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Aufschnittschneidemaschine Bei Aufschnittschneidemaschinen ist es
bekannt, die geschnittenen Scheiben auf einem sich drehenden Aufnehmer abzulagern,
der gewöhnlich in zwangläufiger Verbindung mit dem Maschinenantrieb steht. Um hierbei
ein flaches und faltenloses Ablagern der Scheiben auf dem Aufnehmer zu erzielen,
wird die Aufnehmergeschwindigkeit gewöhnlich so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit
des Aufnehmers größer als die Arbeitsgeschwindigkeit des hin und her gehenden Tisches
ausfällt. Das hat aber den Nachteil, daß die Scheibenstapel auf dem Aufnehmer leicht
durch die auftretende Fliehkraft verlagert werden.
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Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß an
dem Aufnehmer besondere Einrichtungen vorgesehen werden, die einer Fliehkraftbewegung
der Scheiben entgegenwirken.
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Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der
Zeichnung dargestellt.
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Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Ausführungsform
der Maschine, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i und Abb. 3 einen Längsschnitt einer
geänderten Ausführungsform.
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Die eigentliche Aufschnittschneidemaschine, die auf der Zeichnung
nur teilweise dargestellt ist, baut sich auf dem Untergestell io auf und besitzt
ein umlaufendes Messer ii sowie einen hin und her gehenden Maschinentisch i2. Der
Antrieb des Messers und des Maschinentisches erfolgt in üblicher Weise von der Antriebswelle
13 aus.
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An das Untergestell io der Maschine ist ein seitlich vorstehender
Arm 14 angesetzt, in welchem der Zapfen 15 befestigt ist. Drehbar auf diesen Zapfen
ist ein Kegelrad 16 aufgesetzt, welches über die Verbindungswelle 17 von der Antriebswelle
13 aus angetrieben wird.
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Auf den Zapfen 15 ist weiter drehbar eine Scheibe 18 aufgesetzt, die
jedoch durch einen Stift ig mit dem Kegelrad 16 gekuppelt ist. Die Übersetzung im
Antriebsgestänge ist dabei so gewählt, daß die Scheibe 18 bei jedem Schneidhub des
Maschinentisches 12 eine volle Umdrehung macht.
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An den äußeren Rand der Scheibe 18 ist die als Rand ausgebildete Trommel
2o angesetzt, die dicht an der Messerkante vorbeiläuft. Die Drehachse der Scheibe
18 ist gegenüber der Schneidkante des Messers ii so verlegt, daß die Scheibe 18
etwas unter die Vorderkante des Maschinentisches 12 greift.
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In die Trommel 2o ist der eigentliche Scheibenaufnehmer 2i eingelassen,
der mit einem Ausschnitt 22 über einen Führungskeil 23 an der Innenwand der Trommel
2o greift. Der Scheibenaufnehmer 21 hängt an einer Hülse 2q., die auf das obere
Ende des Zapfens 15 aufgeschoben ist. Der Zapfen 15 besitzt einige Gewindegänge
25, in die ein Gewindeteil 26 am Handhebel 27 eingeführt werden kann.
Der
Handhebel 27 ist um einen Zapfen 28 der Hülse 24 drehbar. Eine Feder 29 bringt das
Gewindestück 26 in Eingriff mit dem Gewinde 25.
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Durch den Handhebel 27 kann der Gewindeteil 26 bei Bedarf aus dem
Gewinde 25 ausgehoben werden, wenn die Feder 29 zusammengedrückt wird.
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An der Stütze 31 ist der Scheibenablenker 30 angebracht. Der
Scheibenablenker greift über den Rand der Trommel 2o und ist so ausgebildet, daß
er die abgetrennten Scheiben mit ihrer Breitseite auf den Scheibenaufnehmer 21 ablegt.
Durch das Führungsstück 31' am Arm 32 werden die unteren Kanten der geschnittenen
Scheibe geführt. Ein Ansatz 33 am Führungsstück 31' greift unter die Schneidkante
des Messers =i, wie aus Abb. 2 zu erkennen ist. Das untere Ende des Ablenkers 3o
besitzt eine vorspringende Nase 3q., auf welche die Scheibenkanten beim Verlassen
des Ansatzes 33 auflaufen.
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Das Gewinde 25 ist nicht bis zur Scheibe 18 durchgeführt, damit das
Gewindestück 26 in der tiefsten Stellung des Scheibenaufnehmers 21 außer Eingriff
mit dem Gewinde kommt.
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Da die Scheibe 18 bei jeder Schneidbewegung des Arbeitstisches 12
eine volle Umdrehung macht, kommt bei jeder abgetrennten Scheibe ein bestimmter
Punkt des Scheibenaufnehmers 21 vor die Schneidkante des Messers =i zu liegen. Die
Scheiben werden deshalb eine über der anderen abgelagert.
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Da der Zapfen 25 feststeht, bewegt sich der Scheibenaufnehmer infolge
des Eingriffs des Gewindestücks 26 in das Gewinde 25 allmählich abwärts, so daß
die Ablagerung der Scheiben immer in gleicher Höhe erfolgen kann. Der Rand der Trommel
2o verhindert ein Ausweichen der Scheiben vom Stapel unter der Einwirkung der Fliehkraft.
Die Umfangsgeschwindigkeit des Scheibenaufnehmers hängt von der radialen Entfernung
des Aufnehmerumfanges von der Achse des Zapfens 25 ab. Dieser Abstand wird gewöhnlich
so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Aufnehmerplatte etwas größer ist
als die Bewegungsgeschwindigkeit des Maschinentisches 12. Dadurch werden die geschnittenen
Scheiben auf dem Aufnehmer etwas auseinandergezogen, so daß sie glatt und ohne jede
Faltenbildung zur Ablage kommen können. Die fortlaufende und gleichmäßige Bewegung
des Scheibenaufnehmers sorgt für einen gleichmäßigen ruhigen Gang der Maschine,
die bei einer Bewegungsumkehr und des dadurch verursachten öfteren Stillsetzens
und Anlaufens des Aufnehmers nicht zu erreichen wäre.
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Bei der bisherigen Erläuterung . war angenommen, daß auf dem Scheibenaufnehmer
nur ein Scheibenstapel gebildet wird. Der Antrieb kann jedoch auch so ausgeführt
werden, daß der Aufnehmer bei jedem Hub des Arbeitstisches mehr oder weniger als
eine Umdrehung vollführt. Dies hätte zur Folge, daß die abgeschnittenen Scheiben
in mehreren Stapeln zur Ablagerung kommen. Es könnten dabei in der gleichen Höhe
mehr geschnittene Scheiben zur Ablagerung kommen, als es bei der Bildung eines einzigen
Stapels möglich wäre.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist der Aufnehmer trichter- oder
kegelförmig ausgebildet. Die Scheiben werden auf der geneigten Innenwand des Aufnehmers
abgelagert. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß sie zusätzliche Einrichtungen
zur Begegnung der Fliehkraftwirkung bei der Ablage der Scheiben entbehrlich macht.
Der Antrieb des Aufnehmers kann dann in ähnlicher Weise durchgeführt werden wie
bei der Ausbildung nach Abb. i und2.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen kann natürlich auch der Antrieb
so ausgebildet werden, daß die einzelnen Scheiben nur wenig versetzt zu den vorhergehenden
abgelagert werden. Die Scheiben werden dann einzeln übergreifen, wie es schon bei
Maschinen, die den Aufschnitt fertig auf Tellern abgelagert herstellen sollen, zur
Anwendung gekommen ist.