DE870227C - Im Blockbetrieb arbeitender Schwenkbagger - Google Patents

Description

• Im Blockbetrieb arbeitender Schwenkbagger Die Erfindung betrifft einen im Blockbetrieb arbeitenden Schwenkbagger mit einer die Fahrbahn bearbeitenden Hilfsbaggervorrichtung.
• Beim Freilegen von Kohlenflözen mit einfallenden Hangenden bereitet es Schwierigkeiten, nach dem Abräumen des Deckgebirges die Fahrbahn für den Kohlenbagger herzustellen. Zu diesem Zweck muß eine waagerechte Fahrbahnebene in das Kohlenflöz eingeschnitten werden. Da bei den heutigen Großgeräten die Fahrbahnen eine erhebliche Breite besitzen, hat diese Nebenarbeit einen erheblichen Umfang, die den Einsatz eines besonderen Baggergerätes erforderlich macht.
• Es sind Baggergeräte bekannt, die ein Hilfsbaggergerät für die Einebnung der Fahrbahn besitzen. Hierbei handelt es sich darum, Hand in Hand mit dem Planieren, die von dem gleichmäßig bis auf eine in der Höhe der Kuppe des welligen oder buckligen Hangenden liegende Ebene abräumenden Hauptbagger stehengelassenen Abraumreste vorweg und für sich wegzubaggern. Mit diesen Geräten werden also nur Teile der Fahrbahn abgebaggert, wobei die hierbei anfallenden Abraum-oder Kohlenmassen entweder in den Bereich des Hauptbaggers oder auf die Fahrbahn gebracht werden.
• Es ist ferner ein selbständiges Planiergerät bekanntgeworden, dessen Baggervorrichtung sich über die ganze Fahrbahn erstreckt und dazu dient, die Fahrbahn einzuebnen bzw. zu überhöhen. Bei alten bekannten Geräten ist die die Fahrbahn bearbeitende Baggereinrichtung fest @bzw. nur in lotrechter Ebene heb- und senkbar am Fahrgestell des Gerätes befestigt.
• Die Erfindung besteht `darin daß -die sieh -über die ganze Breite der Fahrbahn erstreckende Hilfsbaggereinrichtung in dem Fahrgestell des Gerätes in Fahrtrichtung verschiebbar gelagert ist, wobei zweckmäßigerweise zur Überhöhung der Fahrbahn die Baggervorrichtung in der Mitte des Fahrgestells einen Gelenkpunkt aufweist.
• Mit der Erfindung wird erreicht, daß die H21fsbaggereinrichtung unabhängig von dem Hauptbagger die Herstellung der Fahrbahn vorbereiten kann, so daß der Hauptbagger nach _Abtragurig des seiner. Reichweite entsprechenden Arbeitsstoßes ohne Zeitverlust auf die so vorbereitete Fahrbahn vorfahren kann. Es ist fernerhin möglich, mit' der' Hilfsbaggereinrichtung die für die Herstellung der Fahrbahn aufzuwendende Arbeit wesentlich zu verringern, indem der eine Teil der Hilfsbagg'ervörrichtung baggert und der andere Teil der Hilfsbaggereinrichtung die Fahrbahn ansehuttet.- @_ Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem. As führungsbeispiel dargestellt. " Abb. i. -zeigt den Querschnitt der bei einfallenden Hangenden notwendigen Baggerarbeiten; Abb. 2 zeigt, wie durch teilweises Abbaggern und Anschütten die Herstellung der Arbeit vereinfacht werden kann; _ -Abb. 3 zeigt die Anordnung der Hilfsbaggereinrichtung in- dem -Fahrgestell eines Schauforadbaggers in Fahrtrichtung gesehen und Abb. q. den Grundriß dazu.
• In Abb. "i stellt'die Linie A das einfällende Hängende dar und die Linie B die herzustellende Fahr-,-bahnebene. Der schraffierte Teil stellt im Querschnitt diejenigen Erdmassen dar, die bei der Herstellung der Fährbahn abgetrageri'werden: müssen:, Aus Abb. 2 ist ersichtlich; _daß: bei höherer Anordnung der Fahrbahnebene" `cler' ,Qüerschriitt `d-er" abzutragenden-Mässen sieh -aüf=-etv#az=ein.-Vier-telverringert, wenn diese Massen gleichzeitig-zum,-Anschütten der Fahrbahn benutzt --,verden. . .-In Abb. 3 und q. ist das. Fahrgestell a -_eines Schaufelradbaggers, das das in _ Umrissen' dargestellte Schwenkgestell b trägt, mit zwei Auslegern c versehen, an denen die- Tragvorrichtung d einer gelenkig unterteilten Eimerkettenbäggerein-'richtung e, ei in Fahrtrichtung verschiebbar gelagert ist. Die, Vorrichtung e, ei weist ungefähr in der Mitte- des"-Fahrgestells a einen Gelenkpunkt f auf, so daß der Teil e1 der Baggervorrichtung an--gehoben werden kann. Hierdurch wird ein überhöhen des anzuschüttenden. Teils der Fahrbahn ermöglicht, um dem späteren Setzen des Erdreiches Rechnung tragen zu können.
• Während des Arbeitens des Hauptbaggers beim Abtragen des Gebirgsblockes beginnt die Hilfsbaggereinrichtung e die Vorbereitung der Fahrbahn, indem sie während des Baggerns auf dem Ausleger c- langsam: vorgeschoben wird unter gleichzetigem'Abtragen des anstehenden Teils und- Absetzen des hierbei gewonnenen Baggergutes auf den änzizschüttenden' Teil -der Fahrbahn. Die Baggereimer det -Hilfsbaggereinrichtung e; ei sind in bekannter Weise so eingerichtet, daß sie sowohl zum Baggern als auch zum Absetzen dienen können, indem sie beispielsweise zwar mit Reiß-"zähnen vum--'Lösen des Erdreiches versehen sind, jedoch keinen Boden besitzen: Das Maß der Ver-.schiebbarkeit der Hilfsbaggerenrichtung wird zweckmäßig so gewählt, daß es dem jeweiligen Maß des Arbeitsfortschrittes des Hauptgerätes beim Abtragen des Gebirgsblockes mindestens gleich ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.
2. Im Blockbetrieb arbeitender Schwenkbagger mit einer die Fahrbahn bearbeitenden _Uilfsbaggervorrichtung,- dadurch Bekennzeichnet, -daß- die sich über-- die ganze Breite der Fahrbahn erstreckende Hilfsbaggereinrich-_ tung (e, e1) an dem Fahrgestell (a) des Gerätes _ in Fahrtrichtung verschiebbar gelagert ist. .-Bagger nach-Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Baggervorrichtung (e, e1) etwa - in- der Mitte des Fahrgestells (a) einen Gelenkpenkt - (f)- aufweist.-.---
3. 3. Bagger nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß das Maß des Vorschubes der Hilfsbaggereinrichtung (e, e1) dem Maß des Arbeitsfortschrittes des Hauptbaggers während eines Arbeitsspiels mindestens gleich ist.