DE854606C

DE854606C - Anordnung bei Axialkugellagern oder Axialrollenlagern

Info

Publication number: DE854606C
Application number: DEA1795D
Authority: DE
Inventors: Gustav Wallentin Fernstroem
Original assignee: Svenska Kullagerfabriken AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1939-12-15
Filing date: 1940-08-13
Publication date: 1952-11-06

Description

Anordnung bei Axialkugellagern oder Axialrollenlagern Die Erfindung betrifft Axialkugellager oder Axialrollenlager mit zwei axial neben- oder übereinander angeordneten Lagerringen und einer Anzahl zwischen diesen angebrachter Rollenkörper, die durch einen Kugel- oder Rollenkäfig voneinander getrennt gehalten werden. ` Die Erfindung hat zur Aufgabe, den Kugel- oder Rollensatz mit Hilfe des Kugel- oder Rollenkäfigs so an den einen Lagerring festzuhalten, tlaß der Lagerring, der Käfig und der Kugel- oder Rollensatz eine Einheit bilden. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer geeigneten Anordnung zum Zentrieren des Käfigs in den Lagerringen. Schließlich sollen diese Aufgaben erfüllt werden bei einfacher und billiger Herstellung der verschiedenen Teile des Lagers.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung bei Axialkugellagerci oder Axialrollenlagern mit zwei axial neben- oder übereinander angeordneten Lagerringen, einer Anzahl zwischen ihnen angebrachter Rollkörper und einem massiven Kugel- oder Rollenkäfig, der mit kammerartigen Stegen zwischen die Rollen greift, dadurch erreicht, daß der Käfig dreinbeweglich auf einer ihn in axialer Richtung mit einem Flansch festhaltenden, mit dem einen Laufring fest verbundenen zylindrischen Hülse angeordnet ist und mit seinen kammartigen Stegen in an sich bekannter Weise die Rollkörper auf ihrer Mantelfläche teilweise umfaßt und daß der mit der Hülse verbundene Lagerring einen gegen die vom Käfigring abgewandten Stirnenden der Rollkörper liegenden festen Flansch hat.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. t einen axialen Querschnitt durch ein nach der Erfindung ausgeführtes Rollenlager, Fig. 2 einen Teil einer Draufsicht des einen Lagerringes mit Rollensatz und Rollenkäfig, wobei der andere Lagerring und die Verbindungshülse entfernt gedacht sind, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Rolle sowie von Teilen der damit zusammenwirkenden Käfigzungen. Bei der gezeigten. Ausführungsform bezeichnet i den einen Ring eines selbsteinstellenden Axialrollen: Lagers und 2 einen anderen axial neben oder über dem gesamten Ring angeordneten Rollenlagerring. Zwischen den Lagerringen ist eine Anzahl Rollen 3 angebracht, die durch die Zungen 4 eines Rollenkäfigs 5 voneinander getrennt gehalten werden:. Die Rollen werden durch den Flansch 6 geführt, der gegen die dickeren Enden der Rollen anliegt und der bei der gezeigten Ausführungsform mit einer sphärischen Führungsfläche ausgeführt ist und eine so große Höhe hat, daß er den größten Teil der Rollenendflächen deckt.
In einer Erweiterung der Bohrung des Lagerringes i ist eine Hülse 7 angebracht, die zweckmäßig Preßsitz erhält. Die Verbindung zwischen dem Ring i und der Hülse 7 wird dadurch noch verstärkt, daß die eine Kante der Hülse 7 in eine Nut 8 am Lagerring i eingewalzt wird. An ihrem anderen Ende ist die Hülse 7 mit einem Flansch 9 versehen. Ferner hat die Hülse 7 einen zylindrischen Teil mit geeignetem Durchmesser, der lose in die innere zylindrische Fläche i i des Käfigs 5 hineinpaßt. Der Flansch 9 hat einen größeren Außendurchmesser als die Bohrung des Käfigs 5. Es ist daher klar, daß der Käfig 5 beweglich mit dem Lagerring verbunden ist, nachdem die Hülse 7 eingesetzt und im Lagerring i befestigt worden ist.
Die Zungen 4 liegen mit gewölbten Anlageflächen gegen die Rollen 3. Die Rollen können eine geringe Bewegung in radialer Richtung ausführen., sind jedoch daran gehindert, sich auf andere Weise als durch eine Verschiebung in ihrer axialen Richtung ganz aus den Rollentaschen zu entfernen. Bei dem zusammengebauten Lager wird jedoch eine derartige Bewegung von dem Flansch 6 verhindert.
Das Lager wird zusammengebaut, indem die Rollen 3 in ihre Taschen im Rollenkäfig eingeführt werden, der Lagerring i aufgelegt, die Hülse 7 in den Lagerring i eingeführt und- ihre Kante in die Nut 8 eingewalzt wird. Nachdem dies geschehen ist, verhindert der Flansch 9 das Entfernen: oder Herausfallen des Käfigs 5, der wiederum zusammen mit dem Flansch 6 des Lagerringes i ein Herausfallen der Rollen verhindert. Der Lagerring i, die Hülse 7, der Käfig 5 und die Rollen 3 werden auf diese Weise zu einer leicht zu handhabenden Einheit verbunden, wobei jedoch die Beweglichkeit des Ringes, des Käfigs und der Rollen im Verhältnis zueinander beibehalten wird.
Die zum Zusammenhalten der Lagerteile dienende Hülse 7 erfüllt gleichzeitig die Funktion, eine Stütze für den Käfig 5 zu bilden. Wenn das Lager in eine Maschine mit senkrechter Welle eingebaut wird, liegt der Käfig gegen den Flansch 9 an, wie aus Fig. i ersichtlich. Arbeitet das Lager dagegen auf einer waagerechten Welle, kann die zylindrische Fläche io der Hülse 7 den Käfig 5 stützen und zentrieren. In der Hülse 7 sind zwecks Einführung von Schmiermittel eine Anzahl Schmierlöcher 12 angebracht, um sowohl die Anlageflächen zwischen dem Käfig 5 und der Hülse 7, als auch das Lager selbst zu schmieren. Die Hülse kann auch als Abstandsring arbeiten, wenn bei einer Lagerung zwei Lager zusammengebaut werden.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die in den Figuren gezeigte Ausführungsform, sondern es sind auch andere Ausführungsformen denkbar, die unter den Erfindungsgedanken fallen. So kann die Erfindung z. B. bei Kugellagern verwendet werden und außerdem kann der Käfig so ausgeführt werden, daß er die Rollkörper selbst festhält, ohne daß der Flansch des Lagerringes dabei behilflich zu sein braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung bei Axialkugellagern oder Axialrollenlagern mit zwei axial neben- oder übereinander angeordneten Lagerringen, einer Anizahl zwischen ihnen angebrachter Rollkörper und einem massiven Kugel- oder Rollenkäfig, der mit kammartigen Stegen zwischen die Rollen greift, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (5) drehbeweglich auf einer ihn in axialer Richtung mit einem Flansch (9) festhaltenden, mit dem einten Laufring (i) fest verbundenen zylindrischen Hülse (7) angeordnet ist und mit seinen kammartigen Stegen (4) in an sich bekannter Weise die Rollkörper (3) auf ihrer Mantelfläche teilweise umfaßt und daß der mit der Hülse verbundene Lagerring einen gegen die vom Käfigring (5) abgewandten Stirnendender Rollkörper liegenden festen Flansch (6) hat.
2. Anordnung nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in der Bohrung des Lagerringes beispielsweise mit Preßs.itz befestigt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring mit einer um seinen Umkreis laufenden Nut versehen ist, in welche die Hülse eingepreßt ist.
4. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig durch die Hülse gleitend eingeführt wird.
5. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülse im wesentlichen radial angebrachte Schmierlöcher angebracht sind.