DE8528331U1 - Dämmplatte aus Mineralfasern - Google Patents

Dämmplatte aus Mineralfasern

Info

Publication number
DE8528331U1
DE8528331U1 DE19858528331 DE8528331U DE8528331U1 DE 8528331 U1 DE8528331 U1 DE 8528331U1 DE 19858528331 DE19858528331 DE 19858528331 DE 8528331 U DE8528331 U DE 8528331U DE 8528331 U1 DE8528331 U1 DE 8528331U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mineral fibers
board
mechanically processed
partial areas
panel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19858528331
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH and Co OHG
Original Assignee
Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH and Co OHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH and Co OHG filed Critical Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH and Co OHG
Priority to DE19858528331 priority Critical patent/DE8528331U1/de
Publication of DE8528331U1 publication Critical patent/DE8528331U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/78Heat insulating elements
    • E04B1/80Heat insulating elements slab-shaped

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

2 O. 07.
Aktenzeichen: G 85 28 331. 2 Dämmplatte aus Mineralfasern
Die Neuerung bezieht sich auf eine Dämmplatte, bestehend aus Mineralfasern, welche an den Kreuzungs- und Berührungsstellen mittels eines ausgehärteten Bindemittels zu einem Faserverband verbunden sind, wobei Teilbereiche derart durch mechanisches Walken bearbeitet sind, daß der Faserverband mindestens teilweise aufgelöst ist.
Dämmplatten aus Mineralfasern sind aufgrund ihrer Struktur , d. h. aufgrund ihrer Rohdichte* ihrer Faserorientierung und ihres Bindemittelgehaltes in aller Regel nur begrenzt flexibel. Dämmfilze aus Mineralfasern sind dagegen von Natur aus flexibel, weisen aber gleichzeitig nur eine geringe Druckfestigkeit auf. Zur Erhöhung der schalldämmenden Eigenschaften, aus Gründen der Formstabilität sowie des Brandschutzes und zum leichteren Einbau als Führungselement zwischen zwei ineinander gestellte Zylinder, wie es z. B. bei dreischenkeligen Schornsteinen der Fall ist, sind in sich festere, aber sich dennoch der Oberfläche der zylindrischen Körper anpassende Faserdämmstoffe erforderlich.
Somit ergeben sich gerade bei der Wärmedämmung von Körpern mit gebogener Oberfläche, vor allem bei Rohrleitungen für die verschiedensten Anwendungsgebiete, bei Fernheizrohren mit Doppelmantel, bei dreischaligen Hausschornsteinen ond bei Behältern, um nur einige zu nennen, erhebliche Schwierigkeiten.
Eb sind bereits Lösungen bekannt, die darin bestehen, daß die z.B.· auf ein Rohr aufzubringende Dämmschicht in eine Vielzahl von Segmenten aufgeteilt wird, und zwar haben diese Dämmstoff-Elemente einen trapezförmigen Querschnitt. Die Elemente können auf flexible Träger aufgeklebt werden und sind somit roll- oder zusammenlegbar. Mehrere derartiger Elemente können dann ein Kreissegment bilden. Das Aufteilen der Dämmschicht in eine Vielzahl von Elementen ist mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden. Das gilt auch für das Aufkleben auf einen flexiblen Träger. Außerdem fallen' erhebliche Mengen an Staub und meist auch an Abfall auf. Da die Elemente nur wenig zusammendrückbar sind, sind die trapezförmigen Querschnitte genau entsprechend dem Durchmesser z.B. des betreffenden Rohres anzupassen, wenn man nicht Lücken zwischen den Elementen und damit Wärmebrücken in Kauf nehmen will.
Weiterhin ist bekannt, Faser-Dämmstoff-Platten in einzelne Lamellen aufzuschneiden und diese auf einen
flexiblen Träger aufzukleben. Nachteilig dabei ist.d&ö • die überwiegend horizontal orientierten Fasern eine hohe Quer-Druckfestigkeit haben und deshalb beim Umlegen um einen zylindrischen Körper einen hohen Gegendruck ent-2.5 wickeln. Dadurch kann unter Umständen die Zugfestigkeit des flexiblen Trägers überschritten werden oder es kommt zu Ablösungen der Lamellen von dem Träger.
Bei Dämmplatten aus Lamellen, in denen die Fasern nicht parallel zu den großen Plattenseiten verlaufen, sondern bei denen die Lamellen um 90° gedreht und auf einen flexiblen Träger aufgeklebt sind, ergibt sich zwar in Abhängigkeit von der Rohdichte und der Struktur der Lamellen eine verhältnismäßig große Flexibilität der Dämm-
• · » · · 4 Il
ItIl ♦ « ·
platte insgesamt und eine verhältnismäßig größe Druckfestigkeit in radialer Richtung. Auf dem Transport und bei der praktischen Verarbeitung sind diese Dämmplatten aber sehr empfindlich, d.h. beim Biegen S platzen diese .Platten leicht auf oder brechen an unbestimmten Stellen auseinander, dies um so mehr, je kleiner der Durchmesser des zu, dämmenden Rohres ist.
Weiterhin ist bekannt, in Dämmplatten rechteckige
oder trapezförmige parallel zu einander verlaufende Schnitte bzw. Aussparungen vorzusehen, so daß an diesen Steilen die Dicke der Dämmplatte wesentlich verringert wird. Dadurch ist die Dämmplatte an diesen streifenförmigen Stellen bis zu einem gewissen Grade polygonal knickbar. Nachteilig ist auch hier der Herstellungsaufwand, der Staubanfall und der Materialverlust durch Abfall. Wenn eine solche Dämmplatte z.B. auf einem Rohr aufgebracht ist, sind die Aussparungen zumeist nicht vollständig geschlossen, so daß sich wiederum Wärmebrükken ergeben. Außerdem brechen die meist dünnen Stege wegen der starren Struktur des Ausgangsmaterials während • des Transportes oder bei der Verarbeitung häufig durch, so daß der Zusammenhang verlorengeht und letztlich die Effektivität der Dämmung deutlich sinkt.
Eine zu Anfang erläuterte Platte ist schließlich aus der DE-OS 32 03 622 bekannt.
Diese Dämmplatten sind jedoch nur zur Anbringung zwischen Bauwerksträgern, insbesondere jeweils zwischen zwei Dachsparren, bestimmt und auch nur anwendbar. Es geht hier darum, die Dämmplatte in bezug auf ihre Breite in einem gewissen Maße leicht zusammendrückbar zu machen. Zu diesem Zweck werden entweder die beiden einander gegenüberlieganden Randbereiche in der ge-
til* · » *
-A-
samten Höhe- der Dämmplatte mechanisch derart bearbeitet, daß der Faserverband mindestens teilweise aufgelöst wird oder es werden von beiden Plattenseiten her irgendwelche mittlere Bereiche der Dämmplatte in dieser Weise mechanisch, z.B. durch Walken bearbeitet. Für ein Anbringen an Körpern mit gebogener Fläche, wie z.B. an Rohren, sind diese Dämmplatten ungeeignet, weil beim 8iegen große polygonale starre, d.h. praktisch nicht biegsame Plattenteile verbleiben und sich das Fasermaterial in den mechanisch bearbeiteten Bereichen nach außen*auswölben würde.
Dem gegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Dämmplatte zu schaffen, welche an Körpern mit gebogener Fläche angebracht werden kann, die ferner einen geringen Arbeitsaufwand erfordert und wobei ein Staubanfall sowie Materialverlust vermieden wird.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch
gelöst, daß zwecks Anbringung an Körpern mit gebogener Flache, wie Rohren, die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche ausgehend nur von jeweils einer Plattenseite in Abhängigkeit vom Krümmungsradius der gebogenen Fläche bis in eine solche Tiefe der Plattendicke und mit solchen Abständen voneinander vorgesehen sind, daß daß eine gelenkige Biegsamkeit gegeben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen "qeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 1).
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen· Dämmplatte im Schema dargestellt, und zwar •zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Stirnseite eines Teiles
einer Dämmplatte, bei der die Fasern im wesentlichen parallel zu den Plattenoberflächen bzw. den beiden Plattenseiten orientiert sind, mit Darstellung von mechanisch bearbeiteten Bereichen mit etwu rechteckigem Querschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 1, wobei jedoch die Fasern wellenförmig orientiert sind und die mechanisch bearbeiteten Bereiche im Querschnitt trapezförmig sind,
Fig. 3 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 1, wobei die Fasern unter einem Winkel zu den Plattenseiten verlaufen und die mechanisch bearbeiteten Bereiche einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen,
Fig. 4 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 3, wo-
2" bei die mechanisch bearbeiteten Bereiche ebenfalls unter einem Winkel zu einer Plattenseite eingearbeitet sind,
Fig. 5 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 1, wobei die mechanisch bearbeiteten Bereiche einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen,
• \
Fig. 6 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 3, wobei die mechanisch bearbeiteten Bereiche einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen und Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch einen dreischaligen Schornstein, wnbei eine erfindungsgemäße Dämmplatte als Hittelschale.eingefügt ist.
FIg. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Dämmplatte'1 im Ausschnitt, d.h. die Dämmplatte ist in der Praxis nach links und rechts soweit verlängert, daß ihre Länge dem jeweiligen Anwendungsfall, z.B. dem.Umfang eines zu dämmenden Rohres entspricht. Die Breite der Dämmplatte senkrecht zur Bildebene hat die üblichen Maße. Mit dem Bezugszeichen 2 ist die eine Platten.eite, im Bild die obere Plattenseite, und mit dem Bezjgszeiehen J die andere untere Plattenseite bezeichnet. Wie mit dem Be;jgszeiehen 4 angedeutet ist, ist der Faserverlauf der Mineralfasern im wesentlichen parallel zu den Plattenseiten. Ausgehend von der einen Plattenseite im vorliegenden Beispiel von der oberen Plattenseite 2, sind mechanisch bearbeitete Teilbereiche 5 vorgesehen. Das mechanische Bearbeiten, bevorzugt ein mechanisches Walken dieser Teilbereiche 5 erfolgt in der Weise, daß der Faserverband 6 mindestens teilweise aufgelöst ist.
Dadurch verlieren diese Teilbereiche nahezu ihre Druckfestigkeit, so daß sie sich leicht zusammendrücken lassen, Die verschiedenen Vorrichtungen und Werkzeuge zum mechanischen Bearbeiten dieser Teilbereiche sind in der
4 «
t« &psgr;«
DE-OS 32 03 622 ausführlich beschrieben. Sie können auch hier sinngemäß angewendet werden, allerdings mit dem Unterschied, daß die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche nur von einer Plattenseite ausgehend vorgesehen sind. Oie Tiefe der mechanisch bearbeiteten Teilbereiche und deren Abstände voneinander sind in Abhängigkeit vom Krümmungsradius der gebogenen Flächen des zu dämmenden Körpers gewählt. Je kleiner der Durchmesser &zgr; B. des zu dämmenden Rohre« ist, um so tiefer sind die Teilbereiche zu wählen. Auch die Abstände der Teilbereiche voneinander sind in diesem Felle geringer, als bei Rohren mit großeh Durchmesser. Da die Mineralfasern in den Teilbereichen wie gesagt leicht zusammendrückbar sind, kann man die Dämmplatte mit geringem Kraftaufwand biegen, wobei die nicht behandelten Bereiche zwischen dem inneren Ende jedes Teilbereiches und der anderen Plattenseite 3 wie Gelenke wirken.
Zur Verschalung zylindrischer Körper, beispielsweise Rohrleitungen oder Schornsteinen, verlaufen die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche parallel zur Zylinder-' achse, gemäß Fig. 1 von der einen Seitenkante senkrecht zur Bildebene bis zur anderen Seitenkante der Dämmplatte. Ausgehend von der Lege nach Fig. l werden die beiden Enden der Dämmplatte nach oben hin gebogen, so daß die obere Plattenseite 2, von der die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche ausgehen, an der Oberfläche des betreffenden Rohres anliegt. Beim AusfOhrungsbeispiel nach Fig. 1 weisen die Teilbereiche bei Wahl eines entsprechenden geeigneten Werkzeuges im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt auf.
Fig. 1 zeigt noch eine vorteilhafte Ausgestaltung, -die
&igr; » »at ·»·
-B-
darin besteht, daß mindestens eine Primärvliesschicht
32 mit einer dichten Bindung der Mineralfasern und mindestens eine Sekundärvliesschicht 33 mit einer lokkeren Bindung der Mineralfasern vorgesehen sind. Die Primärvliesschicht 32 befindet sich nach der einen unteren Plattenseite 3 zu und die Sekundärvliesschicht
-.. ^ m.i.j..„-„uo o »ii. Dnhsi sind die
33 nacn aer &bgr;&pgr;&pgr;&bgr;&ggr;&bgr;&pgr; rxaouen=e*·— - --
mechanisch bearbeiteten Teilbereiche 5 in der Sekundärvliesschicht 33 vorhanden.
Die obigen grundsätzlichen Erläuterungen zu der Dämmplatte 1 nach Fig. 1 gelten sinngemäß auch für die nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Dämmplatte, bai der für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind. Die Mineralfasern 7, 8 verlaufen hier jedoch möglichst wellenförmig zwischen den beiden Plattenseiten 2 und 3. Dabei sind die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche 9 in mindestens einigen der Wellentäler vorgesehen, im Ausführungsbei-• spiel nach Fig. 2 in sämtlichen oberen Wellentälern. Wieviele Teilbereiche über die Plattenlänge vorgesehen werden, hangt wiederum von der Krümmung des zu dämmenden Körpers ab. Die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche 9 mit dem aufgelösten Faserverband 10 haben in diesem Falle vorteilhafterweise trapezförmigen Querschnitt. Besonders vorteilhafte Biegungseigenschaften und eine große Druckfestigkeit in Richtung senkrecht zu den Plattenseiten 2 und 3 ergeben sich, wenn eine wellenförmige Vliesschicht 7 mit einer dichten Bindung der Mineralfasern in den übrigen Mineralfasern 8 eingebettet ist, wobei auch die letzteren Mineralfasern 8 möglichst WeI-
lenform erhalten sollen.
Fig, 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer .neuerungsgemäßen Dämmplatte, wobei die Mineralfasern 11 und 12 im wesentlichen unter einem Winkel von weniger als etwa 45° zu den. Plattenseiten 2 und 3 verlaufen..Durch eine solche gsziölte Orisr.tierung der Fasern können die mechanischen Eigenschaften, vor allem die Flexibilität der ursprünglichen Faserdätnmplatte von vornsherein gesteuert werden. Die mechanisch bearbeiteten Bereiche 15 mit dem aufgelösten Faserverband 16 haben in diesem Falle wieder im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die schrägverlaufenden Mineralfasern sind gemäß Fig. 3 ineinander abwechselnden ersten und zweiten Laminatschichten geordnet. Die ersten Laminatschichten 11 weisen eine dichte Bindung der Mineralfasern und die zweiten Laminatschichten 12 eine, lockere Bindung der Mineralfasern auf. Die Dicke der zweiten Laminatschichten 12 beträgt vorteilhaft ein Mehrfaches der Dicke der ersten Laminatschichten Auf diese Weise ergibt sich eine besondere Wirkung, • die darin besteht, daß die Grenzflächen zwischen den Laminatschichten ähnlich wie Gleitflächen zwischen tektonisch beanspruchten und damit verschiebbaren Gesteinsschichten wirken. Ohne daß die Gefahr besteht, daß die Dämmplatte beim Biegen aufreißt oder bricht, wird auf diese Weise die Flexibilität noch erhöht. Gleichzeitig ergibt sich eine recht hohe Druckfestigkeit der Dämmplatte sowohl in Richtung auf die Plattenseiten 2 und als auch in Längsrichtung der Dämmplatte, also im aufgebrachten Zustand auf dem Umfang der Verschalung.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 entspricht im wesentlichen demjenigen nach Fig. 3, jedoch sind hier die
mechanisch bearbeiteten Bereiche 13 mit dem aufgelösten Faserverband 14 im Querschnitt etwa trapezförmig unter einem Winkel schräg in die Laminatschichten 12 mit einer lockeren Bindung der Mineralfasern eingearbeitet.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1 entspricht, jedoch sind hier die mechanisch bearbeiteten Bereiche 17 mit dem aufgelösten Faserverband 18 im Querschnitt trapezförmig ausgebildet. Der Faserbereich 19 zwischen dem inneren Ende des Teilbereiches 17 und der unteren Plattenseite 3 wirkt beim Biegen der Dämmplatte wieder jeweils als Gelenk.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 entspricht im wesentlichen demjenigen nach Fig. 3 . Auch hier sind, entsprechend Fig. 5, die mechanisch bearbeiteten Bereiche 20 mit dem aufgelösten Faserverband 21 im Querschnitt trapezförmig gewählt.
Fig. 7 zeigt im Querschnitt ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet für die .neuerungsgemäße Dämmplatten, nämlich einen dreischaligen Schornstein 22, insbesondere einen Hausschornstein mit einem an sich bekannten hitzebeständigen Innenrohr 23 bzw. Innenschale. Der Schornstein besitzt ferner eine Außenschale 24 mit äußerer rechteckiger Kontur, in den gemäß diesem Ausführungsbeispiel vier Lüftungskanäle 25, 26, 27 und 28 eingearbeitet sind, die senkrecht zur Bildebene der Fig. 7 verlaufen. Zwischen diesen beiden Schalen ist eine Mittelschale 30 aus neuerungsgemäßen Dämmplatten
J ·
- 11» -
eingefügt. Je nach Größe des Schornsteines und den örtlichen Gegebenheiten kann die Hittelschale aus
einstückigen oder in mehren Segmente auf dem Umfang aufgeteilten Dämmplatten bestehen. Die mechanisch bearbeiteten Bereiche 31 befinden sich auf der Ip.nenseit-e; liegen also an der Außenfleche des Innenrohres 23 an. Fin besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Dämmplatten besteht bei diesem Anwendungsgebiet darin, daß sich die Teile 29 der Dämmplatte, die sich an den Lüftungskanälen 25 bis 28 befinden, nicht nach außen hin auswölben, sondern auc.h hier ihre zylindrische Gertalt behalten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können die oben erläuterten erfindungsgemäßen Dämmplatten mit einem flexiblen Träger, insbesondere mit einer Aluminiumoden Kunststoffolie versehen sein, und zwar wird der Träger zweckmäßigerweise auf der nicht mechanisch bearbeiteten Plattenseite 3 aufgeklebt. 20
Bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen der Dämmplatten verlaufen die mechanisch bearbeiteten Bereiche von der einen Plattenlängskante bis hin zu der h gegenüberliegenden anderen Plattenlängskante. Statt
25 dessen können die Teilbereiche aber auch über der Plattenbreite unterbrochen und zueinander etwa auf Lücke versetzt sein. Wenn die Dämmplatte auf einem zylindrischen Körper angebracht werden soll, verlaufen diese unterbrochenen Teilbereiche in axialer Richtung des zylindrischen Körpers. Wenn man die Plattenlänge übereinstimmend mit der Richtung der Länge bzw. Achse des zylindrischen Körpers definiert und dann die Plattenbreite den Umfang ergibt, so erstrecken sich die unter-
- 12 -
brochenen Teilbereiche in Plattenlänge und sie sind dann auf dem Umfang abwechselnd auf Lücke versetzt.
It IM « t t t I ·
* » &igr; r &igr; &igr; t t *
#l Ii ttiiti *

Claims (9)

- 13- Schutzansprüche;
1. Dämmplatte, bestehend aus Mineralfasern, welche an den Kreuzungs- und Berührungsstellen mittels eines ausgehörteten Bindemittels zu einem Faserverband verbunden sind, wobei Teilbereiche derart durch mechanisches Walken bearbeitet sind, daß der Faserverband mindestens teilweise aufgelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anbringung an Körpern (23) mit gebogener Fläche, wie Rohren, die mechanisch bearbeiteten Tsilbereiche (5, 9, 13, 15, 17, 20, 31) ausgehend von nur einer Plattenseite (2) in Abhängigkeit vom Krümmungsradius der gebogenen Fläche bis in eine solche Tiefe der Plattendikke und mit solchen Abständen voneinander vorgpsehen sind, daß eine gelenkige Biegsamkeit gegeben ist.
2. Dämmplatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche (31) zwecks Verschalung zylindrischer Körper (23) parallel zu deren Zylinderachse verlaufen und auf der nach dem Körper (23) zu liegenden Plattenseite vorgesehen sind.
3. Dämmplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche, in axialer Richtung gesehen, sich über einen Teil der Plattenlänge erstrecken und zueinander auf dem Umfang etwa auf Lücke versetzt sind.
4. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche rechteckigen (5, 15) oder nach außen verbreiterten trapezförmigen (9, 13, 17, 20) Querschnitt aufweisen.
5. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nicht mechanisch bearbeiteten Plattenseite (3) ein flexibler Träger, insbesondere e4ne Aluminium- oder Kunststoffolie aufgeklebt ist.
6. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Primärvliesschicht (33) mit einer dichten Bindung ' der Mineralfasern uno mindestens eine Sekundärvliesschicht (33) mit einer lockeren Bindung der Mineralfasern vorgesehen sind, und daß die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche (5) in der Sekundärvliesschicht (33) vorgesehen sind.
7. Dämmplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diePrimärvliesschicht (32) nach der einen Plaitenseite (3) zu und die Sekundärvliesschicht (33) nach der anderen Plattenseite (2) zu vorgesehen sind.
8. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieMineralfasern (7, 8) möglichst wellenförmig zwischen den beiden Plattensaiten (2, 3) verlaufen, und daß die mechanisch bearbeiteten Teilbereiche (9) in mindestens einigen der Wellentäler vorgesehen sind.
*
• · &igr; &igr;
- 15 -
9. Dämmplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine wellenförmige Vliesschicht (7) mit einer dichten Bindung der Mineralfasern in den übrigen Mineralfasern (8) eingebettet ist, 5
&Igr;&Ogr;* Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieMineralfasern (11,12) im wesentlichen unter einem Winkel von weniger als etwa 45° zu den Plattenseiten (2, 3) verlaufen, 10
11» Dämmplatte nach Anspruch 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägverlaufenden Mineralfasern in einander abwechselnden ersten und zweiten Läminätschichten geordnet sind, daß die ersten Laminatschichten (11) eine dichte. Bindung der Mineralfasern und die zweiten Laminatschichten (12) eine lockere Bindung der Mineralfasern aufweisen, und daß diszweiteh Laminatschichten (12) mehrfach so dick wie die ersten (11) sind.
DE19858528331 1985-10-04 1985-10-04 Dämmplatte aus Mineralfasern Expired DE8528331U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858528331 DE8528331U1 (de) 1985-10-04 1985-10-04 Dämmplatte aus Mineralfasern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858528331 DE8528331U1 (de) 1985-10-04 1985-10-04 Dämmplatte aus Mineralfasern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8528331U1 true DE8528331U1 (de) 1987-09-03

Family

ID=6785958

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19858528331 Expired DE8528331U1 (de) 1985-10-04 1985-10-04 Dämmplatte aus Mineralfasern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8528331U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4133416A1 (de) * 1991-10-09 1993-04-15 Rockwool Mineralwolle Verfahren zum herstellen von formkoerpern, insbesondere von daemmplatten
DE4143387A1 (de) * 1991-10-09 1993-06-24 Rockwool Mineralwolle Verfahren zum herstellen von formkoerpern, insbesondere von daemmplatten
EP0672803A2 (de) * 1994-03-18 1995-09-20 Isover Saint-Gobain Dämmplatte aus Mineralwolle, ihre Anwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19906734C1 (de) * 1999-02-18 2000-07-27 Rockwool Mineralwolle Dämmstoffelement und Vorrichtung zur Herstellung eines Dämmstoffelementes
WO2006061220A1 (de) * 2004-12-08 2006-06-15 Deutsche Rockwool Mineralwoll Gmbh & Co. Ohg Dämmstoffelement aus mineralfasern und wärmedämmverbundsystem zur wärme- und/oder schalldämmung und/oder zum brandschutz einer gebäudeaussenwand

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4133416A1 (de) * 1991-10-09 1993-04-15 Rockwool Mineralwolle Verfahren zum herstellen von formkoerpern, insbesondere von daemmplatten
DE4143387A1 (de) * 1991-10-09 1993-06-24 Rockwool Mineralwolle Verfahren zum herstellen von formkoerpern, insbesondere von daemmplatten
DE4133416C3 (de) * 1991-10-09 1998-06-10 Rockwool Mineralwolle Verfahren zum Herstellen von Formkörpern, insbesondere von Dämmplatten
EP0672803A2 (de) * 1994-03-18 1995-09-20 Isover Saint-Gobain Dämmplatte aus Mineralwolle, ihre Anwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0672803A3 (de) * 1994-03-18 1995-10-11 Saint Gobain Isover
DE19906734C1 (de) * 1999-02-18 2000-07-27 Rockwool Mineralwolle Dämmstoffelement und Vorrichtung zur Herstellung eines Dämmstoffelementes
WO2006061220A1 (de) * 2004-12-08 2006-06-15 Deutsche Rockwool Mineralwoll Gmbh & Co. Ohg Dämmstoffelement aus mineralfasern und wärmedämmverbundsystem zur wärme- und/oder schalldämmung und/oder zum brandschutz einer gebäudeaussenwand

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE9017866U1 (de) Kabelführungsrohrbündel aus einer Mehrzahl von Kunststoffrohren
DE3123130A1 (de) Mehrschichtige waermeisoliervorrichtung
EP0038063B1 (de) Wärmedämmkassette
DE2902831A1 (de) Schall- und waermeisolationswand
EP0059171B1 (de) Dorn und Hülse für die Aufnahme und Ubertragung einer Querkraft
EP0513740A1 (de) Schalung
CH635907A5 (en) Dowel
EP0217396B1 (de) Dämmplatte aus Mineralfasern
DE8528331U1 (de) Dämmplatte aus Mineralfasern
EP0641905B1 (de) Zementgebundenes Schalbrett mit Sollknickstelle
DE69203084T2 (de) Produkt für die Isolierung von Rohrbögen und Verfahren zu seiner Herstellung.
CH667906A5 (de) Vorgefertigte isolierung fuer die aussendaemmung eines rundrohres eines kamins.
EP0551640A1 (de) Gebäudewandverkleidung
DE29621836U1 (de) Flächenheizungssystem
DE3737416C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer biegsamen Dämmplatte aus Mineralfasern sowie biegsame Dämmplatte
DE3404837C2 (de) Vorrichtung zur Verwahrung von Bewehrungsstählen
EP1301668B1 (de) Bauelement
EP0065512B1 (de) Allseitig scherungssteifer dreidimensionaler geschweisster Gitterkörper
DE1953326A1 (de) Abdichtung fuer Dehnungsfugen
DE2818751B2 (de) Decken- und Wandkonstruktion für Feuerungsräume
DE3904600A1 (de) Mauerstein fuer installationsschlitze
WO1994010409A1 (de) Holzgurtträger mit vollwandsteg
WO1996015335A1 (de) Schalungselement
AT1100U1 (de) Isoliermantel für rohrleitungen
DE4211044B4 (de) Spiralförmig gewickelter Verstärkungsstreifen