DE8528331U1 - Dämmplatte aus Mineralfasern - Google Patents
Dämmplatte aus MineralfasernInfo
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Description
2 O. 07.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Dämmplatte, bestehend aus Mineralfasern, welche an den
Kreuzungs- und Berührungsstellen mittels eines ausgehärteten Bindemittels zu einem Faserverband
verbunden sind, wobei Teilbereiche derart durch mechanisches Walken bearbeitet sind, daß der Faserverband
mindestens teilweise aufgelöst ist.
Dämmplatten aus Mineralfasern sind aufgrund ihrer Struktur , d. h. aufgrund ihrer Rohdichte*
ihrer Faserorientierung und ihres Bindemittelgehaltes in aller Regel nur begrenzt flexibel. Dämmfilze aus
Mineralfasern sind dagegen von Natur aus flexibel, weisen aber gleichzeitig nur eine geringe Druckfestigkeit
auf. Zur Erhöhung der schalldämmenden Eigenschaften, aus Gründen der Formstabilität sowie des
Brandschutzes und zum leichteren Einbau als Führungselement zwischen zwei ineinander gestellte Zylinder,
wie es z. B. bei dreischenkeligen Schornsteinen der Fall ist, sind in sich festere, aber sich dennoch
der Oberfläche der zylindrischen Körper anpassende Faserdämmstoffe erforderlich.
Somit ergeben sich gerade bei der Wärmedämmung von Körpern mit gebogener Oberfläche, vor allem bei
Rohrleitungen für die verschiedensten Anwendungsgebiete, bei Fernheizrohren mit Doppelmantel, bei
dreischaligen Hausschornsteinen ond bei Behältern, um nur einige zu nennen, erhebliche Schwierigkeiten.
Eb sind bereits Lösungen bekannt, die darin bestehen, daß die z.B.· auf ein Rohr aufzubringende Dämmschicht
in eine Vielzahl von Segmenten aufgeteilt wird, und zwar haben diese Dämmstoff-Elemente einen trapezförmigen
Querschnitt. Die Elemente können auf flexible Träger aufgeklebt werden und sind somit roll- oder
zusammenlegbar. Mehrere derartiger Elemente können dann ein Kreissegment bilden. Das Aufteilen der Dämmschicht
in eine Vielzahl von Elementen ist mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden. Das gilt auch für
das Aufkleben auf einen flexiblen Träger. Außerdem fallen' erhebliche Mengen an Staub und meist auch an Abfall
auf. Da die Elemente nur wenig zusammendrückbar sind, sind die trapezförmigen Querschnitte genau entsprechend
dem Durchmesser z.B. des betreffenden Rohres anzupassen, wenn man nicht Lücken zwischen den Elementen
und damit Wärmebrücken in Kauf nehmen will.
Weiterhin ist bekannt, Faser-Dämmstoff-Platten in einzelne
Lamellen aufzuschneiden und diese auf einen
flexiblen Träger aufzukleben. Nachteilig dabei ist.d&ö
• die überwiegend horizontal orientierten Fasern eine hohe Quer-Druckfestigkeit haben und deshalb beim Umlegen
um einen zylindrischen Körper einen hohen Gegendruck ent-2.5 wickeln. Dadurch kann unter Umständen die Zugfestigkeit
des flexiblen Trägers überschritten werden oder es kommt zu Ablösungen der Lamellen von dem Träger.
Bei Dämmplatten aus Lamellen, in denen die Fasern nicht parallel zu den großen Plattenseiten verlaufen, sondern
bei denen die Lamellen um 90° gedreht und auf einen flexiblen Träger aufgeklebt sind, ergibt sich zwar in
Abhängigkeit von der Rohdichte und der Struktur der Lamellen
eine verhältnismäßig große Flexibilität der Dämm-
• · » · · 4 Il
ItIl ♦ « ·
platte insgesamt und eine verhältnismäßig größe Druckfestigkeit
in radialer Richtung. Auf dem Transport und bei der praktischen Verarbeitung sind diese Dämmplatten
aber sehr empfindlich, d.h. beim Biegen S platzen diese .Platten leicht auf oder brechen an unbestimmten
Stellen auseinander, dies um so mehr, je kleiner der Durchmesser des zu, dämmenden Rohres ist.
oder trapezförmige parallel zu einander verlaufende Schnitte bzw. Aussparungen vorzusehen, so daß an diesen
Steilen die Dicke der Dämmplatte wesentlich verringert wird. Dadurch ist die Dämmplatte an diesen streifenförmigen
Stellen bis zu einem gewissen Grade polygonal knickbar. Nachteilig ist auch hier der Herstellungsaufwand, der Staubanfall und der Materialverlust durch
Abfall. Wenn eine solche Dämmplatte z.B. auf einem Rohr aufgebracht ist, sind die Aussparungen zumeist nicht
vollständig geschlossen, so daß sich wiederum Wärmebrükken ergeben. Außerdem brechen die meist dünnen Stege
wegen der starren Struktur des Ausgangsmaterials während • des Transportes oder bei der Verarbeitung häufig durch,
so daß der Zusammenhang verlorengeht und letztlich die Effektivität der Dämmung deutlich sinkt.
Eine zu Anfang erläuterte Platte ist schließlich aus der DE-OS 32 03 622 bekannt.
Diese Dämmplatten sind jedoch nur zur Anbringung zwischen Bauwerksträgern, insbesondere jeweils
zwischen zwei Dachsparren, bestimmt und auch nur anwendbar. Es geht hier darum, die Dämmplatte in bezug auf
ihre Breite in einem gewissen Maße leicht zusammendrückbar zu machen. Zu diesem Zweck werden entweder die beiden
einander gegenüberlieganden Randbereiche in der ge-
til* · » *
-A-
samten Höhe- der Dämmplatte mechanisch derart bearbeitet,
daß der Faserverband mindestens teilweise aufgelöst wird oder es werden von beiden Plattenseiten her
irgendwelche mittlere Bereiche der Dämmplatte in dieser Weise mechanisch, z.B. durch Walken bearbeitet. Für
ein Anbringen an Körpern mit gebogener Fläche, wie z.B. an Rohren, sind diese Dämmplatten ungeeignet, weil beim
8iegen große polygonale starre, d.h. praktisch nicht biegsame Plattenteile verbleiben und sich das Fasermaterial
in den mechanisch bearbeiteten Bereichen nach außen*auswölben würde.
Dem gegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Dämmplatte zu schaffen, welche an Körpern mit gebogener
Fläche angebracht werden kann, die ferner einen geringen Arbeitsaufwand erfordert und wobei ein Staubanfall
sowie Materialverlust vermieden wird.
gelöst, daß zwecks Anbringung an Körpern mit gebogener Flache, wie Rohren, die mechanisch
bearbeiteten Teilbereiche ausgehend nur von jeweils einer Plattenseite in Abhängigkeit vom Krümmungsradius
der gebogenen Fläche bis in eine solche Tiefe der Plattendicke und mit solchen Abständen voneinander vorgesehen
sind, daß daß eine gelenkige Biegsamkeit gegeben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen "qeben sich aus den
Unteransprüchen 2 bis 1).
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen·
Dämmplatte im Schema dargestellt, und zwar •zeigen:
einer Dämmplatte, bei der die Fasern im wesentlichen
parallel zu den Plattenoberflächen bzw. den beiden Plattenseiten orientiert sind, mit Darstellung von
mechanisch bearbeiteten Bereichen mit etwu rechteckigem Querschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 1, wobei jedoch die Fasern wellenförmig orientiert sind
und die mechanisch bearbeiteten Bereiche im Querschnitt trapezförmig sind,
Fig. 3 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 1, wobei die Fasern unter einem Winkel zu den Plattenseiten verlaufen und die mechanisch bearbeiteten Bereiche einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen,
Fig. 4 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 3, wo-
Fig. 3 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 1, wobei die Fasern unter einem Winkel zu den Plattenseiten verlaufen und die mechanisch bearbeiteten Bereiche einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen,
Fig. 4 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 3, wo-
2" bei die mechanisch bearbeiteten Bereiche ebenfalls
unter einem Winkel zu einer Plattenseite eingearbeitet sind,
Fig. 5 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 1, wobei
die mechanisch bearbeiteten Bereiche einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen,
• \
Fig. 6 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 3, wobei
die mechanisch bearbeiteten Bereiche einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen und
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch einen dreischaligen Schornstein, wnbei eine erfindungsgemäße
Dämmplatte als Hittelschale.eingefügt ist.
FIg. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen
Dämmplatte'1 im Ausschnitt, d.h. die Dämmplatte ist in der Praxis nach links und rechts soweit verlängert,
daß ihre Länge dem jeweiligen Anwendungsfall, z.B. dem.Umfang eines zu dämmenden Rohres entspricht. Die
Breite der Dämmplatte senkrecht zur Bildebene hat die üblichen Maße. Mit dem Bezugszeichen 2 ist die eine Platten.eite,
im Bild die obere Plattenseite, und mit dem Bezjgszeiehen J die andere untere Plattenseite bezeichnet.
Wie mit dem Be;jgszeiehen 4 angedeutet ist, ist der Faserverlauf
der Mineralfasern im wesentlichen parallel zu den Plattenseiten. Ausgehend von der einen Plattenseite
im vorliegenden Beispiel von der oberen Plattenseite 2,
sind mechanisch bearbeitete Teilbereiche 5 vorgesehen. Das mechanische Bearbeiten, bevorzugt ein mechanisches
Walken dieser Teilbereiche 5 erfolgt in der Weise, daß der Faserverband 6 mindestens teilweise aufgelöst ist.
Dadurch verlieren diese Teilbereiche nahezu ihre Druckfestigkeit, so daß sie sich leicht zusammendrücken lassen,
Die verschiedenen Vorrichtungen und Werkzeuge zum mechanischen Bearbeiten dieser Teilbereiche sind in der
4 «
t« &psgr;«
DE-OS 32 03 622 ausführlich beschrieben. Sie können auch hier sinngemäß angewendet werden, allerdings mit
dem Unterschied, daß die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche nur von einer Plattenseite ausgehend vorgesehen
sind. Oie Tiefe der mechanisch bearbeiteten Teilbereiche und deren Abstände voneinander sind in Abhängigkeit vom
Krümmungsradius der gebogenen Flächen des zu dämmenden Körpers gewählt. Je kleiner der Durchmesser &zgr; B. des zu
dämmenden Rohre« ist, um so tiefer sind die Teilbereiche zu wählen. Auch die Abstände der Teilbereiche voneinander
sind in diesem Felle geringer, als bei Rohren mit großeh Durchmesser. Da die Mineralfasern in den Teilbereichen
wie gesagt leicht zusammendrückbar sind, kann man die Dämmplatte mit geringem Kraftaufwand biegen, wobei
die nicht behandelten Bereiche zwischen dem inneren Ende jedes Teilbereiches und der anderen Plattenseite 3
wie Gelenke wirken.
Zur Verschalung zylindrischer Körper, beispielsweise Rohrleitungen oder Schornsteinen, verlaufen die mechanisch
bearbeiteten Teilbereiche parallel zur Zylinder-' achse, gemäß Fig. 1 von der einen Seitenkante senkrecht
zur Bildebene bis zur anderen Seitenkante der Dämmplatte. Ausgehend von der Lege nach Fig. l werden die beiden Enden
der Dämmplatte nach oben hin gebogen, so daß die obere Plattenseite 2, von der die mechanisch bearbeiteten
Teilbereiche ausgehen, an der Oberfläche des betreffenden Rohres anliegt. Beim AusfOhrungsbeispiel nach Fig. 1
weisen die Teilbereiche bei Wahl eines entsprechenden geeigneten Werkzeuges im wesentlichen einen rechteckigen
Querschnitt auf.
&igr; » »at ·»·
-B-
darin besteht, daß mindestens eine Primärvliesschicht
32 mit einer dichten Bindung der Mineralfasern und mindestens eine Sekundärvliesschicht 33 mit einer lokkeren
Bindung der Mineralfasern vorgesehen sind. Die Primärvliesschicht 32 befindet sich nach der einen unteren
Plattenseite 3 zu und die Sekundärvliesschicht
-.. ^ m.i.j..„-„uo o »ii. Dnhsi sind die
33 nacn aer &bgr;&pgr;&pgr;&bgr;&ggr;&bgr;&pgr; rxaouen=e*·— - --
mechanisch bearbeiteten Teilbereiche 5 in der Sekundärvliesschicht
33 vorhanden.
Die obigen grundsätzlichen Erläuterungen zu der Dämmplatte 1 nach Fig. 1 gelten sinngemäß auch für die
nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Dämmplatte,
bai der für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind. Die Mineralfasern
7, 8 verlaufen hier jedoch möglichst wellenförmig zwischen
den beiden Plattenseiten 2 und 3. Dabei sind die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche 9 in mindestens
einigen der Wellentäler vorgesehen, im Ausführungsbei-• spiel nach Fig. 2 in sämtlichen oberen Wellentälern.
Wieviele Teilbereiche über die Plattenlänge vorgesehen werden, hangt wiederum von der Krümmung des zu dämmenden
Körpers ab. Die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche 9 mit dem aufgelösten Faserverband 10 haben in diesem
Falle vorteilhafterweise trapezförmigen Querschnitt. Besonders vorteilhafte Biegungseigenschaften und eine
große Druckfestigkeit in Richtung senkrecht zu den Plattenseiten 2 und 3 ergeben sich, wenn eine wellenförmige
Vliesschicht 7 mit einer dichten Bindung der Mineralfasern in den übrigen Mineralfasern 8 eingebettet ist,
wobei auch die letzteren Mineralfasern 8 möglichst WeI-
lenform erhalten sollen.
Fig, 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer .neuerungsgemäßen Dämmplatte, wobei die Mineralfasern
11 und 12 im wesentlichen unter einem Winkel von weniger als etwa 45° zu den. Plattenseiten 2 und 3 verlaufen..Durch
eine solche gsziölte Orisr.tierung der Fasern
können die mechanischen Eigenschaften, vor allem die Flexibilität der ursprünglichen Faserdätnmplatte
von vornsherein gesteuert werden. Die mechanisch bearbeiteten Bereiche 15 mit dem aufgelösten Faserverband
16 haben in diesem Falle wieder im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die schrägverlaufenden Mineralfasern
sind gemäß Fig. 3 ineinander abwechselnden ersten und zweiten Laminatschichten geordnet. Die
ersten Laminatschichten 11 weisen eine dichte Bindung der Mineralfasern und die zweiten Laminatschichten 12
eine, lockere Bindung der Mineralfasern auf. Die Dicke der zweiten Laminatschichten 12 beträgt vorteilhaft
ein Mehrfaches der Dicke der ersten Laminatschichten Auf diese Weise ergibt sich eine besondere Wirkung,
• die darin besteht, daß die Grenzflächen zwischen den Laminatschichten
ähnlich wie Gleitflächen zwischen tektonisch beanspruchten und damit verschiebbaren Gesteinsschichten
wirken. Ohne daß die Gefahr besteht, daß die Dämmplatte beim Biegen aufreißt oder bricht, wird auf
diese Weise die Flexibilität noch erhöht. Gleichzeitig ergibt sich eine recht hohe Druckfestigkeit der Dämmplatte
sowohl in Richtung auf die Plattenseiten 2 und als auch in Längsrichtung der Dämmplatte, also im aufgebrachten
Zustand auf dem Umfang der Verschalung.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 entspricht im wesentlichen demjenigen nach Fig. 3, jedoch sind hier die
mechanisch bearbeiteten Bereiche 13 mit dem aufgelösten Faserverband 14 im Querschnitt etwa trapezförmig
unter einem Winkel schräg in die Laminatschichten 12 mit einer lockeren Bindung der Mineralfasern
eingearbeitet.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1 entspricht,
jedoch sind hier die mechanisch bearbeiteten Bereiche 17 mit dem aufgelösten Faserverband 18 im Querschnitt
trapezförmig ausgebildet. Der Faserbereich 19 zwischen dem inneren Ende des Teilbereiches 17 und der unteren
Plattenseite 3 wirkt beim Biegen der Dämmplatte wieder jeweils als Gelenk.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 entspricht im wesentlichen
demjenigen nach Fig. 3 . Auch hier sind, entsprechend Fig. 5, die mechanisch bearbeiteten Bereiche
20 mit dem aufgelösten Faserverband 21 im Querschnitt trapezförmig gewählt.
Fig. 7 zeigt im Querschnitt ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet für die .neuerungsgemäße Dämmplatten,
nämlich einen dreischaligen Schornstein 22, insbesondere einen Hausschornstein mit einem an sich bekannten
hitzebeständigen Innenrohr 23 bzw. Innenschale. Der Schornstein besitzt ferner eine Außenschale 24 mit
äußerer rechteckiger Kontur, in den gemäß diesem Ausführungsbeispiel vier Lüftungskanäle 25, 26, 27 und
28 eingearbeitet sind, die senkrecht zur Bildebene der Fig. 7 verlaufen. Zwischen diesen beiden Schalen ist
eine Mittelschale 30 aus neuerungsgemäßen Dämmplatten
J ·
- 11» -
eingefügt. Je nach Größe des Schornsteines und den örtlichen Gegebenheiten kann die Hittelschale aus
einstückigen oder in mehren Segmente auf dem
Umfang aufgeteilten Dämmplatten bestehen. Die mechanisch bearbeiteten Bereiche 31 befinden sich auf der
Ip.nenseit-e; liegen also an der Außenfleche des Innenrohres
23 an. Fin besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Dämmplatten besteht bei diesem Anwendungsgebiet
darin, daß sich die Teile 29 der Dämmplatte, die sich an den Lüftungskanälen 25 bis 28 befinden, nicht nach
außen hin auswölben, sondern auc.h hier ihre zylindrische Gertalt behalten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können die oben erläuterten erfindungsgemäßen Dämmplatten mit einem
flexiblen Träger, insbesondere mit einer Aluminiumoden
Kunststoffolie versehen sein, und zwar wird der Träger zweckmäßigerweise auf der nicht mechanisch bearbeiteten
Plattenseite 3 aufgeklebt. 20
Bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen der Dämmplatten verlaufen die mechanisch bearbeiteten Bereiche
von der einen Plattenlängskante bis hin zu der h gegenüberliegenden anderen Plattenlängskante. Statt
25 dessen können die Teilbereiche aber auch über der Plattenbreite
unterbrochen und zueinander etwa auf Lücke versetzt sein. Wenn die Dämmplatte auf einem zylindrischen
Körper angebracht werden soll, verlaufen diese unterbrochenen Teilbereiche in axialer Richtung des
zylindrischen Körpers. Wenn man die Plattenlänge übereinstimmend mit der Richtung der Länge bzw. Achse des
zylindrischen Körpers definiert und dann die Plattenbreite den Umfang ergibt, so erstrecken sich die unter-
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brochenen Teilbereiche in Plattenlänge und sie sind dann auf dem Umfang abwechselnd auf Lücke versetzt.
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Claims (9)
1. Dämmplatte, bestehend aus Mineralfasern, welche an den Kreuzungs- und Berührungsstellen
mittels eines ausgehörteten Bindemittels zu einem Faserverband verbunden sind, wobei Teilbereiche
derart durch mechanisches Walken bearbeitet sind, daß der Faserverband mindestens teilweise
aufgelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anbringung an Körpern (23) mit gebogener
Fläche, wie Rohren, die mechanisch bearbeiteten Tsilbereiche (5, 9, 13, 15, 17, 20, 31)
ausgehend von nur einer Plattenseite (2) in Abhängigkeit vom Krümmungsradius der gebogenen
Fläche bis in eine solche Tiefe der Plattendikke und mit solchen Abständen voneinander vorgpsehen
sind, daß eine gelenkige Biegsamkeit gegeben ist.
2. Dämmplatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche (31) zwecks Verschalung zylindrischer
Körper (23) parallel zu deren Zylinderachse verlaufen und auf der nach dem Körper (23) zu
liegenden Plattenseite vorgesehen sind.
3. Dämmplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche, in axialer Richtung
gesehen, sich über einen Teil der Plattenlänge erstrecken und zueinander auf dem Umfang etwa
auf Lücke versetzt sind.
4. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilbereiche rechteckigen (5, 15) oder nach außen verbreiterten
trapezförmigen (9, 13, 17, 20) Querschnitt aufweisen.
5. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nicht mechanisch
bearbeiteten Plattenseite (3) ein flexibler Träger,
insbesondere e4ne Aluminium- oder Kunststoffolie
aufgeklebt ist.
6. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Primärvliesschicht (33) mit einer dichten Bindung
' der Mineralfasern uno mindestens eine Sekundärvliesschicht
(33) mit einer lockeren Bindung der Mineralfasern vorgesehen sind, und daß die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche (5) in der
Sekundärvliesschicht (33) vorgesehen sind.
7. Dämmplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß diePrimärvliesschicht (32) nach der einen Plaitenseite (3) zu und die Sekundärvliesschicht (33)
nach der anderen Plattenseite (2) zu vorgesehen sind.
8. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dieMineralfasern (7, 8) möglichst wellenförmig zwischen den beiden
Plattensaiten (2, 3) verlaufen, und daß die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche (9) in
mindestens einigen der Wellentäler vorgesehen sind.
*
• · &igr; &igr;
• · &igr; &igr;
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9. Dämmplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wellenförmige Vliesschicht (7) mit einer dichten Bindung der Mineralfasern in den
übrigen Mineralfasern (8) eingebettet ist, 5
&Igr;&Ogr;* Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß dieMineralfasern (11,12) im wesentlichen unter einem Winkel von weniger
als etwa 45° zu den Plattenseiten (2, 3) verlaufen, 10
11» Dämmplatte nach Anspruch 6 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die schrägverlaufenden Mineralfasern in einander abwechselnden ersten und
zweiten Läminätschichten geordnet sind, daß die ersten Laminatschichten (11) eine dichte. Bindung
der Mineralfasern und die zweiten Laminatschichten (12) eine lockere Bindung der Mineralfasern aufweisen,
und daß diszweiteh Laminatschichten (12) mehrfach so dick wie die ersten (11) sind.
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DE (1) | DE8528331U1 (de) |
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1985
- 1985-10-04 DE DE19858528331 patent/DE8528331U1/de not_active Expired
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