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Abziehvorrichtung, insbesondere zum Ausziehen und Abziehen von Lagerringen,
Zahnkränzen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen von Kugellagern,
Lagerbüchsen und Lagerringen od. dgl. aus ihren Fassungen und Gehäusen. Die Vorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem Spannfutter, einer Schraubenspindel und einer
Abstützvorrichtung. Dabei dient das Spannfutter zur Befestigung an dem auszuziehenden
:Maschinenteil und ist an einer Spindel befestigt, «-elche sich über die Abstützvorrichtung,
die aus einem Träger und mehreren. Stützen besteht, an dem betreffenden Lagergehäuse
abstützt und mittels einer Kurbel durch den Träger gezogen wird. Die Stützen der
Abstützvorrichtung können an ihren Enden mit Haken versehen sein zum Umfassen von
abzuziehenden Maschinenteilen, während direkt im Träger eine auf Druck wirkende
Schraubenspindel angeordnet ist, die sich gegen die entsprechende Lagerwelle abstützt.
An Stelle der Schraubenspindel kann: auch eine hydraulische Zug-oder Druckvorrichtung
angeordnet sein.
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Die Vorrichtung soll an möglichst verschiedenen bzw. an verschieden
großen und verschieden angeordneten Maschinenteilen angewendet werden können. Dazu
müssen. die Spannfutter an verschieden großen Teilen befestigt werden können, und
sie müssen auch an den kleinsten Nuten und gebrochenen Kanten., z. B. an den abgerundeten
Kanten der Kugellagerringe, befestigt werden können. Dadurch kann -die Vorrichtung
auch an jedem, z. B. auf dem Grund einer Fassung angeordneten Lagerring befestigt
werden. Mit Rücksicht auf die sehr kleinen Angriffsflächen muß die Befestigung des
Spannfutters an dem entsprechenden Teil sehr zu\-erlässig sein.
In
bevorzugter Bauart erfolgt der Angriff der Spannzange an mindestens drei Stellen,
um einen gleichmäßigen Zug an dem angefaßten Lagerring zu erhalten bzw. um zu verhüten,
daß sich dieser Teil verkantet und ein Herausziehen desselben dadurch erschwert
oder sogar unmöglich wird. In bevörzugtei °Ba'üart wird auch die Abstützvorrichtüüg_
atl mindestens drei Stellen am Gehäuse abgestützt, um eine zentrische Zugwirkung
auf den auszuziehenden Maschinenteil zu erhalten. Auch ist es vorteilhaft, die Stützen
an. ihren Enden- mit besonderen Rasten zu versehen, damit sie z. B. gut auf die
äußeren Kanten vor rohrförmigen Lagerfassungen, aufgesetzt werden. können. .
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Die verschiedenen Teile des Spannfutters sind an ihrem unteren Ende
bzw. an dem z. B. in den Lagerring eingeführten Ende radial beweglich und mit vorstehenden
Greifrändern versehen. Bewegt und festgehalten werden-die verschiedenen Teile erfindungsgemäß
durch einen in einer axialen Bohrung des, Spannfutters angeordneten Konus, wobei
dieser Konus in bevorzugter Bauart mit einer Zugstange versehen ist, die durch eine
axiale Bohrung des Spannfutters und der Spindel reicht und die am oberen Ende der
Spindel mittels einer Mutter- an .dieser abgestützt ist. Die Zugstange kann.auch
nur im Bereich des Spannfutters oder der unteren Partie der Spindel angeordnet sein-
und durch quer abstehende urndi in Schlitzen geführte Enden durch eine entsprechende
Ringmutter betätigt werden.
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In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungs
egenstandes in Anwendung auf ein auszuziehendes Kugellager dargestellt. Dabei ist
Fig. i eine Ansicht einer kompletten Vorrichtung mit zwei Stützen, Fig. 2 ein, Schnitt-
nach'der Linie A-73- in Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. i;_
Fig. 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Konusse im Schnitt; Fig. 7 ist eine Ansicht
einer dreiteiligen Abstütz= vorrichtung, Fig. 8 ein. Schnitt nach der Linie G-H
in Fig. 7, Fig. g ein Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 7-, Fig. io eine Draufsicht
auf eine Variante nach ,Fig. i, Fig. ii eine weitere Draufsicht auf eine Variante
nach Fig. i, l -Fig. 12- eine Ansicht einer Variante nach Fig. 7 und Fig.13 eine
Draufsicht zu Fig.12 mit drei Stützen.
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Die erste Ausführungsform zeigt folgende Anordnung: Der Träger i der
Abstützvorrichtung ist in der Mitte mit der Muffe 2 versehen, durch die die Spindel
3 gleitend geführt ist und gegen die sich .der Kurbelhebe 1'4 mit d ,em Muttergewinde
abstützt. Auf beiden Seiten der Muffe 2 ist der Träger i mit den. Schlitzen 5 versehen,
wie Fig. io und ii zeigt, in denen die Stützen 7 verschiebbar gelagert sind, die;
mit -den Muttern 8 -in der jeweils eingestellten Lage am Träger festgehalten werden.
Unten sind die Stützen 7 mit einem breiten Fuß versehen, der stumpfwinklig abgebogen
ist und so in günstiger Weise am Rand der- Lagerfassung 6 anliegt. Zugleich enden
die Stützen gabelförmig, so daß jede Stutze auf breiterBasis bzw. an zwei verschiedenen
Stellen abgestützt ist. Dadurch wird eine sichere, verwindungsfreie Abstützung der
Spindel und des Spannfutters erreicht, bzw. diese können bei starker Belastung nicht
nach der Seite kippen. Wie schon erwähnt, ist die Spindel 3 mit einem starken Gewinde
versehen und wird beim Drehen der Kurbel 4 durch die Muffe des Trägers gezogen.
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Unten ist die Spindel 3 mit drei sternförmig zur Spindelachse angeordneten
Zapfen io versehen, auf denen die drei Backen ii der Spannzange radial verscliiebbar'angeordnet
sind. Inder unteren Partie s i in d die Zangenteile ii außen entsprechend der Lagerbohrung,
an: der- sie anzusetzen sind, zylindrisch* mit Führungsflächen versehen. Ihre freien
Enden sind schließlich mit kleinen, schräg nach außen stehen-den Greifrändern '-r3-
versehen, die zum Angreifen an den gerundeten Kanten des Kugellagerringes 17 dienen.
An der :unteren- Stirnseite sind die Zangenteile i i konzentrisch zur Längsachse
mit einer konischen bzw. pegelförmigen Bohrung versehen, die nach aufwärts in eine
zylindrische Bohrung,; übergeht. Die Spindel 3 ist ebenfalls mit einer axialen Bohrung
versehen, in der die Zugstange 12 angeordnet ist, die auch- durch die Spannzange
reicht und am unteren Ende mit dem Konus 14 versehen ist, der der kegelförmigen
Bohrung entspricht. Die verschiedenen Spanufutterteile i i werden mit der Feder
15. ,gleichmäßig um die Spindel 3 auf dem _ Zäpfen 1o gehalten.
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Infolge der dreiteiligen Durchbildung ist das Spannfutter 3 auch in
größeren oder kleineren Bohrungen .-an-,v endbar, da zwischen den Backen bedeutende
Zwischenräume vorhanden sind und sich die Backen -bzw. Führungsflächen in jedem
Fall axial genau in die entsprechende Bohrung legen.
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Zum _ Einführen des Spannfutters i i in die Bohrung es Kugellagers
17 wird der kleine Kurbelhebel 16 am oberen Ende der Zugstange 12 gelöst, so- daßdiese
nach unten fällt und der Konus 14 aus der Bohrung der Spannzange heraustritt. Dadurch
können die Backen i i zusammengedrückt und in. die-: Bohrung des Lagers eingeführt
werden. Am Grunddes Lagerringes lassen sich die Ränder 13 der Backen i i
durch Anziehen: des Konus. 14 mittels der Zugstange 12 und des Kurbelhebels 16 unter
. die abgerundete Kante des Lagerringes schieben. Damit dieser Einnichtung eine
starke und zuverlässige Zugwirkung auf den Konus 14 bzw. gegen die. Backen i i möglich
ist, so wird auch zugleich die Feder i.5 von diesen geöffnet, und die Backen legen-sich
genau in die Bohrung des Lagerringes.- Da' der Konus, 14 im Bereich der Greifränder
13-angeordnet ist, so werden diese sicher hinter dem Lagerring gehalten, so @d.aß
selbst mit sehr kleinen Rändern eine gute Befestigung der Backen ii möglich ist.
Da das, Spannfutter dreiteilig ist, so ist auch eine genau axiale Zugwirkung möglich_
Beim Anziehen der- Spindel 3 wird der
Konus noch fester gegen die
Backen i i gedrückt, da die Zapfen io in den Bohrungen der Backen etwas Spiel aufweisen.
Zur besseren Herstellung können die Zapfen io auch an einem kurzen separaten Teil
angeordnet sein, wobei dieser z. B. mittels eines Gewindes an der Spindel 3 befestigt
wird.
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Wie Fig.2 zeigt, kann die Spindel unten auch mit einem Teller 18 versehen
sein, und an Stelle der Zapfen io können entsprechende Schlitze in den Teller gefräst
sein, in denen die z.B. mit T-förmigen Ansätzen versehenen Backen i i radial beweglich
gehalten werden. Der Kegel 14 ist in einem Stück mit der Zugstange 12 hergestellt;
er kann. aber auch, wie Fig. 4 zeigt, als Teil für sich hergestellt und mit Gewinde
auf der Zugstange 2o befestigt sein.
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Dabei können je nach Bedarf größere oder kleinere Kegel auf die Zugstange
geschraubt werden, da entsprechend der verschiedenen Anwendung der Zange die Kegel
öfters ausgewechselt werden müssen. Das kann auch gut erreicht werden, indem der
Kegel 21, wie Fig. 5 zeigt, von oben über die Stange 22 geschoben und gegen. einen
Ansatz abgestützt ist. Zur weiteren Vergrößerung des Kegels 21 können auch entsprechende
Schalen 23, die ebenfalls kegelförmig durchgebildet sind, je nach Bedarf über die
Kegel gelegt -werden, oder es kann z. B. der Kegel 21 durch einen axialen Schnitt
geteilt sein und von beiden Seiten an die Zugstange gelegt werden, wo er sich infolge
der immer gleichgerichteten Belastung gut auf dem Ansatz halten wird.
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Fi:g. 6 zeigt noch eine Ausführung, bei der der Kegel 2.4 von unten
auf .die Zugstange 25 geschoben und durch den Federring 26 gehalten ist. Dabei ist
der Federring 2.6 in einer entsprechenden Nut der Zugstange und einer vergrößerten
Bohrung des Kegels angeordnet, wodurch eine gute und sichere Befestigung erreicht
wird. Dieser Kegel kann auch ganz oder einseitig aufgeschnitten sein, damit er sich
unter der Druckwirkung gegen die Zugstange 25 bzw. gegen den Federring legt, wodurch
die Sicherung noch verbessert wird.
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In :der gezeigten Ausführungsform ist die Abstützvorrichtung so durchgebildet,
daß sie nur zum Ausziehen von z. B. Kugellagern aus ihren Fassungen dient. Sie kann
bei Anwendung von nur kleinen Ergänzungen auch zum Abziehen von z. B. Kugellagern
oder anderen Maschinenteilen von ihren Wellen dienen. Dabei werden in einfacher
Weise die Stützen 7 unten mit entsprechenden Haken versehen zum Anfassen der jeweiligen
Maschinenteile von, außen, während in der Muffe 2 in einem Gewinde eine entsprechend
stärkere Druckspindel angeordnet wird. Dabei würde sich diese Druckspindel auf der
Welle des jeweils abzuziehenden Maschinenteils abstützen, oder es können an den
Stützen auch besondere Haken, z. B. mittels Schrauben, befestigt sein, zum Umfassender
abzuziehenden Maschinenteile, wobei je nach Bedarf verschieden geformte Haken verwendet
werden. Auch können an den Stützen besondere Ansätze bzw. Rasten vorgesehen sein;
mittels denen -sie z. B. auf die äußeren Kanten von rohrförmigen Lagerfassungen:aufgesetzt
werden können.
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Fig. 7, 8 und 9 zeigen ein weiteres. Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
nach der Erfindung. Dabei zeigt Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie J-K in Fig.9
und letztere einen Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 7, während Fig. 8 einen Schnitt
nach der Linie G-H der Fig. 7 darstellt.
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Der Träger 3,0 ist als dreiteiliger Stern durchgebildet, an
dem an jedem Arm eine Stütze 31 befestigt ist, die als Winkelhebel durchgebildet
sind und je nach Bedarf vom Drehpunkt 4.4. aus gespreizt werden können. Im Zentrum
des Trägers 30 ist eine Stellschraube 32 mittels eines Gewindes drehbar gelagert,
die am unteren Ende mit einer Führungsnut 36 zur Aufnahme der Hebelenden 33 und
oben mit dem ringförmigen Griff. 34 versehen ist. Mit diesem Griff kann die Stellschraube
gedreht bzw. .eingestellt werden, und je nachdem die Führung 36 höher oder tiefer
eingestellt ist, werden. auch die Spreizhebel verstellt und zuverlässig von der
Seite gegen den vorstehenden Rand der Lagerfassung gehalten. Durch die an den unteren
Enden der Spreizhebel angeordneten Rasten können diese auch auf schmalen Gehäuserändern
gut aufgesetzt werden. In der Stellschraube 32 ist die Spindel 35 verschiebbar angeordnet,
und diese ist oben mit dem Kurbelhebel 37 versehen, der das Muttergewinde
trägt und sich gegen die zugeordnete Stirnseite der Stellschraube 32 abstützt, wodurch
die Spindel 35 durch die Stellschraube und den Träger 30: gezogen werden
kann.
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Die Spannzange 3,8 isst als rohrförmiger Teil aus einem Stück hergestellt
und mittels eines Gewindes am unteren Ende :der Spindel 35 befestigt. Sie ist, wie
Fig. 8 zeigt, der Länge nach bis in den Bereich der Spindel 35 in vier Teile aufgeschnitten,
wobei diese Teile in, der mittleren Partie in schlanker Form als Zugbänder durchgebildet
sind. Am unteren Teil der Zange sind die Spannteile wieder stärker bzw. entsprechend
der Bohrung des Lagers 39 ausgebildet und mit Führungsflächen für die Lagerbohrung
versehern. An der unteren Stirnseite bzw. beim Übergang in dieselbe sind die Zangenteil,.
mit .den Greifrändern 40 versehen, und ebenso wie in der ersten Ausführung ist auch
hier die Spannzange an der unteren Stirnseite mit einer konischen Bohrung versehen,
in der der Konus 41 angeordnet ist, der durch die Zugstange .42 und den Kurbelhebel
43 bewegt und gehalten wird.
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Wie in der ersten Ausführung kann auch hier beim Lösen des Konus 41
die Spannzange in die Lagerbohrung eingeführt werden, während nach dem Einführen
der Zange durch Anziehen des Konus 41 die Greifränder 40 mit den Führungsflächen
zuverlässig in der Bohrung und hinter den abgerundeten Kanten des Lagerringes befestigt
-werden können. je nach der Größe der Lagerbohrung werden .die Zugbänder mehr oder
weniger gespreizt, und es können; bei verhältnismäßig langer Durchbildung der Zugbänder
und bei Anwendung verschieden großer Konusse mit der gleichen Spannzange Lagerringe
mit unterschiedlichen Abmessungen
gefaßt werden. Da die Spannzange
in drei oder noch mehr Teile aufgeschnitten ist, so wird auch immer eine genaue
zentrische Zugwirkung erfolgen, wodurch das Lager leicht und sicher aus der Fassung
gezogen werden kann. Bei der z. B. in vier Teile aufgeschnittenen Spannzange nach
Fig.8 werden auch die Zugbänder einen flachem Querschnitt erhalten, wodurch sie
besser durchzubiegen sind bzw. sich besser den verschieden großen Lagerbohrungen
anpassen können.
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In der gezeigten Ausführung können die Spannzangen je nach Bedarf
leicht ausgewechselt werden, und sie sind auch einfach in der Herstellung und sehr
zuverlässig im Gebrauch. Als Konusse zu der Zugstange 42 können die. gleichen Ausführungen
angewendet werden, wie sie in der ersten Ausführung gezeigt sind, oder es können
z. B. auch kurze Zugstangenstücke mit verschieden großen:' Kegeln mittels Gewinde
an der Hauptzugstanee befestigt sein. Weiter können an Stelle. der Konusse, wie
sie die Zeichnung zeigt, z. B. auch nur flache Teller mit abgerundeten Rändern an
der Zugstange zum gleichmäßigen Auseinanderpressen der Spannzange befestigt werden.
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Auch diese Abstützvorrichtung kann zugleich an, gewendet werden zum
Abziehen von Lagern oder Zahnkränzen von ihren Wellen. Dabei werden die Stützen
wieder mit entsprechenden Haken versehen, und in der Stellschraube wird eine Druckspindel
angeordnet mit entsprechendem Gewinde. Die Hebelendenr 33 können statt in einer
Nut auch über einen Führungsring geführt werden, oder die Spreizhebel können auch
mittels Briden mit -der Stellschraube in. Verbindung stehen und durch diese
durch Zug oder Druck geöffnet oder geschlossen werden.
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Bei allen gezeigten Ausführungen werden die Konusse. durch eine durch
die ganze Länge der Zugspindel angeordneten Zugstange betätigt. Die Konusse können
aber auch nur mit einer kurzen, z. B. nur durch das Spannfutter reichenden Zugstange
versehen sein, die oben an einer Traverse befestigt wird. Dabei wird die Traverse
in einem entsprechenden Schlitz in der Spannzange oder in der Spindel geführt, und
die herausragenden Enden werden durch eine Ringmutter verschoben, bzw. der Konus
wird durch diese angezogen.
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Fig. 1o zeigt eine Variante nach Fig. i in Draufsicht. Dabei ist das
Trägerstück 45 wieder über der Mitte mit einer Muffe 46 versehen" in der die Spindel.
47 und die Zugstange q:8 angeordnet sind. Seitlich am Träger q:5 ist in der Fassung
So eine Stellschraube 5 i angeordnet, mit der der Gewindeblock 52 bewegt wird. Die
beiden Stützen 53 sind über und unter .dem Trägerstück mit Briden, ¢9 versehen,
die bis zum Gewindeblock 52 reichen und an diesem aasgelenkt sind. Beim Drehen der
Stellschraube 5 1 mit dem Hebel 54 werden die Stützen 53 über die Briden
in den Führungsschlitzen verschoben und festgehalten.
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Fig. 1i ist eine weitere Variante nach der ersten Ausführung und zeigt
eine Abstützvorrichtung, ebenfalls in Draufsicht. Der Träger 56 weist auch hier
über der Mitte eine Muffe auf, die in bevorzugter Bauart auch am äußeren Umfang
mit Gewinde versehen ist, auf dem der Verstellhebel 58 und der als Kontermutter
ausgebildete Hebel 59 drehbar gelagert sind. Die Stützen 6o sind in den Führungsschlitzen
61 verschiebebar und über die Bri.d,en 62 mit dem Verstellhebel 58 verbunden. Durch
Bewegen dieses Verstellhebels werden die Stützen @in den, Schlitzen verschoben,
und bei Erreichen der richtigen Lage wird der Hebel 59 als Kontermutter für den
Verstellhebel 58 angezogen, wodurch dieser und die Stützen. in jeder beliebigen:
Lage festgehalten werden. Die Briden 62 fassen die Stützen über und unter den Trägern.
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Diese Ausführung ist auch gut anwendbar für einen dreiteiligen Träger
bzw. zum Verstellen von drei Stützen.
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Um die Stützen nach der Ausführung in Fig. i gleichmäßig zu verstellen,
kann neben dem Träger auch eine Spindel mit gegenläufigen Gewinden angeordnet sein,
die in: der Mitte oder an beiden Enden am Träger abgestützt wird, während die Stützen
mittels Gewindeblöcke an dieser Spindel befestigt werden und so durch die Führungsschlitze
bewegt und in diesen auch festgehalten werden können. Dabei werden .die Gewindeblöcke
bzw. Stütz-enführungen von, der Verstellspindel aus vorzugsweise wieder gabelförmig
die Stützen über und unter dem Träger umfassen und führen. Die Gewindeblöcke könnten
auch direkt an .den Stützen angeordnet sein, wobei die Stützen vorzugsweise nach
.dem Verstellen durch Anziehen von dafür vorgesehenen Muttern, z. B. die Muttern
8 in Fig. i, am Träger fixiert werden.
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F-ig. z2 und 13 zeigen eine Variante zur zweiten Ausführungsform,
und zwar Fig. 12 eine Ansicht einer dreiteiligen Abstützvorrichtung, während Fie.
13 eine Draufsicht ohne den Kurbelhebel nach Fig. z2 zeigt. Auf dem Träger 6,4 ist
über der Mitte eine Muffe 6#5 angeordnet, :die mit einem Außengewinde versehen ist,
auf dem die Verstellmutter 66 geführt ist. Die Lagerarme des Trägers für die Stützen
67 sind hier nach oben gerichtet, wodurch die als Winkelhebel ausgebildeten Stützen
67 günstig in die Führungsnut der Verstellmutter 66 reichen können, .durch die sie
je nach Bedarf mehr oder weniger gespreizt und festgehalten werden. Auch diese Ausführung
kann mit den vorher erwähnten Abänderungen zugleich zum Abziehen von Lagern u. dgl.
von ihren( Wellen angewendet werden.
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Bei allen Ausführungen ist in der Spannzange stets ein Konus und eine
konische Bohrung vorgesehen3 um die Spannzange aüseinanderzupressen. Es kann aber
an Stelle. des Konus, wie oben erwähnt, auch nur ein flaches Tellerstück angewendet
werden, oder es kann auch an der Spannzange eine etwas vertieft angeordnete Druckkante
vorgesehen sein, die auf dem zugeordneten Konus aufliegt und über die die- Zangenteile
auseinandergedrückt werden. Die Stangen für die Konusse sind bei allen Ausführungen
auf Zug beansprucht, und die konischen Öffnungen in den Spannzangen laufen in der
Zugrichtung
zusammen. Nun können aber auch, besonders bei größeren Spannfuttern, die Konusse
und die Bohrungen im umgekehrten Verhältnis angeordnet sein, d. h. die Konusse können
auf Druck beansprucht werden und von innen nach außen wirken. Dabei werden vorzugsweise
an den Konussen kurze Schubstangen mit nach außen reichenden Traversen angebracht,
die durch Ringmuttern auf der Spindel oder auf :dem Spannfutter betätigt werden.