DE3833065A1 - Messerschaerfer - Google Patents
MesserschaerferInfo
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- B24D15/06—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
- B24D15/08—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors
- B24D15/081—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors with sharpening elements in interengaging or in mutual contact
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Description
Die Erfindung betrifft einen Messerschärfer mit einem
Kunststoffgehäuse, das in einen Teil zur Aufnahme eines von
außen zugängigen Schleifgerätes und einen als Handgriff
ausgebildeten Teil aufgegliedert ist.
Zum Nachschärfen von Messern werden für den Hausgebrauch
Wetzstähle angeboten, deren Gebrauch eine gewisse
Verletzungsgefahr in sich birgt und die aus diesem Grunde
vornehmlich von Hausfrauen nicht besonders geschätzt werden.
Als Alternative zum Wetzstahl ist der gattungsgemäße
Messerschärfer im Handel, der mit einer Keramikrolle
ausgestattet ist, die eine entsprechend dem Keilwinkel der
Messerklinge V-förmige Ringnut mit Schleifflanken aufweist.
Die Keramikrolle wird von einer Schutzhaube mit einem
Führungsschlitz für eine Messerklinge abgedeckt, der über der
Rolle endet, die schräg zu dem Führungsschlitz angeordnet ist.
Zieht man eine Messerklinge durch den Schlitz in der
Schutzhaube, wird die Keramikrolle durch die geradlinige
Bewegung der Messerklinge in Drehung versetzt und die
Messerschneide wird durch die Flanken der Ringnut der
rotierenden Keramikrolle geschärft. Die Nachteile dieses
bekannten Messerschärfers sind darin zu sehen, daß der
Benutzer genau zielen muß, um mit der Messerklinge den
Führungsschlitz in der Schutzhaube zu treffen, ein Verfehlen
des Führungsschlitzes eine Verletzungsgefahr durch das von der
Schutzhaube abrutschende Messer mit sich bringt, durch das
Entlangscheuern der Messerklinge an den Schlitzwänden der
durchsichtigen Kunststoffhaube Querriefen in den geschliffenen
Flächen der Messerklinge über der Schneide entstehen, die die
Schneidfunktion und das Aussehen der Klinge beeinträchtigen,
und daß aufgrund der bei den meisten Messern vom Griff bis zur
Messerspitze am Ansatz der Waten leicht ansteigenden
Klingenstärke der in der Regel zunehmende Keilwinkel der
Schneide nicht gleichmäßig nachgeschärft wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
gattungsgemäßen Messerschärfer derart zu verbessern, daß eine
gleichmäßig gute Schärfwirkung über die gesamte Länge der
Messerschneide unter Vermeidung von Querriefen in den
geschliffenen Flächen der Messerklinge und bei einer
gefahrlosen Handhabung des Messerschärfers erzielt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Messerschärfer
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Messerschärfer zeichnet sich durch
folgende Wirkungsweise und auf dieser beruhende Vorteile aus:
Beim Schärfen von Messern mit unterschiedlicher
Klingenstärke am Ansatz der Waten vom griffseitigen Ende der
Schneide bis zur Schneidenspitze wird der von den beiden
Schleifscheiben gebildete Schleifwinkel aufgrund der federnden
Lagerung der Schleifscheiben und der nachlassenden Armkraft
automatisch dem sich über die Länge der Messerschneide ändernden
Keilwinkel der Schneide nachgeführt, so daß die Schneide über
die ganze Länge gleichmäßig geschärft wird. Desweiteren kann der
Benutzer des Messerschärfers durch Ausübung von unterschiedlichem
Druck auf die Klinge den Schleifwinkel des Schärfers dem
Keilwinkel der Messerschneide anpassen, der bei den meisten auf
dem Markt befindlichen Messern unterschiedlich ist, da bei der
Messerfertigung die Waten der Messerschneide überwiegend von
Hand mittels eines Schleifsteins angeschliffen werden. Die
Verwendung des Messerschärfers im Haushalt birgt keinerlei
Verletzungsgefahren in sich. Beim Einführen der Messerklingen
in den Schärfer gelangt die Schneide meistens nicht auf Anhieb
genau mittig in den Spalt zwischen den beiden Schleifscheiben,
so daß die Klinge mal stärker und mal schwächer am Umfang der
beiden Schleifscheiben entlanggleitet, so daß diese
unterschiedliche Drehbewegungen ausführen und dadurch die
ringförmige Schleiffläche der Scheiben über den gesamten
Scheibenumfang genutzt wird. Durch die federnde Lagerung der
Schleifscheiben und durch den horizontalen Abstand derselben
im Bereich der Scheibenüberdeckung wird das Eindrücken von
Querverwerfungen, sogenannten "Klanken", in die Messerschneide
vermieden. Schließlich zeichnet sich der Messerschärfer durch
eine einfache, kostengünstige Fertigung aus.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des
Messerschärfers mit einem Messer in Schärfposition,
Fig. 2 eine Unteransicht des Messerschärfers,
Fig. 3 einen Längsschnitt des Messerschärfers nach
Linie III-III der Fig. 2 und
Fig. 4 einen Querschnitt des Messerschärfers nach
Linie IV-IV der Fig. 3.
Der Messerschärfer weist ein längliches Kunststoffgehäuse
1 auf, das in einen sich nach vorne verjüngenden Teil 1 a zur
Aufnahme eines von außen zugängigen Schleifgerätes 2 und
einen als Handgriff ausgebildeten Teil 1 b aufgegliedert ist.
Das Schleifgerät 2 besteht aus einer von unten in das
Gehäuse 1 einsetzbaren, einteiligen Trägereinheit 3 aus
Kunststoff, die eine in Richtung ihrer Querachse 4-4
angeordnete Mittelkonsole 5 mit zwei federnd ausgebildeten
Tragarmen 6, 7 für zwei Schleifscheiben 8, 9 aus Oxydkeramik
oder Sinterrobin aufweist. Die entgegengesetzt gerichteten
Tragarme 6, 7, die sich zu beiden Seiten der Mittelachsen 10-10
der Trägereinheit 3 parallel zu und mit Abstand von der
Mittelachse erstrecken, stützen zwei Lagerböcke 11, 12 mit
quergerichteten, hohlen Lagerzapfen 13, 14 zum Aufstecken der
beiden drehbaren, parallelen Schleifscheiben 8, 9, die gegen
die Mittelachse 10-10 der Trägereinheit 3 mit gleichem Abstand
versetzt sind.
Im Einbauzustand deckt sich die Mittelachse 10-10 der
Trägereinheit 3 mit der Mittelachse 15-15 des Gehäuses 1,
und die beiden Schleifscheiben 8, 9 erstrecken sich
abschnittsweise und mit einem gegenseitigen Abstand a durch
Schlitze 17, 18 in der Gehäusewand 16 in eine von oben
zugängige, muldenartige Vertiefung 19 des Gehäuses 1. Die
beiden Schleifscheiben 8, 9 bilden im Bereich der Vertiefung
19 durch eine teilweise Überdeckung 20 mit ihren Umfangslinien
21, 22 einen innerhalb eines Bereiches von 40-50° stufenlos
verstellbaren Schleifwinkel a.
An der Innenwand 23 des Gehäuses 1 angeordnete
Halterippen 24, 25 sichern die Schleifscheiben 8, 9 auf den
Lagerzapfen 13, 14 der Lagerböcke 11, 12 der Trägereinheit 3.
An den Lagerböcken 11, 12 der Trägereinheit 3 sind
Anschlagzapfen 26, 27 angeformt, die mit Gegenrippen 28, 29 an
der Innenwand 23 des Gehäuses 1 zur Begrenzung der Federung
der Tragarme 6, 7 der Trägereinheit 3 zusammenwirken.
Ein Schnappverschluß 30 ermöglicht einen schnellen und
leichten Einbau des Schleifgerätes 2 in das Gehäuse 1. Bei
der Montage des Messerschärfers wird die Trägereinheit 3 mit
den in Einschubrichtung b weisenden Schleifscheiben 8, 9 von
unten in das Gehäuse 1 eingeschoben. Am Ende der
Einschiebebewegung gleiten die an den Enden der Mittelkonsole 5
der Trägereinheit 3 vorspringenden Haltestege 31, 32 an an der
Innenwand 23 des Gehäuses 1 angeformten Schrägführungen 33, 34
entlang und rasten in Hinterschneidungen 35, 36 hinter den
Schrägführungen 33, 34 in der Innenwand 23 des Gehäuses 1 ein.
Zum Schärfen eines Messers 37 ergreift man dieses am
Griff 38, führt die Klinge 39 mit dem griffseitigen Ende in
die Vertiefung 19 des Gehäuses 1 ein, so daß die gekrümmte
Messerschneide 40 mit den beiden Waten 41, 42 in die Öffnung 43
zwischen den beiden Schleifscheiben 8, 9 gelangt, und zieht
die Schneide 40 bis zur Messerspitze 44 zwischen den
Schleifscheiben 8, 9 hindurch. Dieser Schärfvorgang kann
mehrfach wiederholt werden. Beim Einführen des griffseitigen
Endes der Messerschneide 40 in die Öffnung 43 zwischen den
beiden Schleifscheiben 8, 9 federn diese unter Krafteinwirkung
etwas in den Pfeilrichtungen c, d auseinander, wodurch sich
anfänglich ein Schleifwinkel α zwischen den Scheiben von z.B.
ungefähr 45° einstellt. Mit fortschreitender Ziehbewegung
der Messerklinge 39 zwischen den Schleifscheiben 8, 9 hindurch
läßt die Armkraft auf die Klinge 39 wegen des größer werdenden
Hebels zwischen dem Griff 38 und der Auflage der Messerschneide
40 zwischen den Schleifscheiben 8, 9 automatisch nach, so daß
die Schleifscheiben 8, 9 kontinuierlich bis zu einem
Schleifwinkel α von ungefähr 50° an der Messerspitze 44
zusammenfedern. Auf diese Weise wird der Schleifwinkel α
der Schleifscheiben 8, 9 dem vom griffseitigen Ende bis zur
Messerspitze stumpfer werdenden Keilwinkel β der Schneide 40
nachgeführt, so daß die Schneide über die ganze Länge
gleichmäßig nachgeschärft wird.
In Abänderung der beschriebenen Ausführungsform des
Messerschärfers kann die Trägereinheit für die Schleifscheiben
mittels selbstschneidender Schrauben in dem Gehäuse befestigt
werden, die die Mittelkonsole der Trägereinheit durchsetzen
und in Verdickungen in der Gehäuseinnenwand eingeschraubt
werden.
Claims (8)
1. Messerschärfer, mit einem Kunststoffgehäuse, das in
einen Teil zur Aufnahme eines von außen zugängigen
Schleifgerätes und einen als Handgriff ausgebildeten Teil
aufgegliedert ist, gekennzeichnet durch eine von unten in
das Gehäuse (1) einsetzbare, einteilige Trägereinheit (3)
aus begrenzt elastischem Material, z.B. Kunststoff, deren
Mittelachse (10-10) im Einbauzustand mit der Mittelachse
(15-15) des Gehäuses (1) fluchtet und die eine in Richtung
der Querachse (4-4) angeordnete Mittelkonsole (5) mit zwei
federnd ausgebildeten, entgegengesetzt gerichteten und zu
beiden Seiten der Mittelachse (10-10) parallel zu und mit
Abstand von derselben sich erstreckende Tragarme (6, 7) für
zwei Lagerböcke (11, 12) mit quergerichteten Lagerzapfen
(13, 14) zum Aufstecken von zwei drehbaren, parallelen und
gegen die Mittelachse (10-10) mit gleichem Abstand
versetzten Schleifscheiben (8, 9) aufweist, die sich
abschnittsweise und mit einem gegenseitigen Abstand (a)
durch Schlitze (17, 18) in der Gehäusewand (16) in eine von
oben zugängige, muldenartige Vertiefung (19) des Gehäuses (1)
erstrecken und im Bereich der Vertiefung (19) durch eine
teilweise Überdeckung (20) mit ihren Umfangslinien (21, 22)
einen innerhalb eines Bereiches stufenlos verstellbaren
Schleifwinkel (α) bilden.
2. Messerschärfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
an der Gehäuseinnenwand (23) angeordnete Halterippen (24, 25)
zur Sicherung der Schleifscheiben (8, 9) auf den Lagerzapfen
(13, 14) der Lagerböcke (11, 12) der Trägereinheit (3).
3. Messerschärfer nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch an den Lagerböcken (11, 12) der Trägereinheit (3)
angeformte, mit Gegenrippen (28, 29) an der Gehäuseinnenwand
(23) zusammenwirkende Anschlagzapfen (26, 27) zur Begrenzung
der Federung der Tragarme (6, 7) der Trägereinheit (3).
4. Messerschärfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen Schnappverschluß (30) zur
Befestigung der Trägereinheit (3) im Gehäuse (1).
5. Messerschärfer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
vorspringende Haltestege (31, 32) an den beiden Enden der
Mittelkonsole (5) der Trägereinheit (3), die (31, 32) im
Einbauzustand in entsprechende Hinterschneidungen (35, 36)
in der Gehäuseinnenwand (23) eingreifen.
6. Messerschärfer nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet
durch in Einschubrichtung (b) der Trägereinheit (3) vor den
Hinterschneidungen (35, 36) an der Gehäuseinnenwand (23)
angeformte Schrägführungen (33, 34) für die Mittelkonsole (5)
der Trägereinheit (3) mit den Haltestegen (31, 32).
7. Messerschärfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Befestigung der Trägereinheit (3)
im Gehäuse (1) mittels selbstschneidender Schrauben.
8. Messerschärfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Verstellbarkeit des Schleifwinkels
(α) zwischen 40 und 50°.
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Legal Events
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