DE2109213C3

DE2109213C3 - Becherförderer für Schüttgut

Info

Publication number: DE2109213C3
Application number: DE2109213A
Authority: DE
Inventors: Walter J. Batavia Ill. Wallace Jn. (V.St.A.)
Original assignee: Wj Wallace Systems Inc Batavia Ill (vsta)
Current assignee: Wj Wallace Systems Inc Batavia Ill (vsta)
Priority date: 1970-02-26
Filing date: 1971-02-26
Publication date: 1974-10-10
Also published as: SE356730B; FR2080776A1; GB1335242A; US3688893A; NL7102434A; DE2166415A1; FR2080776B1; DE2109213A1; BR7101204D0; BE763278A; NO132086B; CH530332A; DE2109213B2; NO132086C; DE2166415B2; NL168469C; CA948140A

Description

Die Erfindung betrifft einen Becherförderer für Schüttgut mit einem angetriebenen endlosen Becherzug, der über nu.irere Umlenkräder geführt ist, wobei ein als Abwurfrad dienendes erstes Umlenkrad in einem drehbaren Rahmen und ein Umlenkrad am Ende eines am drehbaren Rahmen gelagerten höhenverstellbaren Auslegers so angeordnet sind, daß der Becherzug zwischen diesen Umlenkrädern frei hängt.

Ein derartiger Becherförderer ist aus der USA.-Patentschrift 3 144 142 bekannt. Dieser Becherförderer zum Aufnehmen, Fördern und Abwerfen losen Materials besitzt einen an vier Rädern geführten endlosen Becherzug, der eine Vielzahl von im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Bechern und die Becher axial verbindende flexible Kabel oder Seile haben, wobei das vierte Rad an einem um eine horizontale Achse schwenkbaren Ausleger angebracht ist und das erste und vierte Umlenkrad den Becherzug tragen, der längs einer Kettenlinie frei in einer im wesentlichen senkrechten Ebene zwischen den genannten Umlenkrädern herabhängt, die nahe der Ebene der Kettenlinie in vertikalen Ebenen horizontal voneinander getrennt sind. Der Becherzug ist mit einem Antrieb versehen, so daß er sich längs der Kettenlinie zwischen dem vierten und ersten Umlenkrad bewegt und das lose Material aufnehmen, fördern und abwerfen kann. Durch die Anordnung der Umlenkräder in parallelen Ebenen bewegt sich der Becherzug im wesentlichen in einer Ebene. Dies hat zur Folge, daß die Umlenkeinrichtung nicht kompakt ist, so daß der Becherförderer nicht an einem Kran aufgehängt und durch kleine Öffnungen, wie Ladeluken von Schiffen u. dgl. eingeführt werden kann.

Diesen Nachteil weisen auch die aus der USA.-Patentschrift 3 378130 und der USA.-Patentschrift 2 885 061 bekanntgewordenen Becherförderer auf.

Die letztgenannte Druckschrift zeigt einen Becherförderer mit ähnlichem Aufbau wie der bereits beschriebene. Dieser weist jedoch keinen von einem schwenkbaren Ausleger frei durchhängenden Becherzug auf, sondern besitzt an seinem unteren Ende Umlenkräder, die den Becherzug führen.

Die in der USA-Patentschrift 3 378 130 gezeigte Vorrichtung weist einen frei durchhängenden Becherzug auf, der über zwei mit großem Abstand voneinander auf dem Deck eines Schiffes angeordnete Tragräder, deren eines angetrieben wird, und zwei Führungsräder läuft. Der Abwurf des geförderten Materials erfolgt durch Umlenkung des Becherzuges, die durch eines der Tragräder und eines der benachbart angeordneten Führungsräder bewirkt wird.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Becherförderer der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß er kompakt ist und der Abwurf des Schüttgutes auf eng begrenztem Raum störungsfrei und ohne zusätzliche Hilfsmittel unmittelbar auf einen Abförderer möglich ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein zwei tes Umlenkrad tiefer als das erste Ln.iir.Krad und quer 7ii diesem angenähert senkrecht sowie ein drittes Umlenkrad höher als letzteres in einer Vertikaleuene angeordnet ist. die in einem spitzen Winkel zur Vertikalebene des ersten Umlenkrades verläuft, so daß der ein flexibles Zugmittel aufweisende Becherzug nach dem Verlassen des ersten Umlenkrades unter dem zweiten Umlenkrad hindurch und dann über das dritte Umlenkrtd geführt wird.

Durch diese Anordnung der Umlenkräder wird eine kompakte, leichte Bauweise ermöglicht, so daß dieser Becherförderer an einem Kran aufgehängt und auch durch kleine öffnungen, wie Ladeluken von Schiffen od. dgl., eingeführt werden kann. Außerdem wird dadurch gewährleistet, daß der Abwurf des Schüttgutes auf eng begrenztem Raum erfolgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 in vereinfachter Seitenansicht einen Becherförderer an einem Kran hängend in Betriebsstellung,

F i g. 2 eine Draufsicht auf den Becherförderer und den Kran,

F i g. 3 eine Vorderansicht des Becherförderers,

Fig. 4 eine Seitenansicht senkrecht zu der in F i g. 3 gezeigten Ansicht und

Fi g. 5 eine Draufsicht entsprechend der Linie 5-5 in Fig.4.

Die F i g. 1 und 2 zeigen den allgemeinen Aufbau und die Verwendung eines Becherförderers 20, der an einem Kran 22 hängt. Der Becherförderer 20 kann zusammen mit jeder Art von Kranen verwendet werden. Er besitzt einen endlosen Becherzug 24, der geeignet ist zum Entladen unterschiedlichster Arten von körnigem Schüttgut aus einem Schiff 26. Mit dem Becherförderer können auch andere Schüttgüter aus anderen Fahrzeugen oder Förderern entnommen werden, ebenso auch aus Speichern unterschiedlicher Arten.

Mit Hilfe des Kranes 22 kann ein Abschnitt des Becherförderers 20 in einfacher Weise durch eine Ladeluke 28 des Schiffes 26 abgesenkt werden, so daß das Schüttgut aus dem Laderaum 30 des Schiffes entladen werden kann. Der Becherförderer 20 schaufelt das Schüttgut aus dem Laderaum 30 und fördert es durch die Ladeluke 28 nach oben. Das Schüttgut kann dann an geeignete Einrichtungen zum Abtransport befördert werden. Bei dem gezeigten Ausfüh-

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rungsbeispiel wird das Schüttgut in einen Trichter 32 geordnet. Auf diese Weise sind das erste Umlenkrad gegeben, aus dem es auf einen Bandförderer 34 ent- Sl und das dritte Umlenkrad 93 zwischen dem zweiladen wird. _ten Umlenkrad 92 und dem vierten Umtenkrad 94

Der Becherförderer 20 hängt an dem Hebezeug angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht es, die Be-

54. Auf diese Weise kann der Becherförderer 20 auf- 5 eher an einer Stelle zu entleeren, die weit entfernt

wärts, abwärts und quer bewegt werden. Wenn der von dem frei hängenden Abschnitt 96 des Becherzu-

Kran entlang den Schienen 40 verfahren wird, kann ges ist. Außerdem ist die Entleerungsstelle von dem

der Becherförderer 20 auch längs des Schiffes 26 be- Ausleger 98 und dem Abschnitt des Becherzuges U

wegt werden. entfernt, der sich zwischen dem dritten Umlenkrad

Der ein flexibles Zugmittel 76 aufweisende Be- io 93 und dem vierten Umlenkrad 94 erstreckt
cherzug 24 wird getragen und angetrieben durch Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um eines oder mehrere sich drehende Umlenkräder. Bei der gezeig- mehrere der Umlenkräder 91 bis 94 anzutreiben, um ten Ausführungsform sind vier Umlenkräder 91, 92, den Becherzug 24 umlaufen zu lassen. Bei dem ge-93 und 94 vorhanden, die in ihrem Aufbau gleich zeigten Ausführungsbeispiel wird das zweite Umlenkoder ähnlich sein können. Zwischen dem vierten ¹S rad 92 durch einen Elektromotor 110 über ein Un-Umlenkrad 94 und dem ersten Umlenkrad 91 hat der tersetzungsgetriebe 112 angetrieben.
Becherzug 24 einen fre: hängenden Abschnitt 96, der Zusammenfassend soll kurz die Betriebsweise des das Schüttgut schaufelt und hochfördert. Die An- Becherförderers 20 beschrieben werden.
triebsrichtung des Becherzuges 24 ist so, daß der Zug Der Becherzug 24 wird durch den Motor Ϊ10 anvon dem vierten Umlenkrad 94 nach unten und auf- ^ao getrieben, der eine Drehung des zweiten Umlenkrawärts zu dem ersten Umlenkrad 91 bewegt wird. Der des 92 bewirkt. Die Becher u\ dem unteren, frei hän-Becherzug 24 läuft über das erste Um'enkrad 91, un- senden Abschnitt 96 des Becherzuges 24 schaufeln ter das zweite Umlenkrad 92 und über das dritte das Schüttgut auf und fördern es nach oben durch Umlenkrad 93; dann bewegt sich der Becherzug 24 die Ladeluke 28. Die beladenen Becher gelangen nach außen zu dem vierten Umlenkrad 94 und läuft ²S J_30n über das erbte Umlenkrad 91 und nach unten über dieses Umlenkrad. _{zu de}m zweiten Umlenkrad 92. Die Becher 74 wer-

Das vierte Umlenkrad 94 ist am äußeren Ende den dabei umgekehrt, so daß das Schüttgut aus den

eines schwenkbaren Auslegers 98 angeordnet. Auf Bechern abgeworfen wird in den Trichter 32. Das

diese Weise kann die Stellung des vierten Umlenkra- Schüttgut fließt aus dem Trichter und auf den Band-

des 94 relativ zu den anderen drei Umlenkrädern ³° förderer 34. Jede andere geeignete Einrichtung kann

eingestellt werden. Die anderen drei Umlenkräder verwendet werden, um das Schüttgut wegzufördern.

91, 92 und 93 sind an dem Rahmen 100 angebracht. Die leeren Becher gelangen nach oben zwischen

und der Ausleger 98 ist schwenkbar um eine hori- dem zweiten Umlenkrad 92 und dem dritten Umlenk-

zontale Achse an dem Rahmen 100 angeordnet. Wie rad 93 und dann längs des Auslegers 98 zu dem

gezeigt, kann sich das dritte Umlenkrad 93 um eine ³⁵ vierten Umlenkrad 94. Die Becher werden dann nach

Welle 102 drehen; der Ausleger 98 ist um dieselbe unten bewegt, um die nächste Ladung von Schüttgut

Welle schwenkbar. Es ist eine Einrichtung vorgese- aufzunehmen.

hen, um den Ausleger 98 gegenüber dem Rahmen Die Anordnung der ersten drei Umienkrädsr 91

100 anzuheben und abzusenken. _q bis 93 ist insbesondere so raumsparend und kom-

Wie die F i g. 3 und 5 zeigen, sind das erste Um- ⁴° pakt, daß die Bewegung des Becherförderers durch lenkrad 91 und das dritte Umlenkrad 93 in verschie- die Ladeluke 28 erleichtert wird. Das ereste Umlenkdenen Ebenen an dem Rahmen 100 angebracht. Da- rad 91 und das dritte Umlenkrad 93 sind in unterher müssen sich Abschnitte des Becherzuges 24 in schiedlichen Ebenen angeordnet, die in einem spitzen verschiedenen Ebenen bewegen. Diese Ebenen des Winkel in Richtung auf das vierte Umlenkrad 94 zuersten Umlenkrades 91 und des dritten Umlenkrades sammenlaufen. Im wesentlichen sind das erste Um-93 sind im wesentlichen parallel, sie laufen jedoch lenkrad 91 und das dritte Umlenkrad 93 einander getatsächlich zu einem spitzen Winkel in Richtung auf genüberliegend angeordnet auf im wesentlichen der das vierte Umlenkrad 94 zusammen. Das dritte Um- gleichen Höhe, während das zweite Umlenkrad 92 lenkrad 93 und das vierte Umlenkrad 94 sind in der- __o niedriger angeordnet ist in einer Ebene, die quer zu selben Ebene angeordnet. Um den Becherzug 24 aus den Ebenen der Umlenkräder 91 und 93 verläuft, der Ebene des ersten Umlenkrades 91 in die Ebene Das Schüttgut w^;rd abgeworfen, wenn die Becher 74 des dritten Umlenkrades 93 zu bewegen, ist das sich nach unten bewegen in Richtung auf und unter zweite Umlenkrad 92 an dem Rahmen 100 in einer das zweite Umlenkrad 92. Diese Anordnung macht Querebene angeordnet, angenähert senkrecht zu den ₅₅ es möglich, das Schüttgut in einer Stellung abzuwer-Ebenen der Umlenkräder 91 und 93. Diese Anord- fen, die sich von dem Ausleger 98 und der nach oben nung der Umlenkräder 91, 92 und 93 ist kompakt bewegten Kette der beladenen Becher in Abstand be- und raumsparend, was von besonderem Vorteil ist, findet. Der Becherförderer 20 kann in viele Stellunwenn der Tragrahmen 100 an einen Kran gehängt gen gedreht werden, wobei aber immer die Abwurfwerden soll. 6₀ stelle in Abstand von dem Becherzug gehalten wird.

Wie beschrieben, läuft der Becherzug 24 über das Der Becherzug 24 läuft glatt und ruhig um die Um-

erste Umlenkrad 91 und nach unten zu dem zweiten lenkräder 91 bis 94. Es ist möglich, den Becherzag

Umlenkrad 92. Das körnige Gut wird von den Bechern mit außerordentlich hoher Geschwindigkeit umlaufen

74 abgeworfen, wenn sie sich nach unten zwischen zu lassen, wobei ein glatter und ruhiger Betrieb auf-

dem eresten und dem zweiten Umlenkrad bewegen. e₅ rechterhalten bleibt. Daher hat der Becherförderet

Das zweite Umlenkrad 92 und das am Ausleger 98 20 eine solche Förderkapazität, daß sie das Schüttgut

befestigte Umlenkrad 94 sind in entgegengesetzten mit außerordentlich hoher Geschwindigkeit auf-

Richtungen vom ersten und dritten Umlenkrad an- schaufeln und transportieren kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Becherförderer für Schüttgut mit einem angetriebenen endlosen Becherzug, der Über mehrere Umlenkräder geführt ist, wobei ein als Ab- wurfrad dienendes erstes Umlenkrad in einem drehbaren Rahmen und ein Umlenkrad am Ende eines am drehbaren Rahmen gelagerten höhenverstellbaren Auslegers so angeordnet sind, daß der Becherzug zwischen diesen Umlenkrädern to frei hängt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Umlenkrad (92) tiefer als das erste Umlenkrad (9X) und quer zu diesem angenähert senkrecht sowie ein drittes Umlenkrad (93) höher als letzteres in einer Vertikalebene an- »5 geordnet ist, die in einem spitzen Winkel zur Vertikalebene des ersten Umlenkrades verläuft, so daß der ein flexibles Zugmittel (76) aufweisende Becherzug (24) nach dem Verlassen des ersten Umlenkrades unter dem zweiter Umlenkrad hindurch und dann über das dritte Umlenkrad geführt wird.

2. Becherförderer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Umlenkrad (92) und das am Ausleger (98) befestigte Umlenkrad (94) in entgegengesetzten Richtungen vom ersten und dritten Umlenkrad (91, 93) angeordnet sind.