DE862121C

DE862121C - Einrichtung zum Umladen von Massengut, insbesondere Zuckerrueben, aus Fahrzeugen in andere Fahrzeuge oder auf Ladeplaetze u. dgl. mittels eines Kratzerfoerderers

Info

Publication number: DE862121C
Application number: DEO1481A
Authority: DE
Inventors: Heinz Brunke
Original assignee: Oppermann & Deichmann
Current assignee: Oppermann & Deichmann
Priority date: 1951-03-04
Filing date: 1951-03-04
Publication date: 1953-01-08

Description

Die Aufgabe, die !der. Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, eine einfache Verladeeinrichtung zu schaffen, durch die es mit Hilfe eines Kratzerförderers ermöglicht wird, ohne eine besondere befahrbare und gegebenenfalls schwenkbare Standbühne und ohne besondere Haltevorrichtungen für zu kippende Fahrzeuge diese entweder um eine Längsachse oder gegebenenfalls auch mehrere Fahrzeuge gleichzeitig um eine Querachse durch Kippen zu entladen, anschließend das ausgekippte Gut hochzufördern und über einem anderen Fahrzeug, auch Schienenfahrzeug, oder über einem Lagerplatz abzuwerfen. Gleichzeitig kann die neue Einrichtung mit Vorteil dazu verwendet werden, Massengut, das durch Einwerfen von Hand oder durch Herunterschieben von, Fahrzeugen in den Kratzerförderer gebracht ist, in Fahrzeuge oder auf Ladeplätze zu überführen. Die neue Einrichtung ermöglicht ferner, die Verladung von Massengut in kürzester Zeit durchzuführen, ohne es zu beschädigen.
Die Erfindung besteht darin, daß in einem einen Kratzerförderer aufnehmenden und auf ein Fundament u. dgl. abgestützten Gestell der Ladetrum eines Kratzerförderers mit seinem langen Einschüttrumpf und anschließend der von einem Ausleger des Gestells getragene und zu einer Abwurfstelle führende Fördertrum und schließlich der hochliegende Rückkehrtrum des Kratzerförderers im wesentlichen in einer Richtung angeordnet sind, wobei an der Seite des Kratzerförderergestells Zugglieder angreifen, die zum Kippen von Fahrzeugen dienen.
Es ist zweckmäßig, den Einschüttrumpf des Kratzerförderers beiderseits seines Gestells mit Einschüttschrägen auszustatten, um zu erreichen, daß die Umladeeinrichtung gleichzeitig oder nacheinander von beiden Längsseiten aus mit Massengut beschickt werden kann.
Vor dem gegebenenfalls noch mit einer schwenkbaren Ausfalischurre zusammen'wirkenden Abwurfstelle kann im Ausleger Ides Kratzerförderers noch ein Schmutzsieb mit Ausfalhrichter für abgesonderten Schmutz eingeschalter sein, damit das Massengut während des Umladens gleichzeitig gereinigt werden kann.
Zum Antrieb der Zugglieder für d'as Kippen von Fahrzeugen dient vorteilhafterweise eine Winde mitElektromotorenantrieb, die auf oder im Kratzerförderergestell untergebracht sein kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Umladeeinrichtung in Seitenansicht (Fig. I) und in einem Schnitt (Fig. 2) schematisch dargestellt.
Mitra ist ein lauf Fundamenten b abgestütztes gitterträgerartiges Gestell für einen Kratzerförderer c bezeichnet, dessen Ladetrum im unteren Teil des Gestells a auf erheblicher Länge in einem Einschüttrumpf d entlang geführt ist. Anschließend wird der Fördertrum des Kratzerförderers c in einem Ausleger e zu einer Abwurfstellet geführt, an der eine Ausfalischurre g schwenkbar gelagert ist. Vor dieser Abwurfstelle f ist im Ausleger e des Kratzerförderers a ein Schmutzsieb h eingebaut, durch das Erde u. dgl. von dem zu fördernden Massengut s ßbgesiebt und durch einen Auslauftrichter i beispielsweise in ein untergestelltes Fahrzeug k abgeführt werden kann. Der Rückkehrtrum des Kratzerförderers a geht über die Umlenkrolle im Ausleger e im Gestell a hochliegeed zurück, bis er wieder nach einem senkrechten Abfall am Anfang des Gestells zum Veriadetrum zurückkehrt. An beiden I,ängsseiten des Einschüttrumpfes d sind Einschüttschrägen, n vorgesehen, um es zu ermöglichter;, daß Ider Kratzerförderer von jeder seiner Längsseiten aus beschickt werden kann. Auf dem Gestell a des Kratzerförderers ist ein Elektromotor o aufgesetzt, der über eine Kupplung eine Windet für zwei Zugglieder r antreibt. Diese Zugglieder r sind über Rollen s geführt, und ihre Enden sind an den Längsseiten eines an die neue Einrichtung herangefahrenen Wagens befestigt, der durch die Inbetriebsetzung der Winde gekippt wird. Statt des Kippens eines Fahrzeutges um eine Längsachse kann man auch quer zur Entladeeinrichtung herangefahrene Fahrzeuge entladen.
PATENTANSPROCHE: I. Einrichtung zum Umladen von Massengut, insbesondere Zuckerrüben, aus Fahrzeugen in andere Fahrzeuge oder auf Ladeplätze u. dgl. mittels eines Kratzerförderers, gekennzeichnet durch ein den Kratzerförderer (c) aufnehmendes, auf ein Fundament od. dgl. abgestütztes Gestell (a), in dem der Ladetrum mit einem langen Einschüttrumpf und anschließend der von einem Ausleger (e) des Gestells (a) getragene und zu einer Abwurfstelle geführte Fördertrum und schließlich der hochliegende Rückkehrtrum des Kratzerförderers (c) im wesentlichen in einer Richtung angeordnet sind, wobei an der Seite des Kratzerförderergestells Zugglieder (r) angreifen. die zum Kippen von Fahrzeugen dienen.

Claims

2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschüttrumpf des Kratzerförderers beiderseits seines Gestells (a) mit Einschüttschrägen (m, ) versehen ist.

3. Einrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausleger des Kratzerförderergestells (a) vor der gegebenenfalls noch mit einer schwenkbaren Ausfallschurre (g) zusammenwirkenden Abwurfstelle im Kratzerförderer (c) noch ein Schmutzsieb (h) mit Auslauftrichter (i) eingeschaltet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch !I, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Kippen von Fahrzeugen (Elektromotor und Winde) auf oder im Kratzerförderergestell (a) angeordnet ist.