DE848754C

DE848754C - Scheibenwischer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE848754C
Application number: DEP37412D
Authority: DE
Inventors: Gustav Zeininger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1949-03-22
Filing date: 1949-03-22
Publication date: 1952-09-08

Description

Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Fr/indung bezieht sich auf Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem 1'cedelwischarm, der vorn einer Motonvelfe angetrieben wird, auf deren freiem Ende das Lagerauge eines lTbertragungsmittels zum Antrieb des oder der I'endelwischarme aufgeschoben und durch eine quer zur Wellenachse wirkende Kraft festgespannt ist.
Bei den bckanniten Scheibenwischern der genaneten Art wird die Pendelwelle im allgemeinen durch eine in das Lagerauge eingeschraubte Stiftschraube fcstgeklcmmt. Diese Befestigung hat jedoch den Nachteil, daf.4 sie sich im Betrieb lockern kann, so daß das Lagerauge auf der Welle verrutscht und der Wischerarm eine falsche Stellung einnimmt oder überhaupt nicht mehr von der Welle mitgenommen wird, da diese sich im I_ageratige dreht. Es ist auch bekannt, bei Scheibenwischern der genannten Art die Welle mit ,einer Abflachung zu versehen, gegen die ein Keil gegengespannt wird. Hierdurch kann sich zwar die Welle im Lagerauge nicht verstellen oder drehen, jedoch kann der Wischerarm nur m einer ganz bestimmten Lage an der Welle angebracht werden. Der Anwendungsbereich wird dadurch sehr eingeengt. Zu .einer allgemeinen Verwendbarkeit eines Scheibenwischers muf5 der Wischerarm wegen der unterschiedlichen Ausbildung der Kraftfahrzeuge in weitgehend verschiedene Stellungen einstellbar sein, damit er in dem gewünschten Wischwinkel arbeitet.
Ferner sind Scheibenwischer bekannt, bei denen die Welle und das Lager mit ineinandergreifenden Zähnen versehen sind. Die Verstellbarkeit des Wischerarmes ist hierbei von der Zahnteilung abhängig, so daß eine genaue Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse nicht immer möglich ist. Außerdem ist die Herstellung einer derartigen Befestigungsvorrichtung verhältnismäßig umständlich und teuer.
Nach dem Erfindungsgedanken ist bei Scheibenwischern der eingangs genannten Art ein mit dem Lagerauge des Übertragungsmittels zusammenwirkendes Druckstück vorgesehen, welches mit zwei das Lagerauge umgreifenden Bändern an der Welle anliegt und mit dem Lagerauge spannbackenartig zusammengespannt werden kann, wobei die Welle zwischen diesen Teilen festgeklemmt wird.
Hierdurch wird erreicht, daß die übertragungsmittel zum Antrieb des Wischerarmes verstellt und seine Lage somit jedem praktisch vorkommenden Bedarfsfall genau angepaßt werden kann und daß ferner durch die spa'nnbackenartige Befestigungsvorrichtung das Übertragungsmittel sicher in der gewünschten Lage gehalten und auch bei besonders starker Beanspruchung im Betrieb nicht gelockert wird. Außerdem ist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung einfach und billig.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen enthalten.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch das Befestigungsende des Wischerarmes, Fig.2 eine Ansicht des Wischerarmendes, gesehen in Richtung des Pfeiles 11 der Fig. i, Fig.3 eine Ansicht des am Wischerarm zu befestigenden Druckstückes als Stanzteil vor demi Biegen, und zwar in einem gegenüber den Fig. i und 2 größeren Maßstab, wobei die Biege- und Krümmungslinien durch strichpunktierte Linien angedeutet sind, Fig.4 bis 6 das fertig gebogene Druckstück in drei verschiedenen Ansichten und Fig. 7 und 8 .das Lagerauge in zwei verschiedenen Ansichten.
Das aus einem Blechstanzteil gemäß Fig.3 bestehende Druckstück hat einen als Kopfteil dienenden Steg i, der mit zwei gegenüberliegenden Randteilen 2 und, um gö versetzt hierzu, mit zwei Schenkeln 3 versehen ist. Die Randteile sind an ihren Stirnkanten mit scharfkantigen Zähnen 4 versehen, während die Schenkel 3 Ansätze 5, 6 haben. In der Nähe ihres Außenrandes sind die Schenkel mit je einem Loch 7 versehen. Der Steg hat in der Mitte zwischen .den Randteilen 2 ein Loch B. Die Randteile 2 und die Schenkel 3 werden um die in Fig. 3 strichpunktiert angedeuteten Biegekanten g um 9o" gegenüber dem Steg i hochgebogen. Die mit den Ansätzen 5, 6 versehenen Teile der Schenkel 3 werden um die Krümmungslinien i o, i i in der besonders aus Fig.4 ersichtlichen Weise aus der Ebene der Schenkel 3 abgebogen. Von dem Druckstück werden vorzugsweise die Randteile 2 mit den Zähnen 4 gehärtet.
Das Lagerauge besteht aus einem vierkantigen Metallteil 12 mit einer Bohrung 13 und einem senkrecht zu dieser Bohrung angeordneten Gewindezapfen i4, auf den eine Mutter 15 aufgeschraubt werden kann. Der Teil 12 ist so ausgebildet, daß er mit einem gewissen Spiel in den Raum zwischen den Schenkeln 3 und den Randteilen 2 des fertigen Druckstückes geschoben werden kann, wobei der Gewindezapfen 14 durch das Loch 8 im Steg i hindurchragt. Auf dieses vorstehende Ende des Gewindezapfens wird die Mutter 15 aufgeschraubt.
Nach Einsetzen des Lagerauges wird das Druckstück durch einen Niet 16, der die Löcher 17 der Schenkel 3 durchdringt, in der aus den Fig. i und 2 ersichtlichen Weise an den Seitenwänden 17 des kappenartigen Wischerarmträgers i 8 drehbar befestigt. An den Tragteil i 8 ist eine Metallschiene i9 angenietet, deren nicht näher dargestelltes freies Ende das Wischblatt trägt und deren zwischen den Schenkeln 17 liegendes Ende 20 eine Feder 21 verdeckt. Die Feder 21 stützt sich ,einerseits an der Metallschiene i g und andererseits gegen eine Blattfeder 22 ab, ,deren freies Ende zwischen den Ansätzen 5 und 6 am Druckstück angreift. Diese an sich bekannte Anordnung bewirkt, daß@ der Wischerarm im Betrieb mit einer gewissen Spannung gegen die Scheibe gedrückt wird und aus seiner Betriebsstellung in eine bestimmte Lage von der Scheibe fortgeschwenkt werden kann.
Zum Befestigen des Wischerarmes an der ihn antreibenden Pendelwelle 23 wird das freie Ende dieser Welle in .die Bohrung 13 des Lagerauges 12 geschoben, und zwar derart, daß das Ende der Welle um einen gewissen Betrag aus dem Lagerauge 12 herausragt. Durch Anziehen der Mutter 15 werden das Lagerauge und das Druckstück spannbackenartig zusammengespannt, wobei die Zähne 4 der Randteile 2 gegen die Welle 23 gepreßt werden. Diese Einspannung der Welle kann sich auch bei starker Beanspruchung des Wischerarmes im Betrieb nicht lockern. Nach Lösen oder Lockern der Mutter 15 kann der Wischerarm in jede beliebige Lage auf der Welle gedreht und durch Anziehen der Mutter in der gewünschten Lage .auf der Welle festgespannt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHEr i. Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem Pendelwischarm, der von einer Motorwelle angetrieben wird, auf deren freiem Ende das Lagerauge eines Übertragungsmittels zum Antrieb des oder der Pendelwischarme aufgeschoben und durch eine quer zur Wellenachse wirkende Kraft festgespannt ist, gekennzeichnet durch ein mit dem Lagerauge des Übertragungsmittels zusammenwirkendes Druckstück, welches mit zwei das Lagerauge (12) umgreifenden Rändern (2) an der Welle (23) anliegt und mit dem Lagerauge spannbackenartig zusammengespannt werden kann, wobei die Welle zwischen diesen Teilen festgeklemmt wird.
2. Scheibenwischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder (2) des Druckstückes scharfkantige Zähne (¢) als Auflagerung für die Welle (23) haben.
3. Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der die Zähne (4) aufweisende Rand (2) des Druckstückes gehärtet ist.
4. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück mit seitlich am Lagerauge (12) vorbeilaufenden Schenkeln (3) gelenkig am Wischerarm befestigt ist.
5. Scheiben@vischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3) mit Ansätzen (5, 6) zum Abstützen eines in bekannter Weise' auf eine Spannfeder (21) des Wischerarmes einwirkenden Hebels (22) versehen sind.
6. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück aus einem Blec'hstanzteil (i bis i i) besteht, dessen Schenkel (3), Ansätze (5, 6) und Ränder (2) entsprechend umgebogen sind.
7. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d.aß am Lagerauge (12) senkrecht zur Wellenbohrung (12) ein Schraubenbolzen (14) vorgesehen ist, der ein Loch (8) im Steg ( i) des Druckstückes durchdringt und als Zugschraube zum Zusammenspannen der Teile dient.