DE886703C

DE886703C - Maschine zum Schneiden, insbesondere von Fleisch

Info

Publication number: DE886703C
Application number: DEB16410A
Authority: DE
Inventors: Andreas Brueckner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-22
Filing date: 1951-08-22
Publication date: 1953-08-17

Description

Es sind bereits Maschinen zum Schneiden, insbesondere von Fleisch, bekannt, welche aus einer Mehrzahl durch eine gemeinsame stehendes Welle getragener, innerhalb eines Hohlzylinders laufender Messer bestehen. Das zu schneidende Gut wird oben in den Zylinder eingeführt und im freien Fall durch die rotierenden. Messer zerschnitten. Dabei sind die Schneiden der Messer gegenüber den in bezug auf die Fallrichtung vorangehenden Schneiden entgegen der Drehrichtung winkelversetzt angeordnet, so daß die Messer im Sinne einer Transportschnecke wirken und den freien Fall des Schneidgutes fördern: Es zeugt sich jedoch, d@aß das Schneidgut auf diese Art und Weise zu rasch aus dem Bereich er Schneidmesser gelangt. Um dem abzuhelfen, sind erfindungsgemäß die Schneiden der unteren Messergruppe derart winkelversetzt angeordnet daß eine untere Schneide gegenüber der jeweils darüber liegenden Schneide voraneilt (in der Drehrichtung .winkelversetzt). Dadurch wird im unteren Bereiche des Zylinders eine Stauwirkunig herbeigeführt, die dafür sorgt, daß das Schneidgut längere Zeit, als das sonist der Fall wäre, innerhalb ,des Zylinders und des Schneiidberaiches verbleibt.
Da ein Vorschub durch eine Transportschnecke nicht vorliegt und also eine Geschwindigkeitsänderung der Messer nicht gleichzeitig den Vorschub des Schneidgutes linear verändert, ist im vorliegenden Falle ein Antrieb der Messerwelle in verschiedener Geschwindigkeit besonders vorteilhaft, .da in? diesem Falle durch die Veränderung der Drehgeschwindigkeit die Größe des Schnittgutes veränderbar ist.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Maschine gemäß der Erfindung, und zwar Fig. r im Axialschnitt, Fig. z die Messerwelle mit der Übersicht halber nur zwei:' Messern iiin Schnitt nach der Linie A-B in Fig. z, Fig. 3 im Schnitt nach der Linie C-D in Filg. z. An ein Füllbecken z schließt sich unten ein Hohlzylinder 2 an, in dem eine Messerwelle 3 rotiert. Die Messerwelle trägt in gegenseitigem-Axialabstand, bedingt durch Zwischenscheiben .die einzelnen Messer 5, die mit ihrem größten Durchmesser nahezu an die Innenwand des Zylinders a heranreichen. Von zwei gegenüberliegenden Seiten von der Innenzylnderwand in Richtung der Welle sich erstreckende Zinken 6 einest Rechens (Fig.2) sorgen dafür, idaß das zu schneidende Gut, z. B. Fleisch, ohne Zerschneiden nicht einfach in Drehung versetzt wind.
An den oberen Satz von Messern 5 schließt sich im® unteren Bereich der Welle ein weiterer Satz von Messern 7 an deren, Anordnung eine andere isst wie die der Messer 5. Wise aus Fig. a ersichtlich, liegt ein unteres Messer 5' gegenüber einem oberen Messer 5 winkelversetzt, und z@var entgegen der Drehrichtung. Das gilt natürlich für alle Mesiser, mlit der Folge, .daß .die Messer bis zu einem gewissen Grad die Wirkung einer von oben. nach unten fördernden Förderschnecke aufweisen. Beider unteren 1Vlessergr uppe 7 ist diese Anordnung umgekehrt. Hier ist ein unteres Messer 7' gegenüber dem darüberliegenden Messer 7 ebenfalls winkelversetzt angeordnet, jedoch in der Drehrichtung voraneilend, ,d. h. in der Drehrichtung winkelversetzt (Fig. 3). Damit wird eine gegenläufige Förderwirkung erzielt, die einen gewissen Stau im Zylinder 2 zur Folge hat und damit ein längeres Verbleiben. des Schneidgutes innerhalb des Zylinders gewährleistet. Die Schneiden der Messer sind mit 8 bezeichnet. In den Antrieb g der Welle-3 ist ein Mehrstufen- oder stufenlos regelbares Getriebe eingeschaltet, !das es ermöglicht, dieWelle3 mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen, zu lassen. Die verschiedene Geschwindigkeit ist hier deshalb von besonderem Vorteil, weil in Ermangelung des Vorl.iegens einer Förderschnecke mit Veränderung der Drehgeschwindigkeit nicht linear eine Veränderung der Fördergeschwindigkeit Hand in Hand geht, sondern durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit eine: Verärnderung,der Größe ides: Schnittgutes herbeigeführt werden kann.
Die Messer sind lösbar auf der Welle angeordnet; der Abstand der einzelnen Messer kann ebenfalls verändert werden. Somit ist es auch möglich, die Messerzahl der Gruppe 7 in ihrer besonderen Anordnung gegenüber der Messerzahl der Gruppe 3 in deren besonderer Anordnung zu vermehren oder zu vermindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Maschine zum Schreiiden, insbesondere von Fleisch, bestehend aus durch eine gemeinsame stehende Drehwelle getragenen, innerhalb eines Hohlzylinders laufendenMessern, denenSchneiden, .gegenüber einer in bezug auf die Fallrichtung vorangehen den Schneide winkelversetzt liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer zu einer oberen. und unteren Gruppe zusammengef.aßt sind, wobei die Schneiden der oberen Messergruppe gegenüber den jeweils voran, :gehenden Schneiden derselben Messergruppe entgegen der Drehrichtung und die Schneiden der unteren Messergruppe gegenüber vorangehenden Schneiden in der Drehrichtung vArinkelversetzt liegen.
2. Maschihe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwelle mit verschiedenen Geschwindigkeiten , antreibbar ist.