DE8519739U1 - Stranggießdüse - Google Patents
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- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
-&Igr;3550 - Case 152
Die Erfindung betrifft Stranggießdusen und insbesondere
Düsen, die flüssigen Stahl in die Form geben.
Das Stranggießen ist ein an sich bekanntes Verfahren, das in
den meisten Stahlwerken sich durchgesetzt hat, wobei ein hohes Perfektionsniveau erreicht wurde. Einige Aspekte erfordern
jedoch erhöhte Aufmerksamkeit; wenn sie auch ve &eegr; relativ geringerer Bedeutung sein mögen, so können sie doch zu
sehr störenden Problemen Anlaß geben.
Es ist beispielsweise bekannt, daß am Beginn des Gießvorgangs, wenn der "falsche Strang" in die noch leere Form eingeführt
wird, der Stahl schnell vergossen werden muß und der Strom die Düse in einer abwärts gerichteten Bahn verlassen
wird, um zu vermeiden, daß Material nach außen geworfen wird. Ist die Form jedoch einmal voll, und ist der falsche
Strang herausgezogen, so kehrt sich die Situation völlig um. Während des Gießvorgangs nämlich kann der Stahl bei niedrigerer
Geschwindigkeit als bei Beginn gegossen werden; man bevorzugt, daß der Strom nicht langer in die Form nach unten
gerichtet wird/ vielmehr so gerichtet werden soll, daß eine energetische Zirkulation des flüssigen Stahls in der Form
sichergestellt wird, Um eine gleichförmigere Temperatur zu erweichen, den Anteil der Seigerung zu vermindern Und das
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Aufsteigen nicht-metallischer Verunreinigungen an die Oberfläche zu begünstigen.
Es sind bisher zufriedenstellende Lösungen für diese sich
widersprechenden Forderungen nicht bekanntgeworden und, da es klar unmöglich ist, die Düsen während des Gießvorgangs
auszuwechseln, wurde ein Kompromiß übernommen: nämlich die Verwendung der Düsen mit den Seitenauslässen, die etwas
gegen die Vertikale abgewinkelt sind. Diese Lösung ist jadoch nur teilweise zufriedenstellend, da in einigen Fällen Probleme
während der anfänglichlen Formfüllphase und auch im
Verlauf des Gießverfahrens sich einstellen können.
Erfindungsgemäß sollen diese Schwierigkeiten überwunden werden: Hierzu wird eine Düse vorgeschlagen, die in der Lage
ist, einen Strom für flüssigen Stahl in radikal unterschiedlichen Richtungen während der zwei Stufen des Gießvorgangs
abzugeben.
Erfindungsgemäß wird eine untertauchende Stranggießdüse,
deren endseitigen Lieferleitungen seitlich und nach unten gegen die Vertikalachse der Düse in an sich bekannter Weise
schräg verlaufen, dadurch modifiziert, daß eine Lippe am auslaßseitigen Ende eingeführt wird, welche klar gegen die
Achse der endseitigen Leitung gerichtet ist. Die Höhe der Lippe und der Winkel, den sie mit der Achse der endseitigen
Leitung der Düse einschließt, hängen vom Typ der in Frage ijommenenden Stranggießanlage und insbesondere von der Gießgeschwindigkeit
ab.
Ein spezielles Profil am Auslaßabschnitt der Düse ermöglicht es, die Neigung des Stroms nach unten oJer oben zu verändern,
indem die unterschiedlichen Ausstromgeschwindigkeiten des Stahls am Beginn des Gießvorgangs ausgenutzt Werden, wenn es
notwendig wird, den Beginn des Stranges zu formen und die Gießg&schwindigkeit später während des Gießvorgangs. Auf
diese Weise werden die Gießbedingungen am Start und während
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des Prozesses optimiert/ wodurch die Probleme der Füll- und
Homogenisiertemperatur und Zusammensetzung vermieden werden.
Vorzugsweise kann man jedoch allgemein sagen, daß die Höhe der Lippe zwischen dem 0,3- bis 0,6-fachen des Durchmessers
der Ausflußöffnung betragen kann, während der Winkel, den sie mit der Achse der endseitigen Leitungen der Düse einschließt,
um 90° beträgt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Ausfüh
rungsform nach der Erfindung;
Fig. 2 schematisch, teilweise im Schnitt durch
Fig. 1, aber nicht maßstabsgerecht den Formfüllvorgang und
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, jedoch
während des eigentlichen Gießvorgangs.
Nach Fig. 1 besteht die Düse aus einem röhrenförmigen Element
1 mit einem axialen Durchlaß 2, der an einem Ende in einem nicht dargestellten Anschluß zum Zwischengefäß oder zur Gießpfanne
endet und am anderen Ende mit einem Endteil 3 verbunden ist, das komplett mit Auslaßleitungen 4 und 5 ausgestattet
ist, die unter einem Winkel zur Achse des Elementes 1 angestellt sind. Diese Auslaßleitungen stehen natürlich in
Verbindung mit dem axialen Durchlaß 2.
Der untere Teil der Leitungen 4 und 5 verfügt über eine Lippe, die bei 6 bzw. 7 angegeben ist und unter rechten Winkeln
gegen die Achse der Leitungen 4 und 5 vorsteht.
Der Betrieb der Düse hängt erfindungsgemäß von diesen Lippen
ab.
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Wie Fie)* 2 erkennen läßt,- wird bei Beginn der Vorgänge, Wenn
die Form 8 noch gefüllt werden muß und der "falsche Strang" sich noch in seiner Lage in der Form befindet, das Gießen
bei beachtlicher Geschwindigkeit durchgeführt; in dieser Situation haben die Lippen 6 und 7 keinen großen Einfluß auf
die Form der Stahlströme 10 und 11, die von den jeweiligen Auslaßleitungen geliefert werden. Die Ströme werden somit
nach unten gerichetet und bilden das Flüssigkeitsbad 12 in der Form. Ist diese voll und hat sich eine ausreichend dicke
Haut festen Stahls gebildet, so wird der falsche herausgezogen; das eigentliche Stranggießen beginnt mit einer stetigen
kontinuierlichen Extraktion des nur auf der Haut verfestigten Strangs.
Diese Situation ist schematisch in Fig. 3 dargestellt, wo der Strang 13 an der Stelle aufgeschnitten ist, wo er über
den gesamten Querschnitt fest ist. Wie bereits angegeben, tritt während des Gießvorgangs der Stahl durch die Düse bei
einem Durchsatz der niedriger ist, wenn die Form gefüllt wird. Dies, zusammen mit der Tatsache, daß die Lieferdüse
nunmehr eintaucht und somit der Stahl in einer Umgebung der gleichen Dichte und Viskosität fließt, führt dazu, daß der
Stromfluß durch die Lippen 6 und 7, die ihn nach oben ablenken, gestört wird. Die Pfeile in Fig. 3 geben eine grobe
Vorstellung von der Strömungsrichtung des Stahls, der von der Düse nach der Erfindung geliefert wird. Dies konnte durch
Versuche im l:l-Maßstab an einem transparenten Modell nachgewiesen werden, bei dem das Fluid aus Wasser und Spurennachweiselementen
bestand.
Diese radikale Änderung in der Strömung schmelzflüssigen
Stahls im flüssigen Bad 12 induziert Effekte, die hervorstechend und vom Standpunkt eines Austausches des Stahls an
der Oberfläche und innerhalb des Bades selbst günstig sind. Wie durch
praktische Versuche in Stahlwerken bewiesen, bestreicht der abgelenkte Strom die Stahl-Schlacke-Grenzfläche 14, jedoch
ohne übermäßige Turbulenz, und sorgt auch für ein beachtli-
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ches Durchrühren des Bades in dem Bereich um die Düse selbst.
Dies fiührt zu einer ausgezeichneten Homogenisierung der Badtemperatur
Und Zusammensetzung, wodurch das Verfestigungsmuster verbessert, die Seigerung vermindert v/ird. Außerdem
erleichtert der gute Austausch schmelzflüssigen Stahls an der Stahl-Schlacke-Grenzfläche die Entfernung von Einschlüssen
aus dem Bad und führt zu einer höheren örtlichen Tempera tur an der Qren^fiMQhe von Bad—SQhlciGke eis im Falle anderer
Düsen. Diese höhere Temperatur macht den Stahl fluider und macht es schwieriger, daß Verunreinigungen in der am oberen
Teil der Form gebildeten Haut eingeschlossen werden, so daß eine Verbesserung in der Oberflächenqualität des Strangs
sich ergibt.
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Claims (3)
- •©Äteetttafnspr ücheEintauchende Stranggießdiisen, bestehend aus einem röhrenförmigen Element mit einem axialen Durchlaß, die gegen das eintauchende Ende in endseitigen Leitungen enden, die von der vertikalen Achse der Düse aus seitlich und nach unten laufen, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende dieser endseitigen Auslaßdüsen (4; 5) über eine Lippe (6; 7) verfügt, die eindeutig gegen die Achse dieser Leitungen vorsteht.atm 3tlt * »1»TOB 260247 .".'Kabelt '··} >'Telefob'· Telecopier Infotec 6400 B TelexD-8000 Mündnaiie·" «WneBöpaf · ' 053*221*83-7 G&Pgr;+&Pgr;&Igr; [089)229643 5-24285I Mändiea Z I«a-torplatz &bgr;-2-
- 2. Einhauchende Stranggießdusen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lippen von der unteren Stirnwand dieser endseitigen Leitungen sowie gegen die Achse dieser Leitungen selbst um ein Stück vorstehen» daß das 0,3- bis 0,6-fache des Durchmessers der Ausströmöffnung der Leitungen ausmacht, während der Winkel, den sie mit der Achse dieser Leitungen einschließen, bei etwa 90° liegt.
- 3. Stranggießdusen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lippen (6; 7) im wesentlichen senkrecht von den unteren Wandungen dieser Ausflußkanäle (4; 5) in den jeweiligen Kanal hineinstehen.* «·«· &igr; ti 1111 1111 ti• · litt · ti)»«I« rrr f It*« t t t » f t t 111t it tile <• * 11 lit It I It Il
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