DE875329C - Abziehvorrichtung, insbesondere zum Ausziehen und Abziehen von Lagerringen, Zahnkraenzen u. dgl. - Google Patents

Abziehvorrichtung, insbesondere zum Ausziehen und Abziehen von Lagerringen, Zahnkraenzen u. dgl.

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DE875329C
DE875329C DEO132D DEO0000132D DE875329C DE 875329 C DE875329 C DE 875329C DE O132 D DEO132 D DE O132D DE O0000132 D DEO0000132 D DE O0000132D DE 875329 C DE875329 C DE 875329C
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Abziehvorrichtung, insbesondere zum Ausziehen und Abziehen von Lagerringen, Zahnkränzen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen von Kugellagern, Lagerbüchsen und Lagerringen od. dgl. aus ihren Fassungen und Gehäusen. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Spannfutter, einer Schraubenspindel und einer Abstützvorrichtung. Dabei dient das Spannfutter zur Befestigung an dem auszuziehenden :Maschinenteil und ist an einer Spindel befestigt, «-elche sich über die Abstützvorrichtung, die aus einem Träger und mehreren. Stützen besteht, an dem betreffenden Lagergehäuse abstützt und mittels einer Kurbel durch den Träger gezogen wird. Die Stützen der Abstützvorrichtung können an ihren Enden mit Haken versehen sein zum Umfassen von abzuziehenden Maschinenteilen, während direkt im Träger eine auf Druck wirkende Schraubenspindel angeordnet ist, die sich gegen die entsprechende Lagerwelle abstützt. An Stelle der Schraubenspindel kann: auch eine hydraulische Zug-oder Druckvorrichtung angeordnet sein.
  • Die Vorrichtung soll an möglichst verschiedenen bzw. an verschieden großen und verschieden angeordneten Maschinenteilen angewendet werden können. Dazu müssen. die Spannfutter an verschieden großen Teilen befestigt werden können, und sie müssen auch an den kleinsten Nuten und gebrochenen Kanten., z. B. an den abgerundeten Kanten der Kugellagerringe, befestigt werden können. Dadurch kann -die Vorrichtung auch an jedem, z. B. auf dem Grund einer Fassung angeordneten Lagerring befestigt werden. Mit Rücksicht auf die sehr kleinen Angriffsflächen muß die Befestigung des Spannfutters an dem entsprechenden Teil sehr zu\-erlässig sein. In bevorzugter Bauart erfolgt der Angriff der Spannzange an mindestens drei Stellen, um einen gleichmäßigen Zug an dem angefaßten Lagerring zu erhalten bzw. um zu verhüten, daß sich dieser Teil verkantet und ein Herausziehen desselben dadurch erschwert oder sogar unmöglich wird. In bevörzugtei °Ba'üart wird auch die Abstützvorrichtüüg_ atl mindestens drei Stellen am Gehäuse abgestützt, um eine zentrische Zugwirkung auf den auszuziehenden Maschinenteil zu erhalten. Auch ist es vorteilhaft, die Stützen an. ihren Enden- mit besonderen Rasten zu versehen, damit sie z. B. gut auf die äußeren Kanten vor rohrförmigen Lagerfassungen, aufgesetzt werden. können. .
  • Die verschiedenen Teile des Spannfutters sind an ihrem unteren Ende bzw. an dem z. B. in den Lagerring eingeführten Ende radial beweglich und mit vorstehenden Greifrändern versehen. Bewegt und festgehalten werden-die verschiedenen Teile erfindungsgemäß durch einen in einer axialen Bohrung des, Spannfutters angeordneten Konus, wobei dieser Konus in bevorzugter Bauart mit einer Zugstange versehen ist, die durch eine axiale Bohrung des Spannfutters und der Spindel reicht und die am oberen Ende der Spindel mittels einer Mutter- an .dieser abgestützt ist. Die Zugstange kann.auch nur im Bereich des Spannfutters oder der unteren Partie der Spindel angeordnet sein- und durch quer abstehende urndi in Schlitzen geführte Enden durch eine entsprechende Ringmutter betätigt werden.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungs egenstandes in Anwendung auf ein auszuziehendes Kugellager dargestellt. Dabei ist Fig. i eine Ansicht einer kompletten Vorrichtung mit zwei Stützen, Fig. 2 ein, Schnitt- nach'der Linie A-73- in Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. i;_ Fig. 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Konusse im Schnitt; Fig. 7 ist eine Ansicht einer dreiteiligen Abstütz= vorrichtung, Fig. 8 ein. Schnitt nach der Linie G-H in Fig. 7, Fig. g ein Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 7-, Fig. io eine Draufsicht auf eine Variante nach ,Fig. i, Fig. ii eine weitere Draufsicht auf eine Variante nach Fig. i, l -Fig. 12- eine Ansicht einer Variante nach Fig. 7 und Fig.13 eine Draufsicht zu Fig.12 mit drei Stützen.
  • Die erste Ausführungsform zeigt folgende Anordnung: Der Träger i der Abstützvorrichtung ist in der Mitte mit der Muffe 2 versehen, durch die die Spindel 3 gleitend geführt ist und gegen die sich .der Kurbelhebe 1'4 mit d ,em Muttergewinde abstützt. Auf beiden Seiten der Muffe 2 ist der Träger i mit den. Schlitzen 5 versehen, wie Fig. io und ii zeigt, in denen die Stützen 7 verschiebbar gelagert sind, die; mit -den Muttern 8 -in der jeweils eingestellten Lage am Träger festgehalten werden. Unten sind die Stützen 7 mit einem breiten Fuß versehen, der stumpfwinklig abgebogen ist und so in günstiger Weise am Rand der- Lagerfassung 6 anliegt. Zugleich enden die Stützen gabelförmig, so daß jede Stutze auf breiterBasis bzw. an zwei verschiedenen Stellen abgestützt ist. Dadurch wird eine sichere, verwindungsfreie Abstützung der Spindel und des Spannfutters erreicht, bzw. diese können bei starker Belastung nicht nach der Seite kippen. Wie schon erwähnt, ist die Spindel 3 mit einem starken Gewinde versehen und wird beim Drehen der Kurbel 4 durch die Muffe des Trägers gezogen.
  • Unten ist die Spindel 3 mit drei sternförmig zur Spindelachse angeordneten Zapfen io versehen, auf denen die drei Backen ii der Spannzange radial verscliiebbar'angeordnet sind. Inder unteren Partie s i in d die Zangenteile ii außen entsprechend der Lagerbohrung, an: der- sie anzusetzen sind, zylindrisch* mit Führungsflächen versehen. Ihre freien Enden sind schließlich mit kleinen, schräg nach außen stehen-den Greifrändern '-r3- versehen, die zum Angreifen an den gerundeten Kanten des Kugellagerringes 17 dienen. An der :unteren- Stirnseite sind die Zangenteile i i konzentrisch zur Längsachse mit einer konischen bzw. pegelförmigen Bohrung versehen, die nach aufwärts in eine zylindrische Bohrung,; übergeht. Die Spindel 3 ist ebenfalls mit einer axialen Bohrung versehen, in der die Zugstange 12 angeordnet ist, die auch- durch die Spannzange reicht und am unteren Ende mit dem Konus 14 versehen ist, der der kegelförmigen Bohrung entspricht. Die verschiedenen Spanufutterteile i i werden mit der Feder 15. ,gleichmäßig um die Spindel 3 auf dem _ Zäpfen 1o gehalten.
  • Infolge der dreiteiligen Durchbildung ist das Spannfutter 3 auch in größeren oder kleineren Bohrungen .-an-,v endbar, da zwischen den Backen bedeutende Zwischenräume vorhanden sind und sich die Backen -bzw. Führungsflächen in jedem Fall axial genau in die entsprechende Bohrung legen.
  • Zum _ Einführen des Spannfutters i i in die Bohrung es Kugellagers 17 wird der kleine Kurbelhebel 16 am oberen Ende der Zugstange 12 gelöst, so- daßdiese nach unten fällt und der Konus 14 aus der Bohrung der Spannzange heraustritt. Dadurch können die Backen i i zusammengedrückt und in. die-: Bohrung des Lagers eingeführt werden. Am Grunddes Lagerringes lassen sich die Ränder 13 der Backen i i durch Anziehen: des Konus. 14 mittels der Zugstange 12 und des Kurbelhebels 16 unter . die abgerundete Kante des Lagerringes schieben. Damit dieser Einnichtung eine starke und zuverlässige Zugwirkung auf den Konus 14 bzw. gegen die. Backen i i möglich ist, so wird auch zugleich die Feder i.5 von diesen geöffnet, und die Backen legen-sich genau in die Bohrung des Lagerringes.- Da' der Konus, 14 im Bereich der Greifränder 13-angeordnet ist, so werden diese sicher hinter dem Lagerring gehalten, so @d.aß selbst mit sehr kleinen Rändern eine gute Befestigung der Backen ii möglich ist. Da das, Spannfutter dreiteilig ist, so ist auch eine genau axiale Zugwirkung möglich_ Beim Anziehen der- Spindel 3 wird der Konus noch fester gegen die Backen i i gedrückt, da die Zapfen io in den Bohrungen der Backen etwas Spiel aufweisen. Zur besseren Herstellung können die Zapfen io auch an einem kurzen separaten Teil angeordnet sein, wobei dieser z. B. mittels eines Gewindes an der Spindel 3 befestigt wird.
  • Wie Fig.2 zeigt, kann die Spindel unten auch mit einem Teller 18 versehen sein, und an Stelle der Zapfen io können entsprechende Schlitze in den Teller gefräst sein, in denen die z.B. mit T-förmigen Ansätzen versehenen Backen i i radial beweglich gehalten werden. Der Kegel 14 ist in einem Stück mit der Zugstange 12 hergestellt; er kann. aber auch, wie Fig. 4 zeigt, als Teil für sich hergestellt und mit Gewinde auf der Zugstange 2o befestigt sein.
  • Dabei können je nach Bedarf größere oder kleinere Kegel auf die Zugstange geschraubt werden, da entsprechend der verschiedenen Anwendung der Zange die Kegel öfters ausgewechselt werden müssen. Das kann auch gut erreicht werden, indem der Kegel 21, wie Fig. 5 zeigt, von oben über die Stange 22 geschoben und gegen. einen Ansatz abgestützt ist. Zur weiteren Vergrößerung des Kegels 21 können auch entsprechende Schalen 23, die ebenfalls kegelförmig durchgebildet sind, je nach Bedarf über die Kegel gelegt -werden, oder es kann z. B. der Kegel 21 durch einen axialen Schnitt geteilt sein und von beiden Seiten an die Zugstange gelegt werden, wo er sich infolge der immer gleichgerichteten Belastung gut auf dem Ansatz halten wird.
  • Fi:g. 6 zeigt noch eine Ausführung, bei der der Kegel 2.4 von unten auf .die Zugstange 25 geschoben und durch den Federring 26 gehalten ist. Dabei ist der Federring 2.6 in einer entsprechenden Nut der Zugstange und einer vergrößerten Bohrung des Kegels angeordnet, wodurch eine gute und sichere Befestigung erreicht wird. Dieser Kegel kann auch ganz oder einseitig aufgeschnitten sein, damit er sich unter der Druckwirkung gegen die Zugstange 25 bzw. gegen den Federring legt, wodurch die Sicherung noch verbessert wird.
  • In :der gezeigten Ausführungsform ist die Abstützvorrichtung so durchgebildet, daß sie nur zum Ausziehen von z. B. Kugellagern aus ihren Fassungen dient. Sie kann bei Anwendung von nur kleinen Ergänzungen auch zum Abziehen von z. B. Kugellagern oder anderen Maschinenteilen von ihren Wellen dienen. Dabei werden in einfacher Weise die Stützen 7 unten mit entsprechenden Haken versehen zum Anfassen der jeweiligen Maschinenteile von, außen, während in der Muffe 2 in einem Gewinde eine entsprechend stärkere Druckspindel angeordnet wird. Dabei würde sich diese Druckspindel auf der Welle des jeweils abzuziehenden Maschinenteils abstützen, oder es können an den Stützen auch besondere Haken, z. B. mittels Schrauben, befestigt sein, zum Umfassender abzuziehenden Maschinenteile, wobei je nach Bedarf verschieden geformte Haken verwendet werden. Auch können an den Stützen besondere Ansätze bzw. Rasten vorgesehen sein; mittels denen -sie z. B. auf die äußeren Kanten von rohrförmigen Lagerfassungen:aufgesetzt werden können.
  • Fig. 7, 8 und 9 zeigen ein weiteres. Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung. Dabei zeigt Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie J-K in Fig.9 und letztere einen Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 7, während Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 7 darstellt.
  • Der Träger 3,0 ist als dreiteiliger Stern durchgebildet, an dem an jedem Arm eine Stütze 31 befestigt ist, die als Winkelhebel durchgebildet sind und je nach Bedarf vom Drehpunkt 4.4. aus gespreizt werden können. Im Zentrum des Trägers 30 ist eine Stellschraube 32 mittels eines Gewindes drehbar gelagert, die am unteren Ende mit einer Führungsnut 36 zur Aufnahme der Hebelenden 33 und oben mit dem ringförmigen Griff. 34 versehen ist. Mit diesem Griff kann die Stellschraube gedreht bzw. .eingestellt werden, und je nachdem die Führung 36 höher oder tiefer eingestellt ist, werden. auch die Spreizhebel verstellt und zuverlässig von der Seite gegen den vorstehenden Rand der Lagerfassung gehalten. Durch die an den unteren Enden der Spreizhebel angeordneten Rasten können diese auch auf schmalen Gehäuserändern gut aufgesetzt werden. In der Stellschraube 32 ist die Spindel 35 verschiebbar angeordnet, und diese ist oben mit dem Kurbelhebel 37 versehen, der das Muttergewinde trägt und sich gegen die zugeordnete Stirnseite der Stellschraube 32 abstützt, wodurch die Spindel 35 durch die Stellschraube und den Träger 30: gezogen werden kann.
  • Die Spannzange 3,8 isst als rohrförmiger Teil aus einem Stück hergestellt und mittels eines Gewindes am unteren Ende :der Spindel 35 befestigt. Sie ist, wie Fig. 8 zeigt, der Länge nach bis in den Bereich der Spindel 35 in vier Teile aufgeschnitten, wobei diese Teile in, der mittleren Partie in schlanker Form als Zugbänder durchgebildet sind. Am unteren Teil der Zange sind die Spannteile wieder stärker bzw. entsprechend der Bohrung des Lagers 39 ausgebildet und mit Führungsflächen für die Lagerbohrung versehern. An der unteren Stirnseite bzw. beim Übergang in dieselbe sind die Zangenteil,. mit .den Greifrändern 40 versehen, und ebenso wie in der ersten Ausführung ist auch hier die Spannzange an der unteren Stirnseite mit einer konischen Bohrung versehen, in der der Konus 41 angeordnet ist, der durch die Zugstange .42 und den Kurbelhebel 43 bewegt und gehalten wird.
  • Wie in der ersten Ausführung kann auch hier beim Lösen des Konus 41 die Spannzange in die Lagerbohrung eingeführt werden, während nach dem Einführen der Zange durch Anziehen des Konus 41 die Greifränder 40 mit den Führungsflächen zuverlässig in der Bohrung und hinter den abgerundeten Kanten des Lagerringes befestigt -werden können. je nach der Größe der Lagerbohrung werden .die Zugbänder mehr oder weniger gespreizt, und es können; bei verhältnismäßig langer Durchbildung der Zugbänder und bei Anwendung verschieden großer Konusse mit der gleichen Spannzange Lagerringe mit unterschiedlichen Abmessungen gefaßt werden. Da die Spannzange in drei oder noch mehr Teile aufgeschnitten ist, so wird auch immer eine genaue zentrische Zugwirkung erfolgen, wodurch das Lager leicht und sicher aus der Fassung gezogen werden kann. Bei der z. B. in vier Teile aufgeschnittenen Spannzange nach Fig.8 werden auch die Zugbänder einen flachem Querschnitt erhalten, wodurch sie besser durchzubiegen sind bzw. sich besser den verschieden großen Lagerbohrungen anpassen können.
  • In der gezeigten Ausführung können die Spannzangen je nach Bedarf leicht ausgewechselt werden, und sie sind auch einfach in der Herstellung und sehr zuverlässig im Gebrauch. Als Konusse zu der Zugstange 42 können die. gleichen Ausführungen angewendet werden, wie sie in der ersten Ausführung gezeigt sind, oder es können z. B. auch kurze Zugstangenstücke mit verschieden großen:' Kegeln mittels Gewinde an der Hauptzugstanee befestigt sein. Weiter können an Stelle. der Konusse, wie sie die Zeichnung zeigt, z. B. auch nur flache Teller mit abgerundeten Rändern an der Zugstange zum gleichmäßigen Auseinanderpressen der Spannzange befestigt werden.
  • Auch diese Abstützvorrichtung kann zugleich an, gewendet werden zum Abziehen von Lagern oder Zahnkränzen von ihren Wellen. Dabei werden die Stützen wieder mit entsprechenden Haken versehen, und in der Stellschraube wird eine Druckspindel angeordnet mit entsprechendem Gewinde. Die Hebelendenr 33 können statt in einer Nut auch über einen Führungsring geführt werden, oder die Spreizhebel können auch mittels Briden mit -der Stellschraube in. Verbindung stehen und durch diese durch Zug oder Druck geöffnet oder geschlossen werden.
  • Bei allen gezeigten Ausführungen werden die Konusse. durch eine durch die ganze Länge der Zugspindel angeordneten Zugstange betätigt. Die Konusse können aber auch nur mit einer kurzen, z. B. nur durch das Spannfutter reichenden Zugstange versehen sein, die oben an einer Traverse befestigt wird. Dabei wird die Traverse in einem entsprechenden Schlitz in der Spannzange oder in der Spindel geführt, und die herausragenden Enden werden durch eine Ringmutter verschoben, bzw. der Konus wird durch diese angezogen.
  • Fig. 1o zeigt eine Variante nach Fig. i in Draufsicht. Dabei ist das Trägerstück 45 wieder über der Mitte mit einer Muffe 46 versehen" in der die Spindel. 47 und die Zugstange q:8 angeordnet sind. Seitlich am Träger q:5 ist in der Fassung So eine Stellschraube 5 i angeordnet, mit der der Gewindeblock 52 bewegt wird. Die beiden Stützen 53 sind über und unter .dem Trägerstück mit Briden, ¢9 versehen, die bis zum Gewindeblock 52 reichen und an diesem aasgelenkt sind. Beim Drehen der Stellschraube 5 1 mit dem Hebel 54 werden die Stützen 53 über die Briden in den Führungsschlitzen verschoben und festgehalten.
  • Fig. 1i ist eine weitere Variante nach der ersten Ausführung und zeigt eine Abstützvorrichtung, ebenfalls in Draufsicht. Der Träger 56 weist auch hier über der Mitte eine Muffe auf, die in bevorzugter Bauart auch am äußeren Umfang mit Gewinde versehen ist, auf dem der Verstellhebel 58 und der als Kontermutter ausgebildete Hebel 59 drehbar gelagert sind. Die Stützen 6o sind in den Führungsschlitzen 61 verschiebebar und über die Bri.d,en 62 mit dem Verstellhebel 58 verbunden. Durch Bewegen dieses Verstellhebels werden die Stützen @in den, Schlitzen verschoben, und bei Erreichen der richtigen Lage wird der Hebel 59 als Kontermutter für den Verstellhebel 58 angezogen, wodurch dieser und die Stützen. in jeder beliebigen: Lage festgehalten werden. Die Briden 62 fassen die Stützen über und unter den Trägern.
  • Diese Ausführung ist auch gut anwendbar für einen dreiteiligen Träger bzw. zum Verstellen von drei Stützen.
  • Um die Stützen nach der Ausführung in Fig. i gleichmäßig zu verstellen, kann neben dem Träger auch eine Spindel mit gegenläufigen Gewinden angeordnet sein, die in: der Mitte oder an beiden Enden am Träger abgestützt wird, während die Stützen mittels Gewindeblöcke an dieser Spindel befestigt werden und so durch die Führungsschlitze bewegt und in diesen auch festgehalten werden können. Dabei werden .die Gewindeblöcke bzw. Stütz-enführungen von, der Verstellspindel aus vorzugsweise wieder gabelförmig die Stützen über und unter dem Träger umfassen und führen. Die Gewindeblöcke könnten auch direkt an .den Stützen angeordnet sein, wobei die Stützen vorzugsweise nach .dem Verstellen durch Anziehen von dafür vorgesehenen Muttern, z. B. die Muttern 8 in Fig. i, am Träger fixiert werden.
  • F-ig. z2 und 13 zeigen eine Variante zur zweiten Ausführungsform, und zwar Fig. 12 eine Ansicht einer dreiteiligen Abstützvorrichtung, während Fie. 13 eine Draufsicht ohne den Kurbelhebel nach Fig. z2 zeigt. Auf dem Träger 6,4 ist über der Mitte eine Muffe 6#5 angeordnet, :die mit einem Außengewinde versehen ist, auf dem die Verstellmutter 66 geführt ist. Die Lagerarme des Trägers für die Stützen 67 sind hier nach oben gerichtet, wodurch die als Winkelhebel ausgebildeten Stützen 67 günstig in die Führungsnut der Verstellmutter 66 reichen können, .durch die sie je nach Bedarf mehr oder weniger gespreizt und festgehalten werden. Auch diese Ausführung kann mit den vorher erwähnten Abänderungen zugleich zum Abziehen von Lagern u. dgl. von ihren( Wellen angewendet werden.
  • Bei allen Ausführungen ist in der Spannzange stets ein Konus und eine konische Bohrung vorgesehen3 um die Spannzange aüseinanderzupressen. Es kann aber an Stelle. des Konus, wie oben erwähnt, auch nur ein flaches Tellerstück angewendet werden, oder es kann auch an der Spannzange eine etwas vertieft angeordnete Druckkante vorgesehen sein, die auf dem zugeordneten Konus aufliegt und über die die- Zangenteile auseinandergedrückt werden. Die Stangen für die Konusse sind bei allen Ausführungen auf Zug beansprucht, und die konischen Öffnungen in den Spannzangen laufen in der Zugrichtung zusammen. Nun können aber auch, besonders bei größeren Spannfuttern, die Konusse und die Bohrungen im umgekehrten Verhältnis angeordnet sein, d. h. die Konusse können auf Druck beansprucht werden und von innen nach außen wirken. Dabei werden vorzugsweise an den Konussen kurze Schubstangen mit nach außen reichenden Traversen angebracht, die durch Ringmuttern auf der Spindel oder auf :dem Spannfutter betätigt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abziehvorrichtung, insbesondere zum Ausziehen und Abziehen von Lagerringen, Zahnkränzen u. dgl., bestehend aus einem Träger mit Stützen und einer Zugvorrichtung mit Spannzange, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange am stirnseitigen Ende eine zentrale konische Bohrung aufweist, in die ein als Keil wirkender Konus (14, 41) eingreift, der durch eine an die Abstützvorrichtung, deren Stützen (7, 31) radial einstellbar sind, angebrachte Zugvorrichtung zwecks Spreizung der Zangenarme betätigt wird, die an ihren Enden außenseitig mit Greifkanten (13, 40) versehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter mindestens drei voneinander unabhängige Backen (i i) aufweist, die auf drei an der Zugvorrichtung befestigten Zapfen (io) oder in drei an der Zugvorrichtung angeordnete Nuten radial beweglich sind und durch den als Keil wirkenden Konus (14) parallel in der zu fassenden Bohrung gehalten werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß das Spannfutter aus einem rohrförmigen Teil (38) besteht, der an der Zugvorrichtung (35) befestigt ist und der der Länge nach bis etwa in den Bereich der Zugvorrichtung in mindestens drei Teile aufgeschnitten ist, wobei diese Teile an der der Zugvorrichtung abgekehrten Seite außen mit Führungsflächen und Greifrändern versehen sind, während sie über der mittleren Partie als biegsame Zugbänder ausgebildet sind. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die als Keile wirkenden Konusse (14, 41) an einer Zugstange (12, 42) angeordnet sind, die durch .das Spannfutter (i i, 381) oder durch das Spannfutter und die Zugvorrichtung (3, 35) reicht, und daß die Zugstange durch eine Gewindemutter angezogen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Konusse (i9, 21, 23, 24) auswechselbar auf der Zugstange (2o, 22, 25) angeordnet sind und durch Aufschrauben, durch Ansätze oder durch Sicherungsringe auf der Zugstange festgehalten werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Stützen (53) durch Briden (49) und eine quer zum Träger (45) angeordnete Stellschraube (51) bewegt und festgehalten werden. 7 Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (6o) über Briden (62) durch einen Hebel (58) radial einstellbar sind, der drehbar um die Spindel gelagert ist. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Träger (i) eine mit zwei gegenläufigen Gewinden versehene Spindel angeordnet ist, die am Träger abgestützt ist und die über je ein Muttergewinde mit den Stützen (7) in Verbindung steht. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Abstützvorrichtung durch einen Träger mit drei Armen (30) und an diesen angelenkten Winkelhebeln (31, 67) gebildet ist, wobei die Winkelhebel mit einem Hebelarm mit einer Stellschraube (32, 66) in Verbindung stehen und durch diese in verschiedene Lagen gebracht und festgehalten werden. io. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (7, 31, 67) an ihren Fußenden mit. Rasten versehen sind, derart, daß sich jede Stütze von zwei Seiten gegen die Ränder von Lagerfassungen abstützen kann. i i. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1, 45, 56, 64) oder die Stellschraube (32) für .die Spindel innen m-it einem Gewinde versehen ist zur Aufnahme einer Druckspindel. 12. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Stützen (7, 31, 67) mit Haken versehen sind zum Übergreifen von abzuziehenden Maschinenteilen. 13. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange oder ein die Spannbacken haltender Teil mit Innengewinde für den Anschluß der Zugvorrichtung versehen ist.
DEO132D 1943-03-05 1944-03-05 Abziehvorrichtung, insbesondere zum Ausziehen und Abziehen von Lagerringen, Zahnkraenzen u. dgl. Expired DE875329C (de)

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