DE372684C

DE372684C - Vorrichtung zum Waschen und Sortieren von Kartoffeln und anderen Feldfruechten

Info

Publication number: DE372684C
Application number: DEW60135D
Authority: DE
Original assignee: SEBASTIAN WOLPERT
Current assignee: SEBASTIAN WOLPERT
Priority date: 1921-12-21
Filing date: 1921-12-21
Publication date: 1923-03-31

Description

Vorrichtung zum Waschen und Sortieren von Kartoffeln und anderen Feldfrüchten. Es sind Kartoffelwaschmaschinen bekannt, die eine feststehende Trommel mit einem schräg ansteigenden Auslauf sowie eine umlaufende Förderschnecke haben, als auch Sortiervorrichtungen für Kartoffeln mit einer umlaufenden mit verschieden großen öffnungen versehenen Trommel. Diese beiden Maschinen wurden bisher für sich verwendet, wodurch es erforderlich war, die Früchte, welche die Waschmaschine verlassen hatten, wieder besonders einzufüllen und der Sortiervorrichtung zuzuführen. Die Erfindung besteht darin, daß die Waschmaschine mit der Sortiervorrichtung lösbar verbunden werden kann, wodurch die Früchte in einem Arbeitsgang gewaschen, sortiert und in Säcken abgefüllt werden können. Die lösbare Verbin-(lung der leiden Vorrichtungen ermöglicht aber auch die Benutzung der Kartoffelwaschmaschine und der Sortiervorrichtung fürs sich allein. Die Kennzeichen der Erfindung bestehen darin, daß mit der Welle der Förderschnecke die Welle von an sich bekannten Sortiertrommeln mittels einer Gelenkwelle lösbar verbunden ist.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung geinäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. und zwar zeigen Abb. i und 2 je einen Längsschnitt, Abb. 3 eine Vorderansicht.
Die Waschtrommel a ist feststehend und ruht auf Füßen b. An der einen Stirnseite der Trommel a befindet sich eine Endscheibe c, in deren Nahe eine Welle d drehbar gelagert ist, auf welcher die Förderschnecke e sitzt. An der anderen Stirnseite der Trommel a ist zur weiteren Lagerung der Welle d eine Leiste f angeordnet, die eine Nabe trägt. Diese Stirnseite der Trommel muß offen sein, damit die Früchte aus der Trommel herausbefördert werden können. Damit aber an dieser Stelle nicht auch das Waschwasser mit herausfließt, hat die wagerechte Trommel a, wie üblich, am Ende einen schräg nach oben ansteigenden Boden, der ein Ausfließen des Wassers verhütet, während die Früchte von der Förderschnecke bzw. von den nachdrängenden Früchten die schiefe Ebene hinaufgeschoben werden und dann herausfallen können. Will man keine Sortiervorrichtung anbringen, so ist es zweckmäßig, an der Trommel g ein schräg nach unten verlaufendes Ablaufbrett bzw. eine Ablaufrinne h zu befestigen.
An der Endscheibe c befindet sich ein Knierohr i, welches einen trichterförmigen Kasten k trägt, der zum Einfüllen der zu waschenden Früchte dient. Der Kasten k ist unten, wie bekannt, mit einem herausziehbaren Schieber L versehen, um die Menge der Früchte, welche in die Waschtrommel a gelangen sollen, durch Veränderung des Durchlaßquerschnittes verändern und auch den Zulauf ganz abschließen zu können. Das hervorstehende Ende der Welle d ist mit einer abnehmbaren Handkurbel in versehen. Die Welle d kann auch ihren Antrieb durch einen Riementrieb oder durch eine Kraftmaschine erhalten. Die Waschtrommel a ist oben m,it einer durch Deckel ?z abschließbaren Einfüllöffnung o für das Wasser, unten mit einer durch K ippel p verschließbaren Abflußöffnung q versehen. Das schmutzige Waschwasser wird von Zeit zu Zeit abgelassen.
Die Sortiervorrichtung schließt sich an die Trommel unmittelbar an und besteht, wie bekannt, aus einem sich drehenden, geneigt liegenden Hohlzylinder r mit Löchern t von verschiedenen Größen, die in verschiedenen Abteilungen angeordnet sind. Unter jeder Abteilung von Löchern ist ein Auffangtrichter ic aufgestellt. Die kleinen Kartoffeln fallen durch die kleinen Löcher, die mittleren Kartoffeln durch die mittleren Löcher und die großen Kartoffeln können an der Stirnseite herausfallen. Der Zylinder r sitzt mit seinen Speichen s fest auf einer Achse v, die in Lagern x ruht, welche an dem Fußgestell y befestigt sind. Gemäß der Erfindung ist die Waschtrommelwelle d mit der Achse v der Sortiervorrichtung durch eine Gelenkwelle w lösbar verbunden. Durch Drehen der Förderschnecke wird daher gleichzeitig auch die Sortiervorrichtung mit gedreht, wöbei die gewaschenen Früchte nicht erst aus der Waschvorrichtung herausfallen, sondern unmittelbar in die Sortiervorrichtung übergeleitet werden.
Die Sortiervorrichtung kann nach Lösen der Gelenkwelle w leicht abgenommen und jede Vorrichtung für sich verwendest werden. Bei Verwendung der Sortiervorrichtung wird die Handkurbel in auf die Achse v aufgesteckt.

Claims

PATENT-ANSPRUCF1: Vorrichtung zum Waschen und Sortieren von Kartoffeln und anderen Feldfrüchten, mit einer feststehenden Trommel, mit einem schräg ansteigenden Auslauf und einer umlaufenden Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle der Förderschnecke die Welle von an sich bekannten Sortiertrommeln mittels einer Gelenkwelle lösbar verbunden ist.