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Aufschnittschneidma.schine Die Erfindung bezieht sich auf Auf schnittschneidmaschinen,
insbesondere für Nahrungsmittel, wie Fleisch u. dgl.
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DieErfindung siehteinehochgradigwirksameund einfache Einrichtung für
eine Aufschnittschneidmaschine vor, um das Schneidgut fest und richtig zu halten
und an das Messer heranzuführen.
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Weiter sieht die Erfindung eine Einrichtung zum Verwenden beim Schneiden
ungewöhnlich großer Scheiben von Fleisch od. dgl. vor, die sowohl große wie kleine
Scheiben richtig hält und vorschiebt und das Abschneiden gleichmäßiger Scheiben
gewünschter Dicke gewährleistet.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine solche Einrichtung in Verbindung
mit einer Ausrichtplatte und einem von Hand hin und her bewegbaren `Vagen, auf dem
Schneidgut verschiedener Größe sicher gehalten wird. Der Wagen wird nur so weit
hin und her bewegt, wie es für die Länge des Schnittes erforderlich ist, wodurch
eine rasche Arbeitsweise der Maschine gewährleistet wird.
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Nach der Erfindung wird weiter eine Aufschnittschneidmaschine so durchgebildet,
daß die @Oberfläche des Schneidgutes, von dem die Scheibe abgeschnitten werden soll,
dem Käufer leicht zur Ansicht dargeboten werden kann, während das Gut fest in der
Maschine gehalten wird.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen für eine Maschine nach der
Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig.i eine Ansicht der Maschine,
bei der einige Teile weggelassen sind, Fig. 2 di,e dazugehörige Draufsicht, Fig.
3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig.4 eine teilweise
geschnittene Rückansicht der Vorschubplatte mit ihrer Lagerung- und Einstelleinrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt durch- einen- Maschinenteil -nach der Linie 5-5 in Fiig. q.,
Fig.6 eine Teilansicht gegen den Boden der Klemmplatte mit der Sperrvorrichtung,
Fig. 7 teils im Schnitt, teils in Draufsicht verschiedene Arbeitsstellungen der
Vorschubplatte, Fig. 8 als Teilansicht eine weitere Arbeitsstellung der Vorschubplatte,
Fig. 9 einen Teilschnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 8, Fig. io einen Einsatz zum
Schneiden von Brot u. dgl. unter einem Winkel und Fig. i i eine Teilansicht einer
abgeänderten Ausführungsform der Haltevorrichtung für die Schüssel.
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Eine Grundplatte io ist mit einem ringsum laufenden, nach abwärts
gerichteten Flansch versehen, auf dem die Maschine aufruht und der verhindert, daß
Schneidgut unter die Grundplatte gerät. Die Grundplatte hat nach vorn ragende Ansätze
i2,und 13, die aus einem Stück mit ihr bestehen. Die Oberfläche der Grundplatte
weist hinter dem Messereine muldenförmige Vertiefung 14 zur Aufnahme der abgeschnittenen
Scheiben auf.
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Die Grundplatte trägt zugleich den Motor 15, der eine Schnecke 16
und damit ein Schneckenrad 17 antreibt, das auf der Messerwelle 18 sitzt. Die Messerwelle
ist in einem Geliäusetei119 gelagert, so.daß das Kreismesser 2o in richtiger Arbeitslage
drehbar gehalten wird. Das Messer kann, wie gezeigt, ein etwas vertieftes Mittelteil
haben,- in das eine Messerschutzplatte 21 hineinragt, die das Schneidgut_ stützt,
während es sich an der Messerfläche vorbeibewegt. Es kann aber auch eineMesserdurchbildung
verwendet werden, beider die Schutzplatte weggelassen ist und .das Schneidgut während
des Vorübergehens am Messer unter Vermeidung jeglicher Reibung richtig gehalten
wird. Eine M@esserschärfvdrrichtung 22- kann ebenfalls am Kreismesser angeordnet
sein.
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An der Grundplatte io ist ein Rahmen 25 durch Bolzen 26 od. dgl. befestigt.
Der Rahmen erstreckt sich über die Ansätze 12 und 13 und über die ganze Vorderseite
der Maschine. An seiner -Oberfläche ist er zu einer ziemlich glatten Abdeckplatte
27 ausgebildet, :die über Gleitstangen 28 liegt, die im Rahmen 25 gelagert sind.
So bildet der Rahmen einen undurchlässigen Schutz über den Gleitstangen und kann
das Eindringen von Schneidgutteilchen auf die Stangen verhindern. Unmittelbar vor
und unter dem Messer ist der Rahmen in einem Bogen 29 nach unten geführt, um zu
ermöglichen, daß Schneidgutteilchen von der Vorderseite des Messers auf die Rückseite
gelangen. Der Durchgang ist so gestaltet, daß zum Reinigen ein Tuch leicht hindurchgeführt
werden kann.
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Auf den Gleitstangen ist ein Ausleger 30 gelagert, der den
Schlitten oder Wagen trägt. Vorzugsweise ist ein nach oben gerichteter Flansch 31
mit Haltebo12en 32 und einer Feststellschraube 33 zum Aufnehmen und festen Einstellen
des Wagens in Arbeitslage, aus der der Wagen herausgenommen werden kann, angeordnet.
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Am- Bedienungsende der Maschine und allgemein in Richtung des Messers
liegend ist eine Ausrichtplatte 35 angeordnet, die .ein Arm 36 (Fig. i) trägt, der
auf der Abdeckplatte 27 sitzt. Die Ausrichtplatt.e kann zur Messerebene eingestellt
werden, wofür ein Handgriff 38 an der Bedienungsseite dient. So weit entspricht
die Bauart der :Maschine im allgemeinen der des Patents 667898. Die Erfindung ist
aber auch bei anderen Ausführungen von Aufschnittschneidmaschinen verwendbar.
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Der Wagen 40 hat nach der Erfindung einen Tragflansch 41 muit einem
Ausschnitt im unteren Teil zur Aufnahme der Schraube 33 und Bohrungen für die Haltebolzen
32. Aus einem Stück mit dem Flansch .4.1 besteht .der eigentliche Wagen, der im
allgemeinen flach und waagerecht ist. Neben dem Messer hat der Wagen ein ansteigendes
Kantenteil 43, das das Schneidgut während des Schneidens zusätzlich unterstützt.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, liegt die Oberfläche 42 des Wagens beträchtlich
unterhalb .der Mittellinie des Kreismessers, so daß das Messer Schneidgut größerer
Abmessungen schneiden kann. Am besten wird ein Messer von verhältnismäßig großem
Durchmesser verwendet; ein Messer von etwa 32 cm Durchmesser hat sich in Verbindung
mit der Erfindung bewährt. Die Fläche q.2 weist ferner beträchtliche Breitenausdehnung
auf, und zwar sowohl parallel zur Messerebene als auch senkrecht dazu, um die Aufnahme
von Fleischstücken od, dgl. von ,erheblicher Größe zu ermöglichen.
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Der Wagen hat an seinem Ende neben .der Bedienungsseite eine aufwärts
gerichtete Wand 45, die am besten aus einerfi Stück mit dem übrigen Wagen besteht,
und zwar mit ihm ein Gußstück bildet. An jedem Wandende ist ein Ansatz 46 vorgesehen,
die eine rohrförmige Achse 47 halten. Auf der Achse :47 kann eine Schüssel 5o, 5.4
gleiten, die aus einem Stück mit dem rohrförmigen Griff 51 besteht, der auf der
Achse 4.7 gleiten kann. -Arme 521 erstrecken sich von beiden Seiten des Handgriffes
über die Oberkante der Wand .45 des Wagens und bestehen mit einer senkrechten Schubplatte
53 aus einem Stück. Die Platte 53 verläuft abwärts bis zu einem Punkt dicht neben
der .Oberfläche 4.2 .des Wagens und dann rechtwinklig (dazu an der Oberfläche des
Wagens entlang in Form einer Schüssel '5o, 54. Die Platte 53 ist genügend breit,
um für Schneidgut eine richtige Unterstützung zu bilden; sie ist wesentlich schmaler
als der Wagen 40, jedoch etwa ebenso lang wie dieser, da sie neben dessen Vorderkante
endigt. An ihrer Vorderkante hat die Schüssel So, 54. Aussparungen für Rollen 55,
die auf Zapfen 56 befestigt sind und die obere Fläche des Wagens 4.o berühren, um
der Vorderkante der Schüssel während ihrer Bewegung auf das Messer zu und von ihm
weg Halt zu geben. Um ein unerwünschtes Abheben der Scbüssel von der Wagenfläche
zu verhindern, ist an der Schlüsselkante eine Klammer 57 befestigt, die um .die
Wagenkante greift und mit
einer Gegenrolle 58 auf der unteren Wagenfläche
gleitet. In der Kante des Wagens .4o, ist an (bestimmter Stelle ein Ausschnitt 59
vorgesehen, so daß, wenn die Schüssel ungefähr ihre größte Entfernung von der Messerebene
erreicht hat, die Gegenrolle 58 unter dem Ausschnitt 59 steht und durch ihn nach
oben bewegt werden kann, wenn man die Schüssel vom Wagen abheben will.
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Sowohl das waagerechte Teil der Schüssel 50, 54 als auch ihre senkrechte
Fläche 53 sind zwecks Versteifung mit vorstehenden Rippen 6o versehen, die mit Vertiefungen
abwechseln. Die Vertiefungen dienen außerdem dazu, das Gut auf der Schüssel festzuhalten.
Die erhabenen Teile liegen an den Längskanten der Schüssel und verlaufen oberhalb
der Fläche d.2, so daß eine Platte 61 auf ihnen gleiten kann. Die Platte 6i hat
nach unten und innen gekehrte Flansche 62, die auf den Kanten der Rippen 6o gleiten
können und so eine Führung der Platte 61 längs,der Schüsselfläche 5o, 54. bilden,
und zwar in einer der Messerebene etwa parallelen Richtung. Die Platte 61 ist nicht
so lang wie die Schüssel, ist aber lang genug, um richtige Unterstützung und Führung
auf ihr zu gewähren. Eine in Richtung der senkrechten Wand 5.3 der Schüssel verlaufende
Kante 63 der Oberfläche der Platte 61 ist gebogen und hat eine geneigte Fläche,
die mit Vorsprüngen in die Vertiefungen der Schüssel reicht. Dies ermöglicht das
leichte Anheben auch eines verhältnismäßig weichen Schneidgutes auf der Fläche der
Platte, wenn ,diese darunter geführt wird, ohne es zu beschädigen oder in es einzuschneiden.
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Dicht an ihrem Vorderende hat die Platte 61 ein mit ihr aus einem
Stück bestehendes Lager 65, in der ein senkrechter hohler Ständer 6'6, sitzt. Ein
Handgriff 67 .ist mit einem abgewinkelten Fortsatz 68 oben auf dem Ständer 66 gehalten
und durch einen Keil 69 (Fig. 9) mit dem Ständer verbunden. Eine Schraube
70 sichert den Keil 69, und eine Unterlegscheibe 71 verhindert das Eindringen
von Fremdkörpern. Beim Anziehen der Schraube 70 wird die abgeschrägte Seite :des
Keiles 69 fest gegen den flachen Teil des Ständers und so der Griff fest auf das
obere Ständerende gezogen.
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Am Handgriff 67 ist um eine Achse 73 ein Hebel 72 . schwenkbar
angelenkt, der mit einem Arm 74 über den Ständer 66 reicht und auf einen in ihr
längs beweglichen Stift 75 drückt. Der Stift 75 reicht über das untere Ende des
Ständers,66 hinaus und liegt dort auf einem in dem Lager 65 der Platte 61 um eine
Achse 77 schwenkbar gelagerten Hebel 76. An einem Ende ist dieser Hebel zu
einem Haken 78 umgebogen, der unter den erhabenen Rand der Schüssel 5o faßt. Auf
das andere Ende drückt eine Feder 79, so .daß der Haken 78 fest gegen die Schüsselkante
5o: gedrückt wird. Wird der Hebel 72 nicht betätigt, so wird durch :den Haken 78
eine gegenseitige Verschiebung zwischen Schüssel So und Platte 6i verhindert. Bei
Betätigung des Hebels 72 wird der Haken 78 zurückgezogen, und die Platte 61 kann
gegenüber der Schüssel So verschoben werden. Auf dem Ständer 66 ist eine Hülse 8o
gleitbar gelabert. Sie hat mehrere Keilnuten 8i (Fi.g. 5), .die in bestimmten Winkelabständen
angebracht sind und in die ein in dem Ständer 66 sitzender senkrechter Keil
82 wahlweise eingreift, so daß die Hülse in .einer bestimmten Winkelstellung
zum Ständer gehalten wird und senkrecht verstellbar ist. Ein Teil 83 der Hülse ist
zwischen .den Keilnuten 81 weggeschnitten, um die Einstellung der Hülse und die
Aufnahme des Keiles in die eine oder die andere Nut zu erleichtern.
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An der Hülse 8o ist mit Hilfe des Stiftes &5 eine die Klemmplatte
86 traäende Achse 84 befestigt, die etwa rechtwinklig zu ihr liegt. Die Achse 8,4
trägt an ihrer Rückseite eine Muffe 87, die sich auf der Achse 84. einstellen läßt.
In einem Ringraum der Muffe sitzt eine Feder 88, die durch einen an der Achse 84.
befestigten Knopf 89 gehalten wird. Am anderen Ende legt sich die Feder 88 gegen
eine Unterlegscheibe 9o, die sich auf einen Absatz der Muffe 87 stützt, so daß die
Feder die Klemmplatte gewöhnlich in der Stellung der Fig. q. hält. Die Klemmplatte
kann jedoch nach links '(in Fig. ,4) gegen den Federdruck gerückt werden und kann
in dieser Lage um die Achse 84 gedreht werden. Die das Schneidgut erfassende Fläche
der Klemmplatte ist mit .den üblichen Zacken 92 versehen, die das Schneidgut erfassen
und fest in der gewünschten Lage halten können. Die Rückseite hat einen Ansatz 93,
der die Bewegung der Klemmvorrichtung an der senkrechten Wand 53 der Schüssel 50,
54 begrenzt (Fig. 8), sobald die Stellung für eine letzte Schnitte erreicht ist.
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Um das Vorschieben des Schneidgutes in Richtung auf das Messer zu
erleichtern, ist die rohrförmige Achse ,47 des Griffes 51 im Innern mit einer federnden
Vorschubeinrichtung versehen.
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Die Klemmplatte kann in mehreren Stellungen zum Halten und Vorschieben
des Schneidgutes benutzt werden. In der in Fig.7 in gestrichelten Linien eingezeichneten
Stellung liegt die Klemmplatte gleichlaufend mit der senkrechten Wand 53 der Schüssel
50, 5.4. In dieser Lage kann sie ein Stück Schneidgut aufnehmen und zwischen sich
und der Wand 5.3 festklemmen, wenn sie über das waagerechte Teil der Schüssel 5e,
5,. bewegt wird. Das Schneidgut wird auf der Schüssel 50, 54. so in Lage gebracht,
daß seine eine Seite an der Wand 53 liegt. Die zu bearbeitende Seite des Schneidgutes
wird neben die Ausrichtplatte 35 gelegt und die Schüssel mit ihren Teilen auf der
Achse 47 in Richtung von der Ausrichtplatte weg so weit verschoben, wie es für das
Abschneiden einer Anzahl von Scheiben nötig ist. Ist die Schüssel richtig so eingestellt,
daß sie die Hauptmasse des Schneidgutes hält, erfaßt man den Handgriff 67 der Klemmplatte
und hebt gleichzeitig den Hebel 72 zum Auslösen der Sperrung an, so daß man nun
die Platte 61 und die Klemmplatte 86 zum Festklemmen an die Vorderflächen des Schneidgutes
heran bewegen kann, wobei die Leitkante der Platte 61 das Schneidgut, ohne es zu
beschädigen, anhebt. Hierauf wird der Hebel 72 freigegeben, und die Klemmplatte
verbleibt
während des Abschneidens in der richtigen Klemmstellung.
Im Verlaufe der Arbeit wird der Handgriff 51 mit der Hand ergriffen, um ein Hinundhergehen
des Wagens zur Ausführung von Schnitten zu bewerkstelligen sowie um das Vorschieben
.der Schüssel und des Schneidgutes zum Messer zu regeln, während eine Scheibe nach
der anderen abgeschnitten wind. Eine Begrenzung der Vorbewegung wird durch .das
Anschlagen einer Fläche 5iä des Schüsselgriffes gegen .das Teil 46 bewirkt, so daß
die Schüssel nur bis zu einer bestimmten Stellung vorgeschoben werden kann, in der
eine Berührung der Metallteile mit dem Messer oder der Ausrichtplatte vermieden
wird. Ist während des Aufschneiders die äußerste Vorschublage erreicht, so wird
die Schüssel wieder zurückgezogen, die Klemmplatte vom Schneidgut gelöst, damit
es in neuer Stellung auf die Schüssel gelegt werden kann, wobei das abzuschneidende
Teil über die Schüssel vorsteht und vom Wagen unterstützt wird, worauf der Arbeitsvorgang
sich wiederholt. Während des Schneidens wird das Schneidgüt festgehalten, und das
innere Teil .des Gutes unmittelbar am Messer wird während des Hinundhergehens auf
der erhöhten Kante 43 .des Wagens 40 gehörig .gestützt, so daß Scheiben jeder gewünschten
Dicke rasch und gleichmäßig abgeschnitten werden können.
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Soll ein kleines Stück oder ein Ende des Schneidgutes vorgeschoben
werden, so wird die Klemmvorrichtung senkrecht auf dem Ständer .66 angehoben und
in die andere, in Fig. 7 in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung gedreht, in
der .die Klemmplatte gleichfalls senkrecht, aber etwa gleichlaufend zur Messerebene
steht. Die Klemmvorrichtung wird dann auf dem Ständer 66 abwärts bewegt, wo sie
gegen Drehung durch Eingreifen des Keiles 82 in eine der Keilnuten 81 .gehalten
wird. In dieser Stellung wird der Wagen wieder von Hand durch den Handgriff 51 hin
und her bewegt, und das Schneidgut wird allmählich entsprechend dem Abschneiden
der Scheiben vorgeschoben, bis es zu Ende ist;_in dieser Lage wirkt die Klemmplatte
als Endstückenhalter. Die beschriebene Vorrichtung zur Begrenzung des Vorrückens
bewirkt wieder die Begrenzung der Vorschubbewegung der Klemmplatte bis zu einer
äußersten Stellung.
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Fig.7 zeigt die Klemmplatte noch in einer Zwischenstellung, ,die es
ermöglicht, Schneidgut unter einem Winkel aufzuschneiden, was man z. B. beim Schneiden
von französischemBrot gern macht. Es ist eine Zwischennut 81 vorgesehen, in die
der Keil 82 nach richtigem Anheben und Drehen der Klemmplatte um den Ständer 66
gebracht wird. Eine in Fig. 1ö gezeigte abnehmbare Einsatzplatte z i o mit einer
im wesentlichen ebenen Fläche kann über die gezackte Fläche der Klemmplatte geschoben
werden und ermöglicht es, Schneidgut glatt daran entlang zu schieben. Die Einsatzplatte
hat Lappen i i i, die um die Ober- und Unterkante der Klemmplatte fassen, und ferner
an einer Ecke einen Lappen 112, der .die Bewegung,der Platte auf der Klemmplatte
festlegt und sie auf .dieser in richtiger Lage hält. Liegt die Einsatzplatte, wie
Fig. 7 zeigt, in richtiger Lage, so wird das Schneidgut mit der Hand dagegen gedrückt
und kann daran vorbei in Schneidlage zum Messer .gebracht werden, während der Wagen
hin und her geht und -die Schüssel in der beschriebenen Weise nach und nach auf
das Messer vorgeschoben wird.
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Die Klemmplatte läßt sich noch in Birne weitere Lage einstellen, in
der, wie Fig. 8 zeigt, ein Stück Schneidgut gegen die untere Fläche der Schüssel
gepreßt werden kann, wie das besonders bei flachen Stücken, z. B. Speck, der Fall
ist. In diesem Fall wird zunächst die Klemmvorrichtung in die in Fig. 7 gezeigte
Lagegebracht, wo sie senkrecht und parallel zur Messerebene steht. Dann wird die
Muffe 87 in. der Achserrichtung von dem Ständer 66 weggezogen, bis das neben dem
Ständer liegende Ende der Klemmplatte den Ständer sowie .das Lager 65 der Grundplatte
freigibt. Dann wird die Klemmplatte um einen Bogen von annähernd 9o° um die Achse
84 geschwenkt, um dadurch ihre das Schneidgut erfassende Fläche abwärts gegen die
Oberfläche der Schüssel 50, 54 zu richten. In der Hülse &o@ ist .ein Einschnitt
95 vorgesehen, der die Kante der Klemmplatte aufnehmen und diese .dadurch in der
gewünschten Stellung während des Schneidens halten kann. Da ,die Muffe 87 an der
Klemmplatte dicht neben ihrer Kante sitzt, reicht sie in dieser Einstellage über
die Platte 61 und die Oberfläche der Schüssel 5o, 54. In dieser Lage wird die ganze
Klemmvorrichtung auf .dem Ständer 66 gesenkt, bis ihre Arbeitsfläche das Schnei-dgut
berührt und es auf der beweglichen Schüssel festklemmt und hält, Wird die Klemmvorrichtung
fest auf das Schneidgut gedrückt, so hat die Hülse 8o der Platte 86 das Bestreben,
sich auf .dem Ständer 66 festzusetzen und dadurch eine Hemmung auf die Klemmplatte
auszuüben und sie in fester Berührung mit dem Schneidgut zu halten. In .dieser Lage
.ist der Schneidvorgang dem oben .geschilderten ähnlich, der Wagen wird vom Handgriff
51 hin und her und gleichzeitig auf das Messer zu .bewegt, während dieses die Scheiben
abschneidet. Die Oberfläche der Schüssel S0; 54 und die Kante 43 des Wagens, die
etwa in :derselben Ebene liegen, gewähren .dem Schneidgut während des ganzen Schneidvorganges
einen festen und richtigen ;Halt, so d,aß selbst sehr große und massige Stücke,
z. B. Fleisch, die von einer üblichen Maschine nicht bewältigt werden können, sicher
und richtig von einer Maschine nach der Erfindung aufgeschnitten werden.
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Manchmal ist es erwünscht, daß der Kunde imstande ist, sich das Schneidgut
anzusehen, von dem Scheiben abgeschnitten werden. Liegt das Gut in der Maschine,
ist es sowohl unbequem als auch unerwünscht, es wieder herauszunehmen, um es dem
Kunden zu zeigen und es dann wieder in die Maschine zu legen, da es wahrscheinlich
nicht wieder so hingelegt wird, wie es herausgenommen wurde, so daß die erste oder
auch noch .die zweite Scheibe unvollkommen wird und teilweise als Abfall anzusehen
ist. Die Erfindung ermöglicht es, dem Kunden das Schneidgut jederzeit während des
Aufschneiders zu zeigen, ohne seine Lage in der
Maschine in bezug
auf die -Ausrichtplatte und das Messer zu stören. Zu ,diesem Zweck werden zunächst
die ganze Schüssel und Klemmvorrichtung vom Messer weg in die Lage gezogen, wo die
Gegenrolle 58 durch :den Ausschnitt 59 gehen kann, und die ganze Schüssel und die
Klemmplatte mit dem von ihr gehaltenen Schneidgut kann dann am Handgriff 67 angehoben
werden, so daß man die ganze Anordnung um die Achse 47 in die in Fig. i gestrichelt
dargestellte Lage drehen kann. Durch Anheben der Schüssel und des Schneidgutes kann
man auf diese Weise -die Schnittfläche :des Schneid gutes oberhalb der Kante der
Ausrichtplatte 35 zeigen, so daß sie dem Kunden voll vor Augen geführt wird. Hierauf
wird die Klemm- und Haltevorrichtung wieder in die Arbeitslage gesenkt, die Gegenrolle
58 geht wieder durch den Ausschnitt 59, und die Schüssel kann auf :das Messer in
richtige Schneidstellung vorgeschoben werden. In dieser üblichen Arbeitslage verhindert
die :Gegenrolle 58 jedes Abheben des Schneidgutes vom Wagen .durch Reibungsberührung
mit der sich aufwärts bewegenden Messerfläche, wenn die Messerschutzplatte nicht
verwendet wird. So sorgt diese Anordnung jederzeit für richtiges Festhalten des
Schnei.dgutes und in gewöhnlicher Arbeitslage möglichst unterhalb des Messermittelpunktes
zum Abschneiden von Scheiben größerer Dicke, während jedes unangenehme Bestreben
des Messers vermieden wird, das Sohneidgut durch Reibungsberührung zu verschieben.
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Fig. i i zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Schüssel. Hier
ist an ihrer Vorderkante ein an der Unterseite ,der Schüssel 116 angehefteter Tragschuh
115 verwendet. Er sitzt so, daß er auf der Vorderkante .des Wagens 117 gleitet.
Der Schuh i 15 kann aus gepreßtem Kunststoff od.:dgl. bestehen und gibt eine Führung
und Unterstützung der Schüssel bei ihrer Bewegung über die Wagenoberfläche mit möglichst
geringer Reibung. Eine solche Ausführung läßt sich leicht reinigen und weist keine
Vertiefungen auf, in denen sich Schneidgut ansammeln-kann. Am besten überlappt die
Vorderkante 116 um ein begrenztes Maß den Wagen 117, um der Klemmplatte 118 mehr
Freiheit zur Einstellung zu gewähren. Am Außenende der Schüssel sitzt ein Anschlag
in Form eines Bolzens i ig, der in eine Aussparung i2o der Klemmplatte eingreifen
kann, um zufälliges Abheben zu v ezhindern.