DE846645C

DE846645C - Lagerung fuer waagerecht oder schraeg liegende, umlaufende Trommeln

Info

Publication number: DE846645C
Application number: DES18885D
Authority: DE
Inventors: Poul Moller
Original assignee: FLSmidth and Co AS
Current assignee: FLSmidth and Co AS
Priority date: 1942-10-27
Filing date: 1942-10-27
Publication date: 1952-08-14

Description

Lagerung für waagerecht oder schräg liegende, umlaufende Trommeln Vorlie-ende Erfindung betrifft eine Lagerung für waagerecht oder schräg liegende, umlaufende Trommeln, wie Mahltrommeln, Trockentrommeln, 1)rehrohröfen od. dg1., bei welchen bearbeitete zylindrische Flächen der Trommeln von selbsttätig einstellbaren Tragkörpern unterstützt werden.
Es ist an sich bekannt. Trommeln der genannten Art in solcher Weise zu lagern, daß jede der bearbeiteten. zylindrischen Flächen der Trommel in zwei oder mehreren sich selbst einstellenden Tragkörpern, beispielsweise sogenannten Gleitschuhen, ruht. Die Gleitschuhe sind in diesen Fällen paarweise je einer auf jeder der beiden Seiten der senkrechten axialen -Mittelebene der Trommel derart angeordnet, daß die Trommel sich im Gleichgewicht befindet. <@eni<il3 der vorliegenden Erfindung werden Trommeln <ler obenerwä hnten Art an einer oder mehreren Stellen ihrer Länge mittels eines einzeliien sich selbsttätig einstellenden Tragkörpers unterstützt, der in oder nahe der senkrechten axialen Diainetralebene der Trommel angeordnet ist. Da ein solcher Stützkörper die Trommel nicht im Gleichgewicht zti halten vermag, werden vorzugsweise erfindungsgemäß zur Verhinderung des I-nl\N":ll7ens der Trommel zusätzliche Stützkörper in oder nahe der waagerechten axialen Diametralel>ene der Trommel angeordnet, die während der Bewegung der Trommel auf derselben bearbeiteten. zylindrischen Fläche gleiten, die von dem tragenden Körper unterstiitzt wird. Wenn zur Aufnalime der Troininellast über die Länge der Trommel drei oder mehr Stützkörper der genannten Art vorgesehen sind, dann können besondere seitliche Stützorgane zur Verhinderung der Umwälzbewegung erspart «-erden, falls von den sich selbst einstellenden, tragenden Körpern an einander folgenden Unterstützungsstellen der eine aus der senkrechten axialen Diametralebene etwas nach der einen und der andere nach der anderen Seite herausgedrückt ist.
Die Lagerung gemäß der Erfindung mit nur einem einzelnen sich selbst einstellenden, tragenden Körper an jeder Unterstützungsstelle besitzt verschiedene Vorteile im Vergleich zu den bisher benutzten Lagerungen mit Paaren von tragenden Körpern an jeder Unterstützungsstelle. Zunächst erzielt man eine einfachere Unterstützung, die weniger Erhaltung und Wartung beansprucht und die billiger als die bisher benutzten ist. Ferner ist ein einzelner sich selbsttätig einstellender Körper leichter imstande, seine Einstellung einer etwaigen Ovalität der von ihm unterstützten Gleitfläche anzupassen.
Für jede Unterstützungsstelle wird der tragende Körper vorzugsweise als Gleitschuh ausgebildet, auch die seitlichen Stützkörper werden vorzugsweise selbsttätig einstellbar gemacht und können auch als Gleitschuhe ausgebildet werden. Da diese Körper jedoch nicht tragend sind, sondern nur seitlich abstützend auf die Trommel wirken, damit diese keine Umwälzbewegung um die Tragkörper auszuführen vermag, sind die Stützgleitschuhe natürlich erheblich kleiner bemessen als der tragende Gleitschuh.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine gemäß der Erfindung gelagerte Trommel, Fig. 2 die in Fig. i gezeigte Trommel in Endansicht. gesehen von der durch die Linie II-11 gelegten Schnittebene her.
In den Zeichnungsfiguren bezeichnet i eine Trommel, beispielsweise eine Vermahlungsmiihle od. dgl. Die Trommel ist am einen Ende in bekannterWeise von einem Zapfengleitlager 13 unterstützt und ist am anderen Ende mit einem Gleitring 2 versehen, der im gezeigten Fall aus gewalztem, mit dem blecheisernen Endboden 3 der Trommel und mit Abdichtungsringen 4 für das Lager zusammengeschweißtem Blechmaterial besteht. Ferner sind der Gleitring 2 sowie die Abdichtungsringe ,4 durch Rippen 5 und 6 abgesteift, wobei die Rippen 6 an einen blecheisernen Zapfen 7 angeschweißt sein können. Hierdurch erzielt man die erforderliche Steifigkeit des Gleitrings 2, der in einem tragenden, sich selbst einstellenden Gleitschuh 8 ruht. Dieser stützt sich auf eine Rolle 9, die in einem Tragstück io gelagert ist. Hierdurch wird dem Gleitschuh 8 ermöglicht, sich nach einer etwaigen Ovalität des Gleitrings 2 einzustellen. Das Tragstück io wird von einer oder mehr Rollen i i unterstützt, die auf einer Fundamentplatte 112 ruhen. Die Rollen ri bewirken, daß der Gleitschuh 8 bei Längenänderungen der Trommel i ständig den Gleitring 2 unterstützt, also den kleinen Hinund'herbewegungen desselben folgt.
Um zu verhindern, daß die Trommel @i sich um die Rolle 9 des tragenden Gleitschuhs 8 umwälzt, ist auf jeder Seite der senkrechten Diametralebene der Trommel ein Stützgleitschuh i4 angebracht. Diese Gleitschuhe können, wie gezeigt, durch Rollen 15 und 17 und Tragstücke 16 und 18 selbsttätig einstellbar gemacht werden in gleicher Weise wie beim tragenden Gleitschuh.
Die Stiitzgleitschuh-e 14 können entweder auf feststehenden separaten Stützen angebracht werden oder sie können auf Stützen, die mit der Fundamentalplatte ",12 des tragenden Gleitschuhlagers zusammengebaut sind, angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung für waagerecht oder schräg liegende, umlaufende Trommeln, wie Mahltrommeln, Trockentrommeln, Drehrohröfen od. dgl., bei welchen bearbeitete zylindrische Flächen des Trommelmantels in selbsttätig einstellbaren tragenden Gleitkörpern ruhen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel an einer oder mehreren Stellen ihrer Länge von einem einzelnen sich selbst einstellenden Gleitkörper unterstützt ist, der in oder nahe der senkrechten axialen Diametralehene der Trommel angeordnet ist.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Trommel auch noch an einer oder mehreren Stellen ihrer Länge eine Stützung durch vorzugsweise selbsttätig einstellbare Stützkörper erfährt, die seitlich von der Trommel in oder nahe der waagerechten oder annähernd waagerechten axialen Diametralebene der Trommel angeordnet sind.
3. Lagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel an wenigstens drei Stellen ihrer Länge unterstützt wird, wobei von den Gleitkörpern für je zwei aufeinanderfolgende Unterstützungsstellen der eine aus der senkrechten axialen Diametralebene der Trommel etwas nach der einen Seite und der andere nach der anderen Seite herausgerückt ist.