DE8814314U1 - Sinkstoffabscheider - Google Patents

Sinkstoffabscheider

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DE8814314U1 DE8814314U DE8814314U DE8814314U1 DE 8814314 U1 DE8814314 U1 DE 8814314U1 DE 8814314 U DE8814314 U DE 8814314U DE 8814314 U DE8814314 U DE 8814314U DE 8814314 U1 DE8814314 U1 DE 8814314U1
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Description

n Neuerung betrifft einen Sinkstoffabscheider der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art.
Ein solcher Sinkstoffabscheider ist aus der Zeitschrift IKZ, Heft 2, 1976, Seite 114, bekannt. Er enthält in seinem über einen Bodenablauf verfahrbaren Gehäuse die fest eingebaute und die Uberlaufschwelle definierende Trennwand zwischen den beiden von der Innenwand des Gehäuses begrenzten Abscheidekammern. Der Zulauf erfolgt zur einen Abscheidekammer von oben. In zumindest der anderen Abscheidekammer ist ein Standrohr auf eine bodenseitigc Ablauföffnung gesetzt, das in der Höhe der Uberlaufschwelle endet und auf den Bodenablauf ausgerichtet wird. Ferner ist in jeder Abscheidekammer ein tiefliegender Entwässerungshahn vorgesehen. Dieser Sinkstoffabscheider ist für eine Gipsbankanlage in einem Krankenhaus bestimmt, um den Gipsschlamm oder die Schlempe aus dem Abwasser nicht in das Kanalisationssystem gelangen zu lassen. Abfallgips gehört beispielsweise zu den Sinkstoffen, die zu Verstopfungen in Entwässerungsanlagen führen und daher am Anfallort auszuscheiden sind. Weitere solche Stoffe sind Zement, Kalk, Kalkmilch, Mörtel, Karbide, Kartoffelstärke, Kunstharze, Bitumen, Teer oder dgl. Bei dem bekannten Sinkstoffabscheider ist die Entsorgung der vollen Abscheidekammern sehr mühsam und zeitraubend, da nach dem Ablaufen des unterhalb des Niveaus des Standrohres verbleibenden Wassers das gesamte Gehäuse gekippt und der Schlamm herausgeschaufelt, herausgekratzt oder herausgespült werden muß. Ein stationärer Einbau dieses Sinkstoffabscheiders ist wegen der mühsamen Entleerung kaum möglich.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen SinKSto ff abscheider der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem unter Beibehalt einer guten, mehrstufigen Abscheidewirkung für Sinkstoffe wie Gips oder dgl. eine einfache Entleerung möglich ist. und bei dem eine ungewollte Fehlbedienung weitgehend vermieden wird.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den. im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei dieser Ausbildung erbringen die beiden Abscheidekammern die gewünschte
wirksame Abscheidung von für das weiterführende Kanalisationssystem schädlichen Sinkstoffen, da die Strömung in jeder Abscheidekammer vorübergehend I soweit beruhigt wird, daß die schwereren Sinkstoffe ausgeschieden und eine ver-
| hältnismäßig saubere Flüssigkeit in den Ablauf gelangt. Sind die Abscheidekam-
I mern voll, dann läßt sich die Behältereinrichtung leicht nach oben herausheben
s! und des gesammelten Sinkstoffes entledigen. Die Lagesicherung der Behälter-
i einrichtung stellt sicher, daß auch bei starker Strömung oder Druckstößen in
I der Strömung die Behältereinrichtung ihre Lage beibehält, so daß das zu be-
I handelnde Abwasser nicht versehentlich unbehandelt zum Ablauf kommt. Das
I Einsetzen der entleerten Behältereinrichtung ist einfach; die Bedienung ist des-
4 halb erleichtert, weil die Lagesicherung den Benutzer zu einer bestimmten Vorgangsweise zwingt, durch die er die Behältereinrichtung nur in der ordnungsge-V mäßen Lage im Gehäuse anbringen kann. Die Behältereinrichtung kann ein gro-
f ßes Fassungsvermögen haben, obwohl die Bauhöhe des Sinkstoffabscheiders ge-
\ ring ist.
p Es ist zwar aus der DR-P 30 31 30 ein Fettabscheider bekannt, bei dem im Ge-
t häuse an einer nach unten gezogenen Verlängerung ein Feststoff-Sammeleimer
- lagegesichert ist, der sich durch einen zentralen Schacht nach oben herausfielt ben läßt. Jedoch ergibt sich bei dieser Bauweise eine sehr große Bauhöhe und
3 ist nur eine einzig Abscheidekammer fdr die Feststoffe vorgesehen, wobei die
Strömung vom Zulauf zum Ablauf nicht zwangsweise durch die Abscheidekammer verläuft, so daß nicht sichergestellt ist, daß ein ausreichender Teil der Feststoffe abgeschieden wird. Ferner ist es zwar von Regenwasserabläufen bekannt, unterhalb der Einlauföffnung des Regenwasser-Fallrohres einen Sammeleimer in gehäusefeste Aufnahmen einzuhängen. Jedoch ist auch hier nur eine Abscheidekammer vorgesehen und nicht sichergestellt, daß die gesamte Abwasserströmung durch diese Abscheidekammer verläuft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Merkmale von Anspruch 2 gegeben. In der einstückigen Behältereinrichtung sind beide Abscheidekammern sowie die Trennwand und die Überlaufschwelle ausgebildet. In der ersten Kammer sinken die Grobstoffe zu Boden und in der zweiten Kammer ist die Strömung schon so beruhigt, daß auch die kleineren, griesartigen Schwerstoffe sich noch absetzen und nur noch klares Wasser abläuft. Zum Entleeren der beiden
Abscheidekammern wird die Behältereinrichtung in einem Zug entnommen.
Alternativ dazu ist die Ausführungsform von Anspruch 3 vorteilhaft, bei der die Behältereinrichtung aus zwei getrennten Behältern besteht, von denen jeder eine Abscheidekammer bildet. Diese Ausführungsform eignet sich besonders fflr große Sinkstoffabscheider, weil das Gewicht der abgeschiedenen Masse in zwei Schritten herauszuheben ist. Gegebenenfalls sind für besonders große Sinkstoffabschtider mehr als zwei Behälter nebeneinandergesetzt, die einzeln und nacheinander herausgehoben werden können.
Dabei sind die Merkmale von Anspruch k wichtig, damit die Behälter unter dem Strömungsdruck oder äußeren Einflüssen nicht innerhalb des Gehäuses wandern und vom Zulauf abrücken, und dann die zu behandelnde Flüssigkeit die Abscheidekammern umgehen könnte. Ferner zwingt dieae Ausführungsform den Benutzer zu einer bestimmten Vorgangsweise beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Behälter, bei der sichergestellt wird, daß die Behälter ordnungsgemäß im Gehäuse stehen, wenn der Sinkstoffabscheider arbeitet.
Das Merkmal von Anspruch 5 ist wichtig, weil auf diese Weise die zweite Abscheidekammer beruhigtes und vorgereinigtes Abwasser aufnimmt und somit eine wirkungsvolle Abscheidung der restlichen Sinkstoffe erzwingt.
Baulich einfach ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 6, bei der die Behältereinrichtung durch ihr Eigengewicht und zusätzlich formschlüssig gegen Versetzbewegungen gesichert ist.
An den Anschlägen können sich keine Verschmutzungen absetzen bzw. wird die Strömung zum Ablauf nur in vernachlässigbarer Weise gestört, wenn die Merkmale von Anspruch 7 gegeben sind. Die Behältereinrichtung kann an den Anschlägen einrasten, so daß weder ein Verrütichv.n noch ein Umstoßen auftritt. Die gewünschte Position ist dabei für die Behäitereinricbtung 2<"f»he
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 8, weil hier dem Zulauf von seinem Rohrstutzen eine sekundäre Aufgabe zugewiesen wird, mit der einerseits ein Kippen der Bchaitereinnchturig unter dem Strörnungsdruck
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oder durch äußere Einflüsse vermieden und andererseits sichergestellt wird- daß das zu behandelnde Wasser tatsächlich in die erste Abscheidekammer strömt und die Behältereinrichtung nicht umgeht.
Eine besonders sichere Lagesicherung wird bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 erzielt. Der Formschluß ist ferner im Hinblick darauf günstig, daß die BehSltereinrichtung in ihrer Arbeitslage stets die gleiche Position einnehmen soll, in der die optimale Abscheidewirkung gewährleistet wird.
Auch die Ausführungsform von Anspruch 10 ist wichtig, wobei hier die Prallwand auch zur Lagesicherung einen Beitrag leistet.
Damit sich das Entleeren der gefüllten Abscheidekammern tatsächlich einfach durchführen läßt, ist die Ausführungsform von Anspruch 11 zweckmäßig.
Vorteilhaft ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 12, weil sich die beiden Behälter mit verringertem Kraftaufwand ausheben lassen, ein großes Fassungsvermögen erbringen und zudem das zuverlässige überströmen zwischen den beiden Abscheidekamrnern gewährleistet wird. Mit dem Größenunterschied wird dem Benutzer ferner eine Anweisung gegeben, in welcher Weise er die Behälter einzusetzen hat, so daß er beim Einsetzen der Behälter eine zwangsweise Aufmerksamkeit aufbringen muß.
Damit das Entsorgen der vollen Abscheidekammern trotz ihrer Lagesicherung einfach möglich ist, sind die Merkmale von Anspruch 13 wichtig. Der kleinere Behälter kann bis zum Schnabel des größeren Behälters angehoben und dabei seitlich über die Anschläge am Boden hinwegbewegt werden, ehe er nach oben herausgehoben wird. Umgekehrt muß der entleerte kleinere Behälter genau auf diese Weise wieder eingesetzt werden, so daß der Benutzer keine Fehlbedienung vornehmen kann.
Vorteilhaft ist weiterhin die AusfÜhrungsfonri gemäß Anspruch [k, weil in der Zwischenkammer ·veiter? für dir hrhandlung des Abwassers zweckmäßige Komponenten Platz finden, wobei die Lagesicherung der ßehältereinrichtung dafür sorp.t, daß beim Gebrauch des Sinkstoffabscheider; keine Kollision zwischen
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8 -
den einzelnen Komponenten im Inneren des Gehäuses auftritt.
Im Hinblick auf die letztgenannte Forderung ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 15 zweckmäßig. Diese an sich bekannten Einsatzteile können filr besondere Zwecke eingebracht werden. Ein Geruchsverschluß verhindert, daß KanalgerQche aus dem weiterfahrenden Kanalisationssystem in den Sinkstoffabscheider und aus diesem weiter suröckgedrflckt werden. Eine Tauchpumpe wird for den Fall zweckmäßig sein, daß das ablaufende Abwasser angehoben oder mit Druck abgeleitet werden muß. Ein Rückstauverschluß schließt bei einem Rückstau im weiterführenden Kanalisationssystem das Zurückdrücken des Abwassers in den Sinkstoffabccheider aus. Die Charge aus einem Neutralisations- * stoff kann schließlich dann vorteilhaft sein, wenn der pH-Wert des zum Ablauf l| kommenden Abwassers auf einen den Vorschriften entsprechenden pH-Wert gebracht werden muß. Das zuvor der Sinkstoffe entledigte Abwasser muß auf seinem Weg zu dem Ablauf die Charge passieren und wird darin chemisch behan- ,,; celt. Es wäre auch denkbar, eine Pumpe mit Rückstau- und Geruchsverschluß ■] und vorgesetzter Charge einzusetzen. ;j
Schließlich ist noch die Ausführungsform gemäß Anspruch 16 wichtig, weil (
durch das Baukastenprinzip unterschiedlich große und unterschiedlich geformte Ij
Sinkstoffabscheider kostengünstig herstellbar sind. Das Material, d.h. HDPE, ist ": &Lgr;\
gegen die meisten Abwässer resistent, verrottungsfest, leichtgewichtig und >·]
formstabil. Es läßt sich einfach verschweißen. )
Der neuerungsgemäße Sinkstoff abscheider kann sowohl als moDile Einheit als ·
auch als stationäre Einheit eingesetzt werden. In beiden Anwendungsarten ist eine einfache Entleerung und Wiederinbetriebnahme gewährleistet.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Neuerungsgegenstandes erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform und
Fig. 2 einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform eines Sinkstoffab scheiders.
Ein Sinkstoffabscheider F gemäß Fig. 1 besitzt ein im Grundzug quaderförmiges Gehäuse 1 aus miteinander verschweißt* &eegr; HDPE-Einzelteiien. Diese Einzeiteile, die einander gegenüberliegende Seitenwände 2 und 3, einen Boden * und dazwischenliegende Seitenwände 11 definieren, werden baukastenartig von unterschiedlich großen Elementen ausgewählt, um das Gehäuse 1 an die jeweiligen Bedingungen universell anpassen zu können. Im oberen Öffnungsbereich ist ein Deckelfalz 5 vorgesehen, in dem eine Deckeleinrichtung 6 aus mehreren geruchsdicht eingesetzten Deckeln vorgesehen ist, die zum Reinigen abgenommen werden.
Ein Zulauf 7 ist in Form eines Rohrstutzens in die Seitenwand 2 obenliegend eingeschweißt. Ein Teil 8 des Rohrstutzens ragt ins Innere 10 des Gehäuses 1. In der gegenüberliegenden Seitenwand 2 und tiefer als der Zulauf 7 ist ein Ablauf 9 ebenfalls in Form eines Rohrstutzens eingeschweißt.
Am Boden 4 des Gehäuses 1 ist ein Anschlag 12 in Form eines Steges, von Warzen, einer Rippe eines Druckknopfes angeordnet, der zur Lagesicherung einer Behältereinrichtung B im Inneren 10 de? Gehäuses 1 dient. Die Behältereinrichtung B wird bei dieser Ausführungsform von einem einstückigen, heraushebbaren, trog- oder eimerartigen Behälter 13 gebildet, der gegenüberliegende, schwach divergierende Seitenwände 14 und 15, einen Boden 16 und nicht näher bezeichnete vordere und hintere Wände aufweist. Die obere öffnung des Behälters 13 ist mit 21 bezeichnet.
Die Behältereinrichtung B, d.h. der Behälter 13, bildet zwei in Strömungsrichtung vom Zulauf 7 zum Ablauf 9 hintereinanderliegende Abscheidekammern 17, 18, die durch eine eingeformte Trennwand 19 mit einer obenliegenden Uberlaufschwelle 20 voneinander getrennt sind. Mit 22 sind Ansatzstellen für einen Aushebebügel oder ein Aushebebügel bezeichnet. Oben in der Seitenwand 15 ist eine Auslaufschwelle 23 vorgesehen, die dem Ablauf 9 zugewandt ist und tiefer als die Öffnung 21 liegt. Die Anschläge 12 sind so angebracht, daß die Seitenwand IU bei ordnungsgemäß eingesetzter Behältereinrichtung B auf jeden Fall
hinter den Teil 8 des Zulaufes 7 greift. Der Teil 8 bildet einen Anschlag 25 gegen ein Kippen der Behältereinrichtung. Gegebenenfalls ist die Seitenwand 14 ausgekehlt oder mit einer Ausnehmung 2* versehen, in die der Teil 8 formschlüssig eingreift, damit nur eine bestimmte Lage der Behälter einrichtung B im Inneren 10 möglich ist.
Zwischen der Seitenwand 15 der Behältereinrichtung B und der Seitenwand 2 des Gehäuses 1 wird durch die Anschläge 12 ein Zwischenraum 26 b' renzt, in dem beispielsweise ein Einsat',teil E dem Ablauf 9 zugeordnet ist. Im vorliegenden Fall ist das Einsatzteil E ein Geruchsverschluß 27. Es könnten jedoch hier auch andere Einsatzteile eingesetzt werben, z.B. eine Tauchpumpe, ein Rückstauverschluß oder eine Charge eines neutralisierenden Stoffes.
Das zu behandelnde Abwasser tritt durch den Zulauf 7 in die erste Abscheidekammer 17 ein, ein Teil der Sinkstofie sammelt sich in der Abscheidekammer 17. Danach strömt das Abwasser etwas beruhigt Ober die überlauf schwelle 20 in die zweite Abscheidekammer 18, wo erneut Sinkstoffe absinken, ehe das gereinigte Abwasser über die Auslaufschwelle 23 in den Zwischenraum 26 und von diesem durch den Ablauf 9 abfließt. Sind die Abscheidekammern 17 und 1& voll, wird die Deckeleinrichtung 6 geöffnet und die Behältere-inrichtung B zunächst an ihrer dem Ablauf 9 zugewandten Seite hochgehoben, dann vom Teil 8 abgezogen und dann nach oben herausgehoben. Nach dem Entleeren der Abscheidekammern 17 und 18 wird die leere Behältereinrichtung in umgekehrter Reihenfolge wieder eingesetzt, wobei die Anschläge 25 und 12 dafür sorgen, daß eine gute Lagesicherung einerseits und die korrekte Position der Behältereinrichtung andererseits wieder erreicht werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das Gehäuse 1 des Sinkstoffabscheiders F' mit einem einstückigen Deckel 6 versehen, der sich mit Griffbügeln 36 anheben läßt und irr Randfalz 38 abgedichtet festgelegt ist, Gegebenenfalls wird, um das Gehäuse 1 höher auszubilden, ein Schacht aufsatz 37 in den Randfalz 38 eingesetzt.
Unterschiedlich ist bei dieser Ausführungsform ferner, daß dem Zulauf 7 irn Gehäuse 1 eine Prallwand 28 vorgesetzt ist, die das ankommende Wasser ge-
zielt in die Behältereinri htung B' leitet, und die Bchältereinrichtung B' au; mindestens zwei nebeneinandei auf den Roden gesetzten Behältern '■<), 31 besteht, deren jeder eine Abscheidekammer 17, 18 bildet. Die Behältereinrichtung B1 ist auch hier durch die Anschläge 12 lagegesichert. Ferner ist an der Prallwand 28 unten ein Fortsatz 29 angeordnet, der mit Anschlägen 33 am Behälter 30 so zusammenarbeitet, daß dieser stets in der korrekten Lage nur eingesetzi werden kann und unter dem Strömungsdruck seine Lage nicht verändert.
Der Behälter 30 ist höher als der Behälter 31 und besitzt einen Schnabel 32, der über die Öffnung des kleineren Behälters 31 greift. Die Trennwand 19 wire durch die Wände der beiden Behälter 30, 3i gebildet. Die Auslauf schwelle 23 wird vom Öffnungsrand des kleineren Behälters 31 gebildet. Gegebenenfalls isi auch hier eine nach unten vertiefte Au">laufschwelle wie in Fig. 1 vorgesehen,
Die Anschläge 12 am Boden k des Gehäuses 1 verhindern, daß die beiden Behälter 30, 31 der Behältereinrichtung B1 zur Zwischenkammer 26 hin verrutschen und aus dem Zulaufbereich bewegt würden. Die Zusammenarbeit zwischen den Anschlägen 32 und dem Fortsatz 29 stellt sicher, daß der größere Behälter 30 immer in der Lage eingesetzt ist, in der sein Schnabel 32 über die Öffnung des kleineren Behälters 31 greift.
Ferner ist in dem Zwischenraum 26 eine Charge 3*f eines neutralisierenden Stoffes strichliert angedeutet, die das Abwasser hinsichtlich seines ph-Wertes behandelt. Im Gehäuse 1 ist ferner eine Einstecktasche 35 erkennbar, an der anstelle des Geruchsverschlusses 27 ein Rückstauverschluß oder ein anderer Einsatzteil E vor dem Ablauf angebracht werden kann.
Die Höhendifferenz &khgr; zwischen der Oberseite des kleineren Behälters 31 unc der Unterseite des Schnabels 32 ist geringfügig größer als die Höhe y der Anschläge 12 am Boden des Gehäuses 1. Damit wird erreicht, daß zum Herausheben der kleinere Behälter 31 zunächst um das Maß &khgr; angehoben, dann seitlich über die Anschläge 12 wegbewegt und schließlich nach oben herausgehoben werden kann. Danach wird der größere Behälter 30 gekippt, bis seine Anschläge 33 unter dem Fortsatz 29 herausgleiten und der Behälter dann nach oben herausgehoben werden kann. Beim Wiedereinsetzen der beiden Behälter 31 muß in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden.

Claims (1)

  1. Anmelder: Bernhard Kessel, Bahnhofstr. 31, S071 Lenting
    Sinkstoff abscheider
    SchutzansprOche
    1. Sinkstoffabscheider, insbesondere aus Kunststoff, mit einem von oben zum Entsorgen gesammelter Sinkstoffe zugänglichen Gehäuse mit oben und/oder seitlich liegendem Zulauf und einem unterhalb des Zulaufs liegenden Ablauf und mit wenigstens zwei durch eine Trennwand mit Oberlauf schwelle getrennten Abscheidekammern unterhalb des Zulaufs, die im Strömungsweg vom Zulauf zum Ablauf hintereinandergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abscheidekammern (17, 18) mit der Trennwand (19) und der überlauf schwelle (20) in einer im Gehäuse (1) heraushebbar lagegesicherten Behältereinrichtung (B, B') vorgesehen sind.
    2. Sinkstoff abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abscheidekammern (17, 18) in einem einstückigen, heraushebbaren Behälter (13) angeordnet und durch die in den Behälter (13) eingeformte Trennwand (19) mit überlaufschwelle (20) voneinander getrennt sind.
    3. Sinkstoff abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Behältereinrichtung (B1) zwei getrennt heraushebbare, oben offene Behälter (30, 31) mit je einer Abscheidekammer (17, 18) vorgesehen sind, von denen der näher
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    &bull; ■ ·
    beim Zulauf (7) iagegesicherte Behälter (30) als Überlaufschwelle (20) zum anderen Behälter (31) einen in die öffnung des anderen Behälters (31) greifenden Schnabel (32) besitzt.
    *. Sinkstoffabscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ablauf (9) zugewandte Iagegesicherte Behälter (31) eine Lagesicherung for den anderen Behälter (30) bildet.
    5. Sinkstoffabscheider nach eiPT:m der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zulauf (7) abgewandte Abscheidekammer (18) eine dem Ablauf (9) zugewandte Auslaufschwelle (23) aufweist, die unterhalb der Uberlaufschwelle (20) der Trennwand (19) liegt.
    6. Sinkstoffabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagesicherung der Behäl iereinrichtung (B, B') nur am Boden (&PSgr;) oder am Boden (&PSgr;) und an wenigstens einer Seitenwand (3) des Gehäuses (1) Anschläge (12, 25, Ik, 29) angebracht sind.
    7. Sinkstoffabscheider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (12) zumindest am Boden (4) des Gehäuses (1) als Stege, Warzen, Rippen oder druckknopfartig ausgebildet sind, an denen die Behältereinrichtung (B, B1) gegen Verrutschen auf dem Boden (3) abfangbar bzw. arretierbar ist.
    8. Sinkstoffabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (7, 8) wenigstens ein die Seitenwand (3) des Gehäuses (1) durchsetzender, ins Innere bis in die öffnung der Behähereinrichtung (ß, B1) ragedder Rohrstutzen ist, und daß der Rohrstutzen (7, 8) den Anschlag (25) für die Behältereinrichtung (B, B') bildet, an dtr oiese gegen Kippen abfangbar ist.
    9. Sinkstoffabscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zulauf (7) zugewandte Seitenwand (R) der Behältereinrirhtung (B, B1) eine Ausnehmung (2<0 aufweist* in die der Rohrstutzen (7, 8) formschlüssig eingreift.
    10. Sinkstoffabscheider nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zulauf (7) im Gehäuse (1) eine Prallwand (28) im Abstand nachgeordnet
    3 -
    ist, die einen Anschlag (2''^ für die Behältereinrichtung (FV) bildet.
    U. Sinkstoff abscheider nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältereinrichtung (B, B1) mit wenigstens einem Aushebebügel (22) oder mit Ansatzstellen für ein Aushebewerkzeug versehen ist*
    12· Sinkstoff abscheider nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälter (30, 31) eimer- oder trogförmig ausgebildet sind, in etwa gleiche Grundfläche haben, und daß der mit dem Schnabel (32) ausgestattete Behälter (10) höher als der andere Behälter (31) ist.
    13. Sinkstoff abscheider nach Anspruch 12, dadurch Rekennzeichnet, daß der Höhenunterschied (x) zwischen dem Schnabel (32) und dem niedrigeren Behälter (31) geringfügig größer ist als die Höhe (y) der am Boden W vorgesehenen Anschläge (12) für den kleineren Behälter (31).
    14. Sinkstoff abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältereinrichtung (B, B1) in einem Abstand vom Ablauf (9) lagegesichert ist, derart, daß zwischen der Behältereinrichtung und dem Ablauf ein Zwischenraum (26) ausgespart ist.
    15. Sinkstoff abscheider nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum (26) wenigstens ein Einsatzteil (E) wie ein Geruchsverschluß (27), eine Tauchpumpe, ein Rückstauverschluß oder eine Charge (34) eines Neutralisations-Stoffes angeordnet ist.
    16. Sinkstoffabscheider nach den Ansprüchen I bis 15. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (!) eine HDPE-Schweißkonstruktion aus baukastenartig kombinierten Einzelteilen ist.
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