DE861672C

DE861672C - Sicherung fuer die Aufhaengung von Rohrleitungen pneumatischer Foerderanlagen

Info

Publication number: DE861672C
Application number: DEM8603A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Scheibe
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1951-02-18
Filing date: 1951-02-18
Publication date: 1953-01-05

Description

Die Erfindung bezieht sieh auf Halteseile von Rohrleitungen für solche pneumatische Förderanlagen, die zum Entleeren oder Beladen von Fahrzeugen, z.B. Schiffen, dienen, wobei Massengut, insbesondere Getreide, zu fördern ist. -Bei solchen Förderanlagen werden gelenkige Rohrleitungen verwendet, die so weit aus der An--lage erWús-ragen, daß sie das Fahrzeug über seine ganze Breite erreichen können. Die Förderrohrleitung ist an einem Seilzug aufgehängt, der auf einer Winde aufgewickelt werden kann, um die Höhe der Förderrohrleitung einstellbar zu machen.
Bei solchenAnlagen hat sich im praktischen Betrieb herausgestellt, daß öfter Unfälle dadurch passieren, daß die Saugdüse am Ende der Förderrohrleitung mit ihren Vorbauten, z. B. dem an die Leitung angeschlossenen Flansch, bei Unachtsamkeit des Bedienungspersonals sich unter Vorsprünge festklemmt, z. B. Lukenrändern, Tragbalken fürLukenabdeckungen od. dgl., wodurch beim weiteren Anziehen der Leitung Schaden entsteht.
Um diese Nachteile auszuschalten, wird erfindungsgemäß ein Uberlastschutzt in Form 1 einer Spannrolle eingebaut, über die das Seil unter. eines Auslenkung läuft. Die Spannrolle steht unter einer *Anpreßkraft, die so bemessen-ist, daß sie das Seil bei normaler Last in ausgelenktem Zustand hält.
Wird diese Lastgrenze überschritten, so überwiegt der Seilzug die Haltekraft der Spanurolle, und diese gibt nach. Dabei wird der Weg der Spannrolle zur Betätigung von Warn- oder Sicherungsvorrichtungen benutzt. So können z..B..Kraftmesser mit der Spannrolle gekuppelt werden, die die Belastung des Seiles anzeigen. Außerdem kann der Kraftmesser mit einem Schleppzeiger ausgerüstet sein, der genau die bei Betrieb åufgetretene Höchstlast festhält und damit die Kontrolle für die Bedienung derAnlage ermöglicht, wenn dieAufsichtsperson nicht dauernd die Anlage persönlich überwachen kann. Es ist auch denkbar, das Kraftmeß: gerät abschließbar zu maschen, um unerwünschte Eingriffe zu verhindern. Der Zeiger des Kraftmessers kann als Kontaktgeber ausgebildet.seìn, so daß bei Überschreiten einer gewissen Grenzlast Warnanlagen in Tätigkeit gesetzt werden, z. B. akustische oder optische Signale. Auch können Relais betätigt werden, die sofort die Seilwinde abschalten.
Die Spannrolle kann über eine Federwaage oder über eine Torsionsfeder an das Seil angedrückt werden. In einfacheren Fällen genügt es auch, an die Spannrolle ein Gewicht anzuhängen, welches bei Überschreitung der Grenzlast angehoben wird und die Betätigung eines Kontalites bewirkt. In diesem Falle gibt es nur zwei Betriebsmöglichkeiten, nämlich, daß der Seilzug größer oder kleiner ist als es dem Belastungsge»icht der Spannrolle entspricht, während es bei federnder Andrückung der Spannrolle möglich ist, die jeweils im Seil vorhandene Last zu beobachten.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindùng in schematischer Darstellung, Die pneumatische Förderrohrleitung I ist am Seil 2 über den Flaschenzug 3 an einer Auslegerkonstruktion 4 aufgehängt. Das Seil 2 führt über verschiedsene Umlenkrollen 5 zur Seilwinde 6.
Zwischen zwei der Umlenkrollen 5 ist die Spannrolle 7 vorgesehen, die an einer Federwaage 8 aufgehängt ist. Diese enthält den Schleppzeiger IO und den Kontaktzeiger 9, der beim Erreichen des Kontaktes 11 Warn- und Sicherungsvorrichtungen be-: tätigt, z. B. den Schalter I3 über das Relais 14 bzw. die Sirene 15.
PATENTANSPROCHE: 1. Sicherung für die Aufhängung von Rohrleitungen pneumatischer Förderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängeseil (2) der Förderrohrleitung (I) über eine Spannvorrichtung (7) läuft.
2. Sicherung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einer Rolle (7) besteht, die unter Kraft, z. B. einer Feder (8), eines Gewichtes, eines Drehmomentes od. dgl., auf das Seil (2) wirkt.
3. Sicherung nach Anspruch2 dadurch ge; kennzeichnet, daß die Bewegung der Spannvorrichtung (7) als Impuls für eine Meß-,Warw oder Sicherheitsvorrichtung dient.

Claims

4. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherheitsvorrichtung ein - gegebenenfalls über ein Relais (I4) betätigter Ausschalter (I3) für den Antriebsmotor dient.

5. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Warnvorrichtu¢g ein akustisches (I5) oder optisches Signal oder eine Anzeigevorrichtung oder eine Kombination dieser Geräte dient.

6. Sicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigevorrichtung ein Meßgerät (8) für die Seilspannung oder eine dieser etwa proportionale Größe dient.

7. Sicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigegerät ein Kraftmesser (8) mit Schleppzeiger (f'o) dient.

8. Sicherung nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des Schleppzeigers nur nach offenen des Meßgerätes (8) durch Entriegelung eines Schlosses oder einer ähnlichen Einrichtung möglich ist.

9. Sicherung nacih Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (g) des Kraftmessers (8) als Kontaktzeiger ausgebildet ist.