DE8708528U1

DE8708528U1 - Mehrteiliger Möbelfuß

Info

Publication number: DE8708528U1
Application number: DE8708528U
Authority: DE
Original assignee: Rehau AG and Co
Current assignee: Rehau Automotive SE and Co KG
Priority date: 1987-06-19
Filing date: 1987-06-19
Publication date: 1987-07-30
Also published as: JPH0446126B2; JPS6464606A

Description

MEHRTEILIGER MÖBELFUSS

Die Neuerung betrifft einen mehrteiligen Möbelfuß aus polymerem Werkstoff zur höhenverstellbaren Anordnung von Möbelkorpussen auf Stellflächen, bestehend aus einem unter dem Möbelkorpus zu befestigenden topfartigen Gleiter, einem diesem zugeordneten hülsenartigen Fußteil und einem in das Fußteil einsetzbaren Drehelement als Höhenverstellung.

Derartige Möbelfüße sind in den verschiedensten technischen Gestaltungsformen bekannt. So zeigt der Möbelfuß des DE-GM 84 08 219 einen Möbelfuß mit einem Gewindeschaft, auf dem eine Stellschraube zur Höhenverstellung verdrehbar gelagert ist,. Aus der DE-OS 28 39 709 ist ein weiterer Möbelfuß bekannt, der zweiteilig gestaltet ist mit einem unter dem Möbelkorpus befestigbaren Gleitelement und einem mit diesem verbindbaren Möbelfuß. Der asymmetrisch gestaltete Möbelfuß wird mit dem Gleitelement verriegelt. Dieser bekannte Möbelfuß weist keine Möglichkeit zur Höhenverstellung auf.

Hier setzt die Neuerung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, eine einfache Verbindungsmöglichkeit zwischen Gleiter und Fußteil sowie eine optimale Höhenverstellung zu schaffen. Neuerungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß am freien Ende des Fußteils nach außen ragende, flanschartige Verriegelungselemente angeformt sind, welche am Rand des Gleiters angeordnete Gegenlager rastend untergreifen, und da^ das Fußteil ein Innengewinde aufweist, in dem das Außengewinde der die Höhenverstellung bildenden Hülse verdrehbar gelagert ist.

Das Fußteil ist neuerungsgemäß einfach mit dem Gleiter zu verbinden. Hierbei greifen die nach außen ragenden, fiaffschartigen Verriegelungselemente durch Verdrehung in die Aufnahmenutert ein, die am Rand des Gleiters' durch die Gegenlager gebildet sind.

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Blatt 2

Die Aufnahmenuten entsprechen! dabei den Dickänabinessungen der Verriegelungselemente» so daß bei abgeschlossenem Verriegelungsvorgang ein fester Sitz des Fußteils am Gleiter erzielt ist* ^

Ein besonderer Vorteil der Neuerung wird darin gesehen, daß durch die Ausnutzung der lichten Weite des Fußteils als Halte- |· rung für die Höhenverstellung eine optimale Kfaftverteilung her- | beigeführt werden kann. Diese Kraftverteilung erfolgt nach der f. Neuerung nicht mehr auf der Basis eines mehr öder weniger dicken | Schaftes einer bekannten Stellschraube, sondern die mit dem Au- ) ßengewinde versehene Hülse der Höhenverstellung entspricht der Abmessung des lichten Querschnitts des Fußteils, so daß durch | entsprechende Veränderung des Fußteilquerschnitts die Kraftverteilung entsprechend eingestellt werden kann. >

Vorteilhaft sind die Gegenlager des Gleiters stegartige, zum Zentrum des Gleiters gerichtete Flansche_s welche mit dem zugeordneten Rand die Aufnahmenuten für die Verriegelungselemente ! des Fußteils bilden. i

In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Aufnahmenuten

einseitig durch von den Flanschen bis zur Oberfläche des Glei- f

ters verlaufende Stege abgeschlossen. Die Stege bilden somit ei- |^s

ne Sperre für die Weiterverdrehung des Fußteils im Gleiter nach §

Einleitung des Verriegelungsvorgangs. |

Von der der Aufnahmeöffnung für das Fußteil gegenüberliegenden Oberfläche des Gleiters ragen schließlich noch Verbihungsmit- S tel zum Möbelkorpus auf und es kann vorteilhaft in diesem Bereich eine Verdrehsicherung angeordnet sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Höbelfußes schematisch dargestellt. Es zeigt:

Blatt 3

/ig, I den Möbelfuß im Tei!schnitt mit Gleiter, Fußteil * Hülse für die Höhenverstellung und unterer Abdeckung*

Fig, 2 einen Schnitt durch den Gleiter.
Fig, 3 den Gleiter in der Ansicht von unten.

Fig* 4 eine Draufsicht auf das Fußteile

Der in Fig. 1 gezeigte Möbelfuß besteht aus dem Gleiter 2* dem Fußteil 1_S der Hülse 3 für die Höhenverstellung sowie der un-/·■ &ngr; teren Abdeckung 4.

Der Gleiter 2 weist einen umlaufenden Rand 21 auf, von welchem abschnittsweise Gegenlager 23 zum Zentrum Z des Gleiters abstehen. Die Gegenlager 23 bilden mit den zugeordneten Bereichen des Randes 21 die Aufnahmenuten 24, in welche die Verriegelungselemente 12 des Fußteils 1 eingreifen. Diese Verriegelungselemente 12 werden zwischen den von Gegenlagern 23 freien Abschnitten in das innere des Gleiters eingeführt und dann durch Verdrehbewegung in die Aufnahmenuten 24 eingedreht. Die Drehbewegung wird beendigt durch Anstoßen der Stirnflächen der Verriegelungselemente 12 an den Stegen 25. Die Verriegelungselemente 12 sind an den oberen freien Enden 11 des Fuß-teils 1 ausgeformt. C ' Sie entsprechen in Ihrer Anzahl den am Rand 21 des Gleiters 2 angeordneten Gegenlagern 23.

Das Fußteil 1 besitzt an seinem inneren Umfang ein Innengewinde 13, welches mit dem Außengewinde 32 der Hülse 3 in Wirkverbindung tritt. Die Hülse 3 besitzt einen oberen Abschluß 31, welcher eine Durchgriffsöffnung 32 aufweist. Diese Durchgriffsöffnung 32 kann beispielsweise für die innere Verdrehung der Hülse 3 mittels eines Drehwerkzeuges dienen, welches durch den geöffneten Schaft des dübelartigen Verbindungsmittels 27 durchgreift.

Blatt 4

Das dpbelartige Verbindungsmittel 27 besitzt hierzu die Durchgangsöffnung 29»

Das Außengewinde 32 ist durchgehend am äußeren Umfang der Hülse 3 eingeformt.

In der gezeigten Darstellung ist die Hülse 3 durch ein Deckelteii 4 nach unten verschlossen, weiches durch den umlaufenden Rand 41 mit der inneren Oberfläche der Hülse 3 an deren freiem Endbereich verklemmt ist. Eine solche Verschlußlösung der Hülse 3 ist dann zweckmäßig, wenn eine spätere öffnung der Hülse 3 notwendig wird. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn durch Wechseln des Deckels eine größere Stellfläche erzielt werden soll*

Der Verschluß kann aber auch einstückig zusammen mit der Hülse hergestellt werden. Dies ist einfach zu bewerkstelligen, da sowohl der Gleiter als auch das Fußteil und die Hülse im Spritzgußverfahren hergestellt werden.

Fig. 2 zeigt den Gleiter 2 im Schnitt längs der Linie C-C aus Fig. 3. Von der Oberfläche 26 aufragend ist das dübelartige Verbindungsmittel 27 mit seiner zentralen öffnung 29 zu erkennen. In die Oberfläche 26 ist eine öffnung 28 eingelassen, durch welche eine Schraube als Verdrehsicherung in den Möbelkorpus eingebracht wird. Vom Rand 21 ragen die Gegenlager 23 ins Innere zum Zentrum Z des Gleiters 2. Die Gegenlager 23 begrenzen zusammen mit den zugeordneten Bereichen des Randes 21 die Aufnahmenuten 24, welche durch die Stege 25 nach hinten in Verdrehrichtung abgeschlossen sind.

Fig. 3 zeigt den Gleiter 2 in der Ansicht von unten. Vom Rand 21 stehen in Richtung zum Zentrum Z vier Gegenlager 23 ins Innere des Gleiters 2 ab, welche zusammen mit dem Rand 21 und der inneren Oberfläche des Gleiters 2 die Aufnahmenuten 24 bilden.

Blatt 5

Diese Aufnahmenuten sind mit den durch die gestrichelte Linie angedeuteten Stegen 25 in Verdrehrichtung abgeschlossen.

Fig. 4 zeigt das Fußteil 1 in Draufsicht* Entsprechend den vier in fig, 3 gezeigten Gegenlagerri 23 sind am Süßeren Umfang 4 Verriegelungseiemente 12 ausgeformt. Diese Verriegeiungselemente untergreifen in der geschilderten Weise bei der Herstellung der Verriegelungsverbifidung die Gegenlager 23 und werden in den AufnahmeniJten 24 so lange verdreht, bis sie an den Stegen 25 des Gleiters 2 anstoßen* Damit ist der Verriegelungsvörgäng beafldviti

- Schutzansprüche ·*

Claims

rs - SCHUTZANSPRÜCHE

1. Mehrteiliger Möbelfuß aus polymerem Werkstoff zur höhenverstellbaren Anordnung von Möfcelkorpussen auf Stellflächen, bestehend aus einem unter dem Möbelkorpus zu befestigenden topfartigen Gleiter, einem diesem zugeordneten hülsenartige.1 Fußteil und einem in das Fußteil einsetzbaren Drehelement als Höhenverstellung, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (11) des Fußteils (1) nach außen ragende, flanschartige Verriegelungselemente (12) angeformt sind, welche arn Rand (21) des Gleiters (2) angeordnete Gegenlager (23) rastend untergreifen, und daß das Fußteil (1) ein Innengewinde (13) aufweist, in dem das Außengewinde (32) der die Höhenverstellung bildenden Hülse (3) verdrehbar gelagert ist.

2. Möbelfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlager (23) stegartige, zum Zentrum (Z) des Gleiters (2) gerichtete Flansche sind, welche mit dem zugeordneten Rand (21) die Aufnahmenuten (24) für die Verriegelungselemente (12) des Fußteils (1) bilden.

3. Möbelfuß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenuten (24) einseitig durch von den Flanschen bis zur inneren Oberfläche des Gleiters (2) verlaufende Stege (25) abgeschlossen sind.

4. Möbelfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (26) des Gleiters (2) Verbindungsmittel (27) zum Möbelkorpus und eine Verdrehsicherung (28) aufweist.

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