DE8716604U1 - Vorrichtung zum Transport und Verlegen von Formsteinen oder Formsteinplatten - Google Patents
Vorrichtung zum Transport und Verlegen von Formsteinen oder FormsteinplattenInfo
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Description
Vnrr i Qhfi inn 7ijm Trancnnrt ijfij VSTlS^en VOTi
Formsteinen und Formsteinplatten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport von Formsteinen oder Formsteinplatten gemäG dem
-cerbegriff des inspruches 1.
Zum Transport von größeren Fomsteinen oder auch Platten &
formschlüssig ineinandergreifenden Formsteinen mit vorgegebenen Abmessungen sind "ransportvorrichtungen nach Art eines Gabelstaplers
bekannt geworden, die ein an einem Gestell nöheiverstellbares
Greif- und Hebesystem, beispielsweise in Fon» einer Greifzange
o. dgl. aufweisen, das an dem Gesteil im Zusammenwirken mit
einem Gegengewicht oder einer Feder so geführt ist, daQ das Greif- und Hebesystem im Leerzustand von dem Gegengewicht nach
oben gezogen und im belasteten Zustand, also nach Ergreifen eines Formsteines oder einer Formsteinplatte nach unten gezogen
wird.
Dabei ist in dem Verbindungsweg zwischen Gegenkraft (Gewicht
oder Feder) und Greif- und Hebesystem ein von Hand lösbares
Bremssystem vorgesehen, mit dem beispielsweise über einen Baudenzug
das Hochfahren des Greif- und Hebesystems im unbelasteten Zustand, aber auch das Absenken dieses Greif- und Hebesystems
im belasteten Zustand willkürlich freigegeben oder auch unterbrochen werden kann.
Mit einer derartigen Vorrichtung arbeitet dann eine Bedienungsperson
in der Weise, daß sie beim Ablegen einer Formsteinplatte beim Verlegen von Platten auf corn zu befestigenden Bodenbereichen
durch /orübergehende Freigabe der 3remse das Greif- und Hebesystem
durch die Ger^nkraft nur in etwa soweit anheben läßt, daß die
Höhe gegeben ist, in welcher die nächste Formsteinpiatte von einem Stapel aufgenommen und abgehoben werden soll. Hierzu wird
dann das Gestell derart geneigt, daß sich das Greif- urri Hebesystem
über die nächste Platte eines Stapels absenkt, dieses erfaßt und durch Wiederaufrichten des Gestells von dem Stapel
abgehoben wird. Am Verlegeort wird dann die Bremse gelöst und die Platte sinkt mit dem Greif- und Hebesystem nach unten auf
die gewünschte Stelle. Dort wird die Platte freigegeben und die durch das Absinken genannte Feder oder das angehobene Gegengewicht
ziehen das Greif- und Hebesystem nach oben, sofern diese Bewegung nicht gebremst wird.
Bekannte Verrichtungen dieser Art sind relativ aufwendig. Soweit
ein Gegengewicht verwendet wird, erhöht sich das Gewicht der Transportvorrichtung und eine Feder ist störanfällig. Dabei
ist das Gerät einen relativ rauhen Betrieb ausgesetzt und muG «eist auf unebenen und relativ weichen Boden eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten
Gattjng anzugeben, die einfach aufgebaut ist, die ein Aufnehmen
und Ablegen der Steine ohne besonderen Kraftaufwand ermöglicht, leicht handhabbar ist und bei der eine hohe Betriebssicherheit
garantiert ist.
Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird also dem Greif-
und t-^besystem, das in an sich bekannter Weise beim Auflegen
des oreifers auf eine Formsteinplatte diese nach Art eines Greifbaggers
ergreift und cesthält, eine Gasdruckfeder als Kraftspeicher
zugeordnet, wobei durch das Gewicht einer zu verlegenden Platte die Gasdruckfeder so gespannt wird, daß das Hebe- und
Greifsystem nach Entlastung durch die Kraft der Gasdruckfeder eieder !"!ociyezo^en sirci. Die Ab¥i2rtsbev^en|jnn wirkt debei über
eine mit einer Rolle und/oder der Antriebsseite der Kupplung verbundene Bremse auf die Gasdruckfeder, die dabei gleichzeitig
•ls Dämpfer 'ür die Bewegung dient.
Der Greifer ist auf Rollen geführt, wobei die Rollen längs zweier
Führungsstangen zwangsgeführt sird, wodurch eine reibuncsarme
und einwandfreie Führung selbst in rauhem Betrieb und bei ungünstigen
Witterungsverhältnissen garantiert ist.
Dabei kann die den Kraftspeicher darstellende Gasfeder über einen Seil- oder Kettenzug auf das als Schlitten geführte Kebe-
und Greifsystem oder airekt an diesen angreifen, wobei diese
Feder so eingesetzt wird, daß das Gas beim Absenken aes Hebe- und Greifsystems komprimiert wird und beim Ausdehnen dieses
Hebe- und Greifsystems nach oben zieht oder drückt.
Dabei wird in jedem Fall das Greif- und Hebesystem gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mittels einer Kette
geführt, die über ein an der Oberseite des Gestells angeordnetes Mettenrad, das mit einer Backen- oder Scheibenbremse gekoppelt
ist, geführt ist. Die Bremse kann mit Hilfe eines Baudenzuges, den die Bedienungsperson bedient, eingelegt und gelüftet werden.
Einzelheiten einer Vorrichtung nach der Erfindung werden im
folgenden in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Transportvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 in Seitenansid'it die Rollenführung des Greif- und
Hebesystems in vergrößertem Maßstab,
das Rollensys':em in Draufsicht und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung längs der Linie IV - IV in Fig. 1 in siner schematisierten Darstellung zur
Erläuterung ds:; grundsätzlichen Aufbaus.
Das in Fig. 1 gezeigte Greif- und Hebesystern ist pauschal mit
1 bezeichnet. Es ist in einer ein sich bekannter Grundausführung
aufgebaut und arbeitet nach Art eines Schnappverschlusses mit Fühler derart, daß beim Absenken über einen Fühler zunächst
der zangenartige Greifer geöffnet und beim Wiederanheben durch den Zug nach oben geschlossen wird.
Das gesamte Greif- und Hebesystem 1 hängt an einer Quertraverse
2, die durch eine Stange 16 abgestützt ist, mit der sie gemeinsar.
an einem vertikalen Führungssystem 3 befestigt ist, das an zwei parallel angeordneten Führungsstangen 4 bzw. 4' mit Hilfe von
Rollen gleitet.
Das Führungssystern 3 hängt an einer Kette 8, die üb^r ein Kettenrad
9, das mit einer nicht dargestellten Scheibenbremse oder Trommelbremse verbunden ist, gefühlt ist.
Die in Verbindung mit dem Kettenrad 9 stehende Bremse kann über
einen Baudenzug 10 abhängig von einer Betätigung der Bedienungsperson
am Hebel 11 entgegen der Kraft einer Feder 14. die einseitig
an einem Widerlager 13 befestigt ist, über einen im einzelnen nicht bezeichneten Bremshebei gelüftet werden. Die gesamte Vorrichtung
kann mit Hilfe des Gestänges 12 verschoben werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird so eingesetzt, daß die
Bedienungsperson zunächst die gesamte Vorrichtung zu einem Stapel von Fortnstsinpaletten fährt, dort das Halte- und Hebesystem
durch Kippen auf die oberste Palette absinken läßt, und diese obere Platte zum Greifen angehoben wird. Die Bremse ist daher
blockiert. Dann wird die gesamte Vorrichtung zu dem Ablageplatz (Verlegungsstelle) geschoben.
Dort löst die Bedienungsperson über den Handgriff 11 die Bremse für das Kettenrad 9 und aufgrund des Gewichtes des Greif- und
Hebesystems 1 zusammen mit der von diesem aufgenommenen Platte senkt sich das System mit der Platte bis auf den Versstzungsort
ab, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die über die Bremse steuerbar
ist.
In dein Gestell, das beispielsweise als Rahmen 23 (Fig. 4) aufgebaut
sein kann, sind zwei Gasdruckfedern 15 nebeneinander angebracht,
die an ihrem unteren Ende, und zwar im Bereich des Endes der Kolbenstange mit einem nur schematisch angedeuteten Umlenkrad
21 starr verbunden sind. Die Kette 8, an der das Greif- und Hebesysterr; 1 aufgehängt ist, und die, wie erwähnt, über
das Kettenrad 9 geführt ist, ist weiter zwischen den beiden Gasfede:'i 15 nat~ unten geführt und wird über die Umlenkrolle
21 wieder naö~i oben gezogen und starr am Rahmen befestigt.
Dadurch werden beim Absenken des Greif- und Hebesystems 1 aufgrund
des Gewichtes der dort aufgehängten Platten über die Kette 8
nach Lösen der Bremse über den Baudenzug 10 die beiden Gasdruckfedern
zusammengedrückt, wodurch das Umlenkrad 21 nach oben zusammen an den Kolbenstangen der Gasdruckfedern wandert.
Nach dem Absetzen drücken die Gasfedern die Umlenkxoile 21 wieder
nach unten und heben dadurch das nunmehr sehr viel leichtere Hebe- und Greifsystem 1 nach oben, bis die Bedienungsperson
die Bewegung nach oben durch Einlegen der Bremse stoppt.
Nun kann der Wagen mit angehobenem Hebe- und Greifsystem wieder
zu dem Stapel von Steinen gefuhrt werden und die Steinplatte
aufgenommen werden. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich dabei, wobei die Gasfedern so eingestellt sind, daß bei belastetem
Hebe- und Greifsystem die Gasdruckfeder zusammengedrückt und bei entlastetem sich diese wieder entspannen können.
Die Erfindung wurde bewußt nur an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, da im Rahmen fachmännischen Könnens
eine Vielzahl von Abwandlungen im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich sind. So kann beispielsweise das Hebe- und Greifsystem
an einer entsprechenden Endloskette geführt sein und die Gasdruckfedern können auf der Seite des Absenkens des Hebe- und Greifsystems
angeordnet sein und unmittelbar an dem Schlitten angreifen. In diesem Fall wird die Kette lediglich für die Halte-
und Bremsvorgänge her ancje zogen, während der Drück von Hebe-
und Greifsystem einerseits auf die Gbsdruckfedern beim Absenken
und andererseits von den Gasdruckfedern auf das Feder- und Bremssystem beim Anheben unmittelbar ausgeübt wird. Entscheidend
allein ist, daß die über die Gasdruckfedern gewichtsab.'iängig gesteuerte Bewegung des Hebe- und Greifsystems in jeder Endstellung
und insbesondere auch jeder Zwischenstellung über eine Bremse eindeutig arretiert werden kann.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Transport und Verlegen von Formsteinen oder Formsteinplatten, die einzeln von einem Stapel abge
nommen und zum Verlegungsort transportiert werden, ist einem an einem auf Rädern geführten Gesteil höhenverstellbar
angebrachten Greif- und Hebesystem, das über ein Bremssystem im Zusammenwirken mit einem Federelement höhenverstellbar
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung des Greif- und Hebesystems (1) eine oder mehrere
Gasfedern vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement zwei parallel angeordnete Gasfedern vorgesehen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremssystem als Trommelbremse ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse mittels einer Feder (1A) eingelegt und von
Hand, vorzugsweise über einen Baudenzug lösbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasfeder bzw. die Gasfedern mit dem Greif- und Hebesystem über eine Umlenkrolle mittels
einer Kette verbunden ist.
• · · * ■ I
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle als Kettenrad ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen der Gasfedern mit einer Achse einer
Umlenkrolle verounden sind.
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