DE854767C - Einrichtung zur Betaetigung von Zubehoerteilen und Umsteuerorganen mit elektrischem Strom bei Spielzeug- und Modelleisenbahnen - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung von Zubehoerteilen und Umsteuerorganen mit elektrischem Strom bei Spielzeug- und Modelleisenbahnen

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DE854767C
DE854767C DEB15243A DEB0015243A DE854767C DE 854767 C DE854767 C DE 854767C DE B15243 A DEB15243 A DE B15243A DE B0015243 A DEB0015243 A DE B0015243A DE 854767 C DE854767 C DE 854767C
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DE
Germany
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reversing
movement
locomotive
bimetallic strip
current
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DEB15243A
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr-Ing Scheller
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KARL BUB FA
Original Assignee
KARL BUB FA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/34Bridges; Stations; Signalling systems

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  • Toys (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Betätigung von Zubehörteilen und Umsteuerorganen mit elektrischem Strom bei Spielzeug- und Modelleisenbahnen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Betätigung von Signalen, Weichen, Bahnschranken, LTmsteuerorganen usw., bei Spielzeug- oder Modelleisenbahnen mit elektrischem Strom. Solche Einrichtungen sind an und für sieh bekannt. Sie arbeiten meist mit einem Elektromagneten oder einer stromdurchflossenen Spule, welcher bzw. welche einen Anker anzieht, der seinerseits wieder die gewünschte Betätigung durch mechanische Bewegung vollführt.
  • Insbesondere wenn jedoch die Bewegung langsam erfolgen soll, wie es beispielsweise beim Schließen und öffnen von Bahnschranken erwünscht ist, führt dies bei den vorgenannten Einrichtungen zu Schwierigkeiten.
  • Man hat daher zur Betätigung von Bahnschranken schon vorgeschlagen, diese mit einem kleinen Motor und dazwischengeschaltetem Untersetzungsgetriebe anzutreiben. Diese Ausführungsart ist naturgemäß teuer.
  • Weiterhin ist schon vorgeschlagen worden, für die Bewegung der Bahnschranke die Längenänderung eines sogenannten Hitzdrahtes auszunutzen. Infolge der Langsamkeit, die alle Erwärmungsvorgänge kennzeichnet, ist es möglich, nach dieser Methode gegenüber der magnetischen Betätigung eine gewisse Verlangsamung der Bewegung beim Schließen und öffnen der Schranke zu erreichen. Jedoch ist die Langsamkeit der Bewegung bei Verwendung eines Hitzdrahtes im allgemeinen noch nicht groß genug. Auch ist die Längenänderung bei einem Hitzdraht nur gering, sofern er nicht auf sehr erhebliche Temperaturen gebracht wird. Dies erfordert dann aber wieder eine recht beträchtliche Heizleistung. Auch ist ein Hitzdraht im allgemeinen; mechanisch empfindlich und bei hohen Temperaturen nur schwer auf engem Raum unterzubringen.
  • Gemäß der Erfindung kann es mit sehr billigen, einfachen und zuverlässig arbeitenden Mitteln erreicht werden, insbesondere eine langsame Bewegung zu erzeugen. Es wird hierzu ein an sich .bekannter Bimetallstreifen benutzt, der durch eine ihn umgebende Heizwicklung erwärmt wird und dabei eine Krümmung erfährt, so daß sein eines Ende eine langsame Bewegung ausführt, wenn das andere Ende ;befestigt ist. Die Bewegungen derartiger Bimetallstreifen sind bereits bei mäßigen Erwärmungen recht beträchtlich. Auch sind die dabei auftretenden Kräfte verhältnismäßig groß:, so daß es vorteilhaft ist, gemäß der Erfindung einen derartigen Bimetallsitreifen insbesondere zur langsamen Betätigung von Zubehörteilen zu Spielzeug oder Modelleisenbahnen zu benutzen. Durch geeignete Wahl der Abmessungen des Bimetallstreifens zusammen mit einer geeigneten Dimensionierung der Heizwicklung kann die thermische Zeitkonstante leicht so eingerichtet werden, daß die Bewegung in einem annähernd beliebig wählbaren Zeitraum verläuft. Es können daher sowohl verhältnismäßig langsame als auch verhältnismäßig rasche Bewegungen auf diese Weise erzeugt werden. Es zeigt sieh ferner, daß hinreichende Bewegungen auch bei Temperaturen unter ioo° erreicht werden. Die dabei auftretenden Kräfte sind für die Betätigung von Zubehörteilen zu Spielzeug- oder Modelleisenbahnen in jedem Fall !hinreichend.
  • Die Betätigung des Bimetallstreifens infolge des elektrischen Stromes in der ihn umgebenden Heizwicklung kann auf verschiedene Weise und zu verschiedenen Zwecken vorgenommen werden. Es kann beispielsweise der Strom von einer Zentralstelle aus ein- und ausgeschaltet werden, wodurch eine Fernsteuerung von Signalen, Weichen, Bahnschranken usw. möglich ist. Andererseits kann die erfindungsgemäße Einrichtung aber auch automatisch durch den fahrenden Zug ein- und ausgeschaltet werden. Hierdurch, ist es beispielsweise möglich, Schranken automatisch durch den sich annähernden Zug zu schließen und nach dien Vorbeifahren des Zuges automatisch wieder zu öffnen.
  • Auch kann die erfindungsgemäße Einrichtung dazu benutzt werden, beispielsweise bei einer Lokomotive mit Fernriohtungsumsteuerung, die mit kurzzeitigen Stromunterbrechungen arbeitet, wobei durch die Stromunterbrechung ein Umsteueranker betätigt wird, eine Sperrung dieses Ankers zu bewirken derart, daß sehr kurzzeitige Unterbrechungen des Stromes, wie sie beispielsweise beim Überfahren von Weichen und Kreuzungen auftreten, keine ungewollte Umsteuerung hervorrufen. Der Umsteueranker kann in diesem Fall magnetisch betätigt werden, aber die Möglichkeit seines Abfalls ist erst gegeben, wenn die Stromunterbrechung eine bestinmmte Zeit gedauert hat, während der der Bimetallstreifen sich ab'kü'hlen konnte und durch seine .damit verbundene Bewegung den Anker zum Abfallen freigibt. Die Zeitkonstante des Bimetall-Streifens kann dabei gemäß der Erfindung so gewählt werden, daß die Zeit nach Abschalten des Stromes bis zur Aufhebung der Ankersperrung etwa der Zeit entspricht, die die Lokomotive für ihren natürlichen Auslauf bis zum Armhalten benötigt.
  • Gemäß der Erfindung kann auch auf einen magnetisch betätigten Umsteueranker verzichtet werden, indem man die Umsteuerung der Fahrtrichtung durch den Bimetallstreifen allein bewirkt. Dieser kann gemäß der Erfindung auf eine Schaltwalze arbeiten, die bei jeder Hinund'herbewegung des Bimetallstreifens mittels eines Zahnrades mit sägezahnförmigen Zähnen od. dgl. jeweils um eine Teildrehung weitergeschaltet wird und dabei der Reihe nach die Schaltstellungen Vorwärts, Halt, Rückwärts, Halt, Vorwärts usw. durchläuft. Es können auch andere Kombinationen von Schaltstellungen gewählt werden. Zweckmäßig ist es, das Weiterschalter in der Schaltwalze mit der Rückbewegung des Bimetallstreifens bei Abkühlung zu verbinden. Beirr Einschalten des Fahrstromes fährt dann die Lokomotive in der Richtung, wie sie beim Stillstand geschaltet war. Kurzzeitige Unterbrechungen des Fahrstromes bewirken keine Richtungsänderung od. dgl. Eine angemessen langzeitige Umschaltung ergibt jedoch ein Weiterschalter der Schaltwalze auf die nächstfolgende Betriebsstellung. Diese erfindungsgemäße Armwendung eines Bimetallstreifens ergibt ein sehr sicheres Fahren und eine zuverlässige Steuerung des Rangierverkehrs.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Schrankenbetätigung gemäß der Erfindung in Vorderansicht, Grundriß- und Seitenansicht; Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel in Einzeldarstellung von der Übertragung der Bewegung des Bimetallstreifens auf den drehbaren Hebel, wie er bei der in Fig. i dargestellten Schranke angewendet gedacht ist; in Fig. 3 ist ein Beispiel dargestellt für eine automatische Schrankenbetätigung durch eine sich nähernde Lokomotive.
  • Fig. 4 gibt ebenfalls eine Anordnung zur automatischen Schrankenbetätigung bei Annäherung einer Lokomotive wieder, die Schaltung ist dabei jedoch etwas anders; Fig. 5 zeigt ein Beispiel von der, Sperrung des Richtungsumsteuerankers einer Lokomotive durch einen Bimetallstreifen; in Fig.6 ist ein Beispiel dargestellt für die Betätigung einer Schaltwalze durch einen Bimetallstreifen.
  • In den Figuren bedeutet i den Schlagbaum der Schranke, 2 die Drehachse, mit der der Schlagbaum i in dien Lagerböcken 3 drehbar gelagert ist. 5 ist die Gabel, in die sieh der Schlagbaum i beim Schließen der Schranke einlegt. 4 ist ein abgewinkelter Hebel mit einem Schlitz 26, in den der Bimetallstreifen 6 beweglich eingreift. Dieser Hebel ist in der Nähe der Achse 2 am Schlagbaum hefestigt. Die in Fig.2 durch die beiden Pfeile angedeutete Hinundherbewegung des Bimetallstreifens 6 bewirkt eine Drehung dies Hebels 4 um die Achse 2 in Richtung der beiden kreisförmig gezeichneten Pfeile. Durch diese Drehung wird der Schlagbaum i (s. Fig. i) in Richtung der kreisförmig gezeichneten Pfeile auf und ab bewegt. 7 ist die Heizwicklung mit den Zuleitungen i 1. 8 ist beispielsweise eine vom übrigen Schienensystem isolierte Schiene, die durch geeignete Schaltung ein automatisches Schließen bei Annäherung des Zuges bewirkt. 9 ist die andere stromführende Schiene des Gleises. io bedeutet ein Grundbrett, auf dem die Schranke beispielsweise befestigt ist.
  • Bei der automatischen Betätigung der Sehranke des vorüberfahrenden Zuges kann die Schaltung gemäß Fig. 3 ausgeführt sein. 12 ist beispielsweise ein Netzanschlußtransformator, der im Punkt i9 an die Schiene 9 und im Punkt 21 an das allgemeine Schienensystem in der Verlängerung der Schiene 8 angeschlossen ist. Die isolierte Schiene 8 erhält den Fahrstrom über die Heizwicklung 7 des Bimetallstreifens 6 durch die Zuleitungen i i, die im Punkt 2o an die Transformatorleitung und im Punkt 22 an die isolierte Schiene 8 angeschlossen sind. Steht jetzt die Lokomotive i 5 mit ihren Rädern 16 auf der isolierten Schiene 8, so ist der Stromkreis über die Leitungen 18 in der Lokomotive und den Lokomotivenmotor 17 geschlossen. Der Fahrstrom fließt dabei auch über die Heizwicklung 7, die sich erwärmt, den Bimetallstreifen 6 zum Durchbiegen veranlaßt und damit die Schranke i automatisch schließt.
  • Sofern der Fahrstrom für die Erwärmung nicht ausreicht, kann gemäß der Erfindung die Schaltung nach Fig. 4 angewendet werden. Hier ist die Heizwicklung 7 nicht in Reihe mit dem Fahrstromkreis geschaltet. Statt dessen liegt in Reihe mit dem Fahrstromkreis die Relaiswicklung 13, die im Punkt 25 an die Transformatorleitung und im Punkt 24 an die isolierte Schiene 8 angeschlossen ist. Beim Schließen des Stromkreises durch die Lokomotive 15 wird die Relaiswicklung 13 magnetisch und schließt den Kontakt 14, der seinerseits die Heizwicklung 7 an die Transformatorspannung schaltet. Die Heizwicklung 7 ist in diesem Fall im Punkt 20 an die Transformatorleitung angeschlossen und im Punkt 23 über den Kontakt 14 an die Schiene 9. In Fig. 5 ist als Beispiel eine Ausführung einer Sperrung des Umsteuerankers einer Lokomotive durch einen Bimetallstreifen dargestellt. 32 ist die Platine, 27 ist der Motoranker. Der Erregermagnet mit der Erregerwicklung 29 'hat beispielsweise auch nach rückwärts ausgebildete Pole 28, die den beweglichen Anker 3o bei Vorhandensein des Fährstromes anziehen. Beim Anziehen wird eine an und für sich bekannte Umschalteinrichtung 33 betätigt, derart, daß beim jedesmaligen Abfallen des Ankers 30 und seinem Wiederanziehen die Drehrichtung des Motors umgeschaltet wird. Über die Leitungen i i wird die Heizwicklung 7 entweder vom Fahrstrom durchflossen, oder sie erhält einen Strom, der direkt @,on den Fahrschienen abgenommen wird. Bei der Erwärmung durch die Heizwicklung 7 bewegt sieh der Bimetallstreifen 6 nach links, so daß der Anker 3o am Abfallen gehindert wird. Der Bimetallstreifen 6 möge durch einen Streifen 31 aus Isoliermaterial od. dgl. befestigt sein, welcher seinerseits an den Platinen 32 festgemacht ist. Bei längerem Ausschalten des Stromes bewegt sich der Bimetallstreifen 6 infolge seiner Abkühlung nach rechts und gibt den Anker 30 .zum Abfallen frei, so daß hei seinem erneuten Anziehen beim Wiedereinschalten dies Stromes eine Umschaltung der MotordTe'hridhtung erfolgen kann. Kurzzeitige Stromunterbrechungen bewirken dagegen keine Umschaltung, da der Anker 30 in diesem Fall durch den anliegenden Bimetalistreifen 6 am Abfallen gehindert ist.
  • Fig.6 zeigt ein Ausfifrungsbeispiel in schematischer Darstellung für die unmittelbare Betätigung einer Schaltwalze durch, einen Bimetallstreifen gemäß der Erfindung. 34 ist ein Rad mit schrägen Zähnen, welches entweder direkt oder unter Zwischenschaltung einer Zahnradübersetzung mit einer an sich bekannten Schaltwalze gekuppelt zu denken ist. Es sei angenommen, daß der Bimetallstreifen 6 im abgekühlten Zustand sich mit seinem beweglichen Ende nach oben und im erhitzten Zustand nach unten bewegt. Bei Vorhandensein eines Heizstromes. in der Heizwicklung 7 bewegt sich dann der Bimetallstreifen 6 nach unten und nimmt dabei auch das kleine Hebelehen, das die Arme 35 und 36 besitzt und im Punkt 37 gelenkig am Bimetallstreifen 6 befestigt ist, mit nach unten. Dabei gleitet der Arm 36 an der nächsten Zahnflanke des Rades 34 vorbei, wobei er eine gewisse Drehung infolge der gelenkigen Lagerung vollführt. In dieser Stellung verbleibt dann der Bimetallstreifeni 6 zusammen mit dem Hebelehen 35, 36 bis der Heizstrom in der Wicklung 7 eine längerzeitige Unterbrechung erfährt. Dann bewegt sich der Bimetallstreifen zusammen mit dem Gelenkpunkt 37 und dem Hebelehen 35, 36 infolge der Abkühlung wieder nach oben, wobei das Rad 34 um eine Zahnteilung in Pfeilrichtung weiterbewegt wird und dabei die Schaltwalze die nächstfolgende bzw. gewünschte Schaltstellung erreicht. Nach Wiedereinschalten des Stromes fährt die Lokomotive beispielsweise in der neuen Richtung. Währenddessen bewegt sich der Bimetallstreifen 6 wieder nach unten, gleitet dabei aber ohne Betätigung dies Rades 34 an der nachfolgenden schrägen Zahnflanke vorbei, so daß die Stellung der Schaltwalze dabei nicht verändert wird. Es wird lediglich eine neue Betätigung der Schaltwalze vorbereitet, die jedoch erst erfolgt, wenn der Strom wiederum längerzeitig ausgeschaltet wird. Kurzzeitige Unterbrechungen des Stromes haben auch bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung keinen Einfluß. Die Konstruktion gemäß Fig. 6 zeichnet sich durch außerordentliche Billigkeit aus, verbunden mit einer sehr zuverlässigen Arbeitsweise.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung kann sowohl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom betrieben werden. Auch können noch andersartige Schaltungen und Kombinationen gewählt werden. Beispielsweise können bei der Betätigung von Schranken, Weichen, Signalen od. dgl. an Stelle von isolierten Schienen 8 auch Schienenkontakte od. dgl. benutzt werden, die beim Vorbeifahren der Lokomotive durch einen kleinen Stift, Hebel od. dgl. ein- und ausgeschaltet werden.
  • Auch können die Bimetallstreifen gemäß der Erfindung an Stelle von Relais als Schaltmittel für ein automatisches Blocksystem mit automatischer Zugsicherung od. dgl. Verwendung finden. Derartige Systeme arbeiten nach dem Prinzip, d@aß clie Lokomotive beim Befahren bestimmter Gleisstreckenteile irgendwelche Stromkreise schließt, entweder über die Schienen selbst oder mit Hilfe zusätzlicher Kontakte, wodurch der jeweils hinter der betreffenden Lokomotive, liegende Schienenteil abgeschaltet wird, meist unter Verwendung von Relais. An Stelle derartiger Relais können, vor allem, wenn es auf die Billigkeit einer derartigen Anlage ankommt, mit Vorteil gemäß der Erfindung die beschriebenen Bimetallstreifen Anwendung finden, indem deren Heizwicklung entsprechend geschaltet wird wie bei ,den bekannten Systemen die Relaiswicklung und die Durchbiegung des Bimetallstreifens das Öffnen oder Schließen von Kontakten bewirkt.
  • Ferner kann gegebenenfalls beim Vorhandensein einer geeigneten Stromstärke auf die Heizwicklung 7 verzichtet werden, indem der Bimetallstreifen 6 selbst vom Strom durchflossen wird und sich dadurch erwärmt.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPI;UCIIE.: i. Einrichtung zur Betätigung von Zubehörteilen und Umsteuerorganen mit elektrischem Strom bei Spielzeug- oder Modelleisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich hekannter Bimetallstreifen vorzugsweise mit einer Heizwicklung verwendet wird, der sich bei der Erwärmung durch den elektrischen Strom krümmt und diese Bewegung mechanisch auf das zu betätigende Zubehörteil oder Umsteuerorgan überträgt. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Bimetallstreifens und Bemessung der Heizwicklung so gewählt sind, daß die thermische Zeitkonstante der gewünschten Langsamkeit oder Schnelligkeit der Bewegung angepaßt ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Bewegung des Bimetallstreifens durch eine Hebelanordnung in eine drehende Bewegung umgewandelt wird. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch den Fahrstrom des Fahrspielzeuges betätigt wird. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstrom zunächst ein Relais betätigt, durch das dann die Heizwicklung für den Bimetallstreifen ein- oder ausgeschaltet wird. 6. Einrichtung nachAnspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Lokomotive mit Fernrichtungssteuerung sperrend auf den Umsteueranker einwirkt, so daß nur länger dauernde Stromunterbrechungen eine Umsteuerung N-wirken können, 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Bewegung auf eine Schaltwalze übertragen wird, die in einer Lokomotive Änderungen des Betriebszustandes, beispielsweise Vorwärtsfahren, Rückwärtsfahren, Halten usw., bewirkt. B. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihre t'hermisc'he Zeitkonstante so gewählt ist, daß sie mit der Zeit übereinstimmt, die die Lokomotive für ihren natürlichen Auslauf vom Fahren bis zum Halten benötigt.
DEB15243A 1951-06-03 1951-06-03 Einrichtung zur Betaetigung von Zubehoerteilen und Umsteuerorganen mit elektrischem Strom bei Spielzeug- und Modelleisenbahnen Expired DE854767C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062157B (de) * 1956-11-19 1959-07-23 Maerklin & Cie Gmbh Geb Schaltung zur wechselweisen Speisung eines Fahrmotors und eines Zusatz-verbrauchers auf einem zweipolig angeschlossenen Triebfahrzeug fuer Spielzeugeisenbahnen
DE1088400B (de) * 1956-07-10 1960-09-01 Maerklin & Cie Gmbh Geb Einrichtung zum Umsteuern der Fahrtrichtung von elektrisch angetriebenen Fahrspielzeugen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088400B (de) * 1956-07-10 1960-09-01 Maerklin & Cie Gmbh Geb Einrichtung zum Umsteuern der Fahrtrichtung von elektrisch angetriebenen Fahrspielzeugen
DE1062157B (de) * 1956-11-19 1959-07-23 Maerklin & Cie Gmbh Geb Schaltung zur wechselweisen Speisung eines Fahrmotors und eines Zusatz-verbrauchers auf einem zweipolig angeschlossenen Triebfahrzeug fuer Spielzeugeisenbahnen

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