DE8812376U1 - Messerschärfer - Google Patents
MesserschärferInfo
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Classifications
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Landscapes
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Description
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Beschrei bung Titel: Nesserschärfer
Die Erfindung betrifft einen Messerschärfer mit einem
Kunststoffgehäuse, das in einen Teil zur Aufnahme eines von
außen zugängigen Sch Leifgerät es und einen als Handgriff
ausgebildeten Teil aufgegliedert ist.
Zum Nachschärfen von Messern werden für den Hausgebrauch Wetzstähle angeboten, deren Gebrauch eine gewisse
Verletzungsgefahr in sich birgt und die aus diesem Grunde
vornehmlich von Hausfrauen nicht besonders geschätzt werden.
Als Alternative zum Wetzstahl ist der gattungsgemäße
Messerschärfer im Handel, der mit einer Keramikrolle ausgestattet ist, die eine entsprechend dem Keilwinkel der
Messerklinge V-förmige Ringnut mit Sch Leiff lanken aufweist. Die Keramikrolle wird von einer Schutzhaube mit einem
Führungsschlitz für eine Messerklinge abgedeckt, der über öer
Rolle endet, die schräg zu dem Führungsschlitz angeordnet ist.
Zieht man eine Messerklinge durch den Schlitz in der Schutzhaube, wird die Keramikrolle durch die geradlinige
Bewegung der Messerklinge in Drehung versetzt und die Messerschneide wird durch die Flanken der Ringnut der
rotierenden Keramikrolle geschärft. Die Nachteile dieses bekannten Messerschärfers sind darin zu sehen, daß der
Benutzer genau zielen muß, um mit der Messerklinge den Führungsschlitz in der Schutzhaube zu treffen, ein Verfehlen
des Führungsschlitzes eine Verletzungsgefahr durch das von der
Schutzhaube abrutschende Messer mit sich bringt, durch das Entlangscheuern der Messerklinge an den Schlitzwänden der
durchsichtigen Kunststoffhaube Querriefen in den geschliffenen
Flächen der Messerklinge über der Schneide entstehen, die die Schneidfunktion und das Aussehen der Klinge beeinträchtigen,
und daß aufgrund der bei den meisten Messern vom Griff bis zur Messerspitze am Ansatz der Waten leicht ansteigenden
Klingenstärke der in der Regel zunehmende Keilwinkel der
Schneide nicht gleichmäßig nachgeschärft wird.
gattungsgemäßen Messerschärfer derart zu verbessern, daß eine
gleichmäßig gute Schärfwirkung über die gesamte Länge der
Messerschneide unter Vermeidung von Querriefen in den
geschliffenen Flächen der Messerklinge und bei einer
gefahrlosen Handhabung des Messerschärfers erzielt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Messerschärfer
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche·
Der erfindungsgemäße Messerschärfer zeichnet sich durch
folgende Wirkungsweise und auf dieser beruhende Vorteile aus:
Beim Schärfen von Messern mit unterschiedlicher
Klingenstärke am Ansatz der Waten vom griffseitigen Ende der
Schneide bis zur Schneidenspitze wird der von den beiden
Schleifscheiben gebildete Sch I eifwinke I aufgrund der federnden
Lagerung der Schleifscheiben und der nachlassenden Armkraft
automatisch dem sich über die Länge der Messerschneide ändernden Keilwinkel der Schneide nachgeführt, so daß die Schneide über
die ganze Länge gleichmäßig geschärft wird. Desweiteren kann der Benutzer des Messerschärfers durch Ausübung von unterschiedlichem
Druck auf die Klinge den Sch Lei f wi fike I cas Schärfers dem
Keilwinkel der Messerschneide anpassen, der bei den meisten auf
dem Markt befindlichen Messern unterschiedlich ist, da bei der
Messerfertigung die Waten der Messerschneide überwiegend von Hand mittels eines Schleifsteins angeschliffen werden. Die
Verwendung des Messerschärfers im Haushalt birgt keinerlei Verletzungsgefahren in sich. Beim Einführen der Messerklingen
in den Schärfer gelangt die Schneide meistens nicht auf Anhieb genau mittig in den Spalt zwischen den beiden Schleifscheiben,
so daß die Klinge mal stärker und mal schwächer sm Umfang der
beiden Schleifscheiben entlanggLeitet, so daß diese
■ I I · I
unterschiedliche Drehbewegungen ausführen find dadurch die
ringförmige Schleiffläche der Scheiben über den gesamten
Scheibenumfang genutzt wird. Durch die federnde Lagerung der
Schleifscheiben und durch den horizontalen Abstand derselben
im Bereich der Scheibenüberdeckung wird das Eindrücken von
Querverwerfungen, sogenannten "Klanken", in die Messerschneide
vermieden. Schließlich zeichnet sich der Messerschärfer durch
eine einfache, kostengünstige Fertigung aus.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
er läutert. Es zeigt
Fig. 3 einen Längsschnitt des Messerschärfers nach
Linie IH-111 der Fig. 2 und
Fig. 4 einen Querschnitt des Messerschärfers nach
Linie IV-IV der Fig. 3.
Der Messerschärfer weist ein längliches Kunststoffgehäuse
1 auf, das in einen sich nach vorne verjüngenden Teil 1a zur Aufnahme eines von außen zugängigen Sch leifgerät es 2 und
einen als Handgriff ausgebildeten Teil 1b aufgegliedert ist.
Das Schleifgerät 2 besteht aus einer von unten in das Gehäuse 1 einsetzbaren, einteiligen Trägereinheit 3 aus
Kunststoff, die eine in Richtung ihrer Querachse 4-4 angeordnete Mittelkonsole 5 mit zwei federnd ausgebildeten
Tragarmen 6, 7 für zwei Schleifscheiben 8, 9 aus Oxydkeramik
oder Sinterrobin aufweist. Die entgegengesetzt gerichteten
Tragarme 6, 7, die sich zu beiden Seiten der Mittelachsen 10-10 der Trägereinheit 3 parallel zu und mit Abstand von der
Mittelachse erstrecken, stützen zwei Lagerböcke 11, 12 mit
quergerichteten, hohlen Lagerzapfen 13, 14 zum Aufstecken der beiden drehbaren, parallelen Schleifscheiben 8, 9, die gegen
die Mittelachse 10-10 der Yrägersinheit 3 sit gleichem Abstand
versetzt sind.
Im Einbauzustand lieckt sich die Mittelachse 10-10 der
Trägereinheit 3 mit der Mittelachse 15-15 des Gehäuses 1,
und die beiden Schleifscheiben 8, 9 erstrecken sich
abschnittsweise und mit einem gegenseitigen Abstand a durch
Schlitze 17, 18 in der Gehäusewand 16 in eine von oben zugängige, muldenartige Vertiefung 19 des Gehäuses 1. Die
beiden Schleifscheiben 8, 9 bilden im Bereich der Vertiefung
19 durch eine teilweise überdeckung 20 mit ihren UmfangsIinien
21, 22 einen innerhalb eines Bereiches von 40-50° stufenlos
verpt e I Ibar en S ch Lei fw i nke I cc .
An der Innenwand 23 des Gehäuses 1 angeordnete Halterippen 24, 25 sichern die Schleifscheiben 8, 9 auf den
Lagerzapfen 13, 14 der Lsgerböcke 11, 12 der Trägereinheit
An den Lagerbocken 11, 12 der Trägereinheit 3 sind
Anschlagzapfen 26, 27 angeformt, die mit Gegenrippen 28, 29 an
der Innenwand 23 des Gehäuses 1 zur Begrenzung der Federung der Tragarme 6, 7 der Träger einheit 3 zusammenwirken.
Ein Schnappverschluß 30 ermöglicht einen schnellen und
Leichten Einbau des SchLeifgerätes 2 in das Gehäuse 1. Bei
der Montage des Messerschärfers wird die Trägereinheit 3 mit
den in Einschubrichtung b weisenden Schleifscheiben 8, 9 von
unten in das Gehäuse 1 eingeschoben. Am Ende der Einschiebebewegung gleiten die an den Enden der Mittelkonsole
der Trägereinheit _ vorspringenden Haltestege 31, 32 an an der
Innenwand 23 des Gehäuses 1 angeformten Schrägführungen 33,
entlang und rasten in Hinterschneidüngen 35, 36 hinter den
Schrägführungen 33, 34 in der Innenwand 23 des Gehäuses 1 ein.
Zum Schärfen eines Messers 37 ergreift man dieses am Griff 38, führt die Klinge 39 mit dem griffseitigen Fi &igr; .&eegr;
die Vertiefung 19 des Gehäuses 1 ein, so daß die gekrümmte Messerschneide 40 mit den beiden Waten 41, 42 in die öffnung
zwischen den beiden Schleifscheiben 8, 9 gelangt, und zieht
die Schneide 40 bis zur Messerspitze 44 zwischen den
i.Tfcf-T- --—
Schleifscheiben 8, 9 hindurch. Dieser SchärfVorgang kann
mehrfach wiederholt werden. Beim Einführen des griff sei tigen
Endes der Messerschneide 40 in die öffnung 43 zwischen den
beiden Schleifscheiben 8, 9 federn diese unter Krafteinwirkung
etwas in den Pfeilrichtungen c, d auseinander, wodurch sich
anfänglich ein Sch leifwinkel oc zwischen den Scheiben von z.B.
ungefähr 45° einstellt. Mit fortschreitender Ziehbewegung
der Messerklinge 39 zwischen den Schleifscheiben 8, 9 hindurch
Läßt die Armkraft auf die Klinge 39 wegen des großer werdenden Hebels zwischen dem Griff 38 und der Auflage der Messerschneide
40 zwischen den Schleifscheiben 8, 9 automatisch nach, so daß
die Schleifscheiben 8, 9 kontinuierlich bis zu einem
Sch leifwinkel oc von ungefähr SO an der Messerspitze 44
zusammenfedern. Auf diese Weise wird der Sch leifwinke I oc
d'.T Schleifscheiben 8, 9 dem vom gri ff sei tigen Ende bis zur
Messerspitze stumpfer werdenden Keilwinkel/3 der Schneide 40
nachgeführt, so daß die Schneide über die ganze Länge gleichmäßig nachgeschärft wird.
In Abänderung der beschriebenen Ausführungsform des
Messerschärfers kann die Trägereinheit für die Schleifscheiben
mittels selbstschneidender Schrauben in dem Gehäuse befestigt werden, die die Mittelkonsole der Trägereinheit durchsetzen
und in Verdickungen in der Gehäuseinnenwand eingeschraubt
werden.
Claims (8)
1. Messerschärfer, nit einem Kunststoffgehäuse, das in
einen Teil zur Aufnahne eines von außen zugängigen
Schleifgerätes und einen als Handgriff ausgebildeten Teil
aufgegliedert ist, gekennzeichnet durch eine von unten in
das Gehäuse (1) einsetzbare, einteilige Trägereinheit (3)
aus begrenzt elastischen Material, z.B. Kunststoff, deren Mittelachse (10-10) in Einbauzustand nit der Mittelachse
(15-15) des Gehäuses (1) fluchtet und die eine in Richtung der Cjerachse (4-4) angeordnete Mittelkonsole (5) mit zwei
federnd ausgebildeten, entgegengesetzt gerichteten und zu
beiden Seiten der Mittelachse (10-10) parallel zu und mit Abstand von derselben sich erstreckende Tragarme (6, 7) für
zwei Lagerböcke (11, 12) mit quergerichtet.cn Lagerzapfen
(13, 14) zum Aufstecken von zwei drehbaren, parallelen und gegen die Mittelachse (10-10) mit gleichem Abstand
versetzten Schleifscheiben (8, 9) aufweist, die sich
abschnittsweise und mit einem gegenseitigen Abstand (a)
durch Schlitze (i7, 18) in der Gehäusewand (16) in eine von
oben zugängige, muldenartige Vertiefung (19) des Gehäuses (1) erstrecken und im Bereich der Vertiefung (19) durch eine
teilweise Uberdeckung (20) mit ihren UmfangsIinien (21, 22)
einen innerhalb eines Bereiches stufenlos verstellbaren
Schleifwinkel (°O bilden.
2. Messerschärfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
an der Gehäuseinnenwand (23) angeordnete Halterippen (24, 25)
zur Sicherung der Schleifscheiben (8, 9) auf den Lagerzapfen
(13, 14) der Lagerböcke (11, 12? der Trägereinheit (3).
3. Messerschärfer nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch an den Lagerböcken (11, 12) der Trägersinheit (3)
angeformte, mit Gegenrippen (28, 29) an der Gehäuseinnenwand
(23) zusammenwirkende Anschlagzapfen (26, 27) zur Begrenzung
der Federung der Tragarme (6, 7) der Trägereinheit (3).
4. Nesserschärfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen SchnappverschLuß (30) zur
Befestigung der Trägereinheit (3) im Gehäuse (1).
5. Messerschärfer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
vorspringende Haltestege (31, 32) an den beiden Enden der Mittelkonsole (5) der Trägereinheit (3), die (31, 32) im
Einbauzustand in entsprechende Hinterschneidungen (35, 36)
in der Gehäuseinnenwand (23) eingreifen.
6. Messerschärfer .-ach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet
durch in Einschubrichtung (b) der Trägereinheit (3) vor den
Hinterschneidungen (35, 36) an der G^häuseinnenwand (23)
angeformte Schrägführungen (33, 34) für die Mittelkonsole (5)
der Trägereinheit (3) mit den Haltestegen (31, 32).
7. Messerschärfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Befestigung der Trägereinheit (3)
im Gehäuse (1) mittels selbst schneidender Schrauben.
8. Messerschärfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine VersteL Ibarkeit des S"h I eifwinke Is
(<*) zwischen 40 und 50°.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812376U DE8812376U1 (de) | 1988-09-30 | 1988-09-30 | Messerschärfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812376U DE8812376U1 (de) | 1988-09-30 | 1988-09-30 | Messerschärfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8812376U1 true DE8812376U1 (de) | 1988-11-10 |
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ID=6828459
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8812376U Expired DE8812376U1 (de) | 1988-09-30 | 1988-09-30 | Messerschärfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8812376U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0431273A2 (de) * | 1989-12-05 | 1991-06-12 | J.A. Henckels Zwillingswerk Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Schärfen von Messern oder dergleichen |
-
1988
- 1988-09-30 DE DE8812376U patent/DE8812376U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0431273A2 (de) * | 1989-12-05 | 1991-06-12 | J.A. Henckels Zwillingswerk Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Schärfen von Messern oder dergleichen |
EP0431273A3 (en) * | 1989-12-05 | 1991-11-27 | J.A. Henckels Zwillingswerk Aktiengesellschaft | Device for sharpening cutters or similar objects |
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