DE1062157B

DE1062157B - Schaltung zur wechselweisen Speisung eines Fahrmotors und eines Zusatz-verbrauchers auf einem zweipolig angeschlossenen Triebfahrzeug fuer Spielzeugeisenbahnen

Info

Publication number: DE1062157B
Application number: DEM32404A
Authority: DE
Inventors: Heinz Singer; Willi Vester
Original assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Priority date: 1956-11-19
Filing date: 1956-11-19
Publication date: 1959-07-23

Description

Schaltung zur wechselweisen Speisung eines Fahrmotors und eines Zusatzverbrauchers auf einem zweipolig angeschlossenen Triebfahrzeug für Spielzeugeisenbahnen Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur wechselweisen Speisung eines Fahrmotors und eines Zusatzverbrauchers auf einem zweipolig angeschlossenen Triebfahrzeug für Spielzeugeisenbahnen, bei der dem Nurgleichstrommotor ein mit einem den Fahrgleichstrom sperrenden Kondensator in Reihe liegendes Relais parallel geschaltet ist, dessen Ruhestromkontakt im Stromkreis des Fahrmotors liegt.
Bekannt ist ein Triebfahrzeug, bei dem eine Relaisspule mit Kondensator parallel zum Nurgleichstromfahrmotor liegt. Die demnach nur auf Wechselstrom ansprechende Relaisspule steuert einen federbelasteten Ruhestroinkontakt, der im Stromkreis des dem Fahrmotor parallel geschalteten Zusatzverbrauchers liegt. Bei Speisung des Triebfahrzeuges über das zweipolige Gleis mit pulsierendem Gleichstrom, d. h. mit einem Gleichstrom-Wechselstrom-Gemisch, ist der Zusatzverbraucher bei laufendem Fahrmotor abgeschaltet. Bei Abschaltung der Wechselstromkomponente des Betriebsstroms fällt das Ruhestromrelais in Ruhestellung und schaltet den Zusatzverbraucher an den Betriebsstromkreis. Bei dieser Anordnung ist der Zusatzverbraucher bei stehendem bzw. langsam fahrendem Fahrmotor gar nicht bzw. nur unzuverlässig zu betätigen. Außerdem bedeutet die Wechselstromkornponente für den nicht abschaltbaren Fahrmotor eine zusätzliche Wärmebelastung.
Vorgeschlagen wurde ferner eine Anordnung auf einem Triebfahrzeug, bei dem dem Nurgleichstromfahrmotor unter anderem ein Entkupplungsmagnet mit in Reihe geschaltetem Kondensator parallel geschaltet ist. Der Entkupplungsmagnet ist zugleich Relais und steuert einen Ruhestromkontakt im Stromkreis des Fahrmotors. Bei Speisung des Triebfahrzeuges über das zweipolige Gleis mit Gleichstrom läuft der Fahrmotor. Der Entkupplungsmagnet spricht infolge des ihin vorgeschalteten Kondensators nicht an. Bei Speisung des Triebfahrzeuges mit Wechselstrom wird der Fahrmotor abgeschaltet, und der Entkupplungsmagnet spricht an. Bei dieser Anordnung können also der Entkupplungsmagnet und der Fahrmotor abwechselnd gespeist werden.
Demgegenüber weist erfindungsgemäß das Relais einen Ruhestromkontakt und einen Arbeitsstromkontakt auf. Durch letzteren wird bei Speisung des Triebfahrzeuges mit Wechselstrom der Zusatzverbraucher an den Speisekreis angeschlossen.
Diese Schaltung bietet wie diejenige nach dem oben angegebenen älteren Vorschlag den Vorteil. daß der @urgieichstrommotor während der Wechselstrom-- des Zusatzvei7brauchers abgeschaltet und dadurch gegen L`herlastting durch diesen Wechselstrom geschützt wird. Es kann demnach immer nur entweder der Gleiclistroraiiiotor oder der Zusatzverbraucher in Betrieb genommen werden, was zwar den Anwendungsbereich der Erfindung verkleinert, andererseits aber den Fahrmotor vor Überlastung durch Wechselstrom schützt.
Durch die Anbringung eines zusätzlichen Arbeitsstromkontaktes besteht die Möglichkeit, an Stelle des Entkupplungsmagneten bei der Anordnung nach dem oben angegebenen älteren Vorschlag jeden beliebigen wechselstromgespeisten Zusatzverbraucher an den Speisekreis anzuschließen.
In der Zeichnung ist ein Schaltbild dargestellt. Bild 1 zeigt die Vorrichtung beim Fahren, d. h. bei nicht betätigter Entkupplungsvorrichtung, während Bild 2 die Vorrichtung bei betätigter Entkupplungsvorrichtung und bei geöffnetem Fahrstromkreis veranschaulicht.
Der Stromwandler, dessen Primärspule 1 an das Netz angeschlossen ist, weist zwei Sekundärspulen 2, 3 auf. An die den Fahrstrom abgebende Sekundärspule 2 ist die Gleichrichterbrücke 4 und der Polwender 5 angeschlossen. Der Umschalter 6 ermöglicht es, an Stelle des aus der Gleichrichterbrücke herkommenden, pulsierenden Gleichstroms die Fahrschiene 7 des Gleises an die Sekundärspule 3 anzuschließen, die Wechselstrom abgibt, so daß beim Fahren gemäß Bild 1 dem Fahrmotor 9 über die Schienen 7, 8 und den Ruhestromkontakt 10a des Relais 11 Gleichstrom zugeführt wird. Der Fahrmotor 9 spricht ausschließlich auf Gleichstrom an, was z. B. in bekannter Weise durch ein Permanentmagnetfeld erreichbar ist. Der Kondensator 14 sperrt die Relaiswicklung 11 gegen den Fahrgleichstrom ab. Bei Umschaltung des Schalters 6 gemäß Bild 2 wird das Gleis mit U'echselstrom gespeist. Das Relais 11 schaltet den Anker 10 auf den Arbeitsstromkontakt 10b und damit den Zusatzverbraucher an das wechselstromgespeiste Gleis 7, B. Der Fahrmotor ist abgeschaltet. Der Zusatzverbraucher kann, wie beispielsweise in der Zeichnung angedeutet, eine für sich bekannte, durch einen Bimetallstreifen 12, 13 betätigte Kupplung sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltung zur wechselweisen Speisung eines Fahrmotors und eines Zusatzverbrauchers auf einem zweipolig angeschlossenen Triebfahrzeug für Spielzeugeisenbahnen, bei der dem Nurgleichstrommotor ein mit einem den Fahrgleichstrom sperrenden Kondensator in Reihe liegendes Relais parallel geschaltet ist, dessen Ruhestromkontakt im Stromkreis des Fahrmotors liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (10) des Relais (11) außer dein Ruhestromkontakt (10d) einen Arbeitsstromkontakt (10b) aufweist, durch den bei Speisung des Triebfahrzeuges mit Wechselstrom der Zusatzverbraucher (12, 13) an den Speisekreis angeschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift -7r. 854 767; britische Patentschrift Nr..415 410; USA.-Patentschrift Nr. 2 303 786. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1025 769.