen des neuen Saldos aus dem Saldierwerk II wird der Einstellhebel
1G, je nachdem es sich um einen Soll- oder Haben-Saldo handelt, auf die entsprechende
Rast eingestellt. Dabei wird durch die Rolle 26oa die Zugstange 3o nach unten gedrückt
und so das Saldierwerk II in Arbeitsbereitschaft gebracht. Die Rolle Goa des Armes
6o. schwingt nach rechts aus, die .Kante hob drückt den Stift 61a des zweiarmigen
Hebels 62 nach rechts, und der Lenker 66 schwingt in Pfeilrichtung aus. Der Arm
65 überträgt die Drehung auf den Gabelarm 67, der den Stift 69a des Zahnsegments
69 nach unten drückt. Beim Antrieb der Maschine läuft der Stift 69b auf der
äußeren Bahn des Greifers 7o entlang. Das Zahnsegment 69 dreht sich noch
weiter nach unten, das Zahnrad 72 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinm unddreht
über den Stift 74b die Trommel 74 nach oben. Das Saldierwerk II kommt in die Subtraktionsstellung.
Es wird auf Null gestellt, und seine Summe wird zugleich auf ein Sonderaddierwerk
für die Neuen Soll- oder Haben-Salden des Saldierwerks- II Übertragen.
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An Stelle getrennter Soll- und Haben-Addierwerke für die neuen Salden
der beiden Saldierwerke können auch gemeinschaftliche Addierwerke treten, so daß
also statt vier nur zwei Addierwerke, eines gemeinsam für die neuen Soll- und eines
gemeinsam für die neuen Haben-Salden, vorhanden sind.
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Zum Ziehen der Summe aus den Sonderaddierwerken wird in bekannter
Weise der Einstellhebel 16 auf die Stellung »Zwischensumme« oder »Endsumme« eingestellt,
und das gewünschte Addierwerk wird mittels der Addierwerkshebel75 oder 104, zo5
ausgewählt.