DE1962666A1

DE1962666A1 - Aufschnittmaschine

Info

Publication number: DE1962666A1
Application number: DE19691962666
Authority: DE
Inventors: Albrecht Maurer; Ernst Mueller
Original assignee: Bizerba Werke Wilhelm Kraut GmbH and KG
Current assignee: Bizerba SE and Co KG
Priority date: 1969-12-13
Filing date: 1969-12-13
Publication date: 1971-06-16
Also published as: US3702150A; GB1301044A; NL7017119A; FR2073051A5; CH513698A; BE758276A

Description

DR-INO. OIPL.-lNQ.IM.ee. DI^L.-PHi¹S. DB. DIPL.-PHY». HÖGER - STELLRECHT- GRIESSBACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

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Bizerba-Werke
Wilhelm Kraut KG,

7460 BALINGEN

Aufschnittmaschine

Die Erfindung betrifft eine Aufschnittmaschine für Schneidgut, bei der ein das Schneidgut aufnehmender Schlitten auf einem Maschinengehäuse relativ zu einem rotierenden Rundmesser hin- und herverschieblich und auf dem Schlitten eine Einspannvorrichtung für das Schneidgut angeordnet ist.

Die bekannten Aufschnittmaschinen haben den Nachteil, daß ihre Einspannvorrichtung für das Schneidgut nur das Festklemmen verhältnismäßig langer Schneidgutstücke, z.B. Wurststücke, erlaubt. Sollen kurze Reste von Wurst- oder Fleischwaren aufgeschnitten werden, so muß an der Einspannvorrichtung ein be-

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sonderes Zusatzgerät befestigt werden, das die kurzen Reststücke an ihrer dem Rundmesser abgekehrten Rückseite ergreift und festhält. Dieses Zusatzgerät erfordert bei Nichtgebrauch eine besondere Ablagemöglichkeit und seine An- und Abmontage an der Einspannvorrichtung erfordert verhältnismäßig viel Zeit, was vor allem dann lästig ist, wenn in stetiger Folge lange und kurze Schneidgutstücke abwechselnd aufgeschnitten werden müssen.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, diesen Mängeln abzuhelfen und eine Einspannvorrichtung für das Schneidgut so auszubilden, daß mit einer einzigen Vorrichtung sowohl langes Schneidgut _y welches auch länger sein Kann als der Zuführschlitten, als auch kurze Reststücke eingespannt werden können, ohne daß dabei die An- und Abmontage eines Zusatzgerätes erforderlich ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einspannvorrichtung einen schwenkbaren Halter umfaßt, der zum Einspannen von langem Schneidgut an seiner dem Schlitten zugewandten Unterseite mit Mitnehmerstiften versehen ist und zum Einspannen von kurzem Schneidgut an seiner dem Messer zugekehrten Seitenfläche Greiferhaken aufweist, die ihrerseits in ein Gehäuse zurückziehbar sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Aufschnittmaschine gemäß der Erfindung ist der Halter an einem in einer Ebene senkrecht zur Schneidgutauflagefläche stufenlos verstellbaren Lagerhebel angeordnet, der durch Verkantung einer Klemmplatte auf einem Kreissegment gegen Hochschwenkung blockiert werdan kann. Von Vorteil ist es dabei, wenn zum Lösen der am Kreissegment angreifenden Platte ein Griff mit Übertragungshebel vorgesehen

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ist. Die Greiferhaken selbst sitzen vorzugsweise auf Wellen, die durch GetriebeZahnräder miteinander verbunden und durch einen Handhebel verschwenkbar sind.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausfuhrungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Gesamtansicht der

erfindungsgemäßen Aufschnittmaschine von links vorne j

Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines Schneidgutschlittens mit Einspannvorrichtung in Blickrichtung von rechts nach links in Fig. 1;

Fig. 3 eine Teildraufsicht des Schlittens mit der Einspannvorrichtung j

Fig. 4 eine Schnittansicht eines Halters der Einspannvorrichtung mit ausgeschwenkten Greiferhaken ;

Fig. 5 den Halter aus Fig. 4 mit eingeschwenktem Greiferhaken und

Fig. 6 eine Blockiereinrichtung.

/uf einem Gehäuj·:- 1 (Fig. 1) das aus zwei Alischnitten 2 und h^-Stohtj io¹" '■·]'!■. von einem (nicht dargestellten) Motor ange-1--Γ j el--E=IItS₃ in v^rtil'aler Ebene rotierendes Rundmesser 5 gelagert

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Die Schneide des Rundmessers 5 ist in dem nicht zum Schneiden benützten Bereich durch einen ortsfesten Schutzring 6 abgedeckt. Im Schneidbereich ist das Meeser 5 durch einen in Abhängigkeit von der eingestellten Schnittstärke verstellbaren Schutzbügel J gegen unbeabsichtigte Berührung abgeschirmt. Auf dem Gehäuseabschnitt 3 sitzt ein das Schneidgut aufnehmender Schlitten 8, der parallel zur Ebene des Rundmessers 5 ~in Fig. 1 von rechts vorne nach links hinten - hin-und herverschieblich ist. Der Antrieb des Schlittens 8 ist im Gehäuseabschnitt 2 untergebracht. Auf dem Schlitten 8 ist eine Einspannvorrichtung 9 für das Schneidgut 11, z.B. eine Wurst (Pig. 3)> quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens 8 verschieblich angeordnet. Die das Schneidgut 11 festhaltende Einspannvorrichtung 9, deren Einzelheiten später beschrieben werden, wird in irgendeiner hier nicht interessierenden Weise auf dem Schlitten senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung so angetrieben, daß das Schneidgut 11 bei jedem hin- und hergehenden Hub des Schlittens 8 und nach dem dabei erfolgenden Abschneiden einer Scheibe um jeweils die Dicke dieser Scheibe - in Pig. I nach links - vorrückt, so daß beim folgenden Schlittenhub die nächste Scheibe mit gleicher Dicke abgeschnitten werden kann.

Auf der dem Schlitten 8 gegenüberliegenden Seite des Rundmessers 5 ist eine Scheibenfördereinrichtung 13 angeordnet, die in bekannter Weise im wesentlichen aus mehreren, übereinander angeordneten, mit horizontal vorstehenden Spitzen versehenen Ketten 15 besteht. Vor und unterhalb der Fördereinrichtung 13 ist ein Ablegetisch 16 vorgesehen. Der Fördereinrichtung ist ein ebenfalls bekannter Schläger 17 mit freitragenden, in der Ruhelage zwischen den Ketten 15 liegenden Sprossen 18 zugeordnet.

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Die soweit in ihrem Grundaufbau beschriebene Aufschnittmaschine arbeitet in folgender Weise: Das aufzuschneidende Schneidgut wird mittels der Einspannvorrichtung 9 auf dem Schlitten 8 in einer Weise befestigt, die im Nachstehenden noch erläutert wird. Nach Einstellung der gewünschten Schnittstärke an einem Drehknopf 12 wird ein Hauptschalter 19 betätigt, worauf das Rundmesser 5 zu rotieren beginnt. Nunmehr nimmt durch Knopfdruck am Schalter 21 der Schlitten 8 seine Hin- und Herbewegung auf. Bei jedem Hub des Schlittens 8 wird eine Scheibe vom Schneidgut 11 durch das Rundmesser 5 abgeschnitten. Nach jedem Abschneiden schiebt die Einspannvorrichtung 9 das Schneidgut 11 um jeweils eine Scheibendicke in Richtung auf das Messer 5 vor. Die abgeschnittenen Scheiben treten zwischen Messer 5 und Schutzbügel 7 hindurch, werden jeweils von den Spitzen der Ketten 15 erfaßt und senkrecht hängend vor die Sprossen 18 des Schlägers 17 befördert. In dieser Lage werden die Scheiben von dem im passenden Augenblick eine ruckartige Schwenkbewegung nach unten ausführenden Schläger 17 auf den Ablegetisch 16 abgeschlagen, wo sie sich nach und nach zu einem Stapel aufeinander legen.

Die Einspannvorrichtung 9 (Fig. 2 und 3) umfaßt eine Führung 22, die auf einer mit dem Schlitten 8 verbundenen Achse 23 verschieblich ist und sich mit zwei Rollen 24 an einer ebenfalls am Schlitten 8 vorgesehenen Schiene 25 abstützt. Eine mit der Führung 22 verbundene Mutterplatte 26 greift ausrückbar in eine Spindel 27 ein, die bei jedem Schlittenhub schrittweise angetrieben wird und dabei die Führung 22 jedesmal um ein der Schnittstärke entsprechendes Wegstück in Richtung auf das Rundmesser vorschiebt. Die Mutterplatte 26 kann durch Schwenken

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eines Hebels 30 um 180° aus der Spindel 27 ausgerückt werden, so daß die Einspannvorrichtung 9 von Hand mit Bezug auf das Rundmesser 5 hin- und herverschoben werden kann. Mit dem Hebel 30 ist ein Nocken 33 (Fig. 2) verbunden, der beim Verschwenken des Hebels 30 einen Hebel 34 vestellt, welcher seinerseits mit seinem dem Nocken 33 gegenüberliegenden Hebelarm die durch eine Feder 35 vorgespannte Mutterplatte 26 aus der Spindel 27 ausrückt. Auf der Spindel 27 sitzt zur manuellen Feineinstellung der Einspannvorrichtung 9 bezüglich des Rundmessers 5 ein Sterngriff 36 (Fig. 3), an dem die Schraubspindel 27, z.B. beim ersten Einspannen des Schneidgutes von Hand verdreht werden kann.

An der Führung 22 ist mittels eines Sterngriffes 28 als Teil der Einspannvorrichtung 9 ein Träger 29 lösbar angeordnet, der mit zwei Rolen 31 am Rand des Schlittens 8 verschieblich geführt ist.

oder mehr

Der Träger 29 weist zwei/Reihen von gegenseitig auf Lücke stehenden, oben spitzen Mitnehmerstiften 32 auf, die beim Auflegen des Schneidgutes 11 in dieses eindringen.

Die Einspannvorrichtung 9 umfaßt ferner einen über einen Lagerhebel 37 mit der Führung 22 verbundenen Halter 38 mit einem Gehäuse 39, an dessen Unterseite eine Reihe nach unten gerichteter Mitnehmerstifte 41 angeordnet sind. Diese Mitnehmerstifte dringen beim Einspannen einer Wurst 11 od.dgl. von oben her in diese ein, so daß die Wurst oder ein anderes Schneidgut zwischen

kraft den Mitnehmerstiften 32 und 111 und unter der Spann- des Halters festgehalten ist und auf dem Schlitten 8 zum Rundmesser 5 hin vorgeschoben werden kann.

Im Gehäuse 39 sind vier Wellen ²t2 (Fig. 4 und 5) drehbar gelagert, an denen Greiferhaken ^l\5 befestigt sind. Auf den Enden

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der Wellen 42 sitzen jeweils miteinander kämmende Zahnräder 44. Die oben liegende Welle 42 ist mit einam Handgriff 45 fest verbunden, durch dessen Schwenken um 90° die Greiferhaken 43 unter Vermittlung der miteinander kämmenden Zahnräder 44 gleichzeitig durch öffnungen 46 im Gehäuse 39 herausgeschwenkt bzw. zurückgezogen werden können. Die Greiferhaken 43 dienen - wie aus
Fig. 3 ersichtlich ist - der Einspannung von verhältnismäßig
kurzem Schneidgut, wobei die Haken 43 von hinten her in die
Rückseite des Schneidgutes 11 eindringen und das letztere festhalten, so daß das Schneidgut auf dem Schlitten 8 beim Vorschub der Einspannvorrichtung auf das Rundmesser hin bewegt wird.

Der Halter 38 ist mittels einer fest mit dem Gehäuse 39 verbundenen öse 47 auf einen Lagerzapfen 48 aufgeschoben, der von einem Haltewinkel 49 nach oben absteht. Der Haltewinkel 49 ist in vertikaler Ebene drehbar an dem Lagerhebel 37 angeordnet. Der Lagerhebel 37 ist in vertikaler Ebene schwenkbar an der Führung 22 gelagert und kann mittels eines Handgriffes 51 angehoben und abgesenkt werden. Zur Fixierung des Halters 38 am Haltewinkel 49
ist an letzterem ein in Pfeilrichtung (Fig. 2, 3) verschieblicher, durch eine Feder vorgespannter Riegel 52 angeordnet, der in eine Nut 53 an einer Nase 54 des Gehäuses 39 eingreift. Durch Verschieben des Riegels 52 in Pfeilrichtung kann die Fixierung
gelöst und der Halter 38 auf dem Lagerzapfen 48 geschwenkt und
abgehoben werden.

Im Lagerhebel. 37 ist eine Klemmplatte 55 (Fig. 6) eingebaut,
die mit einem scharfkantigen Schlitz 56 ein Kreisringsegment 57 umfaßt, dessen Mittelpunkt mit der Drehachse 58 des Lagerhebels 37 zusammenfällt·. Die Klemmplatte 55 wird unter der Wirkung einer

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Feder 59 mit wenigstens einer Kante des Schlitzes 56 auf dem Kreisringsegment 57 verklemmt und sperrt auf diese Weise den Lagerhebel 37 gegen Aufwärtsbewegung, so daß der mit dem Hebel 37 verbundene Halter 38 sicher auf dem Schneidgut 11 aufruht. Durch Betätigung eines ebenfalls im Lagerhebel 37 angeordneten Gestänges oder Hebels 6l, der bei 62 (Fig. 6) an der Unterseite der Klemmplatte 55 angreift und gelenkig mit einem Griff 63 (Fig. 3) verbunden ist, wird die Verklemmung aufgehoben, so daß der Lagerhebel 37 und mit ihm der Halter 38 am Handgriff 51 frei nach oben beweglich ist.

Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß mit Hilfe ein und derselben Einspannvorrichtung sowohl langes Schneidgut, welches auch länger sein kann als der Zuführschlitten, als auch kurzes Schneidgut eingespannt werden kann. Dabei wird beim Einspannen von langem Schneidgut (Fig. 2) die Einspannvorrichtung in ihre dem Rundmesser 5 fern gelegene Endlage gebracht. Nach Lösen der Klemmplatte 55 wird der Lagerhebel 37 am Handgriff 51. hochgeschwenkt, das Schneidgut 11 auf den Träger 29 gelegt und durch Abwärtsschwenken des Lagerhebels 37 die Unterseite des Halters 38 gegen das Schneidgut gedrückt, so daß dieses durch die Mitnehraerstifte 32, ¹Il zwischen Träger 29 und Halter 38 fixiert ist. Beim Einspannen von kurzem Schneidgut (Fig. 3) v/ird hingegen das Schneidgut bei zurückgezogenen Greiferhaken kj> an die dem Rundmesser 5 ge" genüberliegende Wand des Gehäuses 39 angedrückt. Durch Schwenken des Handgriffes 45 werden die Greiferhaken 43 durch die öffnungen 46 herausgeschwenkt, dringen in das Schneidgut ein und klammern dieses somit am Gehäuse 39 fest.

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Claims

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Patentansprüche :

'fly Auf Schnittmaschine für Schneidgut ,bei der ein das Schneid- [y gut aufnehmender Schlitten auf einem Maschinengehäuse relativ zu einem rotierenden Rundmesser hin- und herverschieblich und auf dem Schlitten eine Einspannvorrichtung für das Schneidgut angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung (9) einen schwenkbaren Halter (38) umfaßt, der zum Einspannen von langem Schneidgut an seiner dem Schlitten (8) zugewandten Unterseite mit Mitnehmerstiften (¹Il) versehen ist und zum Einspannen von kurzem Schneidgut an seiner dem Messer (5) zugekehrten Wand Greiferhaken (^3) aufweist, die ihrerseits in ein Gehäuse (39) des Halters zurückziehbar sind.

2. Aufschnittmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (38) an einem in einer Ebene senkrecht zur Schneidgutauflagefläche stufenlos verstellbaren Lagerhebel (37) angeordnet ist.

3· Aufschnittmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerhebel (37) durch Verkantung einer Klemmplatte (55) auf einem Kreisringsegment (57) gegen Hochschwenkung blockierbar ist.

4. Aufschnittmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der am Kreisringsegment (57) angreifenden Klemmplatte (55) ein Griff (63) mit übertragungsgestänge (61) vorgesehen ist.

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5. Aufschnittmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferhaken (²O) auf Wellen (42) sitzen, die durch Getriebezahnräder (²I¹I) miteinander verbunden und durch einen Handhebel (45) verschwenkbar sind.

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