DE8615683U1

DE8615683U1 - Befestigungseinrichtung für einen Bowdenzug

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Publication number: DE8615683U1
Application number: DE19868615683
Authority: DE
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1986-06-11
Filing date: 1986-06-11
Publication date: 1986-07-31
Also published as: FR2600129A1; ES2003305A6

Description

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Beschreibung

Befestigungseinrichtung für einen Bowdenzug

Die Neuerung betrifft eine Befestigungseinrichtung für die

Hülle eines Bowdenzuges, insbesondere zur Betätigung von

Klappen einer Heizungs- oder Klimaanlage von Kraftfahrzeugen- ;_;

Befestigungseinrichtungen dieser Art sind bekannt (DE-GM 83 32
864). Bei den bekannten Bauarten wird die Hülle des Bowdenzuges

von einem ihrer Enden mit einem fest aufgesetzten Kupplungs- !

stück versehen, das axial in eine gabelförmig aufspreizbare |

Halterung einschiebbar ist. Wird die Seele des Bowdenzuges dann |

an einem Betätigungshebel angebracht, so läßt sich über den |

Bowdenzug die gewünschte Klappenverstellung vornehmen, da die I

Hülle ortsfest gesichert ist und jede Bewegung des Betätigungs- |

hebeis zu einer Relativbewegung zwischen Seele und Hülle führt. I

Nachteilig ist bei solchen Bauarten, daß eine Einstellung der §

Klappen, die durch den Bowdenzug betätigt werden, nicht oder ί

nicht im gewünschten Umfang möglich ist. Die Klappenstellung

hängt bekanntlich ebenfalls von der Relativstellung zwischen

Hülle und Seele des Bowdenzuges ab. Da es insbesondere bei

Heizungs- und Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen darauf ankommt, ' daß die zur Steuerung von Warm- oder Kaltluft verwendeten

Klappen in ihrer Schließstellung den zugeordneten Strömungsweg

dicht abschließen, ist eine nachträgliche Einstellung dieser '■

Schließstellung über den Bowdenzug erwünscht, bei den bekannten

Lösungsarten aber nicht in ausreichendem Maß möglich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
in der Einbaulage noch eine Justierung der Klappenstellung
möglich ist.

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Zür Lösung dieser küfgabe wird vorgesehen, eine Führungsrinne und «in Klemmteil für die Hülle des Bowdenzuges vorzusehen/, die über einen Exzenter gegeneinander verstellbar sind* Durch diese Ausgestaltung kann durch eine einfache Exzenterbetätigung die Hülle des Bowdenzuges lose- oder festgelegt werden, so daß sie sich nach Bedarf in der einen oder anderen Richtung verschieben läßt, auch wenn die Seele des Bowdenzuges bereits fest an ihrem Betätigungsteil anaebracht ist:. Diese neue Lösung weist daher zum einen den Vorteil auf, daß insbesondere für Heizungs- und Klimaanlagen eine Einjustierung der Klappenstellung leicht, möglich ist und daß zum anderen auch die Montage sehr einfach möglich wird.

Vorteilhaft ist es, wenn die Führungsrinne ortsfest in einer Halterung vorgesehen ist und wenn als Klemmteil ein U-Bügel vorgesehen wird, dessen Verbindungsbogen dem Durchmesser der Hülle des Bowdenzuges angepaßt ist und der mit öffnungen in seinen Schenkeln auf einem drehbar in der Halterung geführten Exzenterbolzen sitzt. Wenn bei dieser Ausführungsform vorgesehen wird, daß sich der Exzenterbolzen axial aus der Halterung herausnehmen läßt, dann weist die so geschaffene Ausführungsform den Vorteil auf, daß der Bowdenzug nicht axial in eine öffnung eingefädelt werden muß. Es genügt vielmehr, den Bowdenzug mit seiner Seele am Betätigungsteil zu befestigen, so daß dann die Hülle durch überstülpen des U-Bügels und durch Einschieben des Exzenterbolzens an ihrer Halterung angebracht und durch die Exzenterbetätigung geklemmt werden kann. Natürlich wird die Klemmeinrichtung zweckmäßig so ausgelegt, daß keine zu großen Flächenpressungen an der Bowdenzughülle auftreten.

Es ist vorteilhaft, an dem Exzenterbolzen einen Schwenkhebel an einem Ende anzuordnen, der zum einen in einfacher Weise die für den Klemmvorgang notwendige Schwenkbewegung hervorrufen kann, zum anderen aber auch so ausgebildet werden kann, daß er jeweils in seinen beiden Endlagen gesichert ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß eine blattfederartige Rast-

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feder vorgesehen wird, die eine Rastnase aufweist, hinter die der Schwenkhebel mit einem, beispielsweise an einem seiner Enden vorgesehenen Rästvörsprüng greift. Die Rastfeder kann selbst auch noch so ausgebildet sein, daß sie einen Sicherungsvorsprüng aufweist, hinter den der Schwenkhebel in seiner anderen Endla.ge greift, so daß ein Herausfallen des Exzenterbolzens aus seiner Lagerbohrung auch dann verhindert wird, wenn der Bowdenzug noch nicht geklemmt ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles hervor, das in der Zeichnung dargestellt ist* Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer neuen Befestigungseinrichtung für einen Bowdenzug,

Fig. 2 den Schnitt durch die Ausführungsform der Fig. 1 längs der Schnittlinie II-II und

iF.ig„ 3 die Draufsicht auf die Befestigungseinrichtung der Fig. 1.

In dien Fig. ist ein Bowdenzug (1) gezeigt, dessen Hülle (2) in BOCh au beschreibender Weise an einer Halterung (6) verklemmt vzird, wobei die Seele (16) des Bowdenzuges in nicht näher dargestellter Weise fest mit einem Betätigungshebel o.dgl. verbunden ist. Die Halterung (6) ist beim Ausführungsbeispiel Teil einer Grundplatte (17), die mit Einhängehaken (18) und mit iedernden Rasthaken (19) ausgerüstet ist, um beispielsweise im Fahrzeug unterhalb des Armaturenbrettes eingerastet werden zu können. Ede Halterung (6) mit der Grundplatte (17) kann zu diesem Zweck beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt sein.

Die Halterung (6) ist mit zwei parallel zueinander verlaufenden Schlitzen (20) ausgerüstet, die senkrecht zur Grundplatte (17)

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verlaufen. Diese beiden Schlitze (20) werden durch einen Zwischensteg (3a) voneinander getrennt, der auf der von der Platte (17) abgewandten Seite als eine Führungsrinne (3) aus-¹ gestaltet ist, deren Wölbung in etwa an den Durchmesser der Hülle (2) des Bowdenzuges angepaßt ist.

In die beiden Schlitze (20) ist von oben ein U-Bügel (4) mit seinen beiden Schenkeln (9) hereingesteckt -_r der die Hülls (2) des Bowdenzuges (1) übergreift und der mit seinem Verbindungsbogen (4a) ebenfalls dem Durchmesser der Hülle (2) in etwa angepaßt ist. In beiden Schenkeln (9) des Ü-Bügels (4) sind Öffnungen (8) in der Form von länglichen Löchern vorgesehen, durch die beim Ausführungsbeispiel Exzenter (5) eines Exzenterbolzens (7) geführt sind, der im übrigen in einer Lagerbohrung (10) der Halterung (6) schwenkbar angeordnet ist. Um die Axiallage des Exzenterbolzens (7) zu sichern, ist der Exzenterbolzen (7) beim Ausführungsbeispiel mit einem an einem seiner Enden gelagerten Schwenkhebel (11) versehen, der zum einen dazu dient, die Schwenkbewegung für den Exzenter (5) hervorzurufen, im übrigen aber mit einem Teil seiner äußeren Stirnseite hinter einer Anschlagkante (15a) eines Sicherungsvorsprunges (15) gehalten ist, der Teil einer blattfederartig ausgebildeten Rastfeder (14) ist. Diese Rastfeder (14) ist beim Ausführungsbeispiel einteilig an der Grundplatte (17) der Halterung (6) angespritzt. Die Rastfeder (14) weist auch eine Rastnase (13) auf, hinter die in der gezeigten Endlage des Schwenkhebels (11) ein Rastvorsprung (12) am Schwenkhebel greift, der, wie Fig. zeigt, auf einem solchen Radius (r) angeordnet ist, daß bei einer Schwenkbewegung des Schwenkhebels (11) im Uhrzeigersinn die Rastfeder (14) im Gegenuhrzeigersinn durch die steuernockenartige Anlauffläche (21) des Schwenkhebels (11) zur Seite gedrückt wird, bis der Rastvorsprung (12) hinter die Rastnase (13) greift und der Schwenkhebel (11) an einer weiteren Bewegung im Uhrzeigersinn durch den Anschlag (22) gehindert ist. In dieser Endlage liegen die Exzenter (5), wie Fig. 2 zeigt, so, daß der Abstand zwischen dem Verbindungsbogen (4a)

des Bügels (4) und der Führungsrinne (3) am kleinsten ist. Der Bügel wird daher durch die Exzenter (5) nach unten gezogen und verklemmt zwischen sich und der Führungsrinne (3) in die Hülle (2) des Bowdenzüges (1).

Soll die Hülle (2), zum Beispiel zur Einstellung einer Endlage einer Klappe einer Heizungs- oder Klimaeinrichtung eines Kraftfahrzeuges aus dieser Klemmlage gelöst werden, so wird es notwendig, die Rastfeder (14) an dem Sicherungsvorsprung (15) von Hand zu ergreifen und im Gegenuhrzeigersinn zu drücken, bis
sich der Rastvorsprung (12) des Schwenkhebels (11) von der
Rastnase (13) der Rastfeder (14) lösen läßt. Der Schwenkhebel
(11) kann dann im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden und
nimmt bei einer Verschwenkung um rund 180° aus der in der Fig. 1 gezeigten Lage seine zweite Endlage ein, in der er axial
hinter dem Anschlag (15a) des Sicherungsvorsprunges (15) der
Rastfeder (14) gehalten ist. In dieser Endlage ist der Bügel in einem gewissen Umfang frei, so daß auch die Hülle (2) des
Bowdenzuges nicht geklemmt ist. Die gewünschte Endlage der
Klappe o.dgl. läßt sich einstellen, wobei sich die Relativlage der Hülle (2) gegenüber der Seele (16) verändert. Ist die Endlage eingestellt, so wird der Schwenkhebel wieder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung im Uhrzeigersinn geschwenkt* Der
Bowdenzug ist dann in seiner neuen Einbaulage gesichert.

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D-7000 Stuttgart 1 Hospitalstraße 8 Tel. (0711) 291133/292857

Anmelder: Stuttgart, den 10.06.1986

Süddeutsche Kühlerfabrik G 7689

Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG Dr.W/pa Mauserstraße 3

7000 Stuttgart 30 86-B-Ol

Schutzansprüche

1. Befestigungseinrichtung für die Hülle eines Bowdenzuges, inääbesondere zur Betätigung von Klappen einer Heizungs- oder Klimaanlage von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine Führungsrinne (3) und einen Klemmteil (4) für -Sen Bowdenzug (1), die über einen Exzenter (5) gegeneinander verstellbar sind.

2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinne (3) ortsfest in eiüer Halterung (6) vorgesehen ist und daß als Klemmteil ein U-Bügel

(4) vorgesehen ist, dessen Verbirxlungsbogen (4a) dem Durchmesser der Hülle (2) des Bowdenzuges (1) angepaßt ist.

3. Befestigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Bügel (4) auf einem drehbaren Exzenterbolzen (7) sitzt.

Α, Befestigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterbolzen (7) in eine öffnung (8) in den Schenkeln (9) dess UHBügelteiles (4) eingreift und in einer parallel dazu verlaufenden Lagerbohrung (10) der Halterung (6) geführt ist.

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5. Befestigungseinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterbolzen (7) axial aus seiner Lagerbohrung (10) herausziehbar angeordnet ist.

6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterbolzen (7) an einem Ende mit einem Schwenkhebel (11) versehen ist.

7. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurci gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (11) mit einem Rastvorsprung (12) versehen ist, der auf einem solchen Radius (r) angeordnet ist, daß er in der einen Endlage des Schwenkhebels (11), in der der U-Bügel (4) und die Führungsrinne (3) den geringsten Abstand aufweisen, hinter einer ortsfest angeordneten federnden Rastnase (13) gehalten ist.

8. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (13) Teil einer blattfederartigen Rastfeder (14) ist, die mit einem axial vor dem Schwenkbereich des Schwenkhebels (11) angeordneten Sicherungsvorsprung (15) versehen ist, hinter dem der Schwenkhebel (11) in seiner zweiten Endlage gehalten ist, in der der U-Bügel (4) und die Führungsrinne (3) den größten Abstand zueinander aufweisen.

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