DE861421C - Pruefschaltung zur Auswahl einer Leitung aus einer Anzahl von Leitungen, insbesondere eines Waehlsystems fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents
Pruefschaltung zur Auswahl einer Leitung aus einer Anzahl von Leitungen, insbesondere eines Waehlsystems fuer FernmeldeanlagenInfo
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- DE861421C DE861421C DEI1355A DEI0001355A DE861421C DE 861421 C DE861421 C DE 861421C DE I1355 A DEI1355 A DE I1355A DE I0001355 A DEI0001355 A DE I0001355A DE 861421 C DE861421 C DE 861421C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM
5. JANUAR 1953
I i355VIIIa/2ia3
Es ist ein System zur selektiven Übertragung von elektrischen Signalen vorgeschlagen worden,
bei dem eine zyklische Abtastung des elektrischen Züstandes von zu einer oder mehreren Gruppen zusammengefaßten
Stromkreisen mit Hilfe statischer Schaltmittel erfolgt. Die Stromkreise dienen hierbei
zur Verbindung der individuellen Kanäle mit einem gemeinsamen Kanal. Diese Kanäle können
die Form von Übertragungsleitungen oder von elektrischen Geräten irgendwelcher Art haben. Die
individuellen Kanäle sind über einen gemeinsamen Punkt mit dem gemeinsamen Kanal verbunden, wobei
an bestimmte Punkte in den Stromkreisen zwischen den individuellen Kanälen und dem gemeinsamen
Punkt Impulsstromquellen angeschaltet sind, die Impulsreihen gleicher Impulsfrequenz liefern,
deren Einzelimpulse kürzer als die Impulspausen sind und in den verschiedenen Impulsreihen unterschiedliche
Zeitlage besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfschaltung zur Auswahl einer Leitung aus einer
Anzahl von Leitungen, wie sie insbesondere für Wählsysteme von Fernmeldeanlagen, deren Wähler
mit Hilfe von Speichern gesteuert werden, benötigt wird, zu schaffen, bei der die Auswahl mit Hilfe
eines Systems der obengenannten Art erfolgt.
Gemäßi der Erfindung ist die Anordnung so getroffen,
daß für die Prüfung der Leitungen eine Anzahl verschiedener Quellen von Prüfkriterien,
deren Zahl größer als die Anzahl der Leitungen ist, vorgesehen ist und Mittel vorhanden sind, die eine
Mehrzahl solcher Prüfkriterien mit einer einzelnen Leitung verknüpfen und an dieser eine Anzahl von
Einzelprüfungen vornehmen, und die Identität jeder
der dieser Leitung zugeordneten Prüfkriterien getrennt nachprüfen.
Die Prüfschaltung gemäß der Erfindung besitzt den Vorteil, daß! die Auswahl einer freien oder bestimmten
Leitung aus einer Vielzahl von Leitungen in äußerst kurzer Zeit erfolgt und daß1 bei Anwendung der Erfindung in Wahlsystemen für Fernmeldeanlagen
Gruppen von Leitungen gebildet werden können, die in ihrer Grölße und Lage ganz
ίο willkürlich sind. Dabei braucht die Auswahl auch nicht, wie dies in bekannten Wählsystemen üblich
ist, von einer definierten Anfangslage aus eingeleitet werden. Die Prüfeinrichtungen gestatten vielmehr,
die Ausgänge eines Wählers von jeder beliebigen Stellung beginnend abzutasten, wobei die
P'rüfeinrichtungen so ausgebildet sind, daß die steuernden Mittel jeden geprüften Anschluß identifizieren,
ohne Rücksicht darauf, wie seine Lage in bezug auf den Anschluß; ist, von dem aus der Prüf-Vorgang
seinen Anfang nahm.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, das eine
zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung offenbart, erläutert.
Fig. ι a und 1 b zeigen die Schaltelemente eines
Speichersteuergerätes, soweit es zur Beschreibung und Erklärung der Wirkungsweise des Gruppenwählers
und seiner gemeinsamen Steuerschaltung erforderlich ist;
Fig. 2 zeigt die Steuerschaltung für die Wahl zwischen dem Speicher und einer Gruppenwählerstufe;
■
Fig. 3 zeigt die Einzelschaltung eines einzelnen Gruppenwählers in einem Vielfachwähler;
Fig. 4 und 5. zeigen den gemeinsamen Steuerwähler eines Vdelfachwählers, der mehrere Gruppenwähler
umfaßt;
Fig. 6 zeigt diagrammatisch die Zeitimpulszyklen, die zur Steuerung der Wahl benutzt
werden;
Fig. 7 zeigt eine Tabelle, die die Methode angibt, wie die Impulse von Fig. 6 zur Steuerung der
Wahl benutzt werden;
Fig. 8 zeigt ein zyklisches Absuchgerät für γόο Anschlüsse;
Fig. 9 zeigt diagrammatisch das am Ausgang des Absuchgerätes entstehende Potential für den Fall,
daß 115; auf 3' Gruppen verteilte Anschlüsse greifbar
sind;
Fig. 10 zeigt ein Schaltbild der Elemente der
Speicher, die bei der Auswahl einer Leitung in einer Gruppe beteiligt sind;
Fig. Ii zeigt eine Einrichtung, die es ermöglicht,
20 Angaben der Klasse abgehender Leitungen abzusuchen;
Fig. 12 zeigt ein Schaltbild der Elemente eines
Speichers, die bei der Bestimmung der Klasse der abgehenden Leitung beteiligt sind,
Fig. 13 zeigt, wie Fig. 1 bis 5. zusammengehören.
Der Zweck einer Gruppenwählerschaltung ist die Bewerkstelligung der Wahl eines freien Anschlusses
in einer aus einer Mehrzahl von Gruppen ausgewählten Gruppe abhängig von einem Speicher im
Einklang mit der entsprechenden Wählziffer der gewünschten Teilnehmernummer.
Die vorliegende Schaltung gründet sich auf die Verwendung eines Vielfach Wählers, der eine bestimmte
Zahl von waagerechten Wählstangen enthält, von denen jede als gleichwertig einem Einzelwahler
angesehen werden kann, der in der Lage ist, eine Verbindung aufzubauen ähnlich wie ein
Wähler von der wohlbekannten Art, die nur in einer Richtung arbeitet. So sind beispielsweise 100 Anschlüsse
gemeinsam für alle Einzelwähler und allen besagten Wählern zugänglich vorgesehen worden.
Senkrechte Wählstangen sind gleichfalls vorgesehen, die alle die waagerechten Stangenkreuzen und durch
die Bewegung der hierbei zugeordneten waagerechten Stange die Wahl eines bestimmten Anschlusses veranlassen,
der mit einem bestimmten Wähler verbunden werden soll. Die Arbeitsweise des Vielfachwählers
wird weiter unten noch eingehender dargelegt.
Ein Vielfachwähler dieser Art wird im Falle von 100 Anschlüssen benutzt; eine gewisse Zlahl Einzelwähler
ist vorgesehen, wobei besagte Zahl sich je nach dem Verkehrsbedürfnis ändert und jeder von
ihnen so angepaßt ist, daß1· er unabhängig benutzt wird, um eine Verbindung mit einem freien Anschluß
herzustellen.
Jeder der Wähler hat eine eigene Wählerschal-, tung, die einen waagerechten Elektromagnet HM
enthält, der zum Vielfachwähler gehört, und ein Relais GA.
Eine gemeinsame Steuerschaltung ist für alle die
einzelnen Gruppenwähler eines Vielfachwählers vorgesehen. Da diese Schaltung Röhren benutzt
wie auch eine bestimmte Anzahl periodischer Reihen elektrischer Impulse und von einem Speicher
gesteuert ist, kann sie Freiwahl und/oder gesteuerte Wahlvorgänge für einen der Einzelwähler
durchführen, und die Betätigung eines senkrechten und eines waagerechten Wählstabes des Vielfachwählers
steuern, um die von dem Gespräch benutzte Verbindung durchzuschalten, nachdem der An-Schluß
belegt worden ist. Die Auswahl eines freien Anschlusses innerhalb einer bestimmten Gruppe geschieht auf Grund der ersten Stelle der gewünschten
Teilnehmernummer. Ein freier Leitungswähler wird aus 10 verschiedenen Wählergruppen ausgewählt,
wobei beispielsweise jeder der besagten Wähler 100 Leitungen bedient. Diese Wahl geschieht
auf Grund der Hunderterziffer der gewünschten Teilnehmernummer, wie sie in dem die
Wahl steuernden Speicher aufgespeichert ist.
Entsprechend einem anderen Verfahren läßt sich die Wahl gesteuert durch den Speicher vornehmen,
ohne direkte Beziehung zu einer besonderen Wählziffer, sondern als einen von einer veränderlichen
Anzahl von Wahlvorgängen, die durch eine Kombi- iao nation von Stellen im Einklang mit einer wohlbekannten
Methode bestimmt sind.
Die loo Anschlüsse können in jeder nur denkbaren
Weise auf beliebig viele Gruppen, normalerweise no, verteilt sein. Diese Zahl ist in keiner
Weise begrenzt.
Die Anzahl von Anschlußgruppen läßt sich nach Belieben abändern; die Anzahl der einer Gruppe zugeteilten
Anschlüsse läßt sich nach Wünsch den Verkehrserfordernissen entsprechend abändern, und
die zu jeder dieser Gruppe gehörigen Anschlüsse lassen sich ganz willkürlich aus den ioo zugänglichen
Anschlüssen herausgreifen.
■Die Einrichtungen und die Schaltung des gemeinsamen
Steuerwählers sind immer dieselben und
ίο hängen nicht davon ab, wie die Anschlüsse auf die
verschiedenen Gruppen verteilt sind.
In dem gemeinsamen Steuerwähler des Gruppenwählers sind Vorkehrungen getroffen worden, daß
eine aus mehreren Angaben ausgewählte Klassenangabe jedem der Anschlüsse mittels einer Verbindung
zugeteilt werden kann, die leicht anders beschaltet werden kann. Der gemeinsame Steuerwähler
ist so eingerichtet, daß er diese Angabe dem Speicher übermittelt, der das Gespräch aufbaut.
Das Speichersteuergerät enthält eine Einrichtung, um Stellen jeder bekannten Art zu speichern.
Die zur Verbindung des Speichersteuergerätes mit dem Wähler verwendeten Schaltungen lassen sich
ebenfalls entsprechend einem wohlbekannten Verfahren ausführen.
Dementsprechend wird angenommen, daß die die Nummer der gewünschten Leitung kennzeichnenden
Stellen aufgenommen und gespeichert sind und daß das Speichersteuergerät mit der ersten Wählstufe
über die Drähte A1 B, C1 D verbunden worden
ist. Die über ok 5. (Fig. 1) und Ader B angelegte Erde bringt Relais GA (Fig. 3) im ersten Gruppenwähler
über einen zum waagerechten Elektromagnet HM gehörigen Ruhekontakt hm 2 zum Ansprechen,
ebenso wie Relais Ch (Fig. ij) im Speicher.
Beim Ansprechen veranlaßt Relais GA unmittelbar
die Verbindung der Gruppenwählerschaltung mit der entsprechenden gemeinsamen Steuerschaltung,
indem die Adern A1 C und£>! jeweils an besagte
gemeinsame Steuerschaltung über die Arbeitskontakte ga 8, ga 2 und ga 6 angeschlossen werden.
Weiter bereitet Relais GA für sich in Reihe mit
der Wicklung des waagerechten' Elektromagnets HM und Arbeitskontakt gu 4 einen Haltestromkreis
über die Ader E vor; besagter Elektromagnet kann aber vorläufig nicht arbeiten, weil Erde unmittelbar
an beiden Enden seiner Wicklung liegt, wobei Ader E tatsächlich direkt geerdet ist, wie in Fig. 2
gezeigt.
Die gemeinsame Steuerschaltung wird eingeschaltet, indem auf dem folgenden Weg Erde 'in
besagte Steuerschaltung geschickt wird: Ruhekontakt HB i, der zur waagerechten Stange gehört,
Arbeitskontakt ga 1, Ruhekontakt gh 1, Ruhekontakt
gc 3, Relais GB1 Widerstand und Batterie.
Relais GB in der gemeinsamen Steuerschaltung spricht an und legt mit seinem Kontakt gb 1 Erde
an die Anoden der Kaltkathodenröhren VRA1VRN1
VRC an. Mit seinem Kontakt gb 3 legt es eine Spannung von —150 V an die Kathode der linken
Hälfte SVA 3 der Doppeltriode SVA 3, SVA 4 und
bereitet somit über den Gruppenwähler den Wählersteuerkreis für einen Anschluß in der gewünschten
Gruppe vor.
Ein Widerstand Rg von 100 000 Ohm ist für jeden der 100 über eine Gruppe von Wählern erreichbaren
Anschlüsse in der gemeinsamen Steuerschaltung vorgesehen, wobei ein Ende dieses Widerstandes
über die Ader F mit der nächsten Wählstufe verbunden ist. Wenn der Anschluß frei ist, ist
Ader F über einen Ruhekontakt.ga 3 des Relais
GA des nächsten Wählers direkt geerdet, wie links in der Schaltung des ersten Wählers (Fig. 3) gezeigt
ist, um das Verständnis des Schaltbildes zu erleichtern.
Wenn der zu einem Anschluß gehörige Widerstand Rg geerdet ist, besteht die Neigung zu einem
Stromfluiß von dieser Erde nach einem Punkt mit einem Potential von —40 V über 3 aufeinanderfolgende,
in Reihe liegende Gleichrichterstufen ARCS, BRCS und CRCS und im Nebenschluß
liegende Gleichrichter ARCP .. . DRCP. Besagtes
Potential von —· 40 V wird von einem in der gemeinsamen Steuerschaltung liegenden Potentiometer
OPT geliefert; dieses Potential wird weiterhin über einen hohen Widerstand ORH an das
Gitter einer Verstärkerröhre SVA 3 gegeben, die zu einer Doppeltriode SVA 3, SVA 4 gehört. Die im
Nebenschluß liegenden Gleichrichterelemente yi-ftCP
. .. DRCP sind mit Stromquellen verbunden, die im nächsten Abschnitt beschrieben sind.
Fig. 6 zeigt den Verlauf der von den verschiedenen Quellen gelieferten Impulse, wobei besagte
Impulse als eine Zeitbasis verwendet werden, um einen Kode mit -ieaoo Elementen zu erhalten.
Zwei Haüptgruppen von Quellen sind vorhanden; die ersten werden bezeichnet durch Pa1 Pb ... und
die anderen durch Ra, Rb. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Arten von Quellen besteht
in ihrer Potentialdifferenz. Die P-Quellen sind stets
für die Einschaltung in den Gitterkreis einer Verstärkerröhre gedacht, und ihre Potentiale sind entsprechend
bestimmt. Die Quellen R sind immer für Anwendung bei den Steuerelektroden der Kaltkathodenröhren
gedacht, und ihre Potentiale sind den Betriebsbedingungen der besagten Röhren angepaßt.
Jede der Gruppen Pa und Ra umfaßt 6 Quellen,
die einen Impuls für 6 entsprechend einem periodischen Zyklus aufeinanderfolgende Zeiteinheiten
liefern, wobei die Länge jedes dieser Impulse der Dauer der Zeiteinheit entspricht, auf der das
ganze System aufgebaut ist. Sie wird im folgenden als Zeiteinheit angenommen. .
Jede der beiden Gruppen Pb, Rb enthält 5 Quellen, die einen Impuls für 5 entsprechend
einem periodischen Ziyklus aufeinanderfolgende Zeiteinheiten liefern. Die Länge jedes der Impulse
entspricht .6 und ihre Periode 30 Zeiteinheiten.
Jede der 2 Gruppen Pc und Rc umfaßt 4 Quellen
von Zeitimpulsen, wobei Länge und Periode derselben 30' bzw. 120! Zeiteinheiten entspricht.
Die Gruppen Pci umfassen 10 Quellen, deren Impulse
120 Zeiteinheiten entsprechen, während ihre Periode gleich 1200 Zeiteinheiten ist. Diese
IO Quellen bringen ebenso wie die der anderen Gruppen zeitliche Impulse hervor, die gegeneinander
so versetzt sind, daß der von jeder dieser Quellen erzeugte Impuls zeitlich hinter dem der vorhergehenden
Quelle kommt.
Die 5 Quellen Rd sind vorgesehen worden,
die bezüglich ihrer zeitlichen Eigenschaften den Quellen Pd ι . . . Pd 5 identisch sind.
Fig. 6 zeigt gleichfalls den zwischen der Quelle Pa und den beiden feststellenden Quellen d 2 und d 3
bestehenden Zusammenhang. Die feststellende Quelle d 2- übermittelt einen Impuls, der selbst dann
innerhalb des entsprechenden Impulses Pa liegt, wenn besagter Impuls verzerrt ist. Die feststellende
Quelle d 3, die d 2 entspricht, übermittelt einen Impuls zum Beginn der nächsten Übertragungsperiode
der grundlegenden Quelle Pa,
Die Quellen der 3 ersten Arten, d. h. Pa, Pb und Pc werden verwendet, um die Übertragung
eines durch einen zeitlichen Impuls dargestellten Signals zu steuern, wie auch die Feststellung eines
in derselben Weise gebildeten S.ignals. Die gleichzeitige Verwendung irgendwelcher 3 Quellen verschiedener
Art ermöglicht es, 6 · 5 · 4 = 120 Zeit- £5 einheiten zu erhalten. Auf der Sendeseite werden
diese 120 Zeiteinheiten benutzt, um ioo· Anschlüsse
zu untersuchen und für 20 zusätzliche Kennzeichnungen, die besagten Leitungen in irgendwelcher
gewünschten Weise zeitweilig zugeteilt sein können. Um das Abtasten der 100 Anschlüsse zu gestatten,
sind die besagten Leitungen so auf die 120* Zeiteinheiten
verteilt, daß. bei jeder der aufeinanderfolgenden Sechsergruppen 1 ... 6, 7 ... 12 ... nur
die ersten S Zeiteinheiten benutzt werden, um die Leitungen zu untersuchen, während die letztePosition .
für diese Funktion nicht benutzt wird. Mit anderen Worten, dieperiodischenlmpulsquellenPiUi. . . Pa 5
werden zur Untersuchung der 100 Perioden benutzt, während dieperiodischelmpulsquellePao zu diesem
Zweck nicht verwendet wird. Dementsprechend wird Quelle Pa6 anschließend benutzt, um die 20'restlichen
Bedingungen während derOauer der 20 durch besagte Quelle innerhalb eines Zeitraumes von
ißo Zeiteinheiten ausgesandten Impulse zu untersuchen.
Auf der Empfangsseite werden die Impulse emp-.
fangen, nachdem sie infolge der aufeinanderfolgenden Verwendung der feststellenden Impulse d 2
und d$ zur Übertragung und Aufnahme der Impulse
um eins Zeiteinheit verschoben worden sind, wobei also ein zur Zeit 1 abgehender Impuls zur Zeit 2
empfangen wird und so fort. 'Demzufolge werden die
während der ersten 5 Zeiteinheiten jeder Sechsergruppe ausgesandten Impulse während der 5 letzten
Zeiteinheiten j eder der besagten Gruppen empfangen.
Die Quellen Ra2 . . . Ra6 werden dann benutzt,
wenn die Impulse ankommen, die die loovverschiedenen
Zeiträume kennzeichnen und die mittels der Quellen Pa 1 ... Pa 5 ausgesandt werden. Die
Impulsquelle Ra 1 wird lediglich benutzt, wenn die obenerwähnten. 20 Sonderkennzeichnungen ankommen,
die mit Hilfe von Quelle Pa6 'übermittelt
werden.
Die Quellen Pd I . . . Pd 10 werden benutzt, um
mit jedem der Anschlüsse eine besondere Gruppenkennzeichnung zu verbinden; daher werden im Falle
der Anschlüsse eines Gruppenwählers diese Quellen benutzt, um die Gruppe besagter Anschlüsse zu
kennzeichnen.
Fig. 7 zeigt, wie Sendequellen Pa .. . Pc zusammen
mit 3 gesteuerten D'urchlaßventilen benutzt werden, um Impulse an die Speichersteuergeräte
durchzugeben; Fig. 5 zeigt eine aus Gleichrichtern bestehende Ventileinrichtung, die es■ 100 Anschlüssen
ermöglicht, zu iooi verschiedenen Zeitpunkten einen
Impuls auf den Gitterkreis einer Verstärkerröhre zu geben, wobei besagte Röhre diese Impulse an
einen Speicher weitergibt. Fig. 7 zeigt auch, wie die Quellen Pa . . . Pc mit 3 aufeinanderfolgende
Ventilstufen ARCP, BRCP, CRCP verbunden werden, wie sie in der gemeinsamen Steuerschaltung
des Wählers (Fig. 5) gezeigt sind. Die Tabelle zeigt die Quellen, die bei j edem Anschluß für die Ventile
benutzt werden müssen. Diese. Tabelle zeigt auch, zu welchem Zeitpunkt ein Impuls bei jedem der
Anschlüsse gesandt werden muß.
Die Quellen P liegen normalerweise auf — 40^ V,
doch wird mitunter dieses Potential kurzzeitig auf — 16 V gebracht. Strom kann von Erde auf Ader F
nach dem Potentiometer OPT und von dort nach dem Gitter von RöhreSVA 3 nur dann fließen, wenn
dieses Potential von —iöV gleichzeitig an den
3 Gleichrichtern ARCP, BRCP, CRCP liegt, die an dem Abtastkreis liegen, der von der Ader F
eines Anschlusses kommt. Wenn das Potential besagter Quellen, oder auch nur einer davon, — 40 V
ist, liegt besagtes Potential der Wirkung nach in dem Kreis, der den Widerstand Rg der gemeinsamen
Steuerschaltung des Gruppenwählers mit dem Potentiometer OPT verbindet, da besagtes Potential
durch einen der Gleichrichterzweige, beispielsweise ARCP übermittelt werden kann, der dann einen
kleinen Widerstand darstellt; die Potentialdifferenz
zwischen der Erde an Ader F und der mit dem Gleichrichterzweig (—40 V) verbundenen Quelle
wird von dem Widerstand Rg aufgenommen, und in das Potentiometer fließt kein Strom. Die Gleichrichterzweige
wirken daher als Ventile, die die Verbindung zum Potentiometer OPT öffnen oder
schließen, ketonen; nur wenn diese Möglichkeit seitens der zugehörigen: Quellen durch Anlegen
eines Potentials von —16 V verschlossen ist, kann
Strom auf das Potentiometer fließen. Dies führt dazu, daß' Strom von Erde nach dem Potentiometer
nur dann fließt, wenn alle die für die Schaltung maß1-gebenden
Ventile, die den Widerstand Rg eines bestimmten Anschlusses mit dem Potentiometer OPT
verbinden, gesperrt sind. D'aher kann auf Grund der jeweiligen Werte der verschiedenen Widerstände
in der Schaltung nur zu diesem Zeitpunkt das Potential des Potentiometers und demzufolge das
des Gitters der Röhre SVA3 auf — 16 V gebracht
werden, vorausgesetzt, daß der Anschluß frei ist, d. h. daßi er Erdpotential hat.
Eis ist nun ersichtlich, daß die 3 Gruppen von
Quellen Pa, Pb und Pc mit den Ventilen in einer
Weise verbunden sind, daß besagte Systeme den Strom für jeden der ioo Anschlüsse zu einem
anderen Zeitpunkt durchlassen; wenn eine Leitung frei ist, sendet sie Impulse auf den Gitterkreis der
Röhre SVA 3 zu einem diesen Anschluß kennzeichnenden Zeitpunkt. Wie die verschiedenen Ventile
geschaltet sein müssen, damit man dieses Ergebnis für die verschiedenen Anschlußnummern 00 bis (,9
erzielt, ist in der Tabelle der Fig. 7 gezeigt, die auch die Zeitpunkte angibt, die den von jedem der
Anschlüsse übermittelten Impulse entsprechen. Es ist festzustellen, daß sich diese Tabelle auf von
ι bis 120 numerierte Zeitpunkte bezieht, wobei die
Einrichtung so getroffen ist, daß die sechste Einheit jeder Sechsergruppe mit keiner Übertragung zu tun
hat, so daßi nur 100 Zeitpunkte von 120 für die 100 Anschlüsse verwendet werden. Jeder Anschluß
eines Gruppenwählers ist in der gemeinsamen Steuerschaltung (Fig. 5) mit einem eigenen Ventil
ao verbunden, das seinerseits mit einer der Quellen Pa 1
bis Pa5 in Verbindung steht. Jede der aufeinanderfolgenden
Fünfergruppen von Anschlüssen, die den Zeitpunkten 1 .. . 5, 7 ... π entsprechen und mit
den verschiedenen Quellen Pa verbunden sind, gehört zu einer zweiten Stufe von Ventilen, die
durch die Gleichrichter BRCS, BRCP dargestellt
ist. Daher befinden sich insgesamt 100/5 1^ 20 Ventile
in der zweiten Stufe, die ihrerseits in 4 Fünfergruppen geteilt sind. D'ie Ventile jeder dieser
Gruppen sind jeweils mit einer der 5 Quellen Pb ι ... Pb 5 verbunden. Die einer dieser Gruppen
entsprechenden Ventile sind mit einer dritten Ventilstufe CRCS und CRCP verbunden, die besagten
Gruppen gemeinsam ist. 4 Ventile CRCS und CRCP sind somit vorhanden, von denen jedes mit einer
der Quellen Pc 1 ... Pc4 verbunden ist.
Jeder der mit einem zu einer der Quellen Pa ι . .. Pa $ gehörigen Ventil verbundenen Anschlüsse
ist auch mit einem zweiten Ventil DRCP verbunden, das durch nach Wahl verlegbare Verbindungen
mit einer der 10 Quellen Pd 1 .. . Pd ro
verbunden werden kann.
Diese Verbindung kennzeichnet die Gruppe, zu der der Anschluß gehört, wobei also eine an eine
Quelle Pci i, Pd 2 angeschlossene Verbindung bedeutet,
daß der Anschluß zur Gruppe 1 bzw. Gruppe 2 gehört.
Es ist klar, daß das durch Ader F gelieferte Erdpotential
stets durch den Widerstand Rg aufgenommen wird, indem das Potential des unteren Endes
dieses Widerstandes jederzeit auf —40 V gehalten wird, außer wenn die mit dem der betreffenden
Leitung eigenen Ventil verbundene Quelle Pd ein Potential von —16 V liefert, wobei dann das
Potential der unteren Klemme von Widerstand Rg somit auf diesen Wert von —16 V gebracht wird.
Mit anderen Worten, das Potential an der unteren Klemme von Rg kann für jeden der Anschlüsse von
Gruppe 1 auf einen Wert gebracht werden, daß das Gitter der Verstärkerrohre nur während des Zeitpunktes
beeinflußt wird, zu dem die Quelle Pd einen Impuls sendet, d.h. während der Zeitpunkte ι... i2o.
Entsprechend können die Anschlüsse, die zur
2. Gruppe gehören, das Gitterpotential der Rohre nur während der Zeitpunkte 121 ... 240 beeinflussen
und so fort.
Das führt dazu, daß für jeden Anschluß ein Impuls aus der Ader an den Gitterkreis nur zu
einem ganz bestimmten von 1200 Zeitpunkten geschickt werden kann, der sowohl die Nummer des 7»
Anschlusses wie die Gruppe kennzeichnet, zu der ~ besagte Leitung gehört.
Beispielsweise würde laut Tabelle der Fig. 7 Leitung25 zum Zeitpunkt 31 einen Impuls abhängig
von den Quellen Pa, Pb und Pc senden. Wenn dieser Anschluß beispielsweise mit Gruppe 5 verbunden
ist, so absorbiert Quelle Pd$ jederzeit die
von besagtem Kreis abgegebenen Impulse außer in dem Augenblick, der der 5. Gruppe von 120 Zeitpunkten
entspricht, so daß unter diesen Verhältnissen ein Impuls nur im 31. Zeitpunkt der 5. Periode
ausgesandt wird, d. h. zum Zeitpunkt 511- (nämlich Zeitpunkt 120-4+31).
E-er Kathodenkreis von Verstärkerröhre SVA 3
liegt normalerweise über einen Widerstand GRS an — 150 V; daher ist das Gitter hinreichend negativ
gegen die Kathode, so daß' die dem Gitterkreis über die Ventile übermittelten Impulse die Röhre nicht
zum Arbeiten bringen kennen. Wenn die gemeinsame Steuerschaltung belegt wird, so legtRelais GB
ül>er seinen Arbeitskontakt gb 3 ein Potential von etwa — 20 V an, infolge der Tatsache, daß ein
Stromkreis geschlossen wird von der Kathode der Sperröhre SVA4, nach der Kathode Sl·Ά 3, wobei
SVA 4 der rechte Abschnitt der Doppeltriode ist, zu der die VerstärkerröhreSVA 3 gehört. Die Sperrröhre
ist so geschaltet, daß ihre Kathode normalerweise an —20 V liegt, während ihr Gitter normalerweise
auf —21,5 V gehalten wird. Wenn Kontakt gbT, geschlossen wird, wird dementsprechend die
Kathode der Verstärkerröhre SVAt1 auf —20 V
gebracht. Dann sind aber die Potentiale von Kathode und Gitter derart, daß die von den Ventilen allein
übermittelten Impulse die Röhre nicht beeinflussen, sondern nur den Zweck haben, den kleinen Kondensator
GC1 aufzuladen, der das Gitter mit einer Impulsquelle rf2 verbindet. Die Eigenschaften von
Quelle d 2 sind in Fig. 6 gleichfalls angegeben. Wenn diese Quelle einen kurzen positiven Impuls
zu dem Zeitpunkt sendet, wo der Kondensator ohnehin durch einen Impuls von den Schleusen her
aufgeladen ist, so wird das Gitterpotential vorübergehend auf einen Wert gebracht, daß im Anodenkreis
Strom fließt. Ein kurzer Impuls wird auf den Anodenkreis der beiden Trioden SVA 1 und SVA 2
übertragen, die eine weitere Doppeltriode bilden, und er beeinflußt diese Trioden dergestalt, daß
besagte Trioden einen Impuls erzeugen, der von ihrem Kathodenkreis an den zugehörigen Wähler
weitergeleitet wird.
Der Beginn dieses Impulses fällt mit dem von Impuls d2 zusammen, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Dies trifft zusammen gegen das Ende der dem von einem bestimmtenAnschluß'hervorgebrachtenlmpuls
zugeteilten Zeiteinheit. Die Länge des in dieser Weise regenerierten Impulses entspricht etwa der
halben Länge der Zeiteinheit, so daß er sich auch noch über einen Teil der nächsten Zeiteinheit hin
fortsetzt.
Der kurze Impuls wird auf die Anode der Regeneratorenröhren
gegeben und veranlaßt einen Stromfluß' in der Primärwicklung des mit besagten
Anoden verbundenen Transformators. Dies hat die Wirkung, daß das in der Sekundärwicklung TS des
Transformators induzierte Potential das Gitterpotential
der Regeneratorröhren positiver macht. Wenn die Amplitude des angelegten Potentials
hinreichend groß' ist, um das Gitterpoten'tial unter Berücksichtigung der vorhandenen Vorspannung
auf einen passenden Wi'ert zu bringen, läuft der
Generator an. Anödenstrom beginnt in der Wicklung TP des Transformators zu fließen, wobei das
Gitter somit positiver wird undeinneues Anwachsen des Anodenstroms verursacht. Das Gitterpotential
wird so sehr rasch auf einen höheren Wert als den der Kathode gebracht, so daß1 stärkerer Gitterstrom
zu fließen beginnt und somit jedes weitere Anwachsen des Gitterpotentials verhindert. In diesem
■ Augenblick beginnen Anoden- und Gitterstrom abzunehmen, wobei letztgenannter rascher abnimmt
als ersterer, so daß· der Unterschied zwischen den Amperewindungen der Anoden- und Gitterwicklungen
rasch, zunimmt.
Nach einer gewissen Zeit, die weitgehend von der
Selbstinduktion der Transformatorwicklungen und dem inneren Widerstand der Röhren abhängt, ist
der Gitterstrom zu Null gemacht. Von nun an verursacht jede Anodenstromverringerung durch
Induktion das Auftreten negativen Potentials an der Gitterwicklung, was seinerseits den -Anodenstrom
weiter herunterdrückt. Die Röhre wird somit rasch nichtleitend und verbleibt so, bis ein neuer
Auslöseimpuls eintrifft.
Auf diese Weise werden Impulse von nahezu rechtwinkliger Form erzeugt, deren Amplitude und
Zeitdauer weder von der Amplitude noch von der Form des auslösenden Impulses abhängt.
Es ist offensichtlich, daß· ein solcher Impuls für jede der freien Leitungen erzeugt wird und daß· alle
diese Impulse auf dem folgenden Weg über den Gruppenwähler auf den Speicher übertragen werden:
Ruhekontakt hm 1, Arbeitskontakt ga 6, Ruhekontakt HB 3 und Ader £>.
Die auf Ader D nach rückwärts gesandten positiven
Impulse werden über den Ruhekontakt ok 4 auf das Gitter der Elektronenröhre Vai (Fig. i)
gegeben. Das Gitter von Va 1 ist normalerweise sehr negativ infolge des Umstandes, daß' der
zwischen Erde und Gitter liegende Widerstand 4 Mß beträgt, während der zwischen die 4J8-V-Batterie
und Gitter geschaltete Widerstand nur ι ΜΩ beträgt.
Ähnlich ist das Gitter der Röhre Va 2 (die andere Hälfte der Dbppeltriode Va 1, Nr. 2;) normalerweise
negativ, da an besagtem Gitter ständig eine negative Batterie über einen Widerstand von 500 kß liegt.
Das Gerät, das die erste Stelle im Speicher festhält, übermittelt in der wohlbekannten Weise Impulse Pd
zu einer der το Zeiteinheiten des Zyklus Pd über den Ruhekontakt or 2·. and den Arbeitskontakt ch 2
auf das Gitter der Röhre Va 2. Jeder an das Gitter von Va ι gelangende Impuls macht die Röhre Sg
leitend, und die normalerweise negative Kathode wird positiv infolge des hohen Widerstandes des
Kathodenkreises gegenüber dem des Anoden- und Kathodenweges. Jedesmal, wenn ein Impuls Pd
auf das Gitter von Va 2 gelangt, wird die Röhre leitend, und ihre Kathode kommt auf positives
Potential.
Die anderen Doppeltrioden Va 3 und Va 4 haben
ihre Kathode über Gleichrichter Rc 3 und Rc 4 ebenso geschaltet wie diejenigen von Va 1 und Va 2<;
besagte Kathoden liegen parallel am Gitter der Retire Vo 2 mit der gemeinsamen Ader, die an den
Kathoden von Va 1 und Va 2 endigt.
Erdpotential liegt ständig an Röhre Va 4, so daß' besagte Röhre Va 4 ständig leitend ist.
Das Gitter von Röhre Va 3 liegt an den Impulsquellen Pa 2*... Pa 6 über den Ruhekontakt ot 4,
Ruhekontakt si ζ und die jeweils mit besagten Quellen verknüpften Gleichrichter. Während jeder
der Impulse Pa2.., Pa 6 fließt über den Gitterwiderstand
von Va 3 und den entsprechenden Gleichrichter zu der betreffenden Quelle Strom vom negativen
Pol der Amtsbatterie nach ,dem Punkt mit dem von besagter Quelle gelieferten — io-V'-Potential;
während der Zeit der Impulse Pa 2 ... Paß
wird das Gitter auf — 16-V-Potential gebracht,
wobei Röhre Va 3 dann leitend ist. Indessen wird während der Periode jedes der von der Quelle Pa 1
gelieferten Impulse ein Potential von — 40 V an
das :Gitter von Va 3 gelegt, und besagte Röhre ist dann nichtleitend. Negatives Potential liegt daher
an der Kathode von Va 3 während der Zeit der Impulse Pax, und der Impulsgenerator wird
während des Zeitraumes der Impulse Pa 1 nicht durch die über Ader D1 von einer gemeinsamen
Steuerschaltung kommenden Impulse ausgelöst.
Von der Quelle d 3 kommende Impulse gelangen ständig auf das Gitter der Röhre Vo 2, die zu der
D'oppeltriode Vo 1, Vo 2 gehört, die für Impulserzeugung
geschaltet ist. Wenn eine oder mehrere der Kathoden Va 1, Va 2, Va 3, Va 4 negativ ist,
geht jeder der Impulse d 3 in einem ao-ki3-Widerstand
verloren, denn es entsteht ein Stromfluß' über besagten 20-kß-Widerstand, die Gleichrichter Rc 1,
Rc 2, Rc 3 oder Rc 4 und die negative Kathode (n) der Röhre (n). Wenn Impulse gleichzeitig an die
Gitter der Röhren Va 1, Va 2; Va 3 gelegt werden
durch den Gruppenwähler, die der gespeicherten Ziffer entsprechende Quelle Pd und die Quellen
Pa2 ... Pa6, so sind die Kathoden gleichzeitig alle positiv; der entsprechende Impuls d 3 macht das
Gitter von Vo -z positiv, denn diesmal fließt kein
Strom über den Widerstand 20 ki2 und einen der Gleichrichter.
Demzufolge veranlaßt die Röhre Vo 2 ein Ansprechen
von Röhre Vo ι. Die Röhre Vo 1 gehört
zu einem Impulsregenerator, der auch einen Transformator TP, TS enthält, der die Anoden- und
Gitterkreise verbindet, einen Widerstand RRS und einen Varistor oder Thermistor TH parallel zu den
Vorspannkreisen von Gitter und Kathode.
Solange kein Auslöseimpuls vorhanden ist, ist das Gitter der Generatorröhre Vo ι auf einen Wert
vorgespannt, der die Röhre am Arbeiten verhindert und Strom fließt weder in den Wicklungen des
Transformators TP, TS noch in der Röhre. Wenn plötzlich negatives Potential an die Anode der
Röhre angelegt wird, so wechselt dieses Potential sein Vorzeichen, nachdem es auf die Gitterwicklung
des Kopplungsübertragers übertragen ist, so daß
ίο besagtes Gitter dann positiv wird. Wenn die Amplitude
des angelegten Potentials hinreichend groß ist, um das Gitterpotential unter Berücksichtigung der
Gittervorspannung auf einen passenden Wert zu bringen, wird der Generator ausgelöst. Anodenstrom
beginnt in der Anodenwicklung zu fließen; das Gitter wird dann positiver und erzeugt seinerseits
eine Anodenstromzunahme. Fast unmittelbar wird das Gitter positiver als die Kathode, so daß beträchtlicher
Gitterstrom zu fließen beginnt und jedes weitere Anwachsen des Gitterpotentials unterbindet.
In diesem Augenblick beginnt der Anoden- und Gitterstrom abzunehmen, wobei letzterer rascher
abnimmt, so daß der Unterschied zwischen den Amperewindungen der Anoden- und Gitterwicklung
rasch zunimmt.
Nach einer Zeit, die größtenteils von der Selbstinduktion der Transformatorwicklungen abhängt
und von dem Widerstand des Anodenkreises der Röhre, ist der Gitterstrom ausgeglichen. Von diesem
Augenblick an veranlaßt jede weitere Abnahme des Anodenstroms das Auftreten von negativem Potential
in der Gitterwicklung, das seinerseits den Anodenstrom weiter abnehmen läßt. 'Die Röhre wird
dann rasch gesperrt und verbleibt gesperrt, bis ein neuer Auslöseimpuls ankommt.
Somit entsteht im Kathodenkreis ein Impuls von im wesentlichen rechtwinkliger Form, dessen Amplitude
und1 Zeitdauer weder von der Amplitude noch von der Form des auslösenden Impulses abhängt.
Der im Kathodenkreis des Generators liegende Belastungswiderstand RRS ermöglicht es, den
Stromimpuls in einen Spannungsimpuls zu verwandeln, wobei besagte Spannung über die ganze
Impulsdauer im wesentlichen auf dem gleichen Wert gehalten wird.
Ein Impuls entsteht für jeden an der Anode ankommenden Auslöseimpuls, worauf die Röhre in
ihren Ruhestand zurückkehrt. Der an den Enden des Kathodenlastwiderstandes von Vo 1 entstehende
Spannungsimpuls wird über den Gleichrichter Rcp und die Ader C auf den Gruppenwähler gegeben.
Der über Ader C gesandte Impuls zündet auch die Kaltkathodenröhre Via, deren Kathode auf
einem Potential von — 150 V liegt; Relais Si erregt
sich in dem folgenden Stromkreis: Kathode und Anode von Via, Relais Si, Ruhekontakt ok 6, Erde.
Die Röhren Voa.. . Voh zünden wegen der von den
Ventilen auf dieSteuerelektrode ausgeübten Wirkung in dem betrachteten Zeitpunkt nicht.
Relais Ot erregt sich in dem folgenden Stromkreis: Ruhekontakt or 1, Ruhekontakt ca5, Arbeitskontakt si 4. Da Kontakt ot 1 geschlossen ist, liegt
das Prüfrelais T an der Ader A.
Der von dem Speicher nach der gemeinsamen Steuerschaltung zurückgegebene Impuls wird über
den Gruppenwähler durch den folgenden Stromkreis zugeleitet: Ader C, Ruhekontakt HB 2, Arbeitskontakt ga2. Dieser Impuls wird von einer größeren
Anzahl Kaltkathodenröhre)! VRA 1 . . . VRA 6,
VRBi ... VRB 5, VRCι ... VRC 4 empfangen, die
in der gemeinsamen Steuerschaltung liegen, und er kommt in dem Zeitabschnitt an, der auf den folgt,
in dem der Impuls aus Ader F die Röhre SVA 3 erreicht.
Jede dieser 15 Röhren wird durch einen Gleichrichter
gesteuert, der mit einer der Zeitimpulsquellen in Verbindung steht, deren Impulskurve
und Aufgabe in Fig. 6 gezeigt wurde, so daß besagte Reihren nur zu gewissen Zeiten der Ionisierung
fähig sind. So hängt die Röhre VRA1 von der Impulsquelle Ra 1, Röhre VRA 2 von der Quelle Ra 2
ab und so fort, so daß1 eine Röhre wie VRA 1 nur in
einer der Zeiteinheiten ionisiert werden kann, wo die Quelle Ra 1, einen Impuls überträgt, d. h. während
der Zeiteinheiten 1, 7, 13 usw., wie aus Fig. 6 ersichtlich.
In ähnlicher Weise sind die Röhren VRB ι . ..
VRB 5 je mit einer der Quellen Rb ι ... Rb 5 über
einen Gleichrichter verbunden, so daß' eine Röhre wie beispielsweise VRB1 nur während einer jener
Gruppen von Zeiteinheiten ionisiert werden kann, wo die Quelle Rb 1 einen Impuls überträgt, nämlich
zu den Zeiteinheiten 1 ... 6, 31 ... 36, 61 ... 66
usw.
Die Röhren VRCi ... VRC 4 werden ebenfalls
von Quellen Rcι ...Rc4 gesteuert, deren zugehörige
Übertragungszeiteinheiten aus Fig. 6 entnommen werden können.
Endlich ist eine weitere letzte Röhre Vd vorhanden, die von keinem Gleichrichter abhängig ist
und somit ionisiert werden kann, wenn sie zu irgendeinem Zeitpunkt einen aus dem Speicher über
Ader C ankommenden Impuls erhält.
Nach dem Vorstehenden ist es klar, daß ein zu irgendeinem Zeitpunkt ankommender Impuls stets
eine Röhre in jeder der 3 Gruppen VRA, VRB, VRC ionisieren wird, ebenso wie der der Röhre Vd,
so daß eine Kombination von Röhren aus jeder Gruppe für jeden Zeitpunkt charakteristisch ist.
Wenn beispielsweise ein Impuls von Anschluß 25, no
in Gruppe 5 eintrifft, entsteht ein Impuls zum Zeitpunkt 511, d.h. zur Zeiteinheit 120-4 + 31, wie
bereits gezeigt wurde, und er wird von den KaItkathodenröhren der gemeinsamen Steuerschaltung
zum Zeitpunkt 512 aufgenommen.
Dieser Impuls geht in dem Augenblick ein, wo nur die Quellen Ra 2, Rb ι und Rc 2 einen Impuls
aussenden; die Röhren VRA 2, VRBi und VRC 2
werden ionisiert und betätigen die in den Anodenkreisen liegenden Relais Ab, Ba, Cb.
In ähnlicher .Weise wird ein zum Zeitpunkt 89
ausgesandter Impuls, der den Anschluß 74 charakterisiert, der zu Gruppe 1 gehört, von den KaItkathodenröhren
zum Zeitpunkt 9.0 empfangen, währenddessen die Quellen Ra6, i?& 5 und Rc 3
einen Impuls aussenden. Die Röhren VRA 6, VRB$
und VRC 3 werden ionisiert und veranlassen eine
Betätigung der Anodenrelais Af1 Be und Cc.
Die Arbeitskontakte der 3 betätigten Anodenrelais
schließen Stromkreise, die den Anschluß· charakterisieren, mit dem der mit dem Gespräch
befaßte Gruppenwähler zu verbinden ist.
Die Schaltungen des Gruppenwählers sind für die Verwendung bei einem Vielfachwähler bestimmt,
der folgende Eigenschaften hat: Der Wähler besitzt eine bestimmte Zahl waagerechter
Wählstäbe, von denen jeder als das Gegenstück eines Einzelwählers angesehen werden kann, der
ein Gespräch in derselben Weise bewältigen kann, wie dies ein Einfachbewegungswähler einer wohlbekannten
Art tut.
100 Leitungen sind vorgesehen, die von allen Einzelwählern erreicht werden können und ihnen
gemeinsam sind.
Wenn ein senkrechter und waagerechter W'ählstab
nacheinander betätigt worden sind, wird eine gewisse Zahl von am Schnittpunkt dieser Stangen
gelegenen Kontakten geschlossen, wobei der einzelne Wähler über besagte Kontakte mit dem betreffenden
Anschluß verbunden ist. In dem gezeichneten Wähler sind diese Kontakte 5 an der
Zahl, wobei die 5. Kontakte an einem der besagten Schnittpunkte liegen und mit den Buchstaben A1 B,
C, D und E bezeichnet sind. Rechts von diesen Kontakten sind die Verbindungen gezeigt, die an
dem Anschluß endigen, der über den betreffenden senkrechten Wählstab erreicht werden kann; links
von diesen Kontakten sind die mit dem Einzelwähler in Verbindung stehenden Schaltungsteile
gezeigt. Die 100 Anschlüsse sind in 2 Fünfzigergruppen
geteilt, wobei 50 Koordinatenpunkte zwischen jedem waagerechten Wählstab und den
senkrechten Wählstäben vorhanden sind und 2 Serien von je 5 Kontakten umfassen. Jeder senkrechte
Wählstab gehurt zu einem eigenen Betätigungsmagnet, wobei die Erregung des besagten
Magnets eine Betätigung des W'ählstabes in Aufwärtsrichtung veranlaßt. Ein waagerechter Wählstab
ist für jeden der χ Einzelwähler vorhanden, aus denen sich der Vielfachwähler zusammensetzt;
ein eigener waagerechter M'agnet HM ist für jeden Wähler vorhanden und 2 waagerechte Hilfsmagnete
SHMA und SHM1B, die allen Wählern gemeinsam
sind. Erregung eines einzelnen waagerechten Magnets betätigt den entsprechenden waagerechten
Wählstab nicht, sondern das Ansprechen eines waagerechten Elektromagnets auf das Ansprechen
eines der waagerechten Hilfsmagnete hin schiebt den entsprechenden waagerechten Wählstab nach
links oder rechts, um den einen oder anderen der Federsätze zu betätigen, die an dem durch die in
Tätigkeit getretenen senkrechten und waagerechten Wählstäbe bestimmten Koordinatenpunkt liegen.
Es ist ersichtlich, daß< die 50 Zeiteinheiten, die
während jeder der beiden Sechziger Serien (,1 . .. 60,
61 ... 120) in eine Periode von 120· Zeitpunkten
fallen, j e einer der beiden Gruppen von 50· Wähleranschlüssen
zugeordnet sind. Jede der beiden Gruppen von je 6> Zeitpunkten umfaßt 6 · 5-2 Kombinationen
der Quellen Pa ■ Pb · Pc. Wenn wir uns" auf die gemeinsame Steuerschaltung beziehen, ist
es ersichtlich, daß die den 4 Zeitpunkten des Zyklus Pc1 Ca1 Cb1 Cd entsprechenden Relais Ca. . . Cd1
entsprechend die beiden Gruppen 00 bis 49 und 50 bis 99 zu 5<o Anschlüssen charakterisieren, wobei
Ca, Cc und Cb, Cd je die beiden Gruppen 00 bis 24, 50 bis 74 und 2,5 bis 49, 75 bis 99 von 25 Federsätzen
kennzeichnen, die durch die senkrechten Elektromagnete 1 bis 25 und 26 bis 50 gesteuert
werden. Die ·ΐ·. Gruppe Anschlüsse 00 .. . 49 wird
durch eine Wählbewegung eines der waagerechten Hilfsmagnete SHMA verbunden, während die
2. Gruppe Anschlüsse 50. .. 99 durch eine Wählbewegung des anderen waagerechten Hilfsmagnets
SHMB verbunden wird. Die Relais GD bzw. GE
werden betätigt, wenn die Relais Ca, Cb und Cc angesprochen haben, um das Arbeiten des Wählers
zu veranlassen. Die Tabelle Fig. 7 zeigt die Ordnungszahl der Impulsquellen Pa, Pb und Pc, die
den Anschlüssen entsprechen. Wie gezeigt, sind die Quellen Ra, Rb und Rc in bezug auf die Quellen
Pa, Pb und Pc so verwendet, daß der in der besagten Tabelle mit der Nummer 25 bezeichnete
Anschluß;, der durch die Impulsquellen Pa 1, Pb ι
und Pc 2 charakterisiert ist, den Quellen Ra2, Rb ι
und Rc 2 derart entspricht, daß' die Speicherröhren VRA 2-, VRB i, VRC 2 ebenso wie die entsprechenden
Relais Ab, Ba und Ch für den Anschluß 25 ansprechen.
Zunächst wird der Stromkreis eines von den 50 senkrechten Magneten VM des Vielfachwählers
geschlossen. Für den Anschluß 25 verläuft beispielsweise dieser Stromkreis wie folgt: Arbeitskontakt cb i, ab 6, ba2 der durch dieRlöhren VRAz,
VRB ι und VRC 2 betätigten Relais, senkrechter Magnet 26; für Anschluß 74 verläuft beispielsweise
dieser Stromkreis wie folgt: Arbeitskontakte cc 1,
bei, af 5 der jeweils durch die Röhren VRA6,
VRB$ und VRC 2i betätigten Relais, senkrechter
Magnet 25.
Zweitens wird eines der Relais CD oder GE erregt, da sich eines der Relais Ca.. . Cd in Reihe
mit einer der Röhren VRC1 .. . VRC 4 erregt. Somit
erregt sich Relais GD abhängig von einem der Relais Ca oder Cb über die Kontakte ca 2 oder cb 2;
Relais GjE erregt sich abhängig von einem der Re,-lais
Cc oder Cd über die Kontakte cc 2 oder cd 2. Der senkrechte Magnet, der angesprochen hat, baut
sich den folgenden Haltestromkreis: Arbeitskontakt vm ι am besagten Magnet selbst, Arbeitskontäktgds
oder ge S, Relais GH1 Erde. Mit seinem
Kontakt gh 1 öffnet Relais GH den Stromkreis
von Relais GB. Gleichzeitig schiebt der erregte senkrechte Magnet den zu ihm gehörigen
senkrechten Wählstab nach oben; im Falle eines für Anschluß125 bestimmten Anrufes wird der senkrechte
Wählstab 26 betätigt, und im Falle eines für
Anschluß» 74 bestimmten Anrufes arbeitet der senkrechte
Wählstab 25. Diese beiden Stäbe werden also verwendet zur Betätigung der Kontakte nach den
Anschlüssen 215 und 75 bzw. 24 und 74.
Jeder der senkrechten Wählstäbe schließt 2 Kon-
taktpaare, d. h. die Kontakte VBi und VB 3, die zu
einem der beiden von dort bedienten Anschlüsse gehören (in der Gruppe 00 ... 49) und 2 andere Kontakte
VB 2 und VB 4, die mit der zweiten Leitung in Verbindung stehen.
Einer der in jedem Paar geschlossenen Kontakte liegt in Reihe mit dem Prüfstromkreis, zu dem die
Wicklung von Relais GC gehört, so daß dieser Kreis durch das Schließen von Kontakt gd 3 von
ίο Relais GD über einen der zu der Anschlußgruppe
00 ... 49 gehörigen Kontakte vorbereitet ist; das Schließen von Kontakt ge 3 von Relais GE bereitet
einen Prüfkreis über einen der Kontakte in der Gruppe 50 bis 99 vor. Dies führt dazu, daß der gewählte
Anschluß über zwei mögliche Verbindungen nur nach dem entsprechenden Kontakt der gewählten
Verbindung geprüft werden kann. Daher verläuft im Falle einer Verbindung mit Anschluß 25,
der Prüf Stromkreis über gd 3 und den Anschluß' 25 entsprechenden Kontakt VBi; im Falle einer Verbindung
mit 74 verläuft dieser Stromkreis über ge 3 und den Anschluß: 74 entsprechenden Kontakt
VB 2.
Entsprechend werden Stromkreise über die Kontakte gd 4 und ge 4 geschlossen, über die Kontakte
jedes mit den senkrechten Wählstäben in Verbindung stehenden Paares, so daß ein zweiter dem gewählten
Kreis eigentümlicher Stromkreis geschlossen werden kann; der Zweck des besagten Kreises wird weiter unten erläutert.
Wie gezeigt wurde, hat der Speicher die Verbindung des Prüfrelais T mit der Α-Ader veranlaßt.
D'as Relais T erregt sich dann in dem folgenden Stromkreis: Arbeitskontakt oti, A-Aatr, Ruhekontakt
HB 4 im Gruppenwähler, Arbeitskontakt ga&, Relais GC in der erregten gemeinsamen
Steuerschaltung, Arbeitskontakt gd^ oder ge 3,
einen der den senkrechten Wählstäben zugehörigen Arbeitskontakte VBi, VB2, Ader £ der gewählten
Verbindung und die durch das gestrichelte Rechteck in Fig. 3 dargestellte Batterie. Das Schließen von
Kontakt t1 schließt den doppelten Prüfkreis über
die Relais Dt und T entsprechend einem wohlbekannten Verfahren und vorausgesetzt, daß der
betreffende Anschluß nur von dem im Aufbau begriffenen Gespräch belegt ist, spricht auch Relais Dt
an. Die Kontakte ot6 und dt 3 (Fig. 1 a und 1 b) sind
nunmehr beide offen, was den Abfall all der Gruppenrelais der Anschlüsse Oa . . . Oh veranlaßt, die
in Tätigkeit sind. Kontakt dt 4 ist geschlossen und betätigt Relais Cf. Das Schließen von Kontakt es 2
erregt Relais Or, vorausgesetzt, daß die Gruppenrelais der Anschlüsse auf Grund der Öffnung der
Kontakte ot6 und dt 3 ihren Anker losgelassen
haben. Kontakt or 1 öffnet sich und läßt Relais Ot abfallen, das seine Arbeitskontakte öffnet, während
der Ruhekontakt ot6 erneut Erde an die Relais und
die Röhren Oa ... Oh, Voa . . . Voh legt, die die
Anschlüsse kennzeichnen. Das Ansprechen von Relais Gc in der gemeinsamen Steuerschaltung veranlaßt
das Schließen eines Haltestromkreises für dasjenige der Relais GD oder GE, das angesprochen
hat, so daß dieses Relais ebenso wie der betätigte Magnet VM, gesteuert durch GD oder GE, nicht
mehr von der Stellung der Anodenrelais Ca . . .Cd abhängt.
Wie festgestellt wurde, veranlassen die Rückimpulse von dem Speicher über die Ader C das Ansprechen
von Röhre Vd. Relais GF erregt sich in
der Reihe mit Röhre Vd. Dieses Relais schließt die Wicklung von Relais GB kurz, das verzögert abfällt.
Bevor es aber in der Lage ist, ganz abzufallen, kann Relais Gc ansprechen; Kontakt gc3 öffnet den
Stromkreis von Relais GB, das unmittelbar abfällt. Beim Abfällen öffnet Relais Kontakt gb 1, der
seinerseits den Anodenkreis aller Kaltkathodenrohren unterbricht; die ionisierten dieser Röhren
erlöschen und veranlassen so das Abfallen der zugehörigen
Anodenrelais. Das öffnen von Kontakt g&3>
setzt aber nicht Röhre SVA 3 außer Betrieb, denn Kontakt gr 4 ist geschlossen.
Nachdem die Identität des gewähltenAnschlusses bestimmt ist, muß zunächst eine Prüfung vorgenommen
werden, um die Klasse dieses Anschlusses zu bestimmen. Zu diesem Zweck ist der
zu jedem der über die den senJkrechten Wahlstäben zugehörigen Arbeitskontakte zugänglichen Anschlüsse
gehörige zweite Kontakt VB$ oder VB 4 durch eine wahlweise änderbare Beschattung mit
einer der 20 klassenbestimmenden Adern COL verbuniden,
je nach der Klasse zu der der Anschluß gehört.
Diese 20 Adern COL sind je über einen hohen Widerstand COR mit 3 aufeinanderfolgenden Ventilstufen
verbunden, die von Impulsquellen abhängen, und zwar so, daß ein Anlegen von Erde an
eine dieser Adern einen Impuls zu einem Zeitpunkt verursacht, der die zu dieser Ader gehörige Leitung
charakterisiert, wobei dieser Impuls auf den Gitterkreis einer Verstärkerröhre SVA 3 gegeben wird.
Der Zeitpunkt, zu. dem dieser Impuls übermittelt wird, ist auf der Tabelle der Fig. 5 für jede der
20 Adern angegeben. Es ist ersichtlich, daß alle diese Zeitabschnitte oder Zeitpunkte dem letzten
Zeitpunkt in jeder der 20 aufeinanderfolgenden Gruppen von 6 Zeitabschnitten Pa innerhalb einer
Gruppe von 130 durch die Quellen Pa, Pb und Pc
definierter Zeitabschnitte entsprechen. Die erste Ventilstufe, die die 20 klassenbestimmenden Adern
COL steuert, ist in jedem Falle mit der Quelle Pa 6 verbunden. Diese Zeitabschnitte sind somit die
20 Zeitabschnitte, die nach der Tabelle der Fig. 7 nichts mit den Anschlüssen 00 ... 99 zu tun haben.
Die 2. und 3. Ventilstufen werden durch die Quellen/3?? und Pc gesteuert und sind dieselben
wie jene, die das Absuchen der 100 Prüfadern beherrschen.
Wenn Relais GC angesprochen hat, ist Quelle Pa6 ebenfalls über einen Arbeitskontakt gc 1 und
einen Gleichrichter mit dem Potentiometer OPT verbunden, das mit dem Gitterkreis des Verstärkers
SVA3 in Verbindung steht; dalher werden
alle Impulse eliminiert, die evtl. zu anderen Zeitabschnitten ankommen als jenen, die den 20 Arten
von Anschlüssen entsprechen·.
Je nach der Art des Anschlusses wird eine Erd-
verbindung über den Kontakt, 'der zu dem dem gewählten
Anschluß entsprechenden Wählstab gehört, auf eine der 20 klassenbest.immenden Adern gegeben;
Impulse werden, in den entsprechenden Zeitabschnitten auf die Verstärkerröhre SVA 3 gegeben,
die dadurch im arbeitenden Zustand erhalten wird, daß über den Arbeitskontakt g.c 4 Batteriespannung
an die Kathode kommt, bevor Kontakt gb 3 in der Lage war, zu unterbrechen, so daß sie unter der
Wirkung der ankommenden Impulse ansprechen kann. Diese Impulse werden einmal während eines
Zyklus von 120 Zeitabschnitten. ausgesandt; diese
Röhre wird einmal während besagten Zyklus durch den von der Quelle d-2>
gelief erten Feststellimpuls ausgelöst, indem sie mit dem Gitter der Röhre SVA 3
über einen kleinen Kondensator GC ν verbunden ist. Dies geschieht genau in dem Augenblick, wo der
Impuls von der Quelle d 2 geschickt wird, die, wie ■ aus Pig. 6 ersichtlich, genau am Ende- des' Zeitäbschnittes
sendet, in dem ein Impuls von der Ader CÖL kommt.
Dieser Impuls wird dann entsprechend der oben bei den Wählimpulsen beschriebenen .Methode
regeneriert. ■
Der regenerierte Impuls wird dann .über die D-Ader auf den Speicher geigeben. Im Speicher
hat das Ansprechen von Kontakt or 2 das Gitter von Fa 2 von den Quellen Pd abgetrennt, um es über
einen Widerstand von 50 kß nach Erde zu verbinden, während der Abfall der Relais der Klassen
Oa. ..Ok geprüft wird. Dies macht d'ie Katfliode
der Röhre Va 2 positiv, so daß von diesem Augenblick an der Gleichrichter Rc 2 nicht leitet und
nicht in der Lage ist, die von der mit dem Gitterkreis der Röhre Vo 2 verbundenen Quelle ei 3
kommenden' Impulse zu verschlucken. Gleichzeitig wird infolge des Abfalls von Relais Ot Röhre Va3
aber den Ruhekontakt ot 4 und den Arbeitskontakt ii-3 mit der Impulsquelle Pa 1 verbunden. Die
Quellen' Pa 2.. .Pa 6 sind abgetrennt wegen des geöffneten Kontakts si ζ. Es wind nun die Wirkungsweise
der Röhre Fa3; erläutert. Es ist ersichtlich,
daß während des Wählens das Gitter dieser Röhre über den Ruhekontakt 0*4 und. den Ruhekontakt! si 5
mit den Impulsquellen Paa.. .Pa 6 verbunden ist,
wobei jede der Quellen mit einem Gleichrichter verbunden ist, damit, keine gegenseitige Störung
zwischen besagten Quellen vorkommen kann. Das " Ergebnis davon ist, daß, solange diese Impulsquellen
positiv sind, das Gitter von Va 3 gleichfalls positiv ist; beim Leitendwerden verursacht
diese Röhre das Anlegen positiven Potentials an ihre Kathode; demzufolge leitet Gleichrichter Rc 3
nicht mehr, der zwischen der Kathode besagter Röhre und dem zur Quelle d 3 führenden Widerstand
von 20 kß eingeschaltet ist. Daher können während der Zeitabschnitte, von denen der gewählte
Impuls ankommen kann, die. Impulse von Quelle d 3 nicht vom Gleichrichter Rc 3 verschluckt werden,
wobei die Röhre Va 3 und der Gleichrichter Rc 3 keinen Einfluß auf die Wählvorgänge haben, wie
oben beschrieben. Indessen wird während der Periode, die der AussendHing positiven Potentials
durch die getrennte Quelle Pa 1 entspricht, das Gitter von Röhre Va 3 negativ, ihre Kathode
kommt auf negatives Potential, und Gleichrichter Rc 2 wird leitend. Das Ergebnis hiervon ist, daß
die Impulse, die während der Wahl auf Ader D ankommen mögen, nicht wirksam sein können in dem
Zeitraum, der der Aussendung positiven Potentials durch die Quelle Pa 1 entspricht, weil Impulse d 3,
die im selben Zeitabschnitt ankommen wurden, durch den Gleichrichter Rc 2 verschluckt wurden.
Der Zweck dieser Einrichtung ist es, den Speicher daran zu hindern, in unpassender Weise auf
Impulse anzusprechen, die während der Wählperiode
in dem den Impulsen von der Quelle Pa 1 entsprechenden Zeitraum ankommen mögen. Diese
Impulse werden benutzt, um dem Speicher Angaben bezüglich der Klasse der gewählten Leitung zu
machen, und ein Speicher darf auf Impulse während einer der den Übertragungen von Pa 1 entsprechenden
Zeiteinheiten ansprechen, wenn er in der Lage ist, die die Aufnahme dieser Angaben
gestattet. '85
Es wird nunmehr angenommen, daß der Speicher in einer Lage ist, die ihm gestattet, Angaben bezüglich
der Klasse des Anschlusses aufzunehmen. Das Gitter von Röhre Va 3 ist lediglich mit der
Quelle Pa 1 verbunden, wie oben angegeben, wobei
dann der Gleichrichter Rc 2 alle die Impulse von der Quelle 0*3: verschluckt, die der Übertragung
positiver Impulse von den QuellenPa2 .. . Pa6 entsprechen.
Er wird aber nicht solche Impulse verschlucken, die den Zeitraum der Übertragung positiven
Potentials durch die Quelle Pa 1 entsprechen. Demzufolge kann der Speicher nunmehr auf Impulse
ansprechen, die zu einem der Zeitabschnitte ankommen, die ausschließlich Impulsen der Quelle
Pa ι entsprechen, und er bleibt unbeeinflußt durch jeglichen Impuls, der zu irgendeinem anderen Zeitabschnitt
ankömmt. Das Gitter von Röhre Va^. ist
nach wie vor mit Erde verbunden, und der entsprechende Gleichrichter ist nichtleitend.
Wenn der Impuls der für den Anschluß gewählten
Klasse an Ader D während einer der Quelle Pa 1 entsprechenden Übertragungsperiode
angelegt wird, sind die Röhren Va 1 und Va 3 gleichzeitig
leitend, und ein Impuls geht zur Röhre Vo 2. Der durch die Röhre Vo 1 dargestellte Impulsgenerator
bringt einen regenerierten Impuls hervor, der zu dem Zeitpunkt beginnt, wo die Quelle d 3
positiv ist, und der an Ader C übermittelt wird. Dieser Impuls hat keine Wirkung auf die gemeinsame
Steuerschaltung, da ihr Kontakt gb ι unterbrochen
ist, aber er wirkt auf die Röhren Voa.. .Voh des Speichers. Entsprechend seiner
zeitlichen' Lage wird der Impuls mit den Impulsen zusammenfallen, die Rb, Rc und Rai über Gleichrichter
an die zu den S teuer elektroden eines bestimmten
Röhrenpaares Voa . ,. Voh gehörigen Widerstände legen; im Falle einer normalen Verbindung
naah einem zweiten Gruppenwähler sind s die Röhren Voa, Voe, die arbeiten und die Erregung
von Relais Oa, Oe steuern. Im Falle eines Anschlusses zu einem Leitungswähler sind es die
Röhren Voa, Voh und Relais Oa, Oh, die ansprechen.
Relais Ok erregt sich in dem folgenden Stromkreis
: Ruhekontakt ot 5, Arbeitskontakt dt 2, Arbeitskontakt 0^4, Arbeitskontakt oai, Erde.
Das Ansprechen der Relais Oa und Oe veranlaßt
mit 003 und oe$ den Abfall von Relais Or;
■ Relais Si fällt ab, da Kontakt ok 6 öffnet. Die Erdverbindung
verschwindet von Ader B, da Kontakt ok 5 öffnet, so daß das WäMerrelais GA über
Magnet HM, Kontakt ga 4 und Erde an der ankommenden Ader E durch den Kontakt coda 5.
(Fig. 9) gehalten werden kann.
Sobald Magnet HM angesprochen hat, öffnet er seinen Ruhekontakt/ra 2 und beseitigt so die Erdverbindung
an Ader B des Wählers. Nachdem ok 5 die Erdverbindung· von Ader B beseitigt hat, ist
Relais Ch vorübergehend noch angezogen geblieben, durch Erde vom Wähler über den folgenden Stromkreis:
AderE, im Verbindungssatz überga4, den
Magnet HM des Wählers und Kontakt hm 2, Ader B; jetzt aber fällt es ab, und er gibt somit
eine völlige Steuerung des Ansprechens des Wählermagnets HM.
Die über den Arbeitskontakt dt 4, den Arbeitskontakt csi, den Ruhekontakt ch ii, den Arbeitskontakt ok 4 im Speicher und Ader D angelegte
Erde veranlaßt jetzt das Ansprechen des waagerechten
Hilf smagnets SHMA und SHMB in der gemeinsamen Schaltung des Wählers, wobei besagter
Magnet infolge des Ansprechens eines der Relais GD oder GE an Ader D gelegt worden ist.
So wird beispielsweise im Falle eines Gespräches mit Anschluß 25 Relais GD erregt, und es zieht
dann Magnet SHMA an, und im Falle eines Gespräches mit Anschluß 74 wird Relais GE erregt,
und M,agnetSHMB zieht dann an. Dies
führt dazu, daß Magnet SHMA beim Anziehen den waagerechten Wählstab des jeweiligen Einzel-Wählers
nach links zieht, durch den der waagerechte Magnet HM vordem erregt worden war; wenn
andererseits Magnet SHMB angezogen hat, schiebt er diesen Wahl stab nach rechts, so daß im ersten
Beispiel der Gruppenwähler mit dem Anschluß 25 und im zweiten Falle mit Anschluß 74 verbunden
wird.
Im Gruppenwähler trennen die Kontakte HB1....
HB 4, die zu dem waagerechten Wäihlstab gehören,
die eigene Schaltung des besagten Wählers von der entsprechenden gemeinsamen Steuerschaltung vollkommen
ab, und die Prüf relais T, DT gehen wieder in die Ruhelage. Relais Dt veranlaßt Relais Ok mit
dt 2 abzufallen, und Relais Ci fällt ab, weil die Kontakte
ok4 und dt 4 öffnen. Ader B wird wiederum
über den Ruhekontakt ok 5 geerdet, um Relais GA im Wählerkreis zu erregen, das in der später zu
erklärenden Weise belegt worden ist.
Wenn die 5 Kontakte A., .E, die zu dem gewünschten Anschluß führen, geschlossen haben,
öffnen sich die Ruhekontakte HBi, HB 2, HBt, und
HB 4 auf Grund der Bewegung der waagerechten Wählstäbe.
Dies bringt den Gruppenwähler in den gewünschten
Sprechzustand und trennt ihn gleichzeitig von der entsprechenden gemeinsamen Steuersdhaltang
ab.
Der Kontakt E des Wählers schließt sich, bevor der zu dem waagerechten Wählstab gehörige Ruhekontakt
HB4 geöffnet (hat. Dies legt Erde an Ader E des Anschlusses über den Arbeitskontakt
gay, bevor der Prüfkreis unterbrochen ist,
was den Anschluß belegt 'hält, indem das an Ader E des Anschlusses gelegte Prüfpotential kurzgeschlossen
wird. Dieser Kurzschluß kann auch den Abfall des Relais GC der 'gemeinsamen Steuerschaltung
und der Prüfrelais des Speichers vor Unterbrechung von Kontakt HB4 veranlassen. Der
Abfall der mit Ader A verbundenen Speicherprüfrelais veranlaßt den Speicher die Erde zu unterdrücken,
die an Ader D gelegt worden war, um die Elektromagnete SHMA oder SHMB zu betätigen.
Es ist zu bemerken, daß jeweils Magnet SHMA bzw. SHMB einen Haltestromkreis für sich geschlossen
hat über: Erde, Arbeitskontakt shma 1 oder shmb 1 auf Magnet SHMA oder SHMB,
Arbeitskontakt gd2 oder ge2, je nachdem, ob
Relais GD oder GE angesprochen hat. Auf Grund dieses Umstandes löst sich der waagerechte Hilfsmagnet
nicht unmittelbar aus, wenn der Ruhekontakt HBj, im Gruppenwähler öffnet. Indessen go
wird Relais GC, wie oben angedeutet, in dem gemeinsamen Steuerkreis zum Abfall gebracht, was
die Relais GD oder GE zum Abfall veranlaßt. Der senkrechte Magnet VM wird seinerseits auf Grund
des Abfalls der besagten .Relais Gi? oder GE freigegeben,
was die Rückstellung des betätigten senkrechten Wählstabes in Ruhelage veranlaßt und
die Rückstellung 'des waagerechten Hilfsmagnets SHMA oder SHMB, der wegen der Relais GD
oder GE abfällt. Das Relais GjBI der gemeinsamen
Steuerschaltung wird nttnmelir mit dem betreffenden Wählerkreis über die Ruhekontakte gc$ und
gh ι verbunden; die gemeinsame Steuerschaltung löst völlig aus und ist bereit, eine neue Verbindung
aufzubauen.
Es ist zu bemerken, daß Auslösung des waagerechten Hilfsmagnets nicht die Rückstellung der
waagerechten Wählstäbe veranlaßt, denn diese werden in der Arbeitsstellung durch den waagerechten
Magnet HM gehalten, der dem Gruppenwähler eigen ist.
Die dem Speicher zu übermittelnden Angaben sind die folgenden: a) Lageangabe in dem Kontaktfeld
des Vielfachwälhlers, b) Zustandsangabe: Leitung frei oder belegt, c) Gruppenangabe:
Zentrale, Wählergruppe oder Betriebsart, zu der die untersiuehte Leitung führt, d) Klassenangabe:
Eigenschaft des Zentralgliedes oder der Betriebsart, die mit der abgesuchten Leitung verknüpft ist.
DieAngabena),b) undc) werden gleichzeitig durch
eine Abgreifeinrichtung übertragen, die 100 Richtungen haben' kann und deren Eingänge entsprechend
Schaltbild Fig. 8 direkt an die Prüfadern der untersuchten Leitung geschaltet werden.
Die Prüfadern der 100 Leitungen, die abgesucht werden können, werden mit den 100 AnsoMüissenyi'
der Abtasteinrichtung verbunden. Letztere umfaßt dreipolige Schritte, die mit Hilfe der 1-4 Impuls
generatoren Pa 1. . .Fa5, Pb 1, ..Pb5, Pci.. .Pc 4
erhalten wurden. Diese 14-Generatoren definieren die 100 Lageeigenschaften der 100 abgesuchten
Leitungen. .Das Potential der Quellen Pa, Pb und
Pc liegt zwischen —/μ>
und —ιό V.
D!ie Zustandsangabe wird den anderen Angaben
hinzugefügt, indem man am Punkt A eine Impuls- quellePd 1...Pd 10 parallel legt, die die gewählte
Gruppe kennzeichnet (Fall von 10 Anschlüssen).
Diese Quelle wird mit Anschluß A über einen Gleichrichter. DRCP und einen der Gruppenbildung
dienenden Verteiler verbunden, der es ermöglicht, jede Quelle Pd mit jedem Punkt A zu verbinden,
d.h. jeden Anschluß jeder Gruppe zuzuweisen und Gruppen von verschiedener Bedeutung zu bilden.
Der Ausgangspunkt C der Abtasteinrichtung ist
mit.dem Eingang eines Verstärkers verbunden, der normalerweise durch das —40-V-Potential gesperrt
ist, das . durch Potentiometer XX' geliefert wirdj
das dem Potentiometer OPT in Fig. 5 entspricht.
Wenn eine Leitung belegt ist, so ist Punkt A' entweder unterbrochen oder an das — 48-V-Potential
gelegt; auch wenn die Quellen Pa, Pb, Pc und Pd1
die mit dieser Leitung verbunden sind, alle an dem —i6-V-Potential liegen, so bleibt Punkt C auf
dem Potential —40 V, und kein Impuls kommt an Punkt F an.
Wenn andererseits eine Leitung frei ist, wobei Punkt A' auf Nullpotential (Erdpotential) gebracht
ist, so liegt Punkt C an einem Potential von im wesentlichen —1.6 V, wenn die Quellen Pa, Pb, Pc,
Pd an dem Potential von —16 V liegen. Der Ver-35:
stärkereinigang wird dann freigegeben, und ein Impuls erscheint an Klemme F.
Solange Quelle Pd fehlt, kommen Impulse an
Punkt F für alle freien abgesuchten Leitungen an, innerhalb jedes Zyklus von r.20 Impulsen (wie man
sich erinnern wird, sind 20 Impulse für die Klassenkennzeichnung
fr eilgehalten), Wegeni des Vorhandenseins von Quelle Pd werden diese Impulse von
dieser Quelle in all den Zyklen zu 120 Impulsen verschluckt,
die nicht zu der Übertragung eines Impulses durch besagte Quelle Pd gehören, indem
das Potential dieser Quelle, abgesehen von den Zeitpunkten des Impulses, auf —40 V liegt.
Daher entsprechen die Punkt F des Abtastgerätes
verlassenden Impulse nur den freien Leitungen, und sie gruppieren sich zeitlich entsprechend
der Verteilung dieser Leitungen auf die verschiedenen Anschlußgruppen.
Das Impulsbild Fig. 9 zeigt die Spannung am
Verstärkerausganig, .wenn angenommen wird, daß
15 auf 3 Gruppen verteilte Anschlüsse frei sind.
Die Leitungen 1, 2, 3, 5, 6, 8 und 13 sind freie
Leitungen und gehören zu Gruppe 1, während die Leitungen 4, 9, 10 und 15 freie Leitungen aus
Gruppe 2 sind und endlich die Leitungen 7, 11, 12
freie Leitungen sind aus Gruppe 3. Leitung 14 ist beispielsweise eine der belegten Leitungen.
Die an Punkt F des Absuchgerätes (jFig. 8) ausgesandten
Impulse werden auf den Speicher über- - tragen, der vorübergehend auf d'ie allgemeine
Steuerschaltung geschaltet ist.
Fig. 10 ist ein Schaltbild derjenigen Teile des Speichers, die bei der Wahl einer Leitung in einer
Gruppe beteiligt sind.
Grundsätzlich bestehen diese Elemente aus
a) einem aus demWiderstandT? 1 und dem Gleichrichter
Q bestehenden Vergleichen der Widerstand1 R ι erhält vom Abtastgerät ausgesandte Impulse,
und Gleichrichter Q erhält Vergleichsimpulse von den Gliedern, die die zu machende Wahl
speichern; '
b) einem Verstärker, dessen Eingang mit dem Ausgang des Vergleichers verbunden ist, er ist
normalerweise durch einen Spannungsteiler XI-X'1 blockiert, der ihn an ein Potential von — 40 V legt;
c) einem Transformator T mit 3 Wicklungen, der
die den Verstärker verlassenden Impulse weitergibt an eine Entladungsröhre Via und an den Anzeiger
der gemeinsamen Steuerschaltung.
Vor der Wahl einer Leitung ist Gleichrichter Q
mit einer Impulsquelle Pd verbunden, die der Gruppe Leitungen entspricht, wohin die Verbindung
aufgebaut werden soll.
Die Verbindung nach dieser Quelle wird durch eine Einrichtung (Relais, Wähler usw.) hergestellt,
die in die Lage gebracht worden ist, die der Nummer der zu wählenden Gruppe entspricht, entweder
direkt durch die Wählscheibe des Anrufenden oder mittels eines Umrechenigerätes.
Eine solche Einrichtung En1 B2, £3... ist für
jede der vorzunehmenden Wählhandlungen vorbanden; der Gleichrichter Q wird nacheinander mit
jeder der Einrichtungen verbunden in demMaß, wie der Aufbau d!er Verbindung fortschreitet, und er
empfängt von besagter Einrichtung den Strom von einer Impulsquelle Pdn, Pdn', Pd", die für die zu
machende Wahl geeignet ist. Das Potential dieser Quellen liegt zwischen — 40 und —16 V.
Solange keine Impulse vom Abtastgerät ankommen,
liegt Punkt F' über Ader D an dem Potential — 40 V, und der Verstärkereingang verbleibt
auf -—40 V, auch wenn die Quelle Pdn an
dem Potential — 16 V liegt.
Wenn das Absuchgerat Impulse sendet, so wird
Punkt F' jedesmal auf ein Potential von — 16 V gebracht.
Wenn diese Impulse mit den den von der Quelle Pdn erzeugten Impulsen zusammenfallen,
d.-h. wenn der empfangene Impuls mit einer freien Leitung in der gewählten Gruppe übereinstimmt,
so wird der Verstärkereingang auf höheres Potential gebracht, der Transformator Γ erhält
einen Impuls zugeleitet und sendet seinerseits einen Impuls auf die Röhre Via, um in dem Speicher die
übrigen Wähloperationen zu veranlassen, während er andererseits einen Impuls nach der Ader C zu
dem Anzeigegerät der gemeinsamen Steuerschaltung sendet.
Dieser Impuls wird vom Anzeiger aufgenommen, der aus den Kaltkathodenröhren VRA1... VRA 6,
VRB ι... VRB 5, VRC1... VRC4 (Fig. 4) besteht.
Der Augenblick, wo der Impuls ankommt, bestimmt das Zünden bestimmter Röhren von diesen und die
Erregung der zugehörigen Relais.^«. . .Af, Ba. . .Be,
Ca. . .Cd, deren Kombination die Leitung angibt, die den im Verstärker des Speichers empfangenen
Impuls hervorgebracht hat.
Die Röhre Vd, die ebenfalls zündet, veranlaßt eine Sperre des Verstärkers der Abtasteinrichtung,
indem sie Punkt K in Fig. 8 auf ■— 40 V !hält. D'aher wird kein weiterer Impuls auf den Speicher
gegeben, wie dieser seinerseits keine weiteren Impulse sendet.
Die gemeinsame Erregung der Relais Aa.. .Af, Ba...Be, Ca...Cd veranlaßt die Betätigung des
senkrechten Wählstabes, der der gewählten Leitung entspricht und eine Verbindung mit ihr gestattet.
Die Anzahl von Leitungsklassen kann bis z-u 20
betragen; die 20 charakteristischen Impulse werden durch eine Kombination der Impulse Pa6 mit den
5 Impulsen Pb und den 4 Impulsen Pc erhalten. Zu diesem Zweck wird die Abtasteinrichtung der gemeinsamen
Steuerschaltung vervollständigt, wie in Fig. 11 angegeben.
Die Abtasteinrichtung hat 20 Eingangsklemmen L, außer den 100 Eingangsklemmen AA' hin,
wie sie zum Absuchen der Leitungen benutzt werden. Diese 20 zusätzlichen Anschlüsse sind -mit
den 20 Punkten B über einen Trenngleidhridhter
DRCS und einen Widerstand COR verbunden): sie
werden durch die über den Gleichrichter ERCP verbundene Impulsquelle Pa 6 gesteuert. Über einen
Verteiler sind die 20 Punkte L mit Kontakten V verbunden, die durch die Stäbe des Vielfachwäihlers
geschlossen werden. Jeder der 20 Punkte L stellt eine Leitungsklasse dar, und durch Verbinden der
100 Punkte L' der 100 abgesuchten Leitungen mit
einem besonderen Punkt L ist es möglich, diese 100 Leitungen einer der 20 möglichen Klassen zuzuordnen.
Die Quelle Paß kann an die Ausgangsklemme C der Absucheinrichtung über einen Kontakt Y' angelegt
werden, während das Sperrpotential durch einen Kontakt F weggenommen werden kann.
Solange die Leitungen abgesucht werden, sind alle Kontakte offen wie auch Kontakt Y', und die
einzigen in Punkt c ankommenden Impulse werden von den Punkten AA' unter den angedeuteten Bedingungen
geliefert.
Wenn dieses Absuchen zu Ende ist, wird der Anzeiger (Fig. 5; eingestellt, und der senkrechte Wählstab
des Vielfachwählers, der mit der gewählten Leitung in Verbindung steht, wird betätigt. Kontakt
V, der dieser Leitung entspricht, legt Punkt L an Erde. Überdies werden nacheinander die Kontakte
1" und Y betätigt. Der Wegfall der Sperre macht es der Absucheinrichtung möglich, noch
einmal Impulse nach dem Speicher zu senden, aber die Verbindung von Punkt c mit der Quelle Paß ermöglicht
es, alle Impulse zu unterdrücken, außer wenn gerade die Quelle Pa6 einen Impuls sendet,
d. h. wenn das Potential besagter Quelle von — 40 auf — 16 V heraufgeht. Alle die Absuchimpulse der
Leitungen, die während der Zeit der Impulse Pa ι... Pa 5 übertragen werden, werden dann durch
die Quelle Paß unterdrückt und erreichen nicht mehr den Speicher. Andererseits veranlaßt der
durch Kontakt V geerdete Punkt L jedesmal das Abgehen eines Impulses, wenn die ImpulsePao und
die Impulse Pb und Pc zeitlich zusammenfallen, bezüglich PL, d. h. bezüglich der Art der betroffenen
Leitung.
In dem Speicher wird die in Fig. 10 gezeigte
Einrichtung in der in Fig. 12 dargestellten Weise ergänzt.
Das Vergleichepotential wird an Punkt c' durch einen Kontakt Z angelegt, der durch die Wahl der
Leitung geschlossen ist. In dieser Stellung wird das Vergleichspotential durch die Kombination der
Impulse Pd (Gruppenwahl) oder Pa, Pb, Pc (Leitungswahl) gegeben, die durch die Wahlspeicher
mit den Impulsen Pa2.. .Paß geliefert werden.
Nachdem der Wählkontakt Z geöffnet ist, wird der linke Kontakt Z' geschlossen und das Vergleichspotential
an die Quelle Pa 1 allein gelegt.
An die Röhre Via stößt ein Anzeiger, der für 20 Angaben aus 5 Röhren VIB und 4 Röhren VIC
besteht. Die Röhren VIB bzw. VIC werden einerseits durch die Quelle Pa 1 und andererseits durch
eine der Quellen Pb ι.. .Pbζ, Pci., .Pc4 gesteuert.
Während des Absuchens werden die im Speicher ankommenden Impulse in der Zeit der Impulse
Pai.. .Paß übertragen und wirken abhängig von
den durch den Gleichrichter Q passierenden Impulsen. Die parallel am Gleichrichter Q liegenden
Quellen Pa 2. . .Paß haben in diesem Falle keine besondere Wirkung. Wenn ein Impuls auf den Transformator
T gegeben wird, so sendet letzterer einen Impuls auf Ader C nach dem in dem gemeinsamen
Steuerwähler liegenden Anzeiger und ebenfalls nach den Röhren Via, VIB, VIC, aber es arbeitet
nur Röhre Via, da bei den anderen Röhren der Impuls durch die Quelle Pa 1 unterdrückt wird, mit
der sie alle verbunden sind.
Wenn Röhre Via zündet, wirkt sie insbesondere auf Kontakt Z', der dann Quelle Pa i- mit Punkt c
verbindet. Der gemeinsame Steuerkreis, der ebenfalls den auf der C-Ader kommenden Impuls empfangen
hat, ersetzt die Absuchimpulse durch Klassenimpulse, die nur dann entstehen, während
die Quelle Pa 1 jeweils sendet. Da der Speicher nun
nur auf Impulse Pa 1 anspricht, wird nur der no
Klassenimpuls an Transformator T übermittelt, und er wirkt diesmal auf die Röhren VIB und VIC,
die durch die Quellen Pb und Pc entsprechend der anzuzeigenden/ Klasse gesteuert werden. Die Röhren
VIB und VIC erregen die Relais OIB und OIC.
In dem hier dargestellten Anwendungsbeispiel war der Fall zugrunde gelegt worden, wo der
Wähler 100 Anschlüsse enthielt, wobei jedem der 1010Anschlüsse ioZeitabschnitte zugeordnet waren.
Jedem dieser 10 Zeitabschnitte ließ man einen Potentialimpuls entsprechen, um die Gruppe zu
kennzeichnen, zu der der Anschluß gehört. Drei andere Potentialimpulse verschiedener Länge charakterisieren
einen Anschluß, und ihr Zusammentreffen liefert Mittel, um diesen speziellen Anschluß
zu identifizieren. Wenn man die 100 Anschlüsse be-
trachtet, so· wird das Zusammentreffen der ihnen
jeweils zugeteilten Impulse nacheinander in einem Zyklus von iooo Zeitabschnitten vor sich gehen.
Vorkehrungen- sind getroffen worden, daß diese
Impulsgleichzeitigkeiten nacheinander Einrichtungen, die normalerweise Ventile sind, in der Schaltung
betätigen, die den Wähler mit dem Speichersteuergerät verbindet, so daß ein in besagten
Speicher gelegter Prüf Stromkreis nacheinander den
ίο elektrischen Zustand aller Anschlüsse absuchen
kann. Das Speichersteuergerät sucht nach einem zu einer bestimmten Gruppe gehörigen Anschluß.
Wenn der die bestimmte Gruppe markierende Impuls in dem Speicher empfangen worden ist, so
i"5 wird die Identität des gewählten Anschlusses, •dargestellt durch seinen Zeitabschnitt, unmittelbar
dem Wähler gemeldet und durch eine Röhreneinrichtung gespeichert, die in besagtem Wähler liegt.
Der Anschluß ist dann als belegt gekennzeichnet.
Wie gleichfalls in der vorangehenden Beschreibung
angegeben, stammen die Gittermarkierimpulse aus
Quellen Pdi.. .Pdno. Die 3. anderen Impulse, die
die Nummer des Anschlusses in den Kiontaktf eidern
des Vielfachwählers kennzeichnen, kommen von den Quellen Ρα ι... .Pa% Pbi. . .Pb-S, Pci.. .Pc 4.
Das zeitliche Zusammentreffen einer bestimmten Kombination der Impulse Pa1'Pb, Pc betätigt eine
Einrichtung, die normalerweise ein Ventil ist und zwischen einem bestimmten Anschluß und dem
Sipeichersteuergerät liegt, so daß der Anschluß so identir&ziert ist.
Die 100 Anschlüsse können natürlich beliebig
gruppiert werden. Die 100 Anschlüsse können alle durch Impulse markiert werden, die eine gemeinsame
Zeitcharakteristik haben, so daß sie alle zur selben Gruppe gehören; so mögen sie alle_zur selben
Gruppe von 100 Zeitabschnitten gehören, die durch die Quelle Pd 1 oder irgendeine andere der Quellen
P dl... Pd no gekennzeichnet ist. Entsprechend
einem anderen Verfahren können der 1. Gruppe 2 Anschlüsse und der 2. Gruppe- 3 Anschlüsse zugeteilt'werden,
währ end die verbleibendenAnschlüsse der 3'. Gruppe zugeteilt werden: in diesem Falle
werden die die beiden ersten Anschlüsse kennzeichnendenlmpulse
während der ersten 1 ooZeitabschnitte in - dem 1000 Zeitabschnitte umfassenden Zyklus
ausgesandt, und die Impulse, die die nächsten 3 Anschlüssekennzeichne^werdenwährenddera.Periode
von 1100 Zeitabschnitten ausgesandt, während die
Impulse, die die 95übrigen Abschnitte kennzeichnen, in der 3. Periode von 100 Zeiteinheiten ausgesandt
werden. Wenn es insgesamt Koöo Zeitabschnitte
sind und 100 Anschlüsse, so ist es möglich, bis zu
10 Anschlußgruppen zu bilden, aber die Wahl einer Gruppe, zu der ein Anschluß gehört, ist sonst in
keiner anderen Weise beschränkt. Die. Zahl der Gruppen mag beliebig zwischen 1 und 10 liegen,
und die Zahl der Anschlüsse pro Gruppe läßt sich in weitem Maße ändern. Es ist daher möglich, ein
hohes Maß an Wendigkeit zu erreichen, denn die Anschlüsse können entsprechend den aller, verschiedenartigsten
Anordnungen gruppiert oder einer bestimmten Nummer zugeteilt werden. Obgleich es
notwendig ist, für 100 Anschlüsse iooo Zeitabschnitte
und nicht 100 Zeitabschnitte wie bei einfächeren Markierungsmethoden zu haben, so bedeutet
die dargestellte Anordnung somit doch nicht einen Schritt nach rückwärts, sondern umgekehrt
bietet sie unerwartete Vorteile AOm Standpunkt der
Abwandelbarkeit aus, und sie macht es leichter, die Anschlüsse zu identifizieren.
Es wurde bereits kurz darauf hingewiesen, daß die Aufteilung der 100 Anschlüsse in 10 Gruppen
nur als ein Beispiel angegeben worden ist. Es ist nicht notwendig, die Anschlüsse nach dem Dezimalsystem
zu numerieren und allgemein gesprochen, η Anschlüsse können für sidh betrachtet oder in
irgendwelcher nützlichen Weise in Gruppen aufgeteilt werden.
In dem betrachteten Beispiel sind 10 Gruppen
von 10 Anschlüssen vorgesehen, aber man könnte ebensogut 5 Gruppen mit 20 Anschlüssen oder
4 Gruppen mit 25 Anschlüssen vorsehen. Es ist möglich, eine bestimmte Methode zu wählen, um
die «.Leitungen in Gruppen aufzuteilen, beispielsweise
weil dies eine bessere Ausnutzung bestehender Einrichtungen ermöglicht, m Prüffaktoren sind
jedem der η Anschlüsse zugeteilt, nach welcher Methode auch immer die Anschlüsse aufgeteilt sein
mögen; wie angedeutet wurde, sind die besagten go Prüffaktoren auf Zyklen von je 10 Zeitabschnitten
aufgebaut, wobei eine Quelle von Pbtentialimpulsen, z. B. Pd τ., jeder der besagten Einheiten entspricht.
Wenn wir jeweils an eine bestimmte Anzahl Anschlüsse einen der m Prüffaktoren in entsprechender
Zuteilung anlegen, so bekommen wir somit eine bestimmte Gruppe von Anschlüssen unter der Gesamtheit
der »Anschlüsse des Wählers. Wenn wir auf das letztgenannte Beispiel Bezug nehmen, wo
3 Gruppen von Anschlüssen 2 bzw. 3 und 95 An-Schlüsse umfassen, so ist zu sehen, daß dieses Ergebnis
durch die Verwendung von m = 3 Prüffaktoren Pcii, Pd 2, Pd 3 erzielt werden kann, indem
man Pd 1 an die beiden Leitungen der I.Gruppe, Pd 2 an die 3 Leitungen der 2. Gruppe
und Pd3 an die 95 Leitungen der 3. Gruppe legt.
Indessen, wie oben gezeigt, ist es möglich, mit m = 10 bis zu 10 Gruppen zu bilden, und allgemein
gesprochen ist jede Anzahl Gruppen zwischen 1 und m möglich, n0
Wenn wir die Schaltung des Wählers mit der des Speichersteuergerätes vergleichen, wie sie für einen
besonderen Anwendungszweck beschrieben worden sind, wobei der allgemeine Fall sich auf η Anschlüsse
mit je m Prüffaktoren bezieht, so ist es klar, daß 100 Anschlüsse und 10 Prüffaktoren
iooo Zeitabschnitte erfordern.', so daß allgemein gesprochen
ein Zyklus von m · η Zeiteinheiten vorhanden sein muß.. Für jeden der genannten Zeitabschnitte
wird eine Schaltung zwischen dem An- iao Schluß des Wählers und der Prüfeinrichtung des
Speichersteuergerätes hergestellt. .Es ist möglich, m Gruppen von Anschlüssen im allgemeinen Fall zu
rhalten, während in dem beschriebenen Beispiel nur iio möglich sind. Um es dem Speichersteuergerät
zu ermöglichen, einen zu einer bestimmten
Gruppe gehörigen Anschluß zu finden, enthält sein Prüfgerät eine Impulsquelle, wie beispielsweise
Pd i, die Impulse in Zeitabschnitten sendet, die die entsprechende Gruppe charakterisieren. Wenn· ein
Stromkreis zwischen einem Wähler und dem Prüfgerät zustande kommt, sendet der Anschluß einen
Impuls derselben Phase, und das Prüfgerät spricht an. Besagtes Gerät ist nur durch einen Impuls
dieser Art zu beeinflussen, während Impulse von
ίο den zu anderen Gruppen gehörigen Anschlüssen
wirkungslos bleiben.
Es ist zu bemerken, daß es m Gruppen von η Zeitabschnitten
für m mögliche Gruppen von Anschlüssen gibt. Jede Zusammenstellung entspricht einem
jeden Anschluß eigentümlichen Zeitabschnitt, und die m einem Anschluß zugeteilten Zeitabschnitte
sind so angeordnet, daß einer dieser Zeitabschnitte in jeder Gruppe von η Stellungen ist. Die Zeitabschnitte
jeder Gruppe müssen durch einen gemeinsamen Prüffaktor charakterisiert werden, wobei
2 Sätze von Zeitabschnitten niemals denselben Prüffaktor haben. D&her erscheinen in dem
gezeigten Beispiel die gemeinsamen Prüffaktoren der Gruppen von 100 Zeitabschnitten je in verschiedenen
Gruppen, die je 120 Zeiteinheiten des gesamten Zyklus von 1200 Zeitabschnitten umfassen.
Jeder Anschluß entspricht 10 Zeitabschnitten, die ihm speziell zugeteilt sind, einem in jedem der 10
aufeinanderfolgenden Sätze von 120 Zeitabschnitten des Zyklus, und jeder Anschluß kann mit jedem
der 10 Zeitabschnitte in Verbindung gebracht werden, die ihm einzeln zum Zweck der Gruppierung
zugeteilt werden.
Es ist zu bemerken, daß der volle Zyklus 12100 Zeitabschnitte umfaßt und daß: in jeder
Gruppe von 120 Zeitabschnitten 20 frei sind. Diese zusätzlichen Zeitabschnitte werden benutzt, um
weitere Angaben über die 100 Anschlüsse zu liefern, wobei die besagten Angaben die normalen Bedürfnisse
von Fernsprechzentralen decken. Einrichtungen sind somit getroffen worden, daß zu der
Zeit, wenn diese zusätzlichen Signale gesendet werden, die zwischen 10 aufeinanderfolgenden Gruppen
von 120 Zeitabschnitten bestehenden D'ifrerenzen,
die es möglich machen, einen Zyklus von 1200 Zeitabschnitten zu erreichen, nicht benutzt
werden; andererseits wird der Zyklus von 120 Zeitabschnitten benutzt. Wenn natürlich eine größere
Zahl zusätzlicher Signale gewünscht würde, so läßt sich der Zyklus der zu diesem Zweck benutzten
Zeitabschnitte erhöhen, beispielsweise auf 240 Zeitabschnitte, indem man nur die Quellen Pd ι und
Pd2 benutzt; auf 600 Zeitabschnitte, indem man
nur die Quellen Pd 1 ... Pd 5 benutzt oder im Grenzfall auf 1200 Zeitabschnitte, indem man die
Quellen Pd 1 ... Pd 10 benutzt. In diesen verschiedenen
Fällen betragen die möglichen zusätzlichen Signale 40 bzw. 100 und 200.
Im Falle einer Telefonzentrale werden nur 20 zusätzliche Signale benutzt, wobei diese Signale verwendet
werden, um die Art der Anschlüsse zu kennzeichnen, beispielsweise als Verbindungsleitungen zwischen zwei Gruppenwählern als Lei
tungen von einem Gruppenwähler zum Leitungswähler usw. Es ist ersichtlich, daß jegliches zusatzliehe
Signal mit mehreren Anschlüssen in Verbindung gebracht werden können muß·, oder daß besagte
Signale für alle Anschlüsse gemeinsam benutzt werden können müssen und daß einer oder
mehrere Anschlüsse mit jedem zusätzlichen Signal in Verbindung gebracht werden mögen.
Vorkehrungen sind getroffen worden, so daß zwei verschiedene Prüfoperationen nacheinander
durch das Speichersteuergerät ausgeführt werden, wobei die erste unter den den Anschlüssen zugeteilten
Zeitabschnitten stattfindet, um eine freie Verbindung in der gewünschten Gruppe zu finden,
während die zweite unter den zusätzlichen Zeitabschnitten stattfindet, die gemeinsam allen Anschlüssen
zugeordnet sind.
Es wäre möglich, eine gemeinsame Quelle für 1200 aufeinanderfolgende zeitlich abgestufte elektrische
Impulse zu haben, aber es ist besser mehrere Impulszyklen von verschiedener Dauer, aber bestimmter
gegenseitiger Beziehung zu haben, so daß man örtlich die erforderlichen Prüfkriterien für
jeden der verschiedenen Vorgänge herstellen kann.
1200 Prüfkriterien müssen in der Wählerschaltung
selbst erzeugt werden, von einem fortlaufenden elektrischen Zustand aus beginnend, je einem
für jeden Anschluß oder Klasse von Anschlüssen. Um das zu erreichen, ist ein mit Röhren arbeitendes
System vorgesehen, das eine größere Anzahl von Ventilen vorsieht, die Zyklen von je nachdem
1200 oder 120 Zeitabschnitten hervorbringen, worin 10.0 bis zu 20 Zeitabschnitte je nachdem zum ständigen
Anlegen elektrischer Markierbedingungen an die Prüfadern der Anschlüsse oder Anschlußklassen
dienen können. Es wäre möglich, diese Arbeitsweise durch Verwendung einer einzigen Stufe mit 1200
bzw. 120 Ventilen zu erreichen, aber diese Methode ist teuer. Es ist wirtschaftlicher, verschiedene Ventilstufen
vorzusehen. Die Ventilstufen sind nicht unbedingt auf Dezimalbasis angeordnet, auch nicht
in Dezimalwahlsystemen; so ist es in dem Falle 100 elektrischer Zustände möglich, 3 Stufen mit 5
bzw. 5 und 4 Ventilen zu verwenden, anstatt 2 Stufen mit je 10 Ventilen. In der Tat hat die Erfahrung
gezeigt, daß es möglich ist, Material zu sparen, indem man die der Ventilstufen verschieden n0
auslegt.
In dem beschriebenen Beispiel wurden 3 oder 4 zeitliche Impulszyklen in Kombination verwendet,
um Zyklen von 120 oder 1200 Zeitabschnitten zu erhalten. ng
Was auch immer die Zahl der Zeitabschnitte sein möge, die bei den Zyklen benutzt wird, so gründet
sich die Beziehung zwischen besagten Zyklen immer auf das Prinzip der Fig. 6; mit anderen Worten,
ein erster Zyklus ist vorgesehen mit Impulsen, deren Dauer als Zeiteinheit genommen wird, ein
zweiter Zyklus mit Impulsen, die je so lang dauern wie der ganze erste Zyklus, ein dritter Zyklus mit
Impulsen, die je so lange dauern wie der ganze zweite Zyklus und so fort. In dem gezeigten Beispiel
liegt kein Zwischenraum zwischen den auf-
einanderfolgenden Zeitabschnitten irgendeines vollständigen Zyklus. Wo indessen Intervalle angeordnet
sind, wäre die Dauer eines Impulses des zweiten Zyklus zuzüglich das entsprechende Intervall gleich
der Dauer des ersten vollständigen Zyklus zu machen. In dem gezeigten Beispiel umfassen die
Zyklen Pa, Pb, Pc, Pd6 bzw. 5, 4 und 10 zeitliche
Impulse. Es gibt somit 6 verschiedene Impulsserien Pa, die je 1 Impuls pro Zyklus umfassen, wobei
besagter Impuls für jede der Serien zeitlich verschieden liegt. Es gibt 5 verschiedene Impulsserien
Pb.
Jeder dieser verschiedenen Impulszyklen Pa erscheint einmal während der Übertragung der verschiedenen
Impulse Pb, 5mal während der Übertragung der verschiedenen Impulse Pc, 2omal
während der Übertragung der verschiedenen Impulse Pd und 2oomaL in der Gesamtheit der 10 Impulszyklen
Pd. Demzufolge, geben alle die Zyklen aus 6 Impulsen Pa 200 ■ 6 = 1200 Impulse, die zeitlich
in einem vollen Zyklus Pd verschieden liegen, oder 20 · 6 Impulse, die zeitlich in einem vollen
Zyklus Pc verschieden liegen. Zyklen von 5 Einzelimpulsen Pa in einem Vollzyklus Pd werden benutzt,
um die mit Anschlüssen verknüpften Zeitabschnitte zu charakterisieren, was S " 2ΌΟ' — iooo
einzelne Zeitabschnitte innerhalb eines Zyklus von i(20O' Zeitabschnitten ergibt. Eine Reihe von
E'inzelimpulsen Pa in einem Vollzyklus Pc ist vorgesehen, um Klassen von Anschlüssen zu kennzeichnen,
was ΐ·2Ό = 2ο Zeitabschnitte in einem
Zyklus von 120' Zeitabschnitten ergibt. Die verschiedenen
Impulszyklen werden benutzt, um verschiedene Durchlaßventilstufen zu steuern, die
nach Art eines umgekehrten (Relais-) Schaftes zwischen den Prüfadern der Anschlüsse oder
Klassen von Anschlüssen und einer gemeinsamen Prüfeinrichtung angeordnet sind, die in dem beschriebenen
Beispiel ein Rückmeldesignalkreis ist, der zum Speicher führt. Die aufeinanderfolgenden
Durchlaßventilstufen werden durch die Quellen Pd,
Pa, Pb, Pc gesteuert, wie in Fig. 8 gezeigt, wobei jede Stufe durch Quellen desselben Anschlusses gesteuert
wird.
Bezüglich des individuellen Prüfkriteriums, das angibt, ob die Leitung frei oder belegt ist, wird
das Vorhandensein eines Prüfkriteriums benutzt, um anzuzeigen, daß der entsprechende Anschluß1
frei ist, während seine Abwesenheit bedeutet, daß die Leitung belegt ist. Es ist offensichtlich, daß
diese 2 Angaben auch vertauscht werden können.
Es ist ersichtlich, daß das Anlegen individueller
und gemeinsamer Kriterien an die gemeinsamen Prüf einrichtungen geschieht durch ruhende elektrische
Einrichtungen mit Durchlaßventilen. In den Geräten, die nacheinander die Prüfvorgänge in der
Wählerschaltung durchführen, sind keine beweglichen Teile vorhanden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Prüfschaltung zur Auswahl einer Leitung aus einer Anzahl von Leitungen, insbesondere für Fernmeldeanlagen, deren Wähler mit Hilfe von Speichern gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prüfung der Leitungen eine Anzahl verschiedener Ouellen (Pa... Pd, Ra... Rd, Fig. 6) von Prüfkriterien, deren Zahl größer als die Zlahl der Leitungen ist, vorgesehen ist und Mittel (OPT, ARCS... CRCS1 ARCP... DRCP in Fig. 5 bzw. S) vorhanden sind, durch die mehrere solcher Prüfkriterien mit einer einzelnen Leitung (F in Fig. 3) verbunden werden, und daß mehrere Einzelprüfungen (Lage- und Zustandsangabe, Gruppen- und Klassenangabe) vorgenommen werden und die Identität von jedem der Prüfkriterien, die mit einer Leitung verknüpft sind, getrennt nachgeprüft wird.
- 2. Prüfschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (ARCP, ARCS) vorgesehen sind, die eine erste Prüfung an einer Leitung zur Nachprüfung der Identität eines der individuell mit der Leitung verknüpf ten P ruf kr iter ien (P αι. . .Pa ζ) bewirken, und weitere Mittel (BRCP, BRCS) vorhanden sind, die eine zweite Prüfung an derselben Leitung zur Nachprüfung der Identität eines weiteren, der Leitung zugeordneten Prüfkriteriums (Pb ι ... PbS) bewirken, und so fort, falls mehr als 2 Prüfkriterien mit einer Leitung verknüpft sind.3. Prüfschaltung nach Anspruch 1 oder ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß' bei Unterteilung der Leitungen in mehrere Gruppen Mittel (DRCP) zur Verknüpfung mehrerer Prüfkriterien (Pd 1 ... Pd 10), von denen j edes einer Gruppe zugeordnet ist, mit einer Leitung vorgesehen sind.4. Prüfschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Leitung ein anderes Kriterium aus einer 1. Gruppe von Prüfkriterien (Ρα ι ... Pa5, Pb 1 ...Pb 5, Pci ... Pc4), die der Zahl nach mindestens der Anzahl der Leitungen entspricht, vorgesehen ist und ein weiteres Kriterium aus einer 2. Gruppe von Prüf kriterien (Pd τ .. .Pd io) an jede beliebige oder mehrere der Leitungen angelegt wird.5. Prüfschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Prüfkriterien (Pa 1 ... Pa 5, Pb ι ...PbS, Pc ι ... Pc4-, Pd ι ... Pd io) je einen anderen Faktor (Zeitfaktor, Fig. 6) haben, der allen Kriterien einer Gruppe gemeinsam ist.6. Prüfschaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfkriterien Quellen zeitlicher Impulse (Pa. .. Pd, Ra ... Rd) verwendet werden, die zusammen einen vollständigen sich wiederholenden Zyklus von Zeitpunkten definieren (vgl. Diagramm iao Fig. 6).7'· Prüfschaltung nach Anspruch 4 bis 7, gekennzeichnet durch einen Impulszyklus mit η + ο, ζ. Β·, ioo + 2O' ,Zeitabschnitten für 11, z. Bi. 100 Leitungen in der Weise, daß; η Impulslagen für die Leitungen vorgesehen sind undο Jmpulslagen in jeder gewünschten Weise oder mehreren Leitungen zugeteilt werden.8. Prüfschaltung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch m, z. B, 3 Gruppen von Quellen (Pa1 Pb1 Pc) individueller Prüfkriterien, von denen jede der Zahl nach der Anzahl (11) der Leitungen entspricht, und daß Mittel (ARCS... CRCS1 ARCP ... CRCP) vorgesehen sind, die jede Leitung mit jedem beliebigen von den verschiedenen individuell zuteilbaren Prüfkriterien verknüpfen, und weitere Mittel (DRCP) zur zeitweiligen Verknüpfung von jeder beliebigen oder mehreren Leitungen, mit jeder der 0 zusätzlichen Quellen (Pd) vorhanden sind.9. Prüfschaltung nach Anspruch 7 und 81, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Impulse zusammen einen vollen regelmäßigen Zyklus von Zeitabschnitten definieren, deren Zahl mindestens der entspricht, die sich aus der Beziehung m· n-\- 0 ergibt.10. Prüfschaltung nach Anspruch 6, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Quellen (Pa ... Pd) für zeitliche Impulse verschiedener Ordnungen in der Weise vorgesehen ist, daß- die Länge eines Impulses einschließlich des gegebenenfalls vorhandenen Intervalls zwischen den Impulsen in einem Zyklus zweiter Ordnung (Pb) gleich der Länge eines vollen Zyklus einer ersten Ordnung (Pa) ist und so fort, und daß, wenn die Anzahl. Impulse für Zyklus erster Ordnung^ pro Zyklus zweiter Ordnung y ist und so fort, die Zyklen zusammen genommen einen fortlaufenden Impulszyklus darstellen, der eine Anzahl einzeln identifizierbarer Zeitabschnitte erster Ordnung hat, der zahlenmäßig mindestens χ ■ y · ... ist, und daß die Anzahl Zyklen verschiedener Ordnung und die jeweilige Anzahl von Zeitimpulsen pro Zyklus für die verschiedenen Ordnungen so bemessen sind, daß, das Produkt χ · y · ... der Gesamtzahl der benötigten Prüfkriterien mindestens gleichkommt.11. Prüfschaltung nach Anspruch 1 oder 1 bis 10 für eine Fernmeldeanlage, bei der als Wähler Vielfachwähler nach dem 'Kreuzschienenprinzip verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden Ausgang eines Vielfachwählers (Gruppenwähler, Fig. 3) über eine gemeinsame Prüfeinrichtung (Gleichrichterpotentiometeranordnung in Fig. 5 bzw. 8) ein verschiedenes Prüfkriterium angelegt wird. 12: Prüfschaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Prüfeinrichtung die Prüfkriterien für die einzelnen Leitungen unter Verwendung ruhender Mittel (Gleichrichter, Potentiometer in Fig. 5 bzw. 8) eine nach rückwärts arbeitende Steuereinrichtung (SVA i, SVA 2; SVA 3, SVA 4 in Fig. 4) weitergibt.13. Prüfschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die für die einzelnen Wählerausgänge nacheinander an die Steuereinrichtung weitergegebenen verschiedenen Kriterien für die Identität des Ausganges und deren Zustand (frei oder besetzt) charakteristisch sind.14. Prüfschaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß' das Vorhandensein eines einen Ausgang charakterisierenden Kriteriums bedeutet, daß der Anschluß frei ist, das Nichtvorhandensein, daß der Anschluß besetzt ist oder umgekehrt.15. Prüfschaltung nach Anspruch 11 bis 14, dadurch-gekennzeichnet, daß das Prüf kriterium, z.B. Impulskombination (Pai, Pb 1, Pc2, Pdi), eines Ausganges sowohl die Identität als auch die Gruppe kennzeichnet, zu der der Ausgang gehört.16. Prüfschaltung nach Anspruch 7 und 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß' anschließend an die Weiterleitung der die Ausgänge kennzeichnenden Kriterien an die rückwärts arbeitende Steuereinrichtung (SVAi.. .SVA4, Fig. 4) das zusätzliche Kriterium (Klassenangabe) desjenigen Ausganges an die Steuereinrichtung abgegeben wird, der dem letzten der gesendeten Folge von Prüfkriterien entspricht.17. Prüfschaltung nach Anspruch n> und V2, dadurch gekennzeichnet, daß die den WTählerausgängen zugeordneten Prüf ädern (F in Fig. 3) mit mehreren Stufen elektrischerDurchlaßventile (ARCS ... CRCS; ARCP ... CRCP in Fig. 5 bzw. 8) verbunden sind und jede Stufe durch Impulszyklen (Pa 1 . .. Pa ζ, Pbi .. .Pb$, Pc ι ... Pc 4) einer einzigen Ordnung gesteuert wird.18. Prüfschaltung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speichersteuergerät (Fig. la, ib), in welchem die gewünschte Richtung (Leitungsgruppe) bzw. Leitung gespeichert ist, mit der rückwärts arbeitenden Steuereinrichtung (SVA 1 ... SVA 4 in Fig. 4) verbunden ist, und Mittel (Va I1 Va 2; Va% Va^ in Fig. 1 b) enthält, die die von der Steuereinrichtung weitergeleiteten Kriterien mit denen vergleicht, die im Speichersteuergerät entsprechend der gewählten Ziffer gespeichert sind (Pd 1 ... Pd 10), und daß' weitere Mittel (Vo i, Vo2 in Fig. 1 a) vorgesehen sind, die bei. Übereinstimmung der ankommenden Kriterien mit den gespeicherten Kriterien auf die Steuereinrichtung (Fig. 4) wirken und eine weitere Aussendung von dort aus unterbinden.19. Prüfschaltung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übereinstimmung der zu vergleichenden Kriterien Schaltmittel (Aa ... Af, Ba. . . Be1 Ca ... Cd in Fig. 4) der Steuereinrichtung zur Wirkung kommen, die die Einstellung des belegten Einzelwählers (Fig. 3) des Vielfachwählers für die Herstellung einer Verbindung mit dem Ausgang, der dem festgestellten Prüfkriterium eigentümlich ist, bewirken.20. Prüfschaltung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Vo I1 Vo 2in Fig. ι a) im Speichersteuergerät bei Übereinstimmung der zu vergleichenden Kriterien ein Signal (Impuls) zur Steuereinrichtung senden, dessen zeitliche Lage Mittel (Via, Si in Fig. la, ιb) beeinflußt, die das Speichersteuergerät zur Aufnahme und Identifizierung eines gemeinsamen Prüfkriteriums (Klassenangabe) vorbereiten.2n. Prüfschaltung nach Anspruch i8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß dieVergleichseiirrichtung im Speichersteuergerät ruhende elektrische Mittel (Fa i, Va 2; Va 3, Va4) enthält, "die, durch Zeitimpulsquellen (Pd! 1 . . . Pd 10; Pa ι .... Pa 6) gesteuert werden.22. Prüfschaltung nach Anspruch 181 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß- im·. Speichersteuer-- gerät Mittel (Si,- Or) vorgesehen sind, die vonder Impulssteuerung, die durch die Identitäteiner Leitung bestimmt ist, auf1 eine Impuls-ao steuerung umschalten, die gemeinsame Prüfkriterien (Klassenangabe) auswählt.23, Prüfschaltung nach Anspruch i& bis 2>2., dadurch gekennzeichnet, daß bei Übereinstimmung der zu vergleichenden gemeinsamen Prüf-kriterien (Klassenangabe) ein weiteres Signal (Impuls) zur Steuereinrichtung (Fig. 4) gegeben wird und an letztere Mittel (SHMA1 SHMB) vorgesehen sind, die die Verbindung des belegten 'Einzelwählers des Vielfachwählers mit dem gewählten Ausgang herstellen.24. Prüfschaltung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal (Impuls) des Speichersteuergerätes eine dem gewählten Ausgang entsprechende waagerechte Wählschiene des Vielfachwählers betätigt und dadurch die Verbindung mit dem gewählten Ausgang herstellt.25. Prüfschaltung nach Anspruch 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal vom Speicher steuergerät zur Steuereinrichtung einen gemeinsamen Hilfsmagnet (SHMA bzw. SHMB) beeinflußt und dadurch die waagerechte Wählschiene betätigt, die durch den individuellen Magnet (HM, Fig. 3) des Einzelwählers ausgewählt wurde.26. Prüfschaltung nach Anspruch 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß' die waagerechte Wählschiene bei· ihrer Betätigung Mittel (HBi ... HB4) beeinflußt, die die gemeinsame Steuereinrichtung (Fig. 4 und 5) abschaltet.27. Prüfschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die verschiedenen Ausscheidungsaufgaben Impulszyklen verschiedener Ordnungen, z. B. ein Zyklus von 120 Impulsen und einer von 1200 Impulsen, benutzt werden.2&. Prüfschaltung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß' für die Steuerung der Wahl ein Zyklus und für die Signalübertragung von einer Wählstufe zum Speichersteuergerät ein anderer Zyklus benutzt wird.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen© 5606 12.52
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