DE8624398U1 - Stopfen zum Verschließen einer Körperöffnung - Google Patents

Description

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Beschreibung i

Stopfen zum Verschließen einer Körperöffnunq

Die Erfindung betrifft einen Stopfen zum Verschließen einer Körperöffnung, insbesondere des Gehörgangs eines Ohres, mit einem in die Körperöffnung einsteckbaren, elastisch nachgiebigen Ansatz, an den eine flanschartige, flexible Lasche anschließt.

In der Praxis besteht ein erhebliches Bedürfnis nach Stopfen der eingangs genannten Art, um Personen nach einer Ohrenoperation oder mit Entzündungen oder sonstigen Schaden am Ohr ein Baden zu ermöglichen. Bei den bekannten Stopfen ist der Ansatz von einer derartigen Elastizität, daß er sich bei dem Einstekken in den Gehörgang deformiert und sich dichtend an die Innenwandung des Gehörgangs anlegen soll* Die elastische Lasche soll sich an die anschließenden Flächen der Ohrmuschel anschließen. Sie dient im wesentlichen dazu, das Herausziehen des Stopfens zu ermöglichen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Stopfen in der Praxis nicht befriedigen und das Eintreten von Wasser nicht mit ausreichender Sicherheit verhindern. Darüber hinaus sind derartige Stopfen teuer und müssen außerdem noch der individuellen Form des Gehörgangs und der Ohrmuschel wenigstens etwas angepaßt sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stopfen der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine erhöhte Sicherheit gegen das Eindringen von Wasser bietet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst; daß die Lasche in dem den Ansatz umgebenden Bereich mit einer Haftklebeschicht versehen ist.

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Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, daß es in den Kreisten Fällen nicht möglich ist, eine KÖrpeiröffnUng, insbesondere einen Gehörgäng, durch einen Stopfen vollständig auszufüllen und damit eine Dichtwirkung zu erzielen. Gemäß der Erfindung wird vielmehr durch das Ankleben der Lasche an den die Körperöffnung umgebenden Bereich, insbesondere an den den Gehörgang umgebenden Bereich der Ohrmuschel, die Dichtühgswirkung herbeigeführt. Der Ansatz des Stopfens, der in die Körperöffnung eingesteckt wird, spielt für das Abdichten nur noch eine untergeordnete Rolle. Er hat im wesentlichen nur die Aufgabe, den Stopfen gegenüber der Körperöffnung zu zentrieren* Dies führt zu dem Vorteil, daß der Stopfen nicht exakt den vielfältigen Formen eines Gehörgangs angepaßt werden muß, sondern in einer oder nur in wenigen unterschiedlichen Größen gewählt werden muß, um eine sichere Einführung und ein sicheres Abdichten zu ermöglichen. Da keine Vielzahl von möglichen Formen hergestellt und der betreffenden Person angepaßt werden müssen, läßt sich der Preis für einen derartigen Stopfen wesentlich reduzieren. Der Preis kann so niedrig gehalten werden, daß ein derartiger Stopfen als ein Wegwerfartikel hergestellt wird, der nur für einen einmaligen Gebrauch bestimmt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Haftklebeschicht bis in den Ubergangsbereich zwischen Lasche und Ansatz ragt. Dadurch ist es möglich, den Eingang der Körperöffnung, insbesondere des Gehörgangs, zuverlässig abzudichten.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß auf der dem Ansatz gegenüberliegenden Seite der Lasche eine fingerhutartige Führung angeordnet ist. Dadurch wird es mögliche die Lasche insbesondere in dem Eingangsbereich der Körperöffnung, insbesonderes eines Gehörgangs, sicher an die umgebenden Bereiche anzudrücken, so daß eine gute Klebewirkung und damit eine sichere Abdichtung erhalten wird.

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In Weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Lasche aus einem gümmielastisehen Material besteht. Dadurch ist es in einfacher Weise möglich, die Lasche auch an sehr verschiedene Formen des Umgebüngsbereichs einer Körperöffnung, insbesondere des Übergangs von einer Ohrmuschel zum Gehörgang anzupassen, ohne daß jeweils eine speziell angepaßte Formgebung möglich ist. Selbstverständlich dürfen die elastischen Kräfte der Lasche die Haf-twxrkung der Klebeschicht nicht überschreiten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen*

In der Zeichnung ist ein Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgestalteten Stopfen in größerem Maßstab dargestellt.

Der dargestellte Stopfen dient zum Verschließen des Gehörgangs eines Menschen. Er besitzt einen Ansatz (1), der in den Gehörgang einsteckbar ist und an den eine Lasche (2) anschließt. Die Lasche (2) kann eine Ebene oder wie in der Zeichnung dargestellt ist, eine leicht trichterförmige Gestalt aufweisen. Auf der dem Ansatz (1) gegenüberliegenden Seite ist eine fingerhutartige Führung (5) vorgesehen. Die Lasche (2) ist auf der dem Ansatz (1) zugewandten Bereich mit einer Haftklebeschicht (3) versehen, die bis in den Übergangsbereich (4) zu dem Ansatz (1) ragt.

Die Haftklebeschicht (3) besteht aus einem wasserfesten, hautverträglichen Kleber, wie dieser bei handelsüblichen Pflastern bekannt ist. Diese Haftklebeschicht (3) wird, wie dies ebenfalls bei Pflastern üblich ist, durch eine nicht dargestellte Abdeckfolie abgedeckt, die vor dem Gebrauch von der Haftklebeschicht (3) abgezogen wird.

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Nach Abziehen der Abdeckfolie wird der dargestellte Stopfen mit der fingerhutartigen Führung auf einen Finger aufgesteckt und dann mit dem Ansatz (1) in einen Gehörgang eingesteckt. Anschließend wird die Lasche (2) mit einem Finger gegen die den Gehörgang umgebenden Bereiche der Ohrmuschel angedrückt, so daß die Lasche (2) sicher verklebt wird. Die Lasche (2) ist, wie in der Zeichnung dargestellt ist, nicht vollständig mit der Haftklebeschicht (3) bedeckt, so daß sie nach eiller Benutzung ergriffen und abgezogen werden kann.

Bei einer Abwandlung der dargestellten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Lasche (2) vollständig mit einer Haftklebeschicht (3) versehen ist und einen abstehenden laschenartigen Ansatz aufweist, der nicht mit der Haftklebeschicht bedeckt ist und der dann als Äbziehlascha dient.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind der Ansatz (1) und die ihn umgebende Lasche (2) aus einem Stück aus einer Folie hergestellt. Der Ansatz (1) ist durch einen elastischen Schaumstoff (6) ausgefüllt. Ferner ist der Ansatz *1) durch einen Deckel verschlossen, der auf die Außenseite der Lasche (2) in den Bereich des Ansatzes (1) aufgebracht ist und der beispielsweise mit der Lasche (2) verklebt ist. Dieser Deckel bildet die fingerhutartige Führung (5).

Bei einer abgewandelten Aus führungs form i.st vorgesehen, daß die Lasche (2) an die übliche Form des Bereichs einer Ohrmuschel in Umfang und Form angepaßt ist, so daß die Lasche (2) von vornherein eine wenigstens in etwa einem Ohr angepaßte Form aufweist. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, rechte und linke Formen für den Stopfen zu verwenden. In diesem Fall ist es aber auch möglich, die Lasche (2) aus einem weniger elastischen Material herzustellen, da bei dem Einsetzen die noch verbleibende Anpassung an die individuelle Form des Gehörgangs und der Ohrmuschel nur in einem geringen Umfang notwendig ist.

Claims (7)

• · β na tr »p te • · · t » · r ο * >■ α r - λ r »· -■ β »»β t ) t · f « Patentanwälte DR.-ING. H.H.WILHELM - DIPL.-ING. H.DAUSTER D-7000 Stuttgart 1 Hospitalstraße 8 Tel. (0711) 291133/292857 Anmelder: Christel Joos Stuttgart, den 11.09.1986 Hutteneichenweg 20 G 78 09 Da/Ei 7000 Stuttgart 80 Ansprüche

1. Stopfen zum Verschließen einer Körperöffnung, insbesondere des Gehörgangs eines Ohres, mit einem in die Körperöffnung einsteckbaren, elastisch nachgiebigen Ansatz, an den eine flanschartige, flexible Lasche anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (2) in dem den Ansatz (1) umgebenden Bereich mit einer Haftklebeschicht (3) versehen ist.

2. Stopfen nach Anspruch I₁. dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebeschicht (3) bis in den Ubergangsbereich (4) zwischen Lasche (2) und Ansatz (1) ragt.

3. Stopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Ansatz (1) gegenüberliegenden Seite der Lasche (2) eine fingerhutartige Führung (5) angeordnet ist.

4. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Lasche (2) aus einem gummiela- »tischen Material besteht.

5. Stopfen nach einem der Atisprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (2) und der Ansatz (1) aus einer Folie geformt sind.

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6. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (1) mit einem elastisch nachgiebigen Material (6), insbesondere Schaumstoff, gefüllt ist.

7. Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Lasche (2) einteilig geformte Ansatz (1) mittels eines die fingerhutartige Führung J5) bildenden Deckels verschlossen ist.