DE8609091U1 - Zahnärztlicher Patientenstuhl mit abnehmbarer Polsterung - Google Patents
Zahnärztlicher Patientenstuhl mit abnehmbarer PolsterungInfo
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Description
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Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA ^G 3 1 2 8 OE
Zahnärztlicher ,Patientenstuhl mit abnehmbarer Polsterung
Die Erfindung bezieht sich auf einen zahnärztlichen Patientenstuhl, dessen Sitz und Rückenlehne mit einer abnehmbar
gehalterten Polsterauflage versehen ist, welche einen Polsterkern sowie einen auf diesem randübergreifend
angeordneten und zumindest an der Rückseite der Polsterauflage mit dem Polsterkern verbundenen Polsterbezug
enthält.
Aus DE-23 40 605 und DE-32 03 894 ist ein Patientenstuhl bekannt, bei dem Sitz und Rückenlehne einen starren Tragrahmen
enthalten, auf dem eine Polsterauflage leicht abnehmbar befestigt ist. Die Polsterauflage besteht aus
einem Polsterkern in Form von z.B. einer Schaumstoffmatte und einem beispielsweise durch Kleben fest mit dem
Polsterkern verbundenen Polsterbezug. Das Aufbringen des Polsterbezuges auf den Polsterkern erfolgt im Tiefziehverfahren,
indem der Polsterbezug in einer die Form der Polsterauflage bestimmenden Vakuumtiefziehform eingelegt
wird und der verbleibende Hohlraum mit Klebstoff ver-/ &igr; setzten Schaumflocken gefüllt wird. Nach Erwärmen des
Füllmaterials werden sowohl die Schaumflocken untereinander als auch mit dem Polsterbezug verbunden.
Bei einer derartig aufgebauten Polsterauflage kann der Polsterbezug nur vor Ort, also nur beim Arzt, gereinigt
werden* Es besteht keine Möglichkeit, den Bezug zu waschen, reinigen zu lassen oder auszuwechseln. Bei Abnutzung
oder Riß des an sich relativ dünnen Polsterbe-Rp 2 KIi / 03.03.86
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zuges muß die gesamte Polsterauflage ausgewechselt werden.
Diese Nachteile bestehen auch bei einer anderen bekannten Aufbauform der Polsterauflage, bei der der Bezug auf
der Rückseite des Polsterkerns, der gegebenenfalls durch ein Trägerteil verstärkt sein kann, durch Nageln oder
Antackern befestigt ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgäbe
zugrunde, demgegenüber exile Verbesserung ZU 8&Ggr;zielen,
insbesondere eine Möglichkeit zu schaffen, daß der Kunde selbst den Polsterbezug waschen, reinigen und ge-
( gebenenfalls auswechseln kann. Letzteres wird insbesondere
auch deshalb gewünscht, um eine Möglichkeit zu haben, dem Stuhl, beispielsweise für Behandlung von Kindern,
ein für diesen Patientenkreis bestimmtes äußeres Erscheinungsbild geben zu können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zu entnehmen.
Es zeigen:
Es zeigen:
25
/ Figur 1 einen zahnärztlichen Patientenstuhl in einer
schaubildlichen Darstellung,
Figuren 2 und 3 die Rückenlehne in Vorder- und Rückansieht,
Figur 4 einen Teil der Rückenlehnenpolsterung im Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 2,
Figur 5 einen Ausschnitt von der Rückenlehne zur Darstellung der Befestigung der Polsterauflage,
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j / ) Figuren 6 und 7 eine weitere Ausführungsform einer
Rückenlehnenpolsterung*
Die Figur 1 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung einen zahnärztlichen Patientenstuhl, enthaltend ein
Stuhlunterteil, auf dem höhenverstellbar ein aus Sitz 2 und Rückenlehne 3 bestehendes Stuhloberteil in an sich
bekannter Weise gehaltert ist. Die Rückenlehne enthält ferner ein vorzugsweise ausziehbar gehaltertes Kopfteil
4. Sitz, Rückenlehne und Kopfteil 4 enthalten jeweils starre Trägerteile 5, 6, 7 sowie abnehmbar daran gehalterte
Polsterauflageteile 8, 9 und 10. Der Aufbau der Polsterauflageteile 8 bis 10 wird am Beispiel der
Rückenlehnenpolsterauflage 9 anhand der Figuren 2 bis 4 näher erläutert, wobei Figur 2 die Polsterauflage 9 von
vorne, also von der Oberseite (Figur 3), die (vom Trägerteil 6 abgenommene) Polsterauflage von der Rückseite
und Figur 4 einen Ausschnitt von der Polsterauflage im Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 2 zeigen. Das
Polsterauflageteil 9 besteht aus einer starren Trägerplatte 11 aus Preßpappe oder dergleichen, einem darauf
befestigten Polsterkern 12 aus geeignetem Schaumstoffmaterial, z.B. einer aufgeklebten Schaumstoffmatte, und
einem Polsterbezug 13, der zumindest die Ränder des be-25 treffenden Polsterauflageteils, in Figur 4 der seitliche
.- &lgr; Rand mit 14 bezeichnet, übergreift. Durch einen entsprechenden
Zuschnitt des Polsterbezugs werden, wie aus Figur 3 ersichtlich, an der Rückseite des Polsterauflageteils
Abschnitte 15 gebildet, an denen, und korrespondierend dazu an der Trägerplatte 11, streifenförmige
Haftverschlußmittel 16 in Form von beispielsweise Klet-
tenbändern vorgesehen sind. Solche leicht lösbar und wie der in Eingriff bringbare Haftverschlußmittel sind zweck
mäßigerweise auch an der Vorderseite des Polsterauflageteils,'also
zwischen Polsterbezug und Polsterkern, vorgesehen, wenn hier aufgrund einer gewünschten be-
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&Ggr; sonderen Formgebung einer Aufpolsterung eine bestimmte
Paßform für den Polsterbezug gewünscht wird. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn man bestimmte Flächenabschnitte
des Polsterauflageteils mit einzelnen Wulsten oder Vertiefungen versehen möchte und der
Polsterbezug dieser Ausformung angepaßt bleiben soll. Um hier eine gute Anpassung an die gewünschte Paßform
zu erreichen, ist es vorteilhaft, quer verlaufende Haftverschlußmittel 17 vorzusehen.
10
Dadurch, daß sich der Polsterbezug sehr leicht vom übrigen Aufbau des Polsterauflageteils abziehen läßt,
kann der Polsterbezug jederzeit leicht ausgewechselt
V werden; dem Arzt steht so die Möglichkeit offen, sich mehrere Polsterbezüge, die zusammengelegt sehr wenig
Platz beanspruchen, zuzulegen und diese bei Bedarf leicht auszuwechseln.
Die Figur 5 zeigt eine Möglichkeit der Befestigung eines Polsterauflageteils am Trägerteil. Hierzu sind an
mehreren Stellen des Trägerteils Vertiefungen 18 vorgesehen, in denen Klemmfedern 19 befestigt sind. An der
Trägerplatte 11 sind korrespondierend zu den Klemmfedern 19 Raststücke 20 vorgesehen. Die Raststücke 20 werden
vor der Befestigung des Polsterkerns 12 in entsprechen-/'
de Bohrungen federnd eingerastet; eine Rastung mit der zugehörigen Klemmfeder erfolgt über ein kugelförmig ausgebildetes
Ende 20a.
Aus den Figuren 1 bis 3 geht hervor, daß das Polsterauflageteil 9 beidseitig Anformungem 21 enthält. Diese Anformungen
21 dienen dazu, dem Patienten eine gewisse Abstützung der Oberarme zu geben. Vorteilhafterweise sind
diese Anformungen nur durch fe>nsn an dieser Stelle relativ
dünnen Polsterkern und einen entsprechenden Polsterbezug gebildet, d.h. die an sich starre Trägerplatte
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C ) reicht lediglich bis zu der in Figuren 2 und 3 gestrichelt
angegebenen Linie 22. Damit erreicht man eine gewisse Nachgiebigkeit dieser seitlichen Anformungen.
Wie die Figur 6 zeigt, können anstelle der Vollflächenausformungen
auch bügeiförmige Abstützelemente 23 vorgesehen sein. Diese Abstützelemente können ein- oder
beidseitig der Rückenlehne vorgesehen sein und bilden im montierten Zustand einen mit 24 bezeichneten Freirautf-Vorteilhafterweise
können die Abstützelemente aus einem rohrförmigen, mit Integralschaum umschäumten Rundstahl
bestehen, deren Enden 23a in entsprechende, an der Trägerplatte 11 befestigte Aufnahmebuchsen 25 (Figur 7)
V ' vorzugsweise rastend eingesteckt werden können. 15
11 Schutzanspruche 7 Figuren
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Claims (11)
1. Zahnärztlicher Patientenstuhl, dessen Sitz (2), Rückenlehne (3) und gegebenenfalls Kopfstütze (4) mit einer abnehmbar
gehalterten Polsterauflage (8, 9, 10) versehen sind, die einen Polsterkern (12) und einen randübergreifend
darauf angeordneten Polsterbezug (13) enthält, welcher zumindest an der Rückseite der Polsterauflage befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterbezug (13) abnehmbar befestigt ist und als
Befestigungsmittel leicht voneinander trennbare und wieder miteinander in Eingriff bringbare Haftmittel (16, 17)
{ ) vorgesehen sind.
15
2. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 1, dadurch geken zeichnet, daß die
Haftmittel (16, 17) streifenförmig ausgebildet an randübergreifenGdn
Abschnitten (15) an der Rückseite der Polsterauflac-5 (8, 9, 10) angeordnet sind.
3. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 2, 'dadurch gekennzeichnet, caaß
die Haftmittel (16, 17) einerseits am Polsterbezug (13) und andererseits an einem Träger (11) für den Polsterkern
(12) angeordnet sind.
4. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere
Haftmittel (17) an der Vorderseite der Polsterauflage (8, 9, 10) zwischen Polsterbezug (13) und Polsterkern (12)
vorgesehen sind.
5. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wei-
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§(&Lgr; teren Haftmittel (17) quer zur Längsausdehnung der
Polsterauflage (8, 9, 10) angeordnet sind.
6. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polsterauflage (8, 9, 10) mittes druckknopfartig rastbarer Vebindungsmittel (19, 20) anjden Trägerteilen
(5, 6, 7) befestigt sind.
7. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Träger (11) für den Polsterkern (12) mehrere leicht vorspringende Rastelemente (20) und korrespon-{
) dieren* dazu an den Trägerteilen (5, 6, 7) versenkt angeordnete Klemmfedern (19) vorgesehen sind.
8. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 7, dad urch gekennzeichnet, daß
die Rastelemente (20) mit einem balligen Ende (20a) versehen sind, welche beim Aufsetzen der Polsterauflage
in eine entsprechend ausgebildete Pfanne der Klemmfeder (19) rastend eingreifen.
9. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 3,· dadurch gekennzeichnet, daß
&lgr; der Polsterkern (12) der Rückenlehne (3) seitliche,
eine Abstützung im wesentlichen der Oberarme eines im Stuhl befindlichen Patienten ermöglichende Anformungen
(21) aufweist, der Träger (11) des Polsterkerns (12) keine solchen Anformungen enthält, und daß der Polsterbezug
(13) die Anformungen- (21) umgreifend am Träger (11) befestigt ist.
10. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen Anformungen (21) durch Ansteckteilß(23)
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im eingesteckten Zustand einen Freiraum (24) bilden, der so bemessen ist, daß er einerseits den Durchtritt des
Ellenbogens ei abgewinkelten Armen, andererseits eine Abstützung der Ober- und Unterarme ermöglicht.
5
11. Zahnarztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteckteile (23) aus einem mit Integralschaum
umschäumten Stahlbügel bestehen. 10
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