DE2203231C3 - Steuereinrichtung für Frontlader, Schaufellader oder Bagger - Google Patents
Steuereinrichtung für Frontlader, Schaufellader oder BaggerInfo
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- DE2203231C3 DE2203231C3 DE19722203231 DE2203231A DE2203231C3 DE 2203231 C3 DE2203231 C3 DE 2203231C3 DE 19722203231 DE19722203231 DE 19722203231 DE 2203231 A DE2203231 A DE 2203231A DE 2203231 C3 DE2203231 C3 DE 2203231C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für mit hydraulisch betätigten Hubschwingen und
mit einer diesen gegenüber lagenveränderlichen, hydraulisch betätigten Schaufel versehene Frontlader,
Schaufellader oder Bagger, bei dem die Lage der Schaufel in bezug auf die Höhe über dem Erdboden
und auf die Hubschwingenbewegung unter Verwendung von in einer elektrischen Ausgleichs brücke hinsichtlich
ihrer Ausgangswerte miteinander verglichenen Soll- und Ist-Wert-Gebern durch eine programmierte
Steuerung bestimmt ist und zum Steuern des Arbeitsspiels der Schaufel und des Auslegers ein
Steuerhebel vorgesehen ist
Bei Erdbewegungsfahrzeugen dieser Art, beispielsweise
bei Schaufelladern, hat sich gezeigt, daß sich die Bedienungsvorgänge zum Verstellen des Auslegers und
der Schaufel unter normalen Voraussetzungen nicht nur immer in der gleichen Reihenfolge, sondern auch in
ίο bestimmten voraussehbaren Zeitintervallen abspielen. Demgegenüber ändern sich in stärkerem Maße die für
das Manövrieren des Fahrzeugs zwischen dem Beladeort und dem meist entfernt davon liegenden Entladeori
notwendigen Handgriffe der Bedienungsperson. Zur Entlastung des Fahrzeugführers ist es eine wesentliche
Erleichterung, daß für die Bedienung des Auslegers und der Ladeschaufel nur ein einziger Steuerhebel
vorgesehen ist
Bei einer aus der FR-PS 15 82 704 bekannten Steuereinrichtung der eingangs genannten Art tür den Ausleger und die Schaufel eines Frontladers oder Baggers muß der einzige Steuerhebel aber so lange im Sinne eines Hebens oder Senkens der Arbeitswerkzeuge betätigt werden, wie kein elektrisches Gleichgewicht zwischen dem Istwert und dem vorgegebenen Sollwert erreicht ist. Solange also der Fahrzeugführer am Steuerhebel Hand anlegen muß, kann das Fahrzeug durch den Fahrzeugführer nicht ausreichend manövriert werden. In der Zeitspanne, in welcher beispielsweise die gerade beladene Schaufel bis zu einer vorbestimmten Höhe angehoben wird, könnte aber das Fahrzeug bereits einen Teil des Weges zum Entladeort zurückgelegt haben.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die regelmäßig während eines Arbeitszyklus sich wiederholenden Verstellvorgänge für Ausleger und Ladeschaufel, die in einer vorbestimmten Reihenfolge und Dauer programmiert ablaufen, durch kurzzeitiges Betätigen eines einzigen Schalters eingeleitet werden, der weitere Ablauf automatisch verläuft und der nächste Verstellvorgang durch Betätigen des gleichen Schalters abgerufen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerhebel als ein in mehreren Richtungen verschwenkbarer, in Richtung seiner Nullstellung federbelasteter mehrpoliger Relaisschalter ausgebildet ist, daß in jedem seiner Schaltwege ein Steuerstromkreis für einen Bereich der Bewegungabahnen des Arbeitsspiels der Schaufel und des Auslegers einschaltbar ist und die jeweils manuell eingeleitete Schaltstellung durch einen jedem Steuerstromkreis zugeordneten Haltestromkreis bis zum Erreichen des Brückengleichgewichtes gespeichert wird.
Bei einer aus der FR-PS 15 82 704 bekannten Steuereinrichtung der eingangs genannten Art tür den Ausleger und die Schaufel eines Frontladers oder Baggers muß der einzige Steuerhebel aber so lange im Sinne eines Hebens oder Senkens der Arbeitswerkzeuge betätigt werden, wie kein elektrisches Gleichgewicht zwischen dem Istwert und dem vorgegebenen Sollwert erreicht ist. Solange also der Fahrzeugführer am Steuerhebel Hand anlegen muß, kann das Fahrzeug durch den Fahrzeugführer nicht ausreichend manövriert werden. In der Zeitspanne, in welcher beispielsweise die gerade beladene Schaufel bis zu einer vorbestimmten Höhe angehoben wird, könnte aber das Fahrzeug bereits einen Teil des Weges zum Entladeort zurückgelegt haben.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die regelmäßig während eines Arbeitszyklus sich wiederholenden Verstellvorgänge für Ausleger und Ladeschaufel, die in einer vorbestimmten Reihenfolge und Dauer programmiert ablaufen, durch kurzzeitiges Betätigen eines einzigen Schalters eingeleitet werden, der weitere Ablauf automatisch verläuft und der nächste Verstellvorgang durch Betätigen des gleichen Schalters abgerufen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerhebel als ein in mehreren Richtungen verschwenkbarer, in Richtung seiner Nullstellung federbelasteter mehrpoliger Relaisschalter ausgebildet ist, daß in jedem seiner Schaltwege ein Steuerstromkreis für einen Bereich der Bewegungabahnen des Arbeitsspiels der Schaufel und des Auslegers einschaltbar ist und die jeweils manuell eingeleitete Schaltstellung durch einen jedem Steuerstromkreis zugeordneten Haltestromkreis bis zum Erreichen des Brückengleichgewichtes gespeichert wird.
Hierdurch wird erreicht, daß gewissermaßen durch Antippen des Relaisschalters der gewünschte Verstellvorgang
eingeleitet wird. Der Fahrer kann hierdurch seine volle Aufmerksamkeit auf das Verfahren der Maschine,
also auf Gasgeben, Lenken und Bremsen, richten und die hierfür notwendigen Handgriffe vornehmen,
da der weitere Ablauf des Verstellvorganges durch den jeweils zugeordneten Haltestromkreis gesichert
ist. Ist das Fahrzeug am neuen Verladeort angelangt, genügt ein kurzes Betätigen des Relaisschalters,
um beispielsweise die Schaufel bei gleichbleibender Stellung des Auslegers in seiner vorbestimmten Entladehöhe
zu entleeren.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand
K) D Δ D 1
der Ansprüche 2 bis 5.
ßn Ausführungsbeispiel einer Steuereinrichtung J1 ,J61. Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläu-
"3Jr12 l eine Seitenansicht eines Frontladers
c\g 2 in einer perspektivischen Darstellung ein
Schaltpult für die Verstellbewegungen des Frontladers, F i B 3 ein Blockschaltbild von Steuerstromkreisen
""V i g·4A unc*4B sowie 5A un<*5B elektrische Schaltbilder der Steue-stromkreise nach F i g. 3.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist ein Schlepper 10 mit einer
Schaufel 24 versehen, die über die Arme 16 eines Auslegers 12 an einem Rahmen 14 des Schleppers 10
schwenkbar befestigt ist Die Arme 16 können mittels hydraulischer Zylinder 18 angehoben bzw. abgesenkt
«,»rden. Die Betätigung dieser hydraulischen Zylinder
18~erfclgt über Stromkreise, die mit einem in Reichweite des Fahrers angeordneten Relaisschalter 20 über
einen Bedienungshebe} 19 geschaltet werden können. An den Anlenkstellen der Arme 16 sind zwei Potentiometer 72 und 78 angeordnet dis als Istwert-Geber für
die jeweilige Stellung des Auslegers 12 dienen. Ein weiteres Potentiometer 80 ist an dem gegenüberliegenden
Ende des Armes 16 in der Schwenkachse der Schaufel 24 angeordnet und dient als Istwert-Geber für die jeweilige Stellung der Schaufel 24 in bezug auf den Ausleger 12. Sobald sich also die Winkellage der Schaufel
24 ändert ändert sich entsprechend der Abgriff des Potentiometers 80.
Das Kippen der Schaufel 24 wird durch zwei hydraulische Zylinder 26 bewirkt die in Abhängigkeit von der
Stellung der hydraulischen Zylinder 18 betätigt werden. Die Kolbenstangen der Zylinder 26 für das Kippen
der Schaufel 24 greifen jeweils an einem zweiarmigen Hebel 27 an, der mit seinem einen Ende am Arm 16 und
mit seinem anderen Ende über eine Verbindungsstange 29 an der Schaufel 24 angelenkt ist In der geschlossenen Transportstellung, d. h. bei eingezogener Kolbenstange, schlägt dieser zweiarmige Hebel 27 an einen
Anschlag 21 am Arm 16 an.
Der Relaisschalter 20 und ein Handsteuerhebel 30 befinden sich in Griffnähe des Fahrersitzes, wo außerdem ein Schaltpult 28 vorgesehen ist das drei Stellpotentiometeir 32, 34 und 36 aufweist mit denen die Endstellungen für das \nheben und Absenken des Auslegers 12 und für das Abkippen der Schaufel 24 bis zu
ihrer ganz offenen Entleerungsstellung eingestellt werden können. Das Stellpotentiometer 32 wird gleichzeitig dazu benutzt, um die maximale Entladehöhe vorzugeben, bis m der der Ausleger 12 automatisch angehoben wird.
Die Sollwert-Vorgabe erfolgt dadurch, daß der Fahrer an Hand beispielsweise einer Skala 31' die Potentiometerwelle 31 des Stellpotentiometers 32 verdreht.
Jede Betätigung des Relaisschalters 20 im Sinne eines Anhebens ties Auslegers 12 leitet dann das Anheben bis
zu der vorbestimmten Endlage ein. Entsprechende Skalen 33', 35' sind an den Potentiometerwellen 33,35 der
Stellpotentiometer 34 und 36 vorgesehen. Am Schaltpult 28 ist schließlich ein Notschalter 38 vorgesehen,
mit dem die Bedienungsperson jede Bewegung von Ausleger 12 und Schaufel 24 momentan anhalten kann.
Wie das Blockschaltbild der Fig.3 zeigt werden
vier elektrische Steuerstromkreise 52, 54, 56, 58 durch den in Richtung zu seiner Null-Stellung federbelasteten,
mehrpoligen Relaisschalter 20 eingeschaltet Der Steuerstromkreis 52 regelt hierbei den Bewegungs
ablauf für die Transportstellung von Ausleger 12 und
Schaufel 24. Der Steuerstromkreis 54 regelt das Anheben des Ausiegers 12 und das ständige Ausrichten der
Schaufel 24 in einer gleichbleibenden Lage. Der Steuer-Stromkreis 56 regelt das Entladen der Schaufel 24. Der
Steuerstromkreis 58 regelt das Absenken des Auslegers 12 und das ständige Ausrichten der Schaufel 24 in einer
gleichbleibenden Lage. Die Ausgänge der Steuerstromkreise 52,54 und 58 sind zusammengefaßt an den Eingang einer Betätigungseinrichtung 60 angeschaltet,
welche die hydraulischen Zylinder 18 für das Verschwenken des Auslegers 12 steuert Sämtliche vier
Ausgänge der elektrischen Steuerstromkreise 52.54,56
und 58 sind wiederum zusammengefaßt und an den EiniS gang einer Betätigungseinrichtung 62 angeschaltet
welche die hydraulischen Zylinder 26 für das Kippen der Schaufel 24 steuert
Das Einschalten jedes der elektrischen Steuerstromkreise 52, 54, 56, 58 erfolgt dadurch, daß die jeweils
zugeordneten Eingänge 64, 66, 68, 70 durch Kontaktbrücken 20a, 20b, 20c, 20d kurzgeschlossen werden,
wozu es lediglich des Antippens des Bedienungshebels 19 in Richtung der genannten Kontaktbrücken bedarf.
Ein Schaltknopf des Bedienungshebels 19 ist in Richtung zu seiner Null-Stellung federbelastet, so daß er
nach dem Betätigen in seine Null-Steilung zurückfällt
Betätigt der Fahrer beispielsweise zum Anheben des Auslegers 12 den Bedienungshebel 19 in Richtung der
in F i g. 2 durch einen Pfeil angedeuteten Kontaktbrükke 20a, =o werden die Eingänge 64 des elektrischen
Steuerstromkreises 54 kurzgeschlossen, der daraufhin eingeschaltet wird. Der Bedienungshebel 19 kann unmittelbar darauf losgelassen werden und fällt in seine
Null-Stellung zurück. Da der Ausgang des Steuerstromkreises 54 sowohl an den Eingang der Betätigungsein
richtung 60 als auch an den Eingang der Betätigungseinrichtung 62 angeschlossen ist werden auf Grund
dieses Schaltvorganges sowohl die hydraulischen Zylinder 18 für den Ausleger 12 als auch die Zylinder 26 für
das Kippen der Schaufel 24 betätigt Hierdurch wird die Schaufel 24 aus der in F i g. 1 mit vollen Linien dargestellten Schürfstellung im Gegenuhrzeigersinn in
eine vertikale Stellung verschwenkt, bis der zweiarmige Hebel 27 am Anschlag 21 anliegt Sodann wird der Ausleger 12 angehoben, und gleichzeitig wird die Schaufel
24 in ihrer aufrechten Stellung durch eine Gegenverschwenkung im Uhrzeigersinn ausgerichtet, so daß sie
stets eine gleichbleibende Winkellage in bezug auf den Boden, aber eine sich stets ändernde Winkellage in bezug auf den Ausleger 12 hat. Ausleger 12 und Lade
schaufel 24 werden so lange verstellt, bis die vom Fahrer am Stellpotentiometer 32 (F i g. 2) eingestellte Entladehöhe erreicht worden ist. In dieser Stellung unterbleibt die gegensinnige Verschwenkung der Schaufel
24, bis der Fahrer den Entladeort erreicht hat und den Relaisschalter 20 in Richtung der Kontaktbrücke 20b
betätigt wodurch die Eingänge 66 des Steuerstromkreises 56 kurzgeschlossen werden. Da der Ausgang
dieses Steuerstromkreises 56 lediglich an die Betätigungseinrichtung 62 angeschlossen ist, wird lediglich
das Kippen der Schaufel 24, nicht hingegen eine weitere Verstelibewegung des Auslegers 12 herbeigeführt.
Die Schaufel 24 wird hierbei bis zu der voreingestellten Entleerungsstellung abgekippt, bleibt durch eine Zeit-65 verzögerungsslufe eine vorbestimmte Zeit in dieser
Stellung stehen und wird dann in die aufrechte Ausgangslage zurückgekippt
tigt der Fahrer den Bedienungshebel 19 des Schalters
20 in Richtung der Kontaktbrücke 20c; wodurch die Eingänge 68 des Steuerstromkreises 58 kurzgeschlossen werden. Daraufhin werden unter Vermittlung der
Betätigungseinrichtungen 60 und 62 sowohl Ausleger 12 als auch Ladeschaufel 24 in ihre Ausgangsposition
zum Beladen zurückgeführt Die Ausgangslage, wie sie in F i g. 1 in vollen Linien dargestellt ist, wird durch die
an den Stellpotentiometern 34 und 36 eingestellten Sollwerte für die tiefste Lage des Auslegers 12 und für
die Schürfstellung der Schaufel 24 bestimmt.
Sobald der Ausleger 12 und die Schaufel 24 diese Stellung erreicht haben, betätigt der Fahrer durch Bewegen des Bedienungshebels 19 in Richtung der Kontaktbrücke 2Od den Steuerstromkreis 52 durch Kurzschließen der zugehörigen Eingänge 70.
Der hierdurch eingeschaltete Steuerstromkreis 52 leitet die Transportstellung von Ausleger und Schaufel
ein, in der der Fahrer das Erdbewegungsfahrzeug zurück zum Ladeort bewegt
Ausleger 12 und Schaufel 24 befinden sich auf einem voreingestellten Mindestabstand zum Boden, und es ist
hierbei die Schaufel 24 bereits in ihre neue geöffnete Schürflage abgekippt Durch Ansteuern des Steuerstromkreises 54 beginnt der nächste Arbeitszyklus. Der
Fahrer kann jedoch unabhängig davon jeden der vier Phasen innerhalb des Arbeitszyklus wiederholen und ist
an die beschriebene Reihenfolge nicht gebunden.
F i g. 4A zeigt in Einzelheiten das Zusammenwirken
der Steuerstromkreise 52,54 und 58 und der zugehörigen Stellpotentiometer 32 und 34 mit der Betätigungseinrichtung 60 für die Beaufschlagung der hydraulischen Zylinder 18, mit denen der Ausleger 12 angehoben bzw. abgesenkt wird.
F i g. 4B zeigt in einem entsprechenden Schaltbild das Zusammenwirken sämtlicher Steuerstromkreise 52,
54, 56, 58 und des zugehörigen Stellpotentiometers 36 mit der Betätigungseinrichtung 62 für die Beaufschlagung der hydraulischen Zylinder 26, mit denen die
Schaufel 24 gekippt werden kann.
Diese gesteuerten Betätigungseinrichtungen 60 bzw. 62 umfassen als wesentliche Elemente je einen als
Spannungsvergleichsstufe wirkenden Differentialverstärker 76 bzw. 84, der durch die in einer Wheatstoneschen Brücke zusammengeschalteten Istwert- und Sollwert-Geber ausgesteuert wird und dessen bei Abweichung vom Brückengleichgewicht auftretenden Ausgangsspannungen zwei Solenoid-Ventilen 106,108 bzw.
116, 118 zugeführt werden. Diese Solenoid-Ventile betätigen je nach Durchflußrichtung ein Vorsteuerventil
94 bzw. 114, mit dem der Kolbenschieber 92 bzw. eines hydraulischen Steuerventils 86 bzw. 110 fest verbunden ist
Je nach Polarität der Ausgangsspannung des Differentialverstärkers 76 bzw. 84 und der davon abhängigen Speisung des entsprechenden Solenoid-Ventils 106,
108 bzw. 116,118 und damit je nach Verschiebung des
Steuerventils 86 bzw. HO und Stellung des Kolbenschiebers 92 bzw. 112 wird die eine oder die andere
Seite oder keine der Seiten des Kolbens im hydraulischen Zylinder 18 bzw. 26 mit Druckflüssigkeit versorgt
Der Betätigungseinrichtung 60 für das Verschwenken des Auslegers 12 ist das hydraulische Steuerventil
86 zugeordnet Dieses Steuerventil, wie auch das Steuerventil 110 der Betätigungseinrichtung 62 für das
Kippen der Schaufel 24 ist von der Bauart eines in drei Stellungen verschiebbaren Zwei-Wege-Ventils. Die von
einer Pumpe P gelieferte Druckflüssigkeit strömt durch eine Leitung 88 in Richtung des hydraulischen Steuerventils 86. In der mittleren Stellung dieses Ventils wird
der Pumpenzufluß über einen Kurzschlußkanal 90 zum Druckmittelbehälter S abgeleitet. In den beiden anderen Stellungen des Steuerventils 86 wird die eine oder
die andere Kolbenseite des Zylinders 18 bzw. 26 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt
Die Verschiebung des Kolbenschiebers 92 in die eine ίο der drei Stellungen erfolgt durch das im gleichen Gehäuse untergebrachte Vorsteuerventil 94 bzw. 114, dessen beidseitig beaufschlagbarer Kolben 98 mit dem
Kolbenschieber 92 bzw. 112 verbunden ist. Dieser Kolben 98 und damit der Kolbenschieber 92 bzw. 112 wird
iS in die eine oder die andere Richtung verschoben, wenn
durch beidseitig zum Kolben 98 einmündende Zuleitungen 100,102 Druckflüssigkeit von einer Pumpe Pl geliefert wird. Der Pumpenzulauf 104 in dieser Pumpe Pt
verzweigt sich in Richtung der beiden Solenoid-Ventile 106,108 bzw. 116,118. Diese Solenoid-Ventile sind übliche Drei-Wege-Ventile, deren Auslässe entweder mit
einer der Zuleitungen 100,102 oder mit dem Druckmittelbehälter 5 in Verbindung gebracht werden können.
Die Umschaltung dieser in den beiden Zuleitungen 100 und 102 eingeschalteten Solenoid-Ventile 106, 108
ist abhängig von einer zwischen ihnen bestehenden elektrischen Spannungsdifferenz, die vom Differentialverstärker 76 bzw. 84 geliefert wird. Im Falle eines
Brückengleichgewichts, & h. bei fehlender Spannungsdifferenz, schalten beide Solenoid-Ventile 106, 108 in
jeder Betätigungseinrichtung den Pumpenzuiauf 104 zum Druckmittelbehälter S, so daß die zum Vorsteuerventil 94 bzw. 114 führenden Zuleitungen 100, 102
drucklos sind und der Kolben 98 sich in seiner Mittelstellung befindet Damit befindet sich das hydraulische
Steuerventil 86 in seiner Neutralstellung, in der der Druckmittelzulauf der Pumpe P ebenfalls zum Druckmittelbehälter S abgeleitet wird und der hydraulische
Zylinder 18 bzw. 26 in seiner momentanen Stellung verbleibt
Eine Umschaltung des hydraulischen Steuerventils bzw. UO in eine der beiden anderen Stellungen erfolgt
erst dann und solange, wenn eine Spannungsdifferenz am Ausgang des Differentialverstärkers 76 bzw. 84 auftritt Hierzu ist es Bedingung, daß das Brückengleichge
wicht gestört ist, d. h. wenn die in den beiden Zweigen
der Brücke abgegriffenen Teilspannungen einen unterschiedlichen Wert voneinander aufweisen.
Im Falle der Betätigungseinrichtung 60 (F i g. 4A) bildet den einen Zweig der Brücke ein Potentiometer 74,
dessen Abgriff 73 mechanisch mit dem Kolbenschieber 92 im Steuerventil 86 gekoppelt ist, was durch die gestrichelte Linie 74a schematisch wiedergegeben ist und
der an den einen Eingang des Differentialverstärkers 76 gelegt ist Die am Potentiometer 74 abgegriffene
Teilspannung entspricht jeweils einem von drei möglichen, der Stellung des Kolbenschiebers 92 entsprechenden Spannungen.
Den anderen Zweig der Brücke bilden im Falle der 60 Betätigungseinrichtung 60 vier parallel geschaltete Potentiometer, und zwar die Stellpotentiometer und Potentiometer 32, 34, 72 und 126, deren Abgriffe zusammengeschaltet an den anderen Eingang des Differentialverstärkers 76 gelegt wird.
65 Das Potentiometer 72 ist der in der Schwenkachse
des Auslegers 12 angeordnete Istwert-Geber für die jeweilige Stellung des Auslegers 12. Dieses Potentiometer 72 ist in Tandemanordnung mit einem Potentiome-
ter 78 gekoppelt, indem beiden eine gemeinsame Potentiometerwelle zugeordnet ist, was schematisch
durch die gestrichelten Linien 72a und 72b in den F i g. 4A und 4B dargestellt ist. Die an dieser gemeinsamen
Potentiometerwelle abgegriffene Teilspannung dieser Potentiometer 72 bzw. 78 entspricht somit der
jeweiligen Schwenkstellung des Auslegers 12.
Sobald die am Potentiometer 74 im einen Zweig der Brücke abgegriffene Teilspannung von den am Potentiometer
72 und am Stellpotentiometer 32 des anderen Zweiges der Brücke abgegriffenen Teilspannungen abweicht,
bildet der Differentialverstärker 76 an seinem Ausgang eine Spannungsdifferenz.
Will beispielsweise der Fahrer die erste Phase des Arbeitszyklus einleiten, d. h. will er den Ausleger 12 anheben
und gleichzeitig die Schaufel 24 aufrichten und betätigt er den Relaisschalter 20 in der Weise, daß die
Eingänge 64 des Steuerstromkreises 54 kurzgeschlossen werden, so wird auf das Solenoid-Ventil 106 ein
Impuls gegeben, der dieses Ventil in Durchlaßrichtung zur Zuleitung 100 schaltet, so daß der Kolben 98 des
Vorsteuerventils 94 zusammen mit dem Kolbenschieber 92 nach unten verschoben wird. Dies hat zur Folge,
daß auch der Abgriff 73 des Potentiometers 74 verstellt wird, vodurch die Brücke aus dem Gleichgewicht fällt.
Infolge der Verschiebung des Kolbenschiebers 92 nach unten, gelangt Druckflüssigkeit in den kopfseitigen
Raum des Zylinders 18, wodurch die Kolbenstange herausgeschoben und der Ausleger 12 angehoben wird.
Während dieser Bewegung verdreht sich auch die Potentiometerwelle des Potentiometers 72, d. h., es verlagert
sich der Abgriff 71 dieses Potentiometers 72. Diese Verlagerung des Abgriffes 71 ruft eine Serie von
Zuständen hervor, in denen das Brückengleichgewicht vorhanden ist. Der für das Abschalten des Druckmittel-Zuflusses
zum Zylinder 18 maßgebende zuietzt erreichte Gleichgewichtszustand wird von der Voreinstellung
des Stellpotentiometers 32 bestimmt. Bei diesem Briikkengleichgewicht
kehrt der Kolbenschieber 92 wieder in seine neutrale Stellung zurück, wodurch der Kolben
im hydraulischen Zylinder 18 stehenbleibt und ein weiteres Anheben des Auslegers 12 aufhört.
Während des Anhebens des Auslegers 12 wird die Schaufel 24 ständig ausgerichtet, damit das Ladegut
nicht herausfallen kann. Zu diesem Zweck sind die Potentiometer 72 und 78 mechanisch gekoppelt. Der Abgriff
77 des Potentiometers 78 greift also eine dem Anstellwinkel des Auslegers 12 entsprechende Teilspannung
ab. In bezug auf diesen sich beim Anheben stets ändernden Anstellwinkel muß die relative Lage der
Schaufel 24 nachgestellt werden, damit diese immer vertikal ausgerichtet ist.
Der Differentialverstärker 84 in der Betätigungseinrichtung
62 dient ausschließlich dazu, die Schaufel 24 während des Aushebevorganges des Auslegers 12 vertikal
auszurichten und sie zum Entladen und Beladen in diese Offenstellung abzukippen. Der hierzu verwendete
hydraulische Zylinder 26 wird über das hydraulische Steuerventil 110 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, welches
wiederum durch das identisch ausgebildete Steuerventil 86 geregelt wird.
Der Kolbenschieber 112 dieses Steuerventils 110 ist
mechanisch mit der Welle 81 des Potentiometers 82 gekoppelt, was in F i g. 4B mit gestrichelten Linien 112a
angedeutet ist An diesem Potentiometer wird eine der Stellung des Kolbenschiebers 112 entsprechende Teilspannung
abgegriffen.
Die momentane Stellung der Schaufel 24 wird durch das in der Schwenkachse der Schaufel angeordnete, als
Istwert-Geber dienende Potentiometer 80 umgeformt. Die mechanische Kopplung zwischen dessen Welle 81
und dem hydraulischen Zylinder 26 ist in F i g. 4B durch s die gestrichelten Linien 80a angedeutet. Die Funktion
des hydraulischen Steuerventils UO ist ähnlich wie die des Steuerventils 86 in F i g. 4A. Eine Verschiebung des
Kolbenschiebers 112 wird durch das Vorsteuerventil 114 bei entsprechender Durchlaßrichtung eines der Solenoid-Ventile
116 bzw. 118 hervorgerufen. Die SoIenoid-Ventile 116,118 öffnen je nach der Spannungsdifferenz
am Ausgang des Differentialverstärkers 84.
Wenn beispielsweise der Fahrer den Relaisschalter 20 so betätigt, daß der Steuerslromkreis 54 anspricht,
wodurch zunächst über die Betätigungseinrichtung 60 der Ausleger 12 angehoben wird und als Folge eine
Differenzspannung am Potentiometer 78 auftritt, beginnt die Schaufel 24 zurückzukippen, und zwar stets in
Richtung eines Brückengleichgewichtes, wobei jedesmal der Kolbenschieber 112 seine Neutral-Stellung einnimmt.
Dieses Zurückkippen wird durch den mit dem Hebel 27 in Anlage kommenden Anschlag 21 begrenzt.
Da aber währenddessen der Ausleger 12 weiter angehoben wird, wird durch die sich drehende Potentiometerwelle
das Potentiometer 78 verstellt, wodurch wiederum das Brückengleichgewicht gestört wird. Dies
hat zur Folge, daß eine Spannungsdifferenz am Ausgang des Differentialverstärkers 84 erzeugt wird, und
zwar mit einer solchen Polarität, daß das Solenoid-Ventil 116 anspricht, so daß der Kolben 98 nach unten
verschoben wird. Hierdurch wird der kolbenseitige Zylinderraum des Zylinders 26 beaufschlagt, und die Kolbenstange
drückt den Hebel 27 im Uhrzeigersinn der F i g. 1 vom Anschlag 21 weg. Die Verschiebung des
SS Kolbenschiebers 112 wirkt sich wiederum auf die Lage
der Welle 8ί des Potentiometers 80 aus, welches dem Brückengleichgewicht nacheilt und den Kolbenschieber
112 in seine Neutral-Stellung zu bringen sucht.
Nach dem anfänglichen Zurückkippen der Schaufel 24 in ihre aufrechte Lage wird sie somit ständig in bezug
auf die momentane Stellung des Auslegers 12 ausgerichtet, bis der Ausleger 12 seine durch das Stellpotentiometer 32 vorbestimmte Entladestellung erreicht
hat. Erst dann besteht ein endgültiges Brückengleichgewicht,
und es fehlt jede Spannungsdifferenz am Ausgang sowohl des Differentialverstärkers 76 als auch des
Differentialverstärkers 84. Ausleger 12 und Schaufel 24 kommen hierdurch in der in F i g. 1 gestrichelt dargestellten
obersten Lage zum Stillstand.
Dies ist der Moment, in dem die gefüllte Schaufel 24
entladen werden kann. Zu diesem Zweck wird der Relaisschalter 20 betätigt, so daß die Eingänge 66 des
Steuerstromkreises 56 kurzgeschlossen sind. Dies bringt einen Brückenzustand in bezug auf den für die
Schaufel 24 verantwortlichen Differentialverstärker 84 mit sich.
Damit für das Entladen der Schaufel 24 ausreichend Zeit zur Verfügung steht ist, wie F i g. 4B zeigt in der
Brücke ein Zeitverzögerungsglied 120 einschaltbar, das während einer vorbestimmten, für das Entladen der
Schaufel 24 ausreichenden Zeitdauer in Serie zu einem Potentiometer 82 angeordnete Kontakte 121 öffnet
Durch das öffnen dieser Kontakte 121 fällt erneut die Brücke außer Gleichgewicht, wodurch am Ausgang des
Differentialverstärkers 84 eine Spannungsdifferenz auftritt und wodurch die Kolbenstange des Zylinders 26
herausgestoßen und die Schaufel 24 im Uhrzeigersinn in ihre völlig offene Entladestellung gekippt wird.
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Während dieses Kippvorganges bleiben die für das Verschwenken des Auslegers 12 maßgebenden Steuerstromkreise
wirkungslos, d. h„ es besteht infolge des unverändert bleibenden Potentiometers 78 ein Brückengleichgewicht
in bezug auf den Differentialverstärker 76. Lediglich das mit dem Kolbenschieber 112 des
Steuerventils 110 gekoppelte Potentiometer 82 sucht das Brückengleichgewicht herzustellen, welches durch
das Potentiometer 80 ständig verändert wird, solange die Schaufel 24 gekippt wird.
Nach dem Entladen der Schaufel 24 schließt das Zeitverzögerungsglied
120 wieder die Kontakte 121, wodurch das Brückengleichgewicht erneut gestört wird,
wodurch jedoch diesmal eine solche Spannungsdifferenz am Ausgang des Differentialverstärkers 84 auftritt,
daß die Kolbenstange des Zylinders 26 eingezogen und die Schaufel bis zu der Lage zurückgekippt wird, in
der sie sich vor dem Entladen befand.
Nach dem Entladevorgang kann nun der Fahrer durch Betätigen des Relaisschalters 20 die Eingänge 68
kurzschließen. Hierdurch wird das Stellpotentiometer , 34 für das Absenken des Auslegers 12 bis zu einer Mindesthöhe
über dem Boden eingeschaltet, welches während des Anhebens bis zur Entladehöhe und Abkippens
der Schaufel 24 nicht beteiligt war, woraufhin nunmehr das Stellpotentiometer 32 abgeschaltet wird. Bis zu
dem mittels des Stellpotentiometers 34 eingestellten Wert wird nun der Ausleger 12 abgesenkt, wobei sich
die Schaufel 24 ständig ausrichtet. Im Hinblick auf das zuvor beschriebene Anheben von Ausleger und Schaufel
besteht in dieser Phase jedoch der Unterschied, als ein mit den Armen 16 gekoppelter Schalter 124 durch
öffnen einer in Serie mit dem Potentiometer 78 liegenden Kontaktbrücke diesen Istwert-Geber für die momentane
Schwenkstellung des Auslegers 12 in bezug auf die Schaufel 24 ausschaltet und gleichzeitig das
Stellpotentiometer 36 für das Abkippen der Schaufel 24
bis zu ihrer offenen Entladestcllung einschaltet. Hierdurch
entstehlt eine neue Störung des Brückengleichgewichts in der Richtung, daß die Schaufel 24 aus ihrer
geschlossenen aufrechten Stellung in ihre offene Entladestellung abkippt, bis sie die vom Fahrer mittels des
Stellpotentiometers 36 eingestellte Lage erreicht hat. Erst dann kommen die den Differentialverstärkern 76
und 84 zugeordneten Brücken ins endgültige Gleichgewicht, und der Ausleger und die Schaufel kommen zum
Stillstand.
In der letzten Phase hat der Fahrer Ausleger 12 und Schaufel 24 in ;hre Schwimmstellung für den Transport
zu bringen, indem durch Betätigen des Relaisschalters die Eingänge 70 kurzgeschlossen werden. Hierdurch
wird ein gesteuerter Gleichrichter 132 in Durchlaßrichtung geschaltet, der den einen Eingang des Differentialverstärkers
76 an das Massepotential legt. Das Brükkengleichgewicht wird hierdurch so stark gestört, dall
unter Beaufschlagung des Solenoid-Ventils 106 der Kolbenschieber 92 des Steuerventils 86 in seine extreme
Stellung verschoben wird, in der beide Zylinderseiten des hydraulischen Zylinders 18 drucklos und mit
dem Druckmittelbehälter S verbunden sind. In dieser Schwimmstellung des hydraulischen Zylinders 18 fallen
Ausleger 12 und Schaufel 24 auf den Boden ab und können Bodenunebenheiten folgen. Die Schwimmstellung
wird erst dadurch aufgehoben und einer neuer Arbeitszyklus
eingeleitet, wenn der Fahrer durch Betätigen des Relaisschalters 20 wieder die Eingänge 64 des
Steuerstromkreises 54 kurzschließt
Es wurde bisher davon ausgegangen, daß durch ein
Es wurde bisher davon ausgegangen, daß durch ein
faches Umlegen und wieder Loslassen des Relaisschal ters 20 bzw. seines Betätigungshebels 19 der jeweil:
gewählte elektrische Steuerstromkreis angesteuer werden kann. Damit nach dem Loslassen des Betali
gungshebels 19 des Relaisschalters 20 der angesteuerte Meuerstromkreis aurh eingeschaltet bleibt, sind jedeir
Steuerstromkreis 52, 54, 56, 58 elektrische Haltestronn- u,Sl 164' 166>
m' m geordnet, die den Kurzschluß
eines gewählten Einganges 64,66,68, 70 so lange • ο aufrechterhalten, bis der nächste Steuerstromkreis eingeschaltet
wird.
In Fig 4B ist das Relais des Haltestromkreises 16« dargestellt, welches das Zeitverzögerungsglied 120 einschaltet,
um die Kontakte 121 zu unterbrechen
· Tu B,etat'gen des Handsteuerhebels 30 werden
samt ,ehe Haltestromkreise abgeschaltet. Hiervon ist
lediglich derjenige Haltestromkreis nicht betroffen, der gerade eingeschaltet ist, wenn die Schaufel 24 handgesteuert
.st aber währenddessen vertikal ausgerichtet T Γ T, ' Oder W€lnn der Ausleger 12 sich unterhalb
der durch den Schalter 124 bestimmten HChe befindet. H Jn- ?' A- Und 4B befinden sich in dem einen Zweig
der Brücke die zusätzlichen Potentiometer 126 und 128.
χ «!nh α L re Eins(ellung unverändert bleibt, wirkt
St aus"?)! κ JeWeilS ab^riffene Teilspannung
Rh V r- , eSe besummt Jedoch die Einstellung der
Brücke fur den Fall, daß der Handsteuerhebel 30 betä-
nrJh hS0 d3ß die KoIbenschieber 92 bzw. 112 entsprechend
verstellt werden.
"° Fi^f igiA Und 5B ze'Sen in Verbindung mit den
hi lh e em vollständiges elektrisches Schaltbild
der Steuereinrichtung.
di,^hr R A.rbeitSZykluS wird dadurch eingeleitet, daß
A.3"66" deS Relaisschalters 20 und Kurzschlie-
schaiet J1Th86K64 der "^Stromkreis 164 eingeschaltet
wird. H.erbe, werden Relais 3CR und 4CR er-
SU. "a<rhe!nander ihre zugehörigen Kontakle
Stert ν' aUfen SOdann die ZU F ' S-4A und 4B er"
Schan H 7d gänge ab mit dem Ergebnis, daß die
eck,™ f Ύ aUS ihrer abgekippten Stellung hochgek,pp,
w,rd und der Ausleger 12 bis zu der vorgewählangehoben
wird. Danach werden die 01 und 112 in ihre Neutral-Stellung
eer I? ..„Λ c u r 2lne weitere Bewegung von Ausle-
fnschin η a,Ufel 24 aufhört- Die Chaufel 24 kann
anschließend entladen werden
sem Zwec^dTrt"?8en der &nSanSe « wird zu die"
tesTromkr d^,HaItestromkreis 166 ein- und der HaI-SS,
M ausg«chalteu Ein Relais 2CR wird
«n Ko-, reg^Und !!cn!ießt und öffnet die zugehörino"h
erregt ^1™ 3CR bldbl währenddessen
d\e Dl7eÜ!eZ°Senen ReIais 2CR und 3C/? bestimmen
Schaufe 24rnnHerUng- fÜr den En^evorgang der
acnaufel 24 und wirken auf einen hierzu verwendeten ein. Wie oeschrieben, führt das Öffnen der
1^1 2U emer Störung des Brückengleichge-—'
Schaufel 24 zum Entladen im abgekippt wird.
der Zeitverzögerung werden die Kontakte ,Flossen, und die Schaufel 24 wird im
""** n 'hre Ausgangslage zurückge-
eßenderi te Arbeits2yklus wird durch
«68 ein ?,nH ^ ,Elrigan8e « der Haltestromkreis
dh d"e η ρ fheStrOmkreis m «^geschaltet.
tLn Re'aiS 3CR und 5CR zugeordneten
geschlossen werden. Dies hat. wie beschrie-
ben, zur Folge, daß der Ausleger 12 abgesenkt wird. Wie bereits beschrieben, wird bei diesem Absenken das
Potentiometer 78 (Istwert-Geber) aus- und das Stellpotentiorneter 36 für das Abkippen der Schaufel bis zur
offenen Entladestellung eingeschaltet.
Sobald der Ausleger 12 den durch das Stellpotentiometer 34 vorbestimmten Wert erreicht hat, kommt
auch die Schaufel 24 zum Stillstand. In diesem Moment kann der Fahrer auf Schwimmstellung umschalten, indem
die Eingänge 70 kurzgeschlossen werden, wodurch die Relais 5CR und 3CR erregt werden, falls sie nicht
schon erregt worden sind, was zur Folge hat, daß der Haltestroink'. c-is i/v>
geüiiuct wird; sie sind bereits vorher
erregt worden, wenn der Fahrer nach Erreichen der abgesenkten Stellung die Schwimmstellung eingeschaltet
hat. Wenn jedoch diese Schwimmstellung aus einer der drei anderen Einstellbewegungen eingeschaltet
wird, hätten zuvor die Eingänge 70 kurzgeschlossen werdein müssen, damit die Relais 5CR und 3CR erregt
werden.
Durch Schließen der Eingänge 70 wird auch ein Impuls
an den gesteuerten Gleichrichter 132 gegeben, der daraufhin den einen Eingang des Differentialverstärkers
76 mit Ma^se durchschaltet, mit der Folge, daß der Kolbenschieber 92 in seine äußerste Stellung verschoben
wird und der hydraulische Zylinder 18 drucklos ist.
Soll das Erdbewegungsfahrzeug handgesteuert werden und hierzu der Handsteuerhebel 30 betätigt werden,
so kommt das mit dem Handsteuerhebel 30 verbundene zusätzliche Potentiometer 126 zur Wirkung.
Gleichzeitig öffnet ein Schalter 134 diejenigen Eingänge 64, i68 oder 70, die gerade kurzgeschlossen sind, wodurch
die zugehörigen Relais der Haltestromkreise abfallen.
Mit dem Potentiometer 126 wird nunmehr ein Brükkenzweig
für den Differentialverstärker 76 gebildet, in
dessen anderen Brückenzweig sich das mit dem Kolbenschieber 92 gekoppelte Potentiometer 74 befindet.
Beide Potentiometer 126, 74 wirken auf jeden der beiden Eingänge des Differentialverstärkers 76, der je
nach Einstellung des vom Handsteuerhebel 30 betätigten Potentiometers 126 den Ausleger 12 anhebt oder
absenkt.
In ähnlicher Weise kann die Schaufel 24 handgesteu
crt werden, wozu in dem einen Eingang des Differen imlverstärkers 84 das Potentiometer 128 liegt, das ir
s gleicher Weise vom Handsteuerhebel 30 betätigt wer den kann. In entsprechender Weise werden auch hier
bei durch den Handsteuerhebel 30 sämtliche automati sehe Verstellbewegungen ausgeschaltet, die nicht zurr
Verschwenken der Schaufel 24 dienen. Auch das selb·
ίο ständige Ausrichten der Schaufel 24 während des An
hebens oder Absenkens des Auslegers 12 wird hier durch ausgeschaltet.
Gleichzeitig wird ein Schalter 136 geöffnet, der mil
dem Potentiometer 128 für die Handsteuerung de:
ι«, Schaufel 24 verbunden ist. Hierdurch wird mit dem Po
tentiometer 128 ein Brückenzweig für den Differential verstärker 84 gebildet, in dessen anderen Brücken
zweig sich das mit dem Kolbenschieber 112 gekoppelte
Potentiometer 82 befindet Beide Potentiometer 128,8i
wirken auf jeden der beiden Eingänge des Differential-Verstärkers 84, der je nach Einstellung des vom Hand·
steuerhebel 30 betätigten Potentiometers 128 die Schaufel 24 verschwenkt.
LJm das Zurückkippen der gefüllten Schaufel 24 zi verhindern, ist bei Handsteuerung eine zusätzliche Sicherung
eingebaut, die einen Differentialverstärker 13i umfaßt, dessen Ausgangssignal einem Relais CRE, dem
Potentiometer 128 und einer Parallelschaltung aus den Potentiometern 78 und 80 zugeführt wird. Dieser Differentialverstärker
138 überwacht die Polarität zwischen den Potentiometern 78, 80 und dem Potentiometer
128. Wenn im Falle unerwünschten Zurückkippens der Schaufel 24 eine negative Polarität auftritt, wird ein
Ausgangssignal erzeugt, welches das Relais CRE schließt. Der hierdurch an einem Widerstand 139 auftretende
Spannungsabfall steuert den Diiferentialverstärker 84 derart aus, daß das Potentiometer 128 abgeschaltet
und der Kolbenschieber 112 zurückgezogen wird, um die Schaufel 24 bei fortgesetzter Betätigung
des Handsteuerhebels 30 am weiteren Zurückkippen zu hindern, so daß das Ladegut nicht aus der Schaufel 24
herausfallen kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Steuereinrichtung für mit hydraulisch betätigtem Ausleger und mit einer diesem gegenüber lagenveränderlichen,
hydraulisch betätigten Schaufel versehene Frontlader, Schaufellader oder Bagger,
bei dem die Lage der Schaufel in bezug auf die Höhe über dem Erdboden und auf die Auslegerbewegung
unter Verwendung von in einer elektrischen Ausgleichsbrücke hinsichtlich ihrer Ausgangswerte
miteinander verglichenen Soll- und Ist-Wert-Gebern durch eine programmierte Steuerung
bestimmt ist und zum Steuern des Arbeitsspiels der Schaufel und des Auslegers ein Steuernebel vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel als ein in mehreren Richtungen
verschwenkbarer, in Richtung seiner Nullstellung federbelasteter mehrpoliger Relaisschalter (20) ausgebildet
ist, daß in jedem seiner Schaltwege ein Steuerstromkreis (52, 54, 56, 58) für einen Bereich
der Bewegungsbahnen des Arbeitsspiels der Schaufel (24) und des Auslegers (12) einschaltbar ist und
daß die jeweils manuell eingeleitete Schaltstellung durch einen jedem Steuerstromkreis (52, 54, 56, 58)
zugeordneten Haltestromkreis (164, 166, 168, 170) bis zum Erreichen des Brückengleichgewichtes gespeichert
wird
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Steuerstromkreise (52, 54,
56,58) vorhanden sind, von denen ein Steuerstromkreis
(54) zum Entladen der Schaufel (24) während einer vorbestimmten Zeitdauer und zum Zurückkippen
in die Transportstellung und ein anderer Steuerstromkreis (58) zum Absenken von Ausleger
(12) und Schaufel (24) auf den Boden bei Schwimmstellung der sie betätigenden hydraulischen Zylinder
(18 bzw. 26) vorgesehen sind, wobei sämtliche vier Steuerstromkreise nacheinander einzeln mittels des
Relaisschalters (20) einschaltbar sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 ode·* 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch den Relaisschalter (20) eingeschalteten Steuerstromkreise
durch einen Notschalter (38) unterbrechbar sind.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den
Relaisschalter (20) eingeschalteten Steuerstromkreise durch einen H^andsteuerhebel (30) abschaltbar
und übersteuerbar sind.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Ist-Wert-Gebern
(Potentiometer 72, 78 bzw. 80) umgeformten elektrischen Größen zwei als Differentialverstärker (76,
S4) geschalteten Spannungsvergleichsütufen zugeführt
werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US11253771A | 1971-02-04 | 1971-02-04 | |
US11253771 | 1971-02-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2203231A1 DE2203231A1 (de) | 1972-08-17 |
DE2203231B2 DE2203231B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2203231C3 true DE2203231C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
ID=
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