DE892074C - Schallplattenwähler - Google Patents

Schallplattenwähler

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DE892074C
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DENDAT892074D
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Motala Karl Albin Bertil Pettersson (Schweden)
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/22Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from random access magazine of disc records

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  • Automatic Disk Changers (AREA)

Description

  • Schallplattenwähler Die Erfindung bezieht sich auf einen Schallplattenwähler. Mit der Vorrichtung ist es möglich, jede Spielseite der Schallplatten auszuwählen, wenn man automatisch oder manuell einen der entsprechenden Platte zugewendeten Kontakt schließt. Wie bei schon bekannten Wählern werden die Schallplatten zwischen Zwischenlagescheiben hineingelegt, auf den Plattenteller gestapelt und von zwei an beiden Seiten des Plattentellers verschiebbaren Greifklauen ausgewählt. Die Greifklauen heben den Teil des Plattenstapels ab, der oberhalb der gewählten Schallplatte ist, dadurch den Stapel in zwei 'eilen teilend, so daß der Tonarm zwischen diesen die gewählte Schallplatte abspielen kann. Der Durchmesser der Zwischenlagescheiben ist etwas größer als der Durchmesser der Schallplatten, und die Scheiben haben auf beiden Seiten Vertiefungen, so daß Raum für eine Schallplatte zwischen zwei solchen Zwischenlägescheiben erhalten wird. Die Zwischenlagescheiben haben in der Mitte ein Loch und sind mit einem solchen Profil versehen, so daß der beste Griff für die Greifklauen erhalten wird.
  • Nach der Erfindung sind die Greifklauen des Schallplattenwählers auf solche Weise ausgebildet, angeordnet und gesteuert, daß diese, wenn die gewählte Spielseite der Schallplatte gegen den Plattenteller gewendet ist, den ganzen Plattenstapel greifen und diesen wenden, bevor dieser zum Abspielen der gewünschten Seite der Schallplatte geteilt wird. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Vorderansicht des Plattenwählers; -Fig. 2 ist eine Ansicht des Wählers von der Seite; Fig. g zeigt eine Ausführung der Zwischenlagescheiben mit den Schallplatten dazwischen; Fig.3 zeigt auch, wie das Profil der Greifklaue und der Zwischenlagescheiben zusammenpassen; Fig. 4 zeigt eine Greifklaue mit Greif- - und Wendemechanismus; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 4 und zeigt den Greifmechanismus; Fig.6 zeigt eine Ansicht der Greifklaue von oben; Fig.7 ist ein Schnitt der Fig. 6 nach der Linie B-B und zeigt den Wendemechanismus; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 4 und zeigt einige Einzelheiten einer Verriegelungsvorrichtung des Wendemechanismus; F ig. 9 zeigt eine schematische Zeichnung des Wendemechanismus und eine Vorrichtung zum Regulieren der Wendung; Fig. 10 bis 13 zeigen Einzelheiten des Wählermechanismus, und Fig. 14 zeigt ein Schaltschema..
  • Aus Fig. i und 2 ist zu ersehen, daß die Sprechmaschine wie gewöhnlich mit einem Plattenteller versehen ist, der von einem Elektromotor Gm (Fis. i) angetrieben wird. Dieser Motor treibt auch über eine Hohlwelle mit Gelenkkupplungen einen Tonarm. Der Tonarm mit seinem Mechanismus ist auf einem Arm angeordnet, der an einer Zahnstange 26 angebracht ist. Die Zahnstange hebt den Tonarm in das Niveau mit der gewählten Schallplatte (die Hohlwelle ist nicht in der Zeichnung gezeigt, und der Tonarm mit seinem Mechanismus ist strichpunktiert gezeichnet). Der Plattenteller ist mit einem Zentrierzapfen--2 (Fis. i) ausgerüstet. Dieser ist etwas höher als der Plattenstapel, der aus den Zwischenlagescheiben und den Schallplatten besteht.. An beiden Seiten des Stapels sind die Greifklauen 9 in je ihrem Gleitwagen 8 angeordnet. Die Gleitwagen sind in einem Gestell io senkrecht verschiebbar. Über Hebestangen 7 sind die Gleitwagen mit -einem Kurbelmechanismus verbunden. Der Kurbelmechanismus weist eine Welle 5 auf, die mit Kurbelarmen 6 versehen ist und die über ein Getriebe von einem anderen Elektromotor Tkm angetrieben wird. Die Kurbelarme sind derart auf der Welle 5 angebracht, daß. die Gleitwagen 8 gleichzeitig längs des Gestells verschoben werden, wenn die Welle 5 gedreht wird. Die Greifklauen sind mit einem Greif-und Wendemechanismus, der später ausführlicher beschrieben wird, verschiebbar und drehbar in ihren entsprechenden Gleitwagen gelagert. Das Gestell io ist so konstruiert, daß die Greifklauen, wenn diese bis zur Greiflage verschoben sind, den ganzen Plattenstapel oder einen Teil davon greifen können. Wenn die Greifklauen sich in Außenlage befinden, lassen sie sich senkrecht verschieben, ohne den Stapel zu berühren. Die Greif- und Drehbewegungen der Greifklauen werden von einem Wählermechanismus gesteuert, der mit einer Steuervorrichtung für die Wendung zusammengekuppelt ist. Einzelheiten dieser Organe, ersichtlich aus Fig. i, sind eine Welle 23 und- zwei Zahnräder 24, die auf dieser Welle angebracht sind. Diese Zahnräder stehen mit je einer Zahnstange 26 im Eingriff (die Zähne der Stangen 26 sind nicht eingezeichnet). Um die Welle 23 befinden sich eine Feder 25 und ein Sperrad 28 (Fis. 2). Eine Wählerdose Vd wird von der Welle 23 über die Kegelräder 29 gedreht. 34 und 42 bedeuten Elektromagnete. Der Magnet 34 steuert den Wählermechanismus, und der Magnet 4z steuert den Motor hm. An der rechten Seite des Gestelles io - ist _ eine Vorrichtung Vr vorhanden, welche den Wendemechanismus der Greifklaue steuert. Das Gestell io ist mit Sicherheitsgestellen 12 oberhalb der obersten Wählelage der Greifklauen versehen, die die Greifklauen verriegeln, wenn diese aus irgendeinem Grund den Stapel fallen lassen würden. Ein Rahmen 57, der mit einer Kontaktvorrichtung zusammengekuppelt ist, wird von dem Tonarm gesteuert. Diese Vorrichtung wird später beschrieben. Der Wähler ist elektrisch gesteuert und wird von einer Schaltvorrichtung, z. B. mit Druckknöpfen, betätigt. Durch Niederdrücken eines der gewünschten Spielseite entsprechenden Druckknopfes läuft der Motor hm an. Wenn die gewünschte Schallplatte mit der beabsichtigten Seite zum Abspielen gewendet ist, werden die Greifklauen aufwärts bis zu einerLage über die gewählte Schallplatte gehoben. Hier werden die Greifklauen bis zur Greiflage gebracht und heben dann den Teil des Stapels, der sich über der gewählten Schallplatte befindet. Wenn dieser Teil des Stapels genug gehoben ist, wird der Motor Vm selbsttätig ausgeschaltet und der Stromkreis des Sprechmaschinenmotors Gm geschlossen. Der Motor Gm läuft an, und der Tonarm spielt das Stück ab, worauf er nach seiner Außenlage schwenkt. Dabei betätigt er den Rahmen 57, welcher durch die Kontaktvorrichtung den Motor Tkm zum Anlaufen bringt. Die Greifklauen-werden gesenkt, und der früher abgehobene Teil des Stapels wird auf seinen Platz gelegt, worauf die Greifklauen in ihre Außenlagen versetzt werden. Darauf gleiten sie bis zur Anfangslage herunter. Wenn die gewählte Spielseite gegen den Plattenteller gewendet ist, greifen die Greifklauen den ganzen Stapel, heben, wenden und legen ihn auf den Plattenteller, worauf die Schallplatte in der soeben beschriebenen Weise ausgewählt wird.
  • Beide Greifklauen 9 müssen mit Greifmechanismus ausgerüstet werden, während vorzugsweise nur die eine mit Wendemechanismus versehen ist. In Fig.4, 5, 6, 7, 8 ist eine Greifklaue mit sowohl Greif- als Wendemechanismus dargestellt. Die Greifklaue selbst ist bogenförmig, ungefähr mit dem gleichen Radius wie der Plattenstapel, und hat im Griff dasselbe Profil wie dieser und eine Höhe, die dem ganzen Plattenstapel entspricht (Fig.3). Die Greifklaue selbst ist fest mit der Welle 17 verbunden, die in dem Gleitwagen 8 verschiebbar und drehbar angeordnet ist. Ein Anschlag 18 auf der Welle 17 begrenzt die Bewegung der Greifklaue nach innen in einer Lage, wo die Klaue mit dem Stapel zusammenstößt. Auf der Welle 17 ist eine Zahnrolle 16 fest angebracht. Senkrecht gegen die Zähne ist eine Anzahl von Zahnlücken angeordnet, so daß die Zahnrolle zwei Funktionen leisten kann. Teils wirkt sie wie ein Zahnrad und teils in allen Drehlagen wie eine Zahnstange. Die Zahnrolle 16 steht mit zwei verschiebbaren Zahnstangen ig und einem Zahnsegment 14 im Eingriff. Das Zahnsegment ist in dem Gleitwagen gelagert, wie aus Fig. 5 hervorgeht, so daß, wenn die Stange 7 herab-oder heruntergeführt wird, die Greifklaue hin oder her geschoben wird. In dem Gleitwagen sind -zwei Nuten angeordnet, worin die Zahnstangen ig-verschiebbar sind. Aus Fig. 7 geht hervor, wie die Stangen angeordnet sind. Wenn man diejenige der Zahnstangen 1g, die am längsten hinauf ragt, niederdrückt, wird die Zahnrolle und damit die Greifklaue eine halbe Umdrehung gedreht, und gleichzeitig wird die andere Stange hinaufgeschoben: Wenn diese niedergedrückt wird, so wird die Klaue eine halbe Umdrehung zurückgedreht usw. Um die Greifklaue nach jeder Wendung in ihrer Lage festzuhalten, werden die Zahnstangen ig in ihren Außenlagen verriegelt. Zu diesem Zweck sind zwei Sperrorgane :2o (Fig. 8) angeordnet. Jedes Organ befind,°t sich in seiner Nut in dem Gleitwagen 8 und ist durch Federn gegen die Hinterseite der Zahnstangen ig gedrückt, und das Sperrorgan fällt in eine Aussparung in der Hinterseite jeder Zahnstange nieder, wenn diese sich in Außenlage befindet. Um die verriegelte Stange freizugeben, wenn diese für die Wendung der Greifklaue niedergedrückt werden soll, ist jede Stange mit- einer Schließschiene :2i (Fig. 7) versehen, die etwas über das obere Ende der Stange ig hinaufragt. Die Schließschiene ist in einer Längsnut in der Hinterseite der Zahnstangen angeordnet. Fig. 7 weist einen Schnitt durch die rechte Zahnstange auf, aus welchem hervorgeht, wie die Schließvorrichtung wirkt. Das Sperrorgan 2o befindet sich in dem Teil der Nut im Gleitwagen, wo die Schließschiene dünner ist, und ist im Eingriff mit der erwähnten Aussparung der Zahnstange, weshalb der Wendemechanismus verriegelt ist. Wenn man die Schließschiene niederdrückt, wird das Sperrorgan außer Eingriff mit der Zahnstange gebracht, wodurch diese heruntergeschoben werden kann. Wenn die entgegengesetzte Zahnstange dabei zur Außenlage verschoben ist, gleitet ihr Sperrorgan in die entsprechende Aussparung, und der Wendemechanismus ist wieder verriegelt. Eine Feder 22 führt automatisch die Schließschiene zu der Außenlage zurück, wenn das Niederdrücken aufhört. Fig. 5 weist einen Führungsstift i i auf. Dieser führt die Greifklaue richtig gegen die Scheiben des Stapels. In Greiflage ist die Klaue vollständig frei vom Führungsstift und kann von dem Wendemechanismus unbehindert gewendet werden.
  • Die Welle des Kurbelmechanismus steuert eine auf den Plattenteller wirkende Bremsvorrichtung. Der Plattenteller läuft frei, wenn der Kurbelarm sich im oberen Totpunkt befindet. Zum Wählermechanismus gehört, wie vorher in Kürze beschrieben ist, die Welle 23 mit den Zahnrädern 24. Diese stehen mit den Zahnstangen 26 (Fig. i) im Eingriff, und die Stangen werden dadurch gleichzeitig verschoben. Die Feder 25 ist bestrebt, die Welle in solcher Richtung zu drehen, daß die Zahnstangen hinaufgeschoben werden (Fig. g weist ein deutliches Bild des Wählermechanismus auf, nur die eine der Zahnstangen ist hier gezeigt). Die Zahnstangen können in bestimmten Lagen von einer elektrisch gesteuerten Sperrklinke 27 und einem Sperrad 28 gestoppt werden. Dieses Sperrrad hat ebenso viele Aussparungen, wie Scheiben im Stapel vorhanden sind. Ferner ist die Teilung derart gewählt, daß eine Umdrehung des Sperrades von einer Aussparung zu der nächsten der Verschiebung der Zahnstangen um einen Weg gleich der Dicke einer Zwischenlagescheibe entspricht. Eine Umdrehung des Sperrades - von einer Aussparung zu der dritten gibt eine Verschiebung der Zahnstangen um einen Weg gleich der Dicke von zwei Scheiben usw. Die Zahnstangen sind so angeordnet, daß sie mit ihrem oberen Ende gegen ihre Gleitwagen andrücken, bis die gewünschte Schallplatte ausgewählt worden ist. Bei der Verschiebung der Zahnstangen werden also die Gleitwagen gehoben. In Fig. 5 bedeutet P den Punkt der Gleitwagen, gegen welchen die Zahnstange anliegt. Aus der Ausführung des Greifmechanismus geht hervor, daß, wenn die Zahnstange den Gleitwagen hebt und die Hebestange 7 in ihrer Lage bleibt, die Greifklaue aus der Greiflage bis zur Freilage geschoben wird. Wenn der Kurbelmechanismus gedreht wird und die Hebestangen sich dabei aufwärts bewegen, wird die Feder 25 die Welle 23 drehen und dadurch die Zahnstangen 26 und den betreffenden Gleitwagen mit der Greifklaue in der Freilage aufwärts verschieben. Falls die Sperrklinke 27 in eine Aussparung des Sperrades hineinfällt, wird der Wählermechanismus gestoppt. Die Hebestange 7 führt nun, wenn die Bewegung der Zahnstange 26 gestoppt ist, erst die Greifklaue bis zur Greiflage und dann, wenn diese Lage erreicht ist, den Gleitwagen weiter aufwärts. Wenn der Kurbelarm den oberen Totpunkt erreicht hat, wird der Gleitwagen gesenkt, und wenn dieser mit der Zahnstange zusammentrifft, wird er von der Zahnstange gestoppt, was in demselben Niveau wie die frühere Greiflage der Greifklaue geschieht. Die Hebestange verschiebt dann die Greifklaue bis zur Freilage, und der Gleitwagen wird bis zur Anfangslage herabgezogen (Anfangslage = der untere Totpunkt des Kurbelarmes). Die Zahnstange 26 wird heruntergedrückt und dreht dadurch die Welle 23 in die entgegengesetzte Richtung. Die Feder 25 wird damit für neues Wählen einer Schallplatte aufgezogen. In der Anfangslage oder Startlage des Wählers muß die Klinke 27 ganz frei in der ersten Aussparung des Sperrades 28 liegen, um diese von dem Elektromagnet 34 betätigen zu können. Die erste Aussparung des Sperrades ist in Fig. g mit o bezeichnet und markiert die Wendelage des Wählers. Wenn der Wählermechanismus in Null- Lage gestoppt ist, greifen die Greifklauen den ganzen Plattenstapel.
  • Die Welle 23 dreht auch über die Kegelräder 29 eine Kontaktschiene 3o, die mit einer Unterbrechungslage 3, versehen ist. Die Schiene ist in der Wählerdose Tod angeordnet (Fig. zo). Eine Anzahl Kontaktfedern 32 steht mit der Schiene in Berührung und wird eine nach der anderen von ihrer Unterbrechungslage ausgeschaltet, wenn die Schiene gedreht wird. Die Schiene ist über eine Kontaktfeder 33 mit einem Gleichrichter und die Feder 32 mit den Schaltkontakten Mk (Fig. 14) verbunden. Die Wählerdose hd und der Elektromagnet 34 -sind beim Wählen hintereinandergeschaltet und in solchem Verhältnis zueinander, - däß die betreffende Kontaktfeder 3ä derart ausgeschaltet wird, daß die Klinke 27 etwas früher in die entsprechende Aussparung des Sperrades hineinfällt.
  • Soll z. B. die obere Spielseite der achten Schallplatte ausgewählt werden, wird der Stromkreis über die achte Kontaktfeder geschlossen, und der Elektromagnet 34 zieht die Klinke 27 (Fig. 9) außer Eingriff mit dem Sperrad 28. Der Wählermechanismus hebt die Gleitwagen mit den Klauen in Freilage,. wenn der Kurbelarm 6 in der Richtung des Pfeils gedreht wird. Dabei wird die Schiene 30 in der Wählerdose hd gedreht, und wenn die Unterbrechungslage der Schiene die erwähnte Kontaktfeder erreicht hat, wird der Stromkreis ausgeschaltet, und die Klinke 27 fällt in die neunte Aussparung hinein (die Aussparung Nr.8), wodurch der Wählermechanismus gestoppt wird (in der ersten Aussparung, der Nullage, wird keine der Kontaktfedern von der Unterbrechungslage ausgeschaltet). Die Zahnstangen26 haben nun die Greifklauen um acht Aussparungen im Sperrad gehoben, was der Dicke von acht Platten entspricht. Ebensoviel wird die Greiflage der Klauen aufwärts verschoben. ,Sie gehen also acht Platten vorbei, greifen und heben die übrigen, wodurch -die achte Schallplatte frei zum Abspielen ist.
  • Der vorher beschriebene Wendemechanismus wird von der Wendesteuerung Tor und einem Schalter Vk reguliert. Die Wendesteuerung, die im oberen Teil des Gestells zo (Fig. r) angebracht ist, ist mit einem drehbaren Flügel 35 (Fig.9) ausgerüstet, der mit zwei Absätzen 36 versehen ist. Eine Feder 37 ist bestrebt, diesen Flügel in der Anfangslage zu halten. Der Flügel, der sich gegenüber dem Gleitwagen befindet, kann von einer Klinke 38 durch Eingriff mit einem der Absätze 36 gesperrt werden. Die Klinke 38 wird über eine Stange und einen Arm 39 von der Zahnstange 26 im Wählermechanismus gesteuert. Das untere Ende der Zahnstange drückt nämlich in der Anfangslage des Wählers den Arm 39 herunter, und die Klinke 38 befindet sich dann in dem Bewegungsweg der Absätze 36. Von der ersten Wählelage (die Aussparung Nr. z des Sperrades, Fig. 9) ab wird die. Zahnstange so weit heraufgeschoben, daß der Arm 39 mit Hilfe einer Feder 4o die Klinke aus dem Bewegungsweg der Absätze 36 (Fig. 9A) geführt hat. Wenn der Gleitwagen aufgeschoben wird, trifft diejenige der Zahnstangen rg, die sich in Außenlage befindet, mit dem Flügel 35 zusammen. Befindet sich die Klinke nicht im Bewegungsweg der Absätze, tritt kein Wenden ein. Der Flügel wird nur mitgedreht (Fig.9B). Wenn die Klinke dagegen im Bewegungsweg der Absätze ist (der Wählermechanismus ist in der Nullage gestoppt), wird durch Eingriff eines der Absätze mit der Klinke die Bewegung des Flügels gesperrt (Fig.9C). Dadurch wird die Zahnstange z9, wenn ihre Schließschiene heruntergeschoben worden ist, bis zu ihrer unteren Lage heruntergedrückt, wodurch die Greifklaue den Plattenstapel wendet. Die andere Klaue, die nicht mit Wendemechanismus ausgerüstet ist, erhält ihre Drehbewegung über den Stapel von der ersterwähnten Greifklaue.
  • Der Schalter Vk (Fig. 13) wird mit zwei in einer Greifklaue angeordneten Stiften 41 gesteuert (Fig. 4) und soll wechselweise einen Widerstand M (Fig. 14) und den Elektromagnet 34 an zwei Gruppenleitungen G1 und G2 einschalten. Die ' Schaltkontakte Mk sind, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, in zwei Gruppen geteilt und an den Leitungen G1 und G2 eingeschaltet. Diese Gruppen entsprechen in dem Wähler den beiden Seiten der Schallplatten. Wenn man einen Schaltkontakt in derjenigen der Gruppen betätigt, die an dem Widerstand M eingeschaltet ist, wird der Magnet 34 stromlos. Dabei stoppt die Klinke 27 den Wählermechanismus in Nullage, und der Plattenstapel wird gewendet. Wenn nach der Wendung die Greifklaue ihre untere Lage erreicht hat, stellt sie mit einem der Stifte 4r den Schalter um, wodurch der Stromkreis über den Magnet 34 geschlossen wird. Die Klinke 27 wird heraufgehoben, der Wählermechanismus läuft usw. Der Schalter wird, wie aus Fig. 13 hervorgeht, von einer Hebelstange umgestellt. Diese ist auf einem Zapfen drehbar angeordnet. Die Hebelstange ist mit zwei Absätzen ausgerüstet, die von den Stiften 41 betätigt werden. Die Stifte müssen wechselweise die Absätze niederdrücken, um den Schalter nach der einen oder anderen Richtung umzustellen. Aus dem Anbringen der Stifte in der Greifklaue (Fig.4) geht ferner hervor, daß sie jedesmal gewendet werden muß, um die genannte Bedingung zu erfüllen. Der Schalter wird also nur nach jeder Wendung des Plattenstapels umgestellt.
  • Um den Motor Vm und den Motor Gm zu steuern, ist ein Doppelschalter Dk (Fig. 12) angeordnet: Dieser wird teils von dem Magnet 42 und teils von einer Nockenscheibe 43 betätigt. Die Scheibe ist auf der Welle 5 angebracht. Ein Arm 44 auf der Welle des Schalters gleitet auf der Nockenscheibe, wenn diese von der Welle 5 gedreht wird. Der Schalter ist durch eine Feder oder durch das Gewicht des Magnetankers bestrebt, den Motor Gm einzuschalten, wodurch auch der Arm 44 gegen die Nockenscheibe gedrückt wird. Diese ist mit einer Aussparung 45 und einem Nocken 49 versehen. Der übrige Teil von dem Umkreis der Nockenscheibe ist derart angepaßt, daß der Schalter in ausgeschalteter Lage (Br-Lage) vom Arm 44 gehalten wird. Impuls zum Anlassen des Motors wird von dem Magnet 42 erhalten, welcher den Schalter betätigt und damit den Stromkreis des genannten Motors schließt. Wenn der Motor hm gestartet ist, dient der Nocken 49 dazu, den Schalter in dieser Lage zu halten, bis der Stromkreis des Motors Gm geschlossen wird. Die Nockenscheibe ist so auf der Welle 5 angebracht, daß der Arm 44 in die Aussparung hereingleitet, wenn der Kurbelarm sich etwas vor dem oberen Totpunkt befindet. Dadurch wird der Schalter auf die andere Seite gewippt, und der Stromkreis des Motors Gin ist geschlossen. Auf der Welle des Schalters sitzt auch ein Arm 47. Dieser steht, wenn der Wählermechanismus in Nullage gestoppt ist, mit einem Haken 46 auf dem vorher beschriebenen Arm 39 im Eingriff. Mit dieser Vorrichtung wird verhindert, daß der Schalter während des Wendeumlaufs des Wählers (um den Stapel zu wenden, muß der Kurbelmechanismus einen ganzen Umlauf machen) den Stromkreis des Motors Gm schließt. Von der ersten Wählelage ab und weiter aufwärts ist, wie vorher erwähnt ist, der Arm 39 von der Feder 4o aufgehoben. Der Schalter Dk kann -in diesem Lagen den Stromkreis des Motors G4 unbehindert schließen, weil der Haken 46 dann nicht mit dem Arm 47 im Eingriff steht.
  • Zusammen mit dem Tonarm wirken die Schalter 5o und 51 (Fig. i i). Der Schalter 5o hat drei Funktionen, nämlich die erste, den Stromkreis des Motors Vm zu schließen, wenn der Tonarm nach Abspielen einer Platte bis zur Außenlage geschwenkt ist, die zweite, den Stromkreis dieses Motors etwas vor dem unteren Totpunkt des Kurbelmechanismus auszuschalten, die dritte, einen Impuls zu einer eventuellen Vorrichtung für automatisches Wählen der Schallplatten abzugeben (llVIka, Fig. 14). Die Funktionen i und 3 werden von dem Tonarm und die Funktion 2 von dem Wählermechanismus, z. B. dem Sperrad, gesteuert. Der Stromkreis des Motors Vm wird an einer zweiten Stelle von dem Schalter 51" ausgeschaltet, wenn der Tonarm von der Außenlage nach innen schwenkt, und 5ib schließt den Stromkreis des Motors Gm für manuelles Spielen von z. B. 3o-cm-Schallplatten. In Fig. i i ist ein Ausführungsbeispiel der erwähnten Schalter dargestellt. Die Schalter sind auf einer gemeinsamen Welle angeordnet. Der Schalter 51 sitzt uridrehbar auf der Welle, der Schalter 5o dagegen ist drehbar und kann durch sein Gewicht oder mit Hilfe einer Feder die Lage (Unterbrechungslage), die aus Fig. i i hervorgeht, einnehmen. Auf der Tragplatte des Schalters 51 ist ein Haken 53 angeordnet, der mit einer Aussparung in der Tragplatte des Schalters 50 im Eingriff steht. Der Haken wird mittels eines Armes 54 von der Aussparung freigegeben. Dieser Arm ist von einem Stift 55 auf dem Sperrad 28 gesteuert.
  • Die Welle der Schalter 5o und 51 ist derart mit dem Rahmen 57 (Fig. 2) kombiniert, daß der Schalter 51 gesenkt wird, wenn der Tonarm nach innen schwenkt. Der Haken 53 kommt dadurch mit der Aussparung- der Tragplatte des Schalters 5o in Eingriff. Wenn sich der Tonarm nach außen bewegt, wird der Schalter 51 bis zur Anfangslage geführt. Dabei nimmt er mit Hilfe des Hakens den Schalter 5o mit. Dieser schließt dann über eine Zweigleitung Gl (Fig. 4 den Stromkreis des Motors Vm. Der Schalter 5o ist freigegeben, wenn der Kurbelmechanismus die Nähe des unteren Totpunktes erreicht hat, wodurch der Stromkreis des Motors Vix ausgeschaltet wird.
  • Jede Schallplatte erhält durch die Wendung des Stapels zwei Wählelagen. Die Wählelagen der Greifklauen müssen deshalb nach der Wendung des Stapels umgestellt werden. Diese Umstellung wird mit einer speziellen Verbindung der Schaltkontakte und dem Mitwirken des Schalters Vh bewirkt. Aus Fig. 14 geht dieses hervor. Ma und Mb sind Schaltkontakte und entsprechen den Wählelagen der beiden Spielseiten einer und derselben Schallplatte. Die übrigen Schaltkontakte längs G1 und G2 entsprechen paarweise und der Reihe nach den Wählelagen der Greifklauen für die Schallplatten des Stapels. Bei der Wendung des Stapels kommt die oberste Schallplatte unterst im Stapel, die zweitoberste zweitunterst usw. Die Schaltkontakte sind gemäß demselben System verbunden. Der erste Kontakt auf G1 ist mit dem letzten Kontakt auf G2 verbunden. Der zweite Kontakt auf G1 ist mit dem zweitletzten Kontakt auf G2 verbunden usw. Die Schaltkontakte können z. B. von Druckknöpfen betätigt werden. Auch kann man die Anordnung so treffen, daß ein automatisches Organ, z. B. eine Trommel, die mit Nocken versehen ist, die Schaltkontakte der Reihe nach betätigt, wobei die Umdrehung der Trommel von einer Lage bis zur nächsten mittels eines Impulses von dem Schalter 5o zu einem als Stufenschalter arbeitenden Magnet Mka (Fig. 14) erhalten wird.
  • Der Schalter 0k ist ein Doppelschalter mit drei Lagen 1, Il und III. Die Kontaktarme des Schalters sind zusammengekuppelt und werden gleichzeitig von einem Arm umgestellt. In der Lage I können beide Motoren Vm und Gm, in der Lage II nur der Motor Vm und in der Lage III nur der Motor Gm eingeschaltet werden.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Plattenwählers ist die folgende: Wenn der Schalter 0k in die Lage I eingestellt ist, ist der Wähler eingeschaltet, um die Schallplatten des Stapels auszuwählen und zu spielen. Wenn nun der Druckknopf des Schaltkontaktes Ma (Fig. 14) niedergedrückt ist, wird der folgende Stromkreis geschlossen: Transformator T, Gleichrichter L, Wählerdose hd, Schaltkontakt 1@Ia, Schalter Vk (es ist vorausgesetzt, daß der Schalter Vk derart umgestellt ist, daß der Stromkreis über den Magnet 34 geschlossen ist), Magnet 34, Magnet 42, Transformator T. Dadurch zieht der Magnet 34 die Sperrklinke 27 aus der Nullage des Sperrades 28, und der Magnet 42 wippt den Schalter Dk, wobei der folgende Stromkreis des Motors Vm geschlossen wird: Netz, Schalter Dk, Schalter 51R, Motor hm, -Schalter 0k (Lage I), Netz. Dabei läuft der Motor hm an und treibt den Kurbelmechanismus an, wodurch der Wählermechanismus in Gang gesetzt wird. Der Stromkreis ist durch die Wählerdose Vd über den ersten Schaltkontakt geschlossen, und die Unterbrechungslage 31 (Fig. io) schaltet den Stromkreis aus, wobei die Klinke 27 in die zweite Aussparung (die Aussparung Nr. i, Fig. 9) des Sperrades 28 hineinfällt. Gleichzeitig wird der Magnet 42 stromlos. Von dem Nocken 49 der Scheibe 42 ist jedoch der Schalter Dk in seiner Lage gehalten. Die Greifklauen lassen eine Zwischenlagescheibe auf dem Plattenteller bleiben, die übrigen werden heraufgehoben. Da der Wählermechanismus also nicht in der Nullage gestoppt ist, wird nicht der Wendemechanismus der Greifklaue von dem Wenderegulator hr betätigt. Wenn der Kurbelmechanismus die Nähe des oberen Totpunktes erreicht hat, gleitet der Arm 44 in die Aussparung 45 der Nockenscheibe 43 (Fig. 12) hinein; und. der Schalter Dk wippt in die entgegengesetzte Lage über, wodurch der Motor Vm stoppt und der Sprechmaschinenmotor Gm anläuft. Der Tonarm schwenkt nach innen, und der Schalter 51 schaltet den Stromkreis des Motors VN an einer zweiten Stelle aus, und die Schallplatte wird gespielt. Während diese gespielt wird, kann man einen anderen Druckknopf niederdrücken, z. B. den Druckknopf des Schaltkontaktes Mb (Fig. i4). Dieser entspricht der anderen Seite der Schallplatte, die nun abgespielt wird. Der Stromkreis ist diesmal über den Widerstand M geschlossen. Der Magnet 42 kann jedoch den Schalter Dk nicht betätigen, weil der Stromkreis des Motors Gmg geschlossen ist. #Der Anker befindet sich nun nämlich so weit von dem Magnet 42 entfernt, daß dieser den Anker nicht anziehen kann. Dieses geht aus Fig. i2 hervor. Ferner ist der Motor Vm durch den Schalter 5i, ausgeschaltet. Wenn die Schallplatte abgespielt ist, schwenkt der Tonarm nach außen. Der Schalter 51 stellt die Verbindung des Motors hm wieder her, und der Schalter 50 schließt über die Leitung Gl den Stromkreis des genannten Motors. Der Motor läuft an, wodurch der Schalter Dk von der Nockenscheibe 43 (Fig. x2) gezwungen wird, den Motor Gm auszuschalten. Nun wird der Magnetanker so nahe dem Magnet 42 geführt, daß der Anker von dem Steuerstrom betätigt wird. Der Schalter Dk wippt daher unmittelbar in die entgegengesetzte Lage über und schließt den Stromkreis des Motors VT auch in dieser Weise. Wenn die Greifklanen den erhobenen Teil des Stapels an seinen Platz niedergelegt haben und der Kurbelmechanismus die Nähe des unteren Totpunktes erreicht hat, wird der Schalter 50 freigegeben. Der Stromkreis über die Leitung Gl wird ausgeschaltet, aber die Verbindung über den Schalter Dk nicht unterbrochen, wodurch der Motor nicht anhält. Der Plattenstapel wird nicht gewendet, weshalb ,der Schalter Vk nicht betätigt wird. Wie vorher erwähnt ist, ist nun der Stromkreis über den Widerstand M geschlossen, weil der Schaltkontakt Mb mit der anderen Gruppenleitung verbunden ist. Der Magnet 34 ist stromlos, wodurch die Klinke 27 den Wählermechanismus in der Nullage stoppt und der ganze Plattenstapel von den Greifklauen gewendet wird (die Wendesteuerung Vr betätigt, wie vorher genannt ist, den Wendemechanismus der Greifklaue nur, wenn der Wählermechanismus in der Nullage gestoppt ist). Da die Greifklauen nach der Wendung des Stapels ihre untere Lage erreicht haben, wird der Schalter Vk von dem Stift 41 der Greifklaue umgestellt, wodurch .der Stromkreis über den Magnet 34 umgelegt wird. Der Stromkreis durch die Wählerdose Vd ist über den Schaltkontakt Mb und die zehnte Kontaktfeder geschlossen. Der Wählermechanismus hält in der letzten Aussparung -des Sperrades 28 an- (die Aussparung Nr. io, Fig. 9). Die oberste Zwischenlagescheibe des Stapels wird aufgehoben. Die Schallplatte wird abgespielt usw.
  • Bei manuellem Spielen ist der Schalter 0*k erst in die Lage II eingestellt. Wenn man den Schaltkontakt Ma (Fig. 4 schließt, wird die Schallplatte, wie vorher beschrieben ist, ausgewählt, aber der Sprechmaschinenmotor GA läuft nicht an. Man stellt nun den Schalter 0k in die Lage III ein, wobei der Motor V4 ausgeschaltet und der Motor Gm eingeschaltet wird. Ist nun eventuell eine größere Schallplatte auf den Teil des Stapels gelegt, der auf dem Plattenteller sich befindet, und wenn man einen Kontakt Hk schließt, läuft der Motor Gm an. Der Tonarm schwenkt nach innen, wodurch der Schalter 51 gesenkt wird und der Kontakt Hk .nicht mehr geschlossen sein muß. Wenn der Tonarm nach außen schwenkt, wird der Schalter 5 i gehoben, und der Motor Gm hält an.
  • Der Wähler kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. So kann z. B. die Feder 25 des Wählermechanismus gegen ein Gewicht oder eine Reibungsvorrichtung zwischen der Welle 5 des Kurbelmechanismus und der Welle 23 des Wählermechanismus derart ausgetauscht werden, daß die Vorrichtung die Welle 23 in derselben Richtung wie die Feder 25 dreht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schallplattenwähler mit einem auf dem Plattenteller angeordneten Stapel von Schallplatten, bei welchem auf beiden Seiten des Stapels längs diesem verschiebbare Greifklauen (9) angeordnet sind, welche, bei Beeinflussung eines Schaltorgans (Alk) in einem Satz solcher Organe für das Auswählen der gewünschten Seite einer Schallplatte, den Teil des Stapels heben, der sich über der gewünschten Schallplatte befindet, wonach der Tonarm zwischen die Teile des Stapels hereinschwenkt, um die Oberseite der obersten Schallplatte des unteren Teils im Stapel abzuspielen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifklauen (9) derart ausgebildet, angeordnet und gesteuert sind, daß diese, wenn die gewählte Seite der Schallplatte gegen den Plattenteller gewendet ist, den ganzen Plattenstapel greifen und wenden, bevor dieser zum Abspielen der gewünschten Schallplattenseite .geteilt wird.
  2. 2. Schallplattenwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Heben der Greifklauen (g) bis zur Auswählelage für die Teilung des Stapels eine Hebevorrichtung (23 bis 26) angeordnet ist, die von einer von dem Schaltorgan (Mk) gesteuerten Sperrvorrichtung (27 und 28) beeinflußt wird, und daß die Greif-und Wendebewegungen von einem Motor (Vm) über einen Kurbelmechanismus (5, 6, 7) hervorgebracht sind und daß die Vorrichtung im übrigen derart angeordnet ist, daß, wenn nach der Beeinflussung des Schaltorgans (Mk) für das Auswählen einer Schallplattenseite diese Schallplattenseite gegen den Tonarm gewendet ist, die Sperrvorrichtung (27 und 28) unwirksam wird, bis die Greifklauen von der Hebevorrichtung (23 bis 26) bis zur richtigen Auswählelage geführt worden sind, wonach die Bewegung der Hebevorrichtung aufwärts gesperrt wird und der Kurbelmechanismus (5, 6, 7) die Greifklauen in die Greiflage bringt und die über der gewählten Platte liegenden Schallplatten hebt, während, falls die gewählte Schallplattenseite gegen den Plattenteller gewendet sein sollte, die Sperrvorrichtung (27 und 28) wirksam wird, wenn die Greifklauen von der Hebevorrichtung (23 bis 26) bis zu einer Lage für das Greifen des ganzen Plattenstapels geführt ist, worauf dieser von den Greifklauen gegriffen wird und bis zur Wendelage gehoben wird, gewendet und bis zur Anfangslage niedergeführt wird, wonach die Sperrvorrichtung (27 und 28), welche nun unwirksam geworden ist, das Heben der Greifklauen bis zur richtigen Auswählelage erlaubt.
  3. 3. Schallplattenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung für die Umstellung des Verschiebens der Greifklauen längs dem Stapel für seine Teilung in Abhängigkeit von der Lageänderung der ausgewählten Schallplatte infolge der Wendung des Stapels vorhanden ist. q..
  4. Schallplattenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Greifklaue (g) fest auf einer Welle (17) angebracht ist, die in einem Gleitwagen (8) drehbar und verschiebbar angeordnet ist, welcher Wagen in einem auf beiden Seiten des Plattentellers angebrachten Gestell (io) verschiebbar ist, und daß jede Greifklaue auf ihrer Welle (17) mit einer fest angebrachten Zahnrolle (16) versehen ist, in welcher eine Anzahl Zahnlücken senkrecht gegen die Zähne ausgeschnitten sind, mit welchen Zahnlücken ein in dem Wagen drehbar angeordnetes Zahnsegment (14) im Eingriff steht und welches bei Drehung nach der einen oder anderen Richtung die Greifklaue weg von und zu dem Stapel verschiebt, während außerdem wenigstens die eine Greifklaue zwei senkrecht verschiebbare Zahnstangen (ig) auf beiden Seiten der erwähnten Zahnrolle (16) aufweist, welche Zahnstangen in die Rolle eingreifen und in solchem Verhältnis zueinander stehen, daß, wenn die eine sich in einer unteren Außenlage befindet, die andere in einer oberen Außenlage ist, so daß die Greifklaue gewendet-wird, wenn die Zahnstangen relativ einander verschoben werden.
  5. 5. Schallplattenwähler nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gestell (io) ein drehbarer Flügel (35) vorhanden ist, der von einer Feder (37) in der Anfangslage gehalten ist und .der durch zwei Absätze (36) und eine mit diesem zusammenwirkende, von der Sperrvorrichtung (27 und 28) gesteuerte Klinke (38) in zwei Sperrlagen, eine auf jeder Seite der Anfangslage, für weiteres Drehen gesperrt werden kann, wobei dieser Flügel derart angeordnet ist, daß dieser, wenn die Greifklaue mit dem Gleitwagen aufwärts verschoben ist, mit derjenigen der Zahnstangen (ig), die sich in ihrer oberen Außenlage befindet, zusammentrifft und von dieser gedreht wird, während außerdem die Klinke derart gesteuert wird, daß diese, wenn der Stapel gewendet werden soll, im Eingriff mit den erwähnten Absätzen steht, wodurch das Drehen des Flügels verhindert wird und genannte Zahnstange bei weiterer Aufwärtsbewegung des Gleitwagens bis zu ihrer unteren Außenlage verschoben wird, so daß die Greifklaue gewendet wird.
  6. 6. Schallplattenwähler nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (io) mit Sicherheitsgestellen (12) oberhalb der obersten W ählelage der Greifklauen versehen ist, welche Sicherheitsgestelle derart angeordnet sind, daß sie die Wellen (17) der Greifklauen (g) für Zurückverschiebung verriegeln, um zu verhindern, daß die Greifklauen während des Wendens des Stapels oder nach dem Auswählen der gewünschten Schallplatte den Stapel fallen lassen.
  7. 7. Schallplattenwähler nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (ig) in ihrer Außenlage von einem Sperrorgan (2o) verriegelt ist, das mit einer Aussparung in der Zahnstange (ig) im Eingriff steht, wenn diese sich in der erwähnten Lage befindet, und das von einer in der Stange verschiebbar angeordneten Schließschiene (2i) freigegeben wird, die, wenn die Zahnstange niedergedrückt werden soll, um die Greifklaue zu wenden, erst heruntergeschoben wird, so daß hierdurch das vorher erwähnte Sperrorgan von einem Nocken auf der Schließschiene (21) außer Eingriff mit der Zahnstange (ig) gepreßt ist, die dabei freigeben wird. B. Schallplattenwähler nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltorgane bildenden Schaltkontakte (Mk), die ebenso viele wie die Schallplattenseiten des Stapels sind, in zwei Gruppen geteilt sind, mit jedem Kontakt einer festgestellten Auswähle-Lage entsprechend, und daß die Kontakte in jeder Gruppe an je ihrer Gruppenleitung (G1 und G2) angeschlossen sind und die Kontakte der beiden Gruppenleitungen (G1 und G2) paarweise und der Reihe nach derart verbunden sind, daß nach dem gleichen Prinzip wie die Lageänderung der Schallplatten infolge der Wendung des Stapels der erste Kontakt der einen Gruppenleitung (G1) mit dem letzten Kontakt der anderen Gruppenleitung (G2), der zweite Kontakt der ersterwähnten Gruppenleitung (G1) mit dem zweitletzten Kontakt der letzterwähnten Gruppenleitung (G2) usw. verbunden ist, und daß die Kontaktpaare mit einer Wählerdose (Tld) verbunden sind, die zusammen mit einem Elektromagnet (34) die die Auswäblelagen der Greifklauen regelnde Sperrvorrichtung (27 und 2,8) steuert, die mittels Hebevorrichtung (23 bis 26) über einenArm (3g) und eine Stange die Klinke (38) beeinflußt, während außerdem die beiden Gruppenleitungen (G1 und G2) von einem Schalter (hk), der bei jeder Wendung des Stapels umgestellt wird, an den- erwähnten Elektromagnet (34) wechselweise eingeschaltet werden, wodurch die Auswählelagen derart ge= ändert werden, daß diese immer mit den Lagen der entsprechenden Schallplatten des Stapels zusammenstimmen, auch dieser gewendet ist. g. Schallplattenwähler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Wendesteuerung (35 und36) zusammenwirkendeSperrklinke (38) derart betätigt wird, daß, wenn in derjenigen der Gruppenleitungen (G1 oder G2); die zufälligerweise an dem Elektromagnet (34) angeschlossen ist, ein Schaltkontakt eingeschaltet wird, die Klinke außer Eingriff mit den Absätzen (36) gebracht wird, so daß kein Wenden .des Stapels erhalten wird, dagegen, wenn in derjenigen der Gruppenleitungen (Gi oder G2), die nicht an dem Elektromagnet (34) angeschlossen ist, ein Schaltkontakt eingeschaltet wird, die Klinke (38) unverändert im Eingriff mit den Absätzen steht, so daß der Stapel gewendet wird und die Gruppenleitungen (G1 und G2) gewechselt werden, und die Gruppenleitung mit dem betreffenden Schaltkontakt an dem Elektromagnet (34) statt dessen eingeschaltet wird, wobei die Sperrvorrichtung (27 und a8) freigegeben und die Schallplatte gespielt wird. zo. Schallplattenwähler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der Greifklauen (g) zwei Stifte (4z) derart angebracht sind, daß sie bei jedem Wenden der Greifklaue den vorher erwähnten Schalter (Vk) wechselweise nach der einen oder anderen Seite umstellen.
DENDAT892074D Schallplattenwähler Expired DE892074C (de)

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