DE877069C

DE877069C - Elevator fuer Kleedreschmaschinen, Kleereiber und andere Saatgut-Reinigungsmaschinen

Info

Publication number: DE877069C
Application number: DEH9795A
Authority: DE
Inventors: Walter Mueller
Original assignee: Albert Hueber K G
Current assignee: Albert Hueber K G
Priority date: 1951-09-16
Filing date: 1951-09-16
Publication date: 1953-05-21

Description

Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausbildung eines für Saatremigungsmaschinen bestimmten Elevators, der das Saatgut in einem Becherwerk hochhebt und durch einen seitlichen Ausbau gestattet, das Saatgut in angehängte Säcke abzufüllen. Die Erfindung besteht nun darin, daß in dem seitlich vergrößerten Ausbau des Elevators eine Wind- und Siebreinigung eingebaut ist. Diese ist vorzugsweise so eingerichtet, daß sie größere Samenkörner, normale Samenkörner und Unkraut getrennt abführt. Vorteilhaft bildet der Elevator mit eingebauter Wind- und Siebreinigung ein Aggregat für sich, das an den Auslauf einer Kleedreschmaschine, eines Kleereibers oder einer sonstigen Saatgut-Reinigungsmaschine angeschlossen und auch von ihr angetrieben werden kann, das aber auch mit der betreffenden Maschine zusammengebaut sein kann.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines solchen Elevators in schematischer Weise dargestellt.

Das von einer Kleedreschmasohine od. dgl. kommende teilweise vorgereinigte Saatgut gelangt durch eine Einlaufrinne 1 in den den Elevator aufnehmenden Schacht, wird dort von den Bechern 2 des Elevatorbandes erfaßt und am oberen Umkehrende des Bandes auf ein Sieb 3 geworfen, das in einem seitlichen Ausbau des Schachtes untergebracht ist. Die größeren Samenkörner gehen über dieses Sieb und fallen am Ende auf ein darunter

angeordnetes Sieb 4, welches das obere Sieb 3 überragt. Die übrigen durch das Sieb 3. hindurchtretenden Samen gelangen auf das Sieb 4, das als Doppelsieb ausgebildet ist, indem unter dem Obersieb 4 in einigem Abstand von ihm ein Untersieb 4' angeordnet ist. Von den auf das Obersieb 4 fallenden Samenkörnern gehen die noch vorhandenen größeren Körner über das Sieb 4 hinweg und verlassen zusammen mit den von dem Sieb 3 abgeschiedenen Körnern über das Auslaufblech 7 die Maschine. Die kleineren normalen Samenkörner fallen durch das Sieb 4 hindurch. Das engmaschige Untersieb 4' läßt jedoch nur dien Unkrautsamen -und sonstige unbrauchbare Samenkörner hindurch auf einen Rücklaufboden 5 fallen, von dem aus sie über einen Auslauf 6 die Maschine verlassen.

Der über das Untersieb 4' gehende normale Klee-, samen gelangt am Ende des Siebes 4' in einen Auslauf und wird von dort aus bei 17 in angehängte ao Säcke gefüllt.

Die Siebe 3 und 4, 4' sind in Haltestangen 12 und 13 eingehängt und durch Auflagen 14 und 15 gehalten. Die Haltestangen 12 und 13 sind beiderseits in den Enden von Schwinghebeln 10 gelagert, die an den Seitenwänden des Ausbaues um Lagerzapfen 11 schwingbar sind. Durch einen im Anbau angeordneten Deckel 16 sind die Siebe zugänglich und können daher leicht gereinigt oder ausgewechselt werden. Der Antrieb der Siebe 3 und 4, 4' erfolgt durch ein Exzenter 8, das auf einer Vorgelegwelle der Maschine angeordhet ist. Das Ende der Exzenterstange 9 greift am dem Ende eines der Hebel· 10 oder an der Haltestange 13 an, wodurch das Exzenter die Siebe in eine gegenläufige schwingende Bewegung versetzt.

Um die Menge des Saatgutes, das über die Siebe 3 und¹ 4 gehen soll, zu regeln, ist vor diesen Sieben ein Regelschieber 19 angebracht.

Samen, der vom Unkraut noch nicht restlos befreit ist, kann nach Beendigung der Arbeit durch einen vor dem Regelsohieber 19 angebrachten Einlauf 18 den Sieben ein zweites Mal zugeführt werden.

Ferner ist über dem Sieb 3 ein Flügelrad 21 gelagert, das von der oberen Elevatorwelle 20 angetrieben wird und einen Wind erzeugt, der die im Samen befindlichen leichten Teile wie Spreu u. dgl. bei 2.2 aus der Maschine entfernt.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführtingsform beschränkt. Die bauliche Ausbildung der einzelnen Teile und ihr Antrieb kann durchaus λ-erschieden sein, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu gelangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: ._

1. Elevator für Kleedreschmaschinen, Kleereiber und andere Saatgut-Reinigungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vergrößerten als Sackauslauf dienenden Anbau des Elevators^ eine Wind- und eine Siebreinigung eingebaut ist.

2. Elevator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Austragsende des Elevators in dem Anbau ein kürzeres Aufgabesieb (3) und darunter ein längeres, aus einem Obersieb (4) und einem Untersieb (4') bestehendes Doppelsieb angeordnet ist, von denen das Aufgabesieb und das Obersieb die großen Samen und das Untersieb die normalen Samen absondern und getrennten Ausläufen zuführen, während der Unkrautsamen u. dgl. durch das Untersieb hindurchtritt und über einen Rücklauf boden (5) die Maschine verläßt.

3. Elevator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabesieb (3) und das Doppelsieb (4, 4') an Schwinghebeln (10) auf gehängt sind und die Siebe durch Anschluß an einen Exzenter- oder Kurbelantrieb in eine gegenläufig schwingende Bewegung versetzt werden.

4. Elevator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufgabesieb (.3) ein Regulierschieber (19) angeordnet ist.

5. Elevator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Reguiierschieber (19) und über dem Aufgabesieb (3) ein von der oberen Welle des Elevators aus angetriebenes Flügelrad (2¹I) zur Erzeugung eines Windstromes zum Abführen von Spreu u. dgl. angeordnet ist.

6. Elevator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Regulierschieber (19) eine Einschüttöffnung (18) zur nochmaligen Aufgabe von nicht vollständig gereinigtem Samen angeordnet ist.

7. Elevator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elevator mit seiner Wind- und Siebreinigung ein selbständiges Aggregat zum Anschluß an eine vorhandene Reinigungsmaschine bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen