DE8514359U1 - Hub- oder Hub-Kipp-Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in Müllfahrzeuge - Google Patents

Hub- oder Hub-Kipp-Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in Müllfahrzeuge

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DE8514359U1
DE8514359U1 DE19858514359 DE8514359U DE8514359U1 DE 8514359 U1 DE8514359 U1 DE 8514359U1 DE 19858514359 DE19858514359 DE 19858514359 DE 8514359 U DE8514359 U DE 8514359U DE 8514359 U1 DE8514359 U1 DE 8514359U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/02Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
    • B65F3/04Linkages, pivoted arms, or pivoted carriers for raising and subsequently tipping receptacles
    • B65F3/041Pivoted arms or pivoted carriers
    • B65F3/043Pivoted arms or pivoted carriers with additional means for keeping the receptacle substantially vertical during raising
    • B65F3/045Four-bar linkages

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

-A- Z 699
Beschreibung:
Die Erfindung geht aus von einer Hub- oder Hub-Kipp-Vorrichtung zum Entleeren von MUT !behältern in einen Sammelbehälter, insbesondere an Müllfahrzeugen, wobei die Hub- oder Hub-Kipp-Vorrichtung zumindest einen Greifer zum Erfassen und Xippen der Müllbehälter aufweist und hydraulisch oder pneumatisch über zusfindest ein Wegeentil betätigt wird und wobei die Steuerung des Wegeventils zum Anheben, Halten und Absenken automatisch erfolgt.
Die meisten Hub-Kipp-Vorrichtungen zum Entleeren von Müllbehältern arbeiten in der Weise, daß die Bedienungsperson nach dem Heranfahren des MUllbehälters an den Greifer das Wegeventil manuell in die Hubposition verstellt und in dieser Stellung solang festhält, bis ier Müllbehälter die Kippstelliong ereicht hat. Sodann muß das Ventil einige Sekunden in der Neutralstellung gehalten werden, um dem Müll genügend Zeit zum Herausrutschen aus dem Behälter in das Müllfahrzeug zu lassen und schließlich muß die Bedienungsperson das Ventil in die Absenkstellung verschieben und solange in dieser Stellung festhalten, bis der Greifer seine untere Ruhelage wieder erreicht hat.
Diese sog. Totmannschaltung ist aus Sicherheitsgründen eingeführt worden, damit bei nicht ordnungsgemäßer Halterung des MUllbehälters auf dem Greifer der Entleervorgang sofort unterbrochen werden kann.
In jüngerer Zeit sind Bestrebungen im Gange, den Zeitaufwand für das Festhalten des Betätigungsventils zu verringern und der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, während des Entleervorganges den nächsten Müllbehälter zum Fahrzeug zu fahren oder den zuvor geleerten Behälter zurückzubringen.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Steuerung des Wegeventils
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' nicht mehr manuell vorzunehmen, sondern automatisch. Dabei wird
, ein an der Hub-Kipp-Vorrichtung gelagerter Taster verwendet, der
beim Heranfahren eines Müllbehälters an den Greifer von der
- Behälterwand nach vorn gedrückt wird und dadurch die Hubbewegung
\ selbstätig auslöst.
Problematisch an diser Automatiksteuerung ist die Tatsache, daß die Hubbewegung auch dann ausgelöst wird, wenn der Müllbehälter nicht exakt auf seinen Greifern sitzt. Es kann dann "*m weiteren Verlauf des Hnbvorganges, insbesondere beim Kippen, zu gefährlichen Situationen kommen. Auch kann es mitunter beim unvorsichtigen Heranfahren eines Müllbehälters passieren, daß die Hubbewegung durch unbeabsichtigtes Anstoßen an den Taster vorzeitig ausgelöst wird. Dies kann insbesondere bei unebenem Boden passieren, wo der Müllbehälter während des Einfahrens in den Greifer schiefsteht.
Hiervon ausgehend, liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die Hub- oder Hub-Kipp-Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit zu verbessern, wobei der Zeitgewinn für die Bediemingsperson aufgrund des automatischen Haltens des Wegeventils seinen verschiedenen Betriebsstellungen weitgehend erhalten bleiben soll. Nic.Ht zuletzt soll sich die erftndungsgettiäße Vorrichtung durch kostengünstigen und robusten Aufbau auszeichnen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst, mittels deren die Auslösung der automatischen Steuerung erst nach einer bestirnten Hubhöhe oder Hubzeit erfolgt, wogegen das Auslösen der Anhebebeswegung in analen bekannter Weise manuell am V/egeventil erfolgt.
Diese Aufteilung des Hubvorganges auf eine manuelle Phase und eine automatische Phase hat den Vorteil, daß jeder Müllbehälter in Ruhe in die richtige Halteposition am Greifer gebracht werden kann, ohne daß die Gefahr einer
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vorzeitigen Auslösung der Hubbewegung besteht. Befindet sich der zu entleerende Müllbehälter in der richtigen Position, so wird die Hubbewegung manuell am Wegeventil eingeschaltet, und zwar mit dem zusätzlichen Vorteil, daß durch zunächst schwache Verstellung des Wegeventil mit geringer Hubgeschweindigkeit angefahren wird, bis die Greifer die entsprechenden Aufnahemn des Müllbehälters sicher erfaßt nahen. Hierfür reicht ein Hubweg in der Größenordnung von 10 bis 20 cm aus, worauf die automatische Steuerung des weiteren Hubvorganges einsetzt. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich somit durch höhere Sicherheit bei der Behälter-Erfassung aus. Außerdem entfällt das Festhalten des Wegeventils während der Hub-, Schütt- und Absenkphase, so daß der Bedienungsperson die Zeit zum Heranfahren eines neuen MUllbehälters oder zum Zurückfahren des geleerten MUllbehälters zur Verfügung steht.
Schließlich bietet die Erfindung den Vorteil, daß mit ihr auch Großmüllbehälter automatisch geschüttet werden können, die von Greifern zweier getrennter Hub-Klpp-Vorrichtungen erfaßt werden und die bisher wegen der Gefahr des vorzeitigen Auslösens der einen oder der anderen Hub-Kipp-Vorrichtung manuell geschüttet werden mußten.
Die Auslösung der automatischen Steuerung kann durch ein Zeitglied, besonders zweckmäßig aber durch einen bei einem vorgegebenen Hubweg ansprechenden Bewegungsmelder erfolgen. Weist die Hub-Kipp-Vorrichtung einen Schwenkarm und daran angelenkte Hubarme zum Ergreifen des Müllbehälters auf, so kann der Bewegungsmelder in einfacher Weise als am Hub- oder Schwenkarm montierter Schalter ausgebildet sein und sein Stellglied wird in vorgegebener Position von dem anderen Arm bestätigt. Die Relativbewegung zwischen Hub- und Schwenkarm wird also dazu benutzt, nach einem geringen Hubweg die automatische Steuerung einzuschalten, so daß die Bedienungsperson das Wegeventil loslassen kann. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, eine Nockensteuerung oder eine Kulissensteuerung zu verwenden.
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Eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Auslösung der automatischen Steuerung durch einen mit dem abgebogenen, nach unten offenen oberen Rand des MUllbehälters in Anlage kommenden Schutzschalter erfolgt, dessen Wirkverbindung mit dem Wegeventil über einen Zeitschalter oder aber den vorerwähnten Bewegungsmelder erfolgt. Dadurch ist sichergestellt, daß die Umschaltung der manuellen Steuerung auf die automatische Steuerung nur dann erfolgt, wenn der Müllbehälter in richtiger Position auf seinem Greifer sitzt, weil der Behälterrand nur dann in der Lage ist, den Schutzschalter zu betätigen. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß beim Absenken eines leeren MUllbehälters der Absenkvorgang sofort unterbrochen wird, wenn der Müllbehälter auf ein Hindernis aufläuft. Denn er wird dann nach oben angehoben, so daß der •Schutzschalter in die Aus- Stellung zurückspringt.
Der Schutzschalter kann als Stellglied eine an der Oberseite des in den Müllbehälterrand hineinragenden Greiferbereiches gelagerte Leiste aufweisen, die durch Federkraft nach oben in Richtung zum Behälterrand belastet ist der Schalter vor unbeabsichtigter Bedienung optimal geschützt.
Das Umschalten von manueller Steuerung auf automatische Steuerung des Wegeventils kann direkt erfolgen, etwa durch einen Elektromagnet, der während der Anhebebewegung von dem vorgenannten Bewegungsmelder oder einem Zeitglied Strom erhält und das Wegeventil in der Hubposition festhält. Daneben hat es sich aber auch als günstig erwiesen, das Wegeventil mit einem Bestätigungszylinder zu verbinden, dessen Druckmittelbeaufschlagung durch ein Elektromagnetventil gesteuert wird.
Bei solchen Hub-Kipp-Vorrichtungen, die zumindest einen Schwenkarm und daran angelenkte Hubarme zum Ergreifen des des Müllbehälters aufweisen, besteht häufig das Problem, daß zu Beginn der Hubbewegung der Schwenkarm wegen des plötzlichen
Öldruckanstieges einen Ruck nach hinten macht, bis die SchwenLarme durch das Gewicht des MÜllbehälters auf Widerstand stoßen. Dieser Ruck kann unter Umständen zum Umwerfen des Behälters führen.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Schwenkarm in seiner unteren Ruhelage mittels eines schwenkbaren Hakens verriegelbar ist. Zweckmäßig ist dieser Haken am Schwenkarm gelagert und wirkt mit einem gehäusefeaten Widerlager zusammen. Seine Verstellung erfolgt durch einen Steuerhebel, der am vorderen Ende des einen Hubarmes angelenkt _ ist. Aufgrundder Relativbewegung zwischen Hubarm und Schwenkarm wird der Haken aus seiner Verriegelungsstellung gelöst, sobald die Hubarme eine gewisse Hubstrecke zurückgelegt haben. Entsprechend erfolgt beim Absenken des leeren Mülleimers automatisch weieder die verriegelung des Schwenkarmes.
Schließlich hat es sich noch als günstig erwiesen, die Bedienung des Wegeventils zum Auslösen der Anhebebewegung dadurch zu erleichtern, daß das Wegeventil an einem sich von der Fahrzeugrückseite nach hinten erstreckenden Arm montiert ist.
Es kann dadurch wesentlich griffgünstiger als bisher postioniert
werden und mühelos von der den Mülleimer in den Greifer einstellenden Bedienungsperson betätigt weerden.
Weitere Merkmale und Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung; dabei zeigt:
Fig. 1 den hinteren Teil eines Müllfahrzeuges schematisch in Seitenansicht mit einer Hub-Kipp-Vorrichtung in abgesenkter Position;
Fig. 2 die gleiche Ansicht, jedoch mit angehobenen Hubarmen; Fig: 3 das Hydraulikschema der Hub-Kipp-Vorrichtung; Fig. 4 den elektrischen Schaltplan;
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Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt des an den Hubarmen angelenkten Greifers und
Fig. 6 den gleichen Ausschnitt mit eingehängten».,
nur im Randbereich dargestelltem Müllbehälter.
Am hinteren Ende eines Müllsammelbehälters eines Müllfahr-,seuges ist der übliche Behälterverschluß 1 mit Einschüttöffnung und zwei Hub-Kipp-Vorrichtungen, von denen nur die vordere Hub-Kipp-Vorrichtung 2 sichtbar ist, angelenkt. Die Einschüttöffnung ist in üblicher Weise durch einen Vorhang, eine Folie od. dgl. abgedeckt. Weiterhin sind in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtungen zum Öffnen des Müllbehälterdeckels vorgesehen.
Die Hub-Kipp-Vorrichtung 2 besteht aus zwei nebeneinander befindlichen, ,jeweils am Behälterverschiuß 1 angelenkten Schwenkarmen 3, die über ein gemeinsames Zylinder-Kolben-Aggregat 4 hydraulisch um die Anlenkwelle 5 entgegen dem Uhrzeigersinn angehoben bzw. im Uhrzeigersinn wieder abgelassen werden können. In der unteren Hälfte tragen die Schwenkarme 3 jeweils zwei übereinander angelenkte Hubarme 6 und 7, die an ihren freien Enden durch Stege 8 miteinander verbunden sind und das üblicne Viergelenksystem bilden. Ihre Betätigung erfolgt durch ein weiteres Zylinder-Kolben-Aggregat 9, das einerseits am Schwenkarm 3, andererseits am unteren Hubarm 7 angelenkt ist.
Die Stege 8 sind oben mit mehreren Greifern 10 versehen, die beim Anheben in den nach unten offenen, U-förmigen Rand des zu entleerenden Müllbehälters eingreifen, während
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sie unten mit nicht dargestellten Puffern oder Haltebän- | dem zum Abstützen der Müllbehälterwandung versehen sind. ^ Insoweit entspricht die Hub-Kipp-Vorrichtung dem herkömmliehen Aufbau.
Die Bedienung der Hub-Kipp-Vorrichtung erfolgt durch ein V&ntil 11, das meist als Dreiwegeventil ausgebildet und zwischen der Hubstellung, der Neutralstellung und der Absenkstellung manuell verstellbar ist.
Um das zeitaufwendige Festhalten des Dreiwegeventils während der Hubphase, dor Schüttphase und der Absenkphase zu eliminieren und andererseits die eingangs beschriebenen Risiken bei einer automatischen Auslösung des Hubvorganges durch einen beim Einhängen des Müllbehälters betätigten Taster zu vermeiden, ist die Hub-Kipp-Vorrichtung mit einem Bewegungsmelder versehen, der ab einer gewissen Hubhöhe anspricht. Dieser Bewegungsmelder ist im Ausführungsbeispiel als Schalter 12 ausgebildet, der am Schwenkarm 3 montiert ist und dessen Stellglied 12a mit einer Nase des unteren Hubarmes 7 zusammenwirkt. Dieser Schalter stellt sicher, daß die manuell am Ventil 11 ausge- \ löste Hubbewegung erst dann automatisch, also ohne wei- ' teres manuelles Festhalten des Wegeventils 11, weiterläuft, wenn der Hubarm 7 und somit das Viergelenksystem insgesamt einen vorgegebenen Hubweg zurückgelegt haben. Eine mögliche AusfUhrungsform für diese Steuerung wird anhand der Fig. 3 und 4 näher erläutert.
Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Hydraulischema wird das von einer im allgemeinen im Müllfahrzeug eingebauten Pumpe geförderte Drucköl über einen Mengenteiler 13 auf die
beiden an der Fahrzeugrückseite montierten Hub-Kipp-Vorrichtungen verteilt. In der Zeichnung ist nur die Versorgung der einen Hub-Kipp-Vorrichtung dargestellt. Ihre Zylinder-Kolben-Aggregate sind wie in Fig. 1 mit 4 und 9 bezeichnet, das vorgeschaltete Dreiwegeventil mit 11. Insoweit entspricht das Steuerschema dem herkömmlichen Aufbau.
Um nun die Steuerung der Hub-Kipp-Vorrichtungen teilweise zu automatisieren, ist der Steuerschieber des Dreiwegeventils 11 mit einem Hydraulikzylinder 14 verbunden. Dieser Hydraulikzylinder 14 ist beidseitig mit Öldruck beaufschlagbar. Die Steuerung der Ölzufuhr bzw. -abfuhr an der einen bzw. der anderen Kolbenseite erfolgt durch ein Elektromagnetventil 15. Es ist ebenfalls als Dreiwegeventil ausgebildet, derart, daß es den Kolben des Hydraulikzylinders 14 und damit den Steuerschieber des Dreiwegeventils 11 in der linken Extremstellung für die Hubphase, in einer mittleren Neutralstellung und in einer rechten Extremstellung für die Absenkphase halten kann. Es ist, wie Fig. 4 zeigt, elektrisch mit dem Schalter 12 verbunden, der in Fig. 4 mit ES 1 oder ES 2 bezeichnet ist. Sind die beiden Hub-Kipp-Vorrichtungen miteinander verbunden, so genügt ein Schalter ES 1 oder ES 2.
Durch die gezeigte Schaltung ist sichergestellt, daß das Magnetventil 15 erst dann Strom erhält und somit in die Lage versetzt wird, den Betätigungskolben 14 derart mit Öldruck zu beaufschlagen, daß das Ventil 11 automatisch in der Hubposition gehalten wird, nachdem die manuell ausgelöste Hubbewegung einen bestimmten Hubweg zurückgelegt hat und den Schalter 12 bzw. ES 1 oder 2 schließt. Der Hubvorgang setzt sich dann automatisch fort, bis die obere
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Endstellung erreicht ist. Der dann im Hydraulikkraislaixf auftretende Druckanstieg löst einen Druckschalter 16 aus, der den Schalter BS 3 schließt. Dadurch wird der in Schaltplan linke Kontakt K 1 geschlossen, der rechte Kontakt K 1 geöffnet. Dies hat zur Folge, daß das Magnetventil 15 in dem Sinne verstellt wird, daß das Wegeventil 11 in die Neutralstellung verschoben wird. Gleichzeitig bekommt das Zeitrelais K 2 Strom. Es bewirkt über das Magnetventil 15 nach einer vorgegebenen Wartezeit von ca. 3 Sekunden, daß das Wegeventil 11 iri die Absenkstellung verschoben wird.
Während der Absenkphase darf das automatische Halten des Wegeventils 11 im Gegensatz zum Hubvorgang erst am Ende der Senkbewegung eliminiert werden. Dies kann mechanisch bewerkstelligt werden, etwa indem die den Schalter 12 betätigende N&se des unteren Schwenkarmes 7 als Oberfahrhebel oder als Schlepphebel ausgebildet ist. Oder man überbrückt das mechanische Ausschalten durch ein Zeitglied, das beim öffnen des Schalters ES 1 oder 2 aktiviert wird und die Stromzufuhr solange aufrecht erhält, das Wegeventil also solange in der Absenkstellung hält, bis die untere Endposition erreicht ist.
In den Fig. 1 und 2 ist noch eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dargestellt, für die unabhängig von der Steuerung des Wegeventils Schutz begehrt wird. Es handelt sich dabei um eine zeitlich begrenzte Verriegelung des Schwenkarmes 3.
In der Praxis kommt es nämlich mitunter vor, daß zu Beginn der Hubbewegung nicht nur die Hubarme 6 und 7 nach
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oben fahren, sondern daß bereits der Schwenkarm 3 einen kurzen Bewegungsimpuls von seinem Zylinder-Kolben-Aggregat 4 erhält, obwohl seine Schwenkbewegung erst dann beginnen soll, wenn die Hubarme 6 und 7 ihre Hubbewegung bereits weitgehend vollzogen haben, Es kommt dann zu einer unerwünschten Verlagerung des Viergelenksystems nach hinten, wodurch der Müllbehälter aus der Aufnahmeposition weggedrückt und mitunter umgeworfen werden kann. Um dies künftighin zu verhindern, ist am Schwenkarm 3 ein Riegelhaken 17 schwenkbar gelagert, der mit einer ortsfesten Lasche 18 in Eingriff steht. In dieser Stellung ist der Schwenkhebel 3 blockiert. Der Anstieg im Druckmittelkroislauf kann sich somit nur in der erwünschten Hubbewegung des Viergelenksystems auswirken.
Zur Entriegelung ist der obere Hubarm 6 über seinen Anlenkpunkt am Schwenkarm 3 hinaus verlängert und trägt dort einen schwenkbar gelagerten Steuerhebel 19, der mit seinem anderen Ende am Riegelhaken 17 angelenkt ist. Während der Hubbewegung des Hubarmes 6 wird dieser Steuerhebel 19 nach unten gezogen und zieht damit den Riegelhaken 17 aus der Lasche 18 heraus. Um dieses Herausziehen zu erleichtern, weist die Lasche 18 zweckmäßig ein Rollenlager, etwa eine Kunststoffrolle auf.
Durch diese Verriegelung ist die gewünschte Reihenfolge im Bewegungsablauf sichergestellt. Sie erübrigt das bisher hierfür verwendete ZweiStufenventil, das aufgrund seines hohen bleibenden Druckverlustes am Schwenkzylinder eine wesentlich höhere Pumpenleistung erforderlich macht.
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Eine andere vorteilhafte Möglichkeit für das Auslösen der automatischen Hübbewegung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Sie zeigen den Greifer 1Ö in vergrößerter Darstellung. Man erkennt, daß unterhalb der in den Behälter eingreifenden Vorsprünge 10a ein horizontaler Abschnitt verläuft, über dem sich eine schwenkbar am Greifer gelagerte Leiste 20 erstreckt, Diese Leiste 20 wird durch eine Druckfeder 21 in die in Fig. 5 äär-gestellts obere Endposition gedrückt. Unterhalb der Leiste 20 befindet sich ein Endschalter 22, dessen Stellglied mit der Lei-' ste 20 zusammenwirkt.
Die Funktion ist folgende: Wird ein Müllbehälter auf den Greifer eingehängt, so drückt der überstehende Rand des t
Müllbehälters die Leiste 20 nach unten. Dieser Zustand 1 ist in Fig. 6 dargestellt, wobei der Müllbehältorrand in ( strichpunktierten Linien gezeichnet ist.
Dementsprechend wird das Stellglied des Schalters 22 nach j unten gedrückt, der Schalter also eingeschaltet. Der j Schalter 22 kann nun entweder mit dem Bewegungsmelder 12 | von Fig. 1 und 2 in Reihe geschaltet werden. Dann ist I sichergestellt, daß die vom Bewegungsmelder 12 ausge- \ löste Umschaltung von Handbetätigung des Wegeventils 11 ] auf automatische Steuerung nur dann erfolgt, wenn der Müllbehälter in richtiger Position auf dem Greifer sitzt. Denn nur dann ist er in der Lage, die Leiste 20 nach unt*»n zu drücken. Oder man verzichtet auf den Bewegungsmelder 12 und schließt den Schalter 22 anstelle des Schalters ES 1 j oder 2 in Fig. 4 an mit der Maßgabe, daß der Schalter 22 \ ein Zeitglied enthält, das erst einige Sekunden nach Betätigung des Schalters den Stromkreis tatsächlich schließt. Die wegabhängige Auslösung des Automatikbetriebes
wird dann praktisch ersetzt durch eine zeitabhängige. In beiden Fällen ist sichergestellt, daß der Hubvorgang nur bei ordnungsgemäß positioniertem Müllbehälter stattfindet. Außerdem ergibt sich beim Absenken ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn. Stößt der leere Müllbehälter nämlich gegen ein Hindernis, so wird er aus dem ordnungsgemäßen Sitz am Greifer herausgehoben und der Schalter 22 unterbricht sofort den Stromkreis und damit den weiteren Absenkvorgang.

Claims (10)

  1. Hub- oder Hub-Kipp-Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in einen Sammelbehälter, insbesondere an Mtellfahrzeugen, wobei die Hub- oder Hub-Kipp-Vorrichtung zumindest einen Greifer zum Erfassen und Kippen der Müllbehälter sowie eine hydraulische oder pneumatische Antriebseinrichtung und zumindest ein manuell betätigbares Wegeventil sowie eine automatische Steuerungseinrichtung zum Anheben, Halten und Absenken des Greifers aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die automatische Steuereinrichtung mindestens ein Auslöseelement (Bewegungsmelder 12 und/oder Schutzschalter 22) aufweist, das zu seiner Betätigung an einen bewegten Teil der Hub- oder Hub-Kipp-Vorrichtung angesetzt und mit Schaltverzögerungseinrichtungen ausgestattet ist, während das Wegeventil (11) eine manuell betätigbare Vorsteuerungseinrichtung ist.
    Dresdner Bank, Frankfurt am Main. Kontal Vi&355 (ßäz &iacgr;"08000&thgr;} beuBcheBank, Wiesbaden, Konto 0206151 (BLZ 51070021) Nassauische Sparkasse. Wiesbaden. Konto Jrj5§059Ä mi£ 5'i06ÖO15)t· Pqstgiroanit Frankfurt am Main, Konto 68851-600 (BLZ 50010060)
    - 2 - * Z 699
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
    Auslöseelement in der automatischen Steuerungseinrichtung
    durch einen bei einem vorgegebenen Hubweg ansprechenden
    Bewegungsmelder (12) gebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, die zumindest einen Schwenkarm
    und daran angelenkte Hubarme zum Ergreifen des Müllbehälters |
    aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmelder |
    (12) als am Hub- oder Schwenkarm (7) bzw. (3) montierter i
    Sehalter ausgebildet ist und sein Stellglied in vorgegebener ·
    Hubposition von dem anderen Arm (3) bzw. (7) betätigbar ist. '
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Auslöseelement der automat'sehen Steuereinrichtung
    durch einen mit dem Rand (23) des Müllbehälters in Anlage
    kommenden Schutzschalter (20, 22) gebildet ist, der mit dem | Wegeventil (11) über einen Zeitschalter oder über den f Bewegungsmelder (12) in Schaltungsverbindung ist. f.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Schutzschalter (22) als Stellglied einer an der Oberseite &Ggr; des in den MUllbehälterrand (23) hineinragenden
    Greiferbereiches gelagerte Leiste (20) aufweist, die durch
    Federkraft nach oben belastet ist und nach unten
    Wirkverbindung mit dem als Endschalter ausgebildeten
    eigentlichen Schutzschalter hat.
  6. 6. Verrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, daß das Wegeventil (11) mit einem
    Betätigungszylinder (14) verbunden ist, dessen
    Druckmittelbeaufschlagung durch ein Elektromagnetventil (15) ¥ steuerbar ist. d
    ** til ·&Igr;· · Il *&Mgr; Il
    - 3 - Z 699
  7. 7. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zumindest einem Schwenkarm und daran angelenkten Hubarmen zum Ergreifen des Müllbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (3) in seiner unteren Ruhelage mittels eines schwenkbaren Hakens (17) verriegelbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (17) am Schwenkarm (3) gelagert ist, mit einem gehäusefesten Widerlager (18) zusammenwirkt und seine Verstellung durch einen Steuerhebel (19) erfolgt, der am vorderen Ende des einen Hubarmes (6) angelenkt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (11) an einem sich von der Fahrzeug-Rückseite nach hinten erstreckenden Arm montiert ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (11) etwa oberhalb der Greifer (10), jedoch ihnen gegenüber seitlich versetzt positioniert ist.
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