DE3123130A1 - Mehrschichtige waermeisoliervorrichtung - Google Patents
Mehrschichtige waermeisoliervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmeisoliervorrichtung gem. dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf sogenannte modulare, nämlich
bausteinartige Wärmeisoliervorrichtungen, welche aus faserigen Isoliermaterialien
gebildet sind.
Bausteinartige Wärmeisoliervorrichtungen haben in den vergangenen Jahren eine zunehmende Verbreitung
gefunden. Diese Wärmeisoliervorrich*·
tungen sind wärmeisolierende Blöcke, welche mit einer Einrichtung versehen sind, um die
Blöcke an die Wände von Öfen u. dgl. Hochtemperaturvorrichtungen zu befestigen. Die
Module oder Blöcke besitztfen üblicherweise Flächen von etwa 930 cm2 (1 ft2) und haben
eine Isoliermaterialtiefe von 10 bis 30 cm (4 bis 12 inch). Ein hierfür typischer Modul
oder Block ist in der US-PS 4 001 996 beschrieben. (Blöcke dieser Art sind im Handel unter
dem Warenzeichen 11Z-BLOK" verfügbar.)
Alle diese verschiedenen bekannten modulartigen Vorrichtungen bestehen aus einzelnen
Schichten von Isolierfasern, wobei die Faser-
-f-S*
tiefe durch Falzen der Pasern (US-PS 4 001 996) oder durch Verwendung geradliniger Fasern vorbestimmter
Längen (US-PS .3 832 815) erzielt wird. Eine Veränderung der Tiefe der einzelnen
Faserschicht , reicht für viele unterschiedliche Isolieranforderungen aus, so daß der gewünschte
Temperaturabfall von der heißen Fläche
der Matte zur kalten Fläche erzielt wird. Da jedoch lediglich eine einzelne Faserschicht
vorhanden ist, muß der Block vollständig aus Fasern hergestellt sein, die der hohen Temperatur
auf der heißen Seite standhalten können. Bei niedrigeren Temperaturen," wo relativ ' "
billige Fasermaterialien eine ausreichende Isolierung bewirken, stellt dies kein besonders
ernstes Problem dar. Wo jedoch die Temperatur auf der heißen Seite oberhalb ungefähr 650 C
(12000F) liegt und insbesondere oberhalb ungefähr 9800C (18000F) liegt, werden die Grenzen
eines Aufbaus mit einer einzelnen Schicht wesentlich augenscheinlicher. Fasermaterialien,
die diesen hohen Temperaturen an der heißen Fläche widerstehen sollen, müssen aus sehr
reinen Rohmaterialien und bei Einhaltung ziemlich aufwendiger Produktionsbedingungen herge-
stellt werden. Infolgedessen sind deren Kosten außerordentlich hoch. Da normalerweise ein wesentlicher
Temperaturabfall über die Tiefe eines Isolierfaserblocks (dessen Temperaturabfall
mit zunehmender Blocktiefe größer ist) vorliegt, erfordert die kalte Seite des Blocks normalerweise
keine derart hohen Temperaturbeständigkeiten der Faser. Wenn allerdings der Block aus
lediglich einer einzelnen Faserschicht hergestellt ist, muß die temperaturbeständige teure
Faser für den gesamten Block verwendet werden. Dies bedeutet in Bezug auf die Fasern an der
Rückseite des Blocks einen erheblichen Kostenbedarf, da dort die temperaturbeständigen
Eigenschaften nicht in dem Maße erforderlich sind.
Zur Überwindung dieses Problems sind Versuche angestellt worden, um gegen hohe Temperaturen
beständige Faserschichten an der heißen Fläche der Blöcke mittels verschiedener komplexer
mechanischer Mittel zu befestigen (US-Patentschriften 4 055 926, 4 086 737, 4 103 469 und
4 123 886 sowie US-PS 4 001 996).
— Jr *
Es besteht demnach ein Bedürfnis nach einer modulartigen oder blockartigen Wärmeisoliervorrichtung,
welche die Verwendung von gegen hohen Temperaturen widerstandsfähigen Fasern an der heißen Fläche und die Verwendung einer
Faser mit einem geringeren Temperaturwiderstand an der kalten Seite ermöglicht, wobei
die Befestigung der Faserschichten gegeneinander in einfacher Weise ermöglicht sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst,
wobei zweckmäßige Ausgestaltungen in den Unteransprüchen angegeben sind.
Die Erfindung betrifft im einzelnen eine Wärmeisoliervorrichtung, welche an die Wand eines
Ofens od. dgl. festgelegt wird und deren kalte Fläche an die Wand angrenzt, wohingegen die
heiße Fläche bei Betrieb des Ofens der höchsten Betriebstemperatur ausgesetzt ist.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist die zweite Isolierschicht selbst eine Anzahl
von Isoliermatten mit Falzen auf, welche in der selben Weise in Eingriff stehen, wie es
für die Falze der ersten und zweiten Isolier-
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matte in der unter Punkt d) beschriebenen Weise der Fall ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht eine .Anzahl von Falzen
der zweiten Isolierschicht mit Falzen in der ersten Isolierschicht in der unter Punkt d) beschriebenen
Weise in Eingriff.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin
zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Isoliervorrichtung
in fertigem Zustand für die Installation
sowie
Fig. 2 eine Stirnansicht mit lediglich dem schlangenförmigen Aufbau der Matten.
Fig. 1 zeigt einen einzelnen Block oder Modul 2 in der Form, in welcher er normalerweise versandt
und für die Installation verwendet wird. Wie aus den Figuren hervorgeht, ist der Block 2
aus zwei faserigen Isoliermatten (blanket) 4 und 6 aufgebaut. Der Einfachheit halber werden
diese beiden Matten Xm Nachfolgenden mit
- yr-Q-
"heiße Schicht" 4 und "kalte Schicht" 6 bezeichnet.
An die Außenfläche der der kalten Seite zugewandten Schicht bzw. Lage -6 ist eine Befestigungseinrichtung
8 befestigt. Für die Erläuterung der Erfindung1 genügt die Angabe, daß.
die Befestigungseinrichtung 8 an der kalten Schicht 6 mittels einer Leiste 10 befestigt ist,
welche in einem inneren Falz 12 der Matte der kalten Schicht eingebettet und an die Befestigungseinrichtung
8 mittels eines Verbindungsglieds 14 befestigt ist, welches zu Nasen 16 umgefalzt
ist, die durch Schlitze 18 mit der Befestigungseinrichtung 8 zusammenwirken. Normalerweise sind
bei den bausteinartigen Blöcken 2 dieser Art wenigstens zwei derartiger Mittel für die Befestigung
der kalten Schicht 6 an der Befestigungseinrichtung 8 vorgesehenj wobei in Fig. 1 ein
zweites Befestigungsmittel durch die Bezugszeichen 16' und 18' bezeichnet ist. Dabei können
auch zusätzliche Schlitze 18'· in der Befestigungseinrichtung
8 für die Verwendung von mehreren Befestigungsmitteln vorgesehen sein,
falls hierfür ein Bedarf besteht. Die Befestigungseinrichtung weist die Form einer C-förmigen
Profilleiste auf und wird dadurch an einer Ofenwand befestigt, indem zuerst eine mit
Flanschen versehene, nicht dargestellte Be-
festigungsschelle gegen die Ofenwand gelegt ■ und dann die C-förmige Befestigungseinrichtung
8 über die Schelle geschoben wird, so daß die Plansche 20 der Befestigungseinrichtung
8 mit den Flanschen der Befestigungsschelle zusammenwirken. Der Aufbau der Wärmeisolierschicht
setzt sich aus einer Reihe von serpentinartigen Falzen bzw. Faltungen in beiden Schichten 4 und 6 zusammen. Derartige
serpentinartig gefalzten Matten werden mechanisch aus einem kontinuierlichen streifen einer
Fasermatte der gewünschten Breite gebildet. Eine zur Herstellung derartiger Falze geeignete
Maschine ist bekannt (US-Anmeldung Ser. No. 921 682). Eine einzelne Einheit oder Block 2
kann so viele Falze in jeder Schicht enthalten, wie es erwünscht ist, aber üblicherweise werden
etwa sieben oder acht Falze zur Herstellung der gefalzten Schichten vorgesehen, wenn eine Matte
mit einer Nominaldicke von 2,5 cm verwendet wird. Dabei wechseln die Richtungen der Falze
in jeder der Schichten 4 und 6. Lediglich der Einfachheit halber werden diejenigen Falze, welche am nächsten an der kalten Seite 22 des
Blocks 2 enden (d.h. der Blockoberfläche, welche nach der Isolierung an der ofenwand angrenzt
ft« I * » B
und somit cen niedrigsten Temperaturen ausgesetzt ist), mit "Innenfalze" bezeichnet und
diejenigen Falze, welche in Richtung gegen die heiße Seite 24 des Blocks 2 enden (d.h. an der
Blockoberfläche, welche unmittelbar der Ofenhitze im Ofenbetrieb ausgesetzt ist) als
"Außenfalze" bezeichnet. Die Leiste 10 zur Befestigung der kalten Schicht 6 an die Befestigungseinrichtung
8 ist stets in einem Innenfalz 12 anstelle eines Außenfalzes 26 der kalten Schicht 6 befestigt.
Eines der wesentlichsten Merkmale der Erfindung liegt in der gegenseitigen Einwirkung bestimmter
verlängerter Innenfalze 28 der Schicht 4 innerhalb bestimmter Innenfalze 12· der kalten
Schicht 6. Die Schicht 4 ist schlangenlinienförmig in Art einer Serpentine aufgebaut, wobei
viele der Innenfalze, die mit dem Bezugszeichen 28' bezeichnet sind, und sämtliche der Außenfalze
30 eine gleichmäßige Tiefe aufweisen. In Intervallen entlang der schlangenlinienförmigen
heißen Schicht 4 sind jedoch verlängerte Innenfalze 28 vorgesehen, die von der heißen Schicht
4 nach innen vorstehen (d.h. gegen die kalte Fläche 22). Jeder dieser verlängerten Innenfalze
28 ist in einen aufgeweiteten Innenfalz 12' der
- ι/- Λ.
kalten Schicht 6 eingesetzt, wie aus den Figuren hervorgeht. Normalwerweise erstreckt
sich jeder verlängerte Falz 28 über die volle Tiefe des aufgeweiteten Innenfalzes 12',
um das gegenseitige Zusammenwirken zwischen den beiden Falzen zu maximieren und auf diese
Weise die Kompressions- und Reibkräfte zu maximieren, welche die heiße Schicht 4 an die
kalte Schicht 6 befestigen. In den Figuren sind zwei verlängerte Innenlagen 28 für einen
einzelnen Modul oder Block 2 dargestellt. Vorzugsweise werden zwei Falze verwendet, da es
sich herausgestellt hat, daß diese Anzahl zusammenwirkender Falze außerordentlich geeignet
ist, eine sichere Verbindung zwischen den Schichten 4 und 6 herzustellen. Allerdings
kann bei Bedarf auch, eine andere Zahl an zusammenwirkenden Falzen 28 und 12' für jeden Modul
oder Block 2 verwendet werden, wobei sich dieser Bereich von einem einzelnen zusammenwirkenden
Paar von Falzen 28 und 12· bis zu einem Block erstreckt, bei dem jeder einzelne Innenfalz
der Schicht 4 verlängert ist. Keiner dieser Extremfälle ist bevorzugt, da ein einzelnes
zusammenwirkendes Paar von Falzen 28 und 12· nicht eine genügend sichere Verbindung
zwischen den Schichten 4 und 6 bewirkt und die
Verwendung einer großen Anzahl von zusammenwirkenden Paaren von Falzen 28 und 12' einen übermäßigen
Anteil der Fasermatte in der Tiefe erfordert, welche die heiße Schicht 4 aufweist.
Die verlängerten Falze 28 können in unterschiedlicher Weise hergestellt werden. Beispielsweise
kann man in einfacher Weise zur Bildung eines langgestreckten Falzes 28 einen der Außenfalze
von Hand umytiwenden, welcher dieselbe Lange wie die serpentinartigen Falze der heißen Schicht 4
aufweist. Wahlweise kann eine Maschine derart programmiert sein, daß ein derartiger gewendeter
Falz in vorbestimmten Intervallen während der Bildung des Rests der normalen Falze in
der heißen Schicht 4 gebildet wird. Bei einer weiteren Ausführungsform kann eine Maschine verwendet werden, die normale Falze herstellt, jedoch
in regelmäßigen Intervallen Falze mit einer größeren Länge bildet, welche dann als die langgestreckten
Falze 28 dienen. Bei der letzten Ausführungsform können die längeren Falze irgendeine
gewünschte Länge aufweisen und sind nicht darauf begrenzt, daß ein verlängerter Abschnitt
dieselbe Länge wie die regelmäßigen Falze aufweist, was dann der Fall ist, wenn die regel-
mäßigen Falze einfach gewendet werden»
Obgleich die Schichten 4 und 6 an der Grenzfläche 32 aneinander anstoßen, besteht die
einzige Verbindung zwischen den Schichten 4 und 6 im Zusammenwirken zwischen den Flächen
der Falze 28 und 12'. Da die beiden Schichten aus faserigen Materialien hergestellt sind,
ruft dieses flächige Zusammenwirken eins beträchtliche mechanische Blockierung der Oberflächenfasern
hervor und hindern starke'Reibungskräfte den FaIs 28 an einem Austreten aus
dem Falz 12, so daß gesonderte oder äußere mechanische Verbindungseinrichtungen, wie etwa
Klemmen oder Schrauben, nicht erforderlich sind. Wenn schließlich die Blöcke an der Ofenwand im
üblichen Parkettmuster (US-PS 3 819 468) angeordnet werden, üben die benachbarten Blocks 2 aufeinander
Druckkräfte aus, wodurch die Falze 12' zusammengedrückt werden und auf diese Weise die
verlängerten Falze 28 noch fester greifen. Diese Druckkräfte benachbarter Blöcke werden durch
die Herstellung der Blöcke erzielt, wobei - die Falze der Schichten 4 und 6 vor Installation
des Blocks in einem Ofen oder einem ähnlichen Aufbau etwas zusammengedrückt sind. Um diesen
Druckzustand (Kompression) aufrecht su erhalten
werden üblicherweise drei Seiten des Blocks 2 in einen Karton oder einem ähnlichen starken
Bogenmaterial 34 eingeschlagen· und wird das Material 34 mit Bändern 36 in dieser Lage gehalten.
Nachdem die einzelnen Module oder Blökke an der Ofenwand befestigt und die Parkettstruktur
errichtet ist, wird ein jedes Band 36 von einem Arbeiter durchgeschnitten, so daß
das Material 34 und die Bänder 36 abgenommen werden können. Die Druckkräfte, denen die
Schichten 4 und 6 zuvor ausgesetzt waren, sind somit aufgehoben, so daß die Schichten nach
außen expandieren können. Wegen der parkettartigen Anordnung benachbarter Blöcke können sich
die Schichten jedoch nicht um einen wesentlichen Betrag bewegen, sondern übertragen die Druckkräfte
auf den benachbarten Block. Dies hat nicht nur den Vorteil einer zusätzlichen Festlegung der
langgestreckten Falze 28, sondern wirkt auch dahin, Räume zwischen benachbarten Blöcken zu
schließen, welche ansonsten als Wärmebrücken dienen würden und den Wirkungsgrad der isolierenden
Auskleidung des Ofens oder eines ähnlichen Aufbaus reduzieren würden.
In den Figuren ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel umfassend zwei Schichten 4 und 6 dargestellt.
Allerdings ist das Konzept zusammenwirkender Falze, wie es für zwei Schichten gezeigt
ist, gleichermaßen auf zusätzliche Schichten einer Wärmeisoliermatte anwendbar, so daß
ein Aufbau mit drei, vier oder mehreren Schichten möglich ist. Die zweischichtige Ausführungsform ist jedoch deswegen besonders bevorzugt,
weil der Grad der Befestigung entscheidend geringer für Schichten wird, welche sich weiter
aus der kalten Fläche herauserstrecken. Zusätzlich ist der Temperaturabfall über einen Isolierblock
einer üblichen Tiefe von 10 bis 30 cm (4 bis 12 inch) normalerweise nicht groß genug,
um die Verwendung von mehr als zwei verschiedenen Arten von Fasermatten zu rechtfertigen, wie weiter
unten noch beschrieben wird.
Jede der Schichten 4 und 6 (und bei Bedarf zusätzlicher Schichten) ist normalerweise aus
Isolierfasern zusammengesetzt. Normalerweise unterscheiden sich die Fasern in der heißen
Schicht 4 von den Fasern in der kalten Schicht 6, in dem sie wesentlich temperaturbeständiger sind.
Unter den verschiedenen Faserkombinationen, wel-
ehe verwendet werden können sind zu nennen: eine heiße Schicht 4 zusammengesetzt aus
Aluminiumoxidfasern (1670° C/3000° F Betriebstemperatur) und eine kalte Schicht 6 zusammengesetzt
aus Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/ Chromoxidfasern (1430° C/2600° F Betriebstemperatur);
eine heiße Schicht 4 zusammengesetzt aus den zuvor erwähnten Siliciumdioxid/ Aluminiumoxid/Chromoxidfasern und eine kalte
Schicht 6 zusammengesetzt aus konventionellen Aluminiumsilicatfasern (1260° C/2300° F Betriebstemperatur);
eine heiße Schicht 4 zusammengesetzt aus den erwähnten Alumosilicatfasern
und einer kalten Schicht 6 zusammengesetzt aus irgendwelchen Fasern gem. der US-PS 4 055
(760° C - 1090° C/1400° F - 2000° F4 Betriebstemperatur)
oder eine heiße Schicht 4 zusammengesetzt aus den erwähnten Fasern gem. US-PS 4 055 434 und eine kalte Schicht 6 zusammengesetzt
aus irgendwelchen konventionellen Glasfasern, Mineralwollfasern oder Steinwollefasern.
Andere Kombinationen, wie etwa Siliciumdioxid/ Aluminiumoxid/Chromoxidfasern in der heißen
Schicht 4 hinterfüllt durch die Fasern nach der US-PS 4 055 434 in der kalten Schicht 6
können auch verwendet werden, falls die heiße Schicht 4 ausreichend dick ist, um die
Temperatur an der Zwischenfläche 32 auf eine Temperatur innerhalb des Betriebsbereichs der
Fasern zu reduzieren, aus denen die kalte Schicht 6 aufgebaut ist. Die Bestimmung der
für die Verwendung in der heißen Schicht 4 geeigneten Faser hängt von der Temperatur
an der heißen Fläche 24 ab, während die Bestimmung der für die Verwendung in einer kalten
Schicht 6 geeigneten Faser von der Temperatur an der Grenzfläche 32 abhängig ist. Letztere
Temperatur hängt sowohl von der Temperatur an der heißen Fläche 24 und der Dicke der heissen
Schicht 4 ab sowie vom Grad der Wärmeübertragung durch die heiße Schicht 4.
Während normalerweise die Fasern in den beiden Schichten von unterschiedlicher Zusammensetzung
sind, ist es möglich, Fasern der selben Zusammensetzung in jeder Schicht zu verwenden. Obgleich
dies selbstverständlich keinen zusätzlichen wärmemäßigen oder kostenmäßigen Vorteil
gibt, kann dies zur Vereinfachung der Reparatur von Wärmeblöcken verwendet werden, wo die Oberflächenschädigung
eines Blocks ein häufiges
- 4t
Problem ist. Falls derartige Blöcke eine Oberflächenbeschädigung
an ihrer heißen Fläche aufweisen, braucht man lediglich die äußere oder heiße Schicht 4 entfernen und ersetzt diese mit
einer neuen heißen Schicht 4 durch Einkeilen der Falze 28 der heißen Ersatzschicht 4 in die
Falze 12· der vorhandenen kalten Schicht 6. Ein derartiges System ist auch dort vorteilhaft, wo
eine Instandsetzung eines beschädigten Blocks nicht sofort vorgenommen werden kann, da-sogar
dann, falls die heiße Schicht 4 während des Ofenbetriebs weggerissen worden ist, die verbleibende
kalte Schicht 6 eine gewisse Wärmeisolierung gewährleistet, wotfdurch ein totaler Wärmeverlust
durch den beschädigten Abschnitt vermieden ist. Die bausteinartigen Blöcke nach Maßgabe der Erfindung
können vielfältig für Wärmeisolierzwekke angewendet werden. Beispielsweise könen sie
zur Ausfütterung der Innenräume industrieller Öfen und ähnlicher Hochtemperaturvorrichtungen
verwendet werden. In derartigen Vorrichtungen können sie zur Ausfütterung von Wänden, Decken,
Türen und irgendwelcher anderer Flächen eingesetzt werden, durch welche ein Wärmeverlust
verhindert werden soll. Spezielle Anwendungsfälle derartiger Öfen finden sich in der Keramik-
- 2./- 10-
Industrie, der Stahlindustrie und der Glasindustrie. Derartige Hochtemperatur-Vorrichtungen
werden auch bei der Behandlung von Glasartikeln, wie etwa Flaschen und Fenstergläser
beim Brennen von Farben und Beschichtungen sowie beim Vergüten von Metallgegenständen
verwendet.
Starnberg, den 4. Juni 1981/1056
Claims (1)
- Patentansprüche1. Wärmeisoliervorrichtung, welche an die Fläche eines Ofens od. dgl. befestigbar ist und eine heiße sowie eine kalte Fläche aufweist, wobei die kalte Fläche an die Ofenfläche angrenzt und die heiße Fläche der höchsten Betriebstemperatur im Ofen ausgesetzt ist, gekennzeichnet durcha) eine erste Isolierschicht (6) mit einer ersten schlangenartig gefalzten faserigen Isoliermatte,b) eine an der ersten Isolierschicht vorgesehene Befestigungseinrichtung (8) für die Befestigung der Vorrichtung an die Ofe"nflache, wobei die erste Isolierschicht die kalte Fläche der Vorrichtung bildet,c) eine zweite Isolierschicht (4), welche eine zweite schlangenförmig gefalzte faserige Isoliermatte aufweist und an der ersten Isolierschicht (6) auf der der Befestigungseinrichtung (8) gegenüberliegenden Seite der ersten Isolierschicht anliegt, wobei die zweite Isolierschicht die heiße Fläche (24) der Vorrichtung bildet und wobeid) wenigstens einer der Falze (28) der zweiten Isoliermatte sich von der zweiten Isolierschicht (4) in die erste Isolierschicht (6) erstreckt und innerhalb eines der Falze (12·) der ersten Isoliermatte ausreichend tief angeordnet ist, so daß die erste Isolierschicht (6) und die zweite Isolierschicht (4) ohne das Erfordernis zusätzlicher mechanischer Verbindungen aneinander anliegen.?. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Isolierfasern der ersten Isolierschicht eine unterschiedliche Zusammensetzung und einen höheren Wärmedurchlaßwiderstand als die Fasern der zweiten IsiLierschicht (4) aufweisen.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß eine Anzahl der Falze der zweiten Isaliermatte in einer gleichen Anzahl der Falze der ersten Isoliermatte angeordnet sind..12 31 ao4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß jeder Block zwei Paare miteinander zusammenwirkender Falze beinhaltet.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die zweite Isolierschicht (4) eine Anzahl von schlangenartig gefalzten faserigen Is&iermatten aufweist, wobei jede Matte Falze (28) besitzt, welche mit Falzen (12·) der benachbarten Matte in der Weise wie unter d) von Anspruch 1 zusammenwirken.
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