Lagerung für waagerecht oder schräg liegende umlaufende Trommeln. Vorliegende Erfindung betrifft einte La gerung für waagrecht oder schräg liegende, umlaufende Trommeln, wie Mahltrommeln, Trockentrommeln, Drehrohröfen oder der- gleichen, bei welchen mindestens eine bearbei- tote, zylindrms!che Fläche der Trommeln von selbsttätig einstellbaren Tragkörpern ,ge stützt werden.
Es ist an sich bekannt, Trommeln der ge nannten Art in solcher Weise zu lagern, d!ass jede der bearbeiteten, zylindrischen Flächen der Tromme li in zwei oder mehr sich selbst einstellenden Tragkörpern, beispielsweise sogenannten Gleitschuhen ruht.
Die Gleit schuhe sind in diesen Fällen auf beiden Sei ten der senkrechten, axialen Mittelebene der Trommel derart angeordnet, dass die Trom mel sieh in Gleichgewicht befindet.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Trommel in einer oder mehreren zu ihrer Längsachse .senkrechten Ebenen von einem einzelnen, seich selbst einstellenden Gleitkör per getragen.
In einer Ausführungsform könnten stüt zende sielbsteinstellende Gleitkörper in min- desteneeiner zur Trommellängsachse senk- rechten Ebene vorgesehen sein, um das Kip pen der Trommel um die tragenden CTleitkär- per zu verhindern.
Vorzugsweise werden die stützenden. Glieitkörper in oder nahe an der waagrechten, axialen Diametralebene der Trommel angeordnet, so .dass diese letzteren Gleitkörper während der Bewegung der Trom mel auf derselben bearbeiteten, zylindrischen Fläche gleiten als die vom tragenden Gleit- körper unterstützte.
In eineu andern Ausführungsform könnte .das Kippen von Trommeln, die an wenigstens. drei: Stehlen ihrer Länge unterstützt sind, da durch verhindert werden, dass die sich selbst einstellenden, tragenden Gleitkörper zweier aufeinanderfolgender Unterstützungsstellen auf entgegengesetzten Seiten in bezug auf die senkrechte,
axiale Diametralebene der Trom mel angeordnet werden, in welchem Falle die besonderen Stützkörper weggelassen werden können.
Die Lagerung gemäss der Erfindung mit nur einem einzelnen sich selbst einstellenden, tragenden Gleitkörper an jeder Unterstüt zungsstelle besitzt verschiedene Vorteile im Vergleich zu den bisher benutzten Lagerun gen mit zwei oder mehr tragenden Gleitkör pern an jeder Unterstützungsstelle.
Zunächst erzielt man eine einfachere Unterstützung, die weniger Unterhaltung und Wartung bean sprucht und die billiger als die bisher be nutzten ist. Ferner ist ein einzelner selbsttätig einstellbarer Gleitkörper leichter imstande, sich nach einer etwaigen Ovalitä.t der vom Gleitkörper tragenden Gleitfläche einzu stellen.
Der tragende Gleitkörper bei. jeder Unler- Stützung wird vorteilhafterweise als ein selbsttätig einstellbarer Gleitschuh ausge bildet, und die Stützkörper werden auch selbsttätig einstellbar gemacht und können auch als Gleitschuhe ausgebildet sein.
Da diese Glicitkörper jedoch nicht tragend sind, sondern nur den Zweck haben, die Trommel zu stützen,,damit sie nicht um den tragenden Gleitschuh kippt, sind die Stüt.zgleitkörper zweckmässigerweise erheblich kleiner bemes- sen als der tragende Gleitkörper.
Die beigefügte Zeichnung stellt drei, bei- spielsweise Ausführungsformen des Erfin- dungsgegenstandes dar.
F'ig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer gelagerten Trommel; Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 vera.nsicha.u- lichte Trommel in der Richtung II-11 ge sehen;
Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab eins Einzelheit der in Fig. 1 veranschaulichten Trommel; Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform; Fig. 5 zeigt die in Fi;g. 4 veranschaulichte Trommel in der Richtung vom Ende gesehen;
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform und Fig. 7 zeigt die Trommel der Fig. 6 vom Ende gesehen. In der Zeichnung bezeichnet 1 eine Trom mel, beispielsweise eine Vermahlu n gsmühle oder dergleichen.
Die Trommel ist am einen Ende von einem Zapfengleitlager 13 unter stützt und ist am andern Ende mit .einer ha- arbeiteten, zylindrischen Fläche in Gestalt eines Gleitringes 2 versehen, der aus gewalz tem, mit dem blecheisernen Endboden 3 der Trommel und mit Abdichtungsringen 4 für das Lager zusammengeschweisstem Blech be steht.
Ferner sind der Gleitring 2 sowie Ab- dichtungs,ringe 4 durch Rippen 5 und 6 ver steift:, welch letztere an einen blecheisernen Zapfen 7 angescbweisst sind. Hierdurch er zielt inan die erforderliche .Steife -des Gleit ringes 2, der aixf einem tragenden, sich selbst; einstellenden Gleitkörper in Gestalt eines Gleitschuhes 8 ruht.
Dieser ist von einer Rolle 9 gestützt, die in einem Tragstück 10 ge- lagert ist. Hierdurch kann der Gleitschuh 8 dich nach einer etwaigen Ovalität des Gleit- ringes 2 einistellen. Das Tragstück 10 wird von einer oder mehreren Rollen 11 gestützt, die auf einer Fundamentplatte 12 ruhen.
Die Rollen 11 bewirken, da.ss der Gleitschuh 8 infolge Längenänderungen der Trommel 1 ständig den. Gleitring 2 unterstützt, also den kleinen Hin- und Ilerbe-,vegrxngen desselben folgt.
Um zu verhindern, dass die Trommel 1 um die Rolle 9 des tragenden Gleitschuhes 8 kippt, ist auf jeder Seite der senkrechten Diametra.lebene der Trommel ein Gleitkörper in Gestalt eines Stützgleitschuhes 14 ange bracht.
Diese Gleitschuhe können, wie gezeigt, durch Rollen 15 und 17 und Tragstücke 16 und 18 selbsttätig einstellbar gemacht wer den in gleicher Meise wie beim tragenden Gleitschuh.
Die Stützgleitschuhe 14 können entweder auf feststehenden, ,separaten Stützen ange bracht sein oder auf Stützen, die mit der Fund@amentplatte 12 des tragenden Gleit- schuhlagens fest verbunden sind. Die tragen den und stützenden Gleitkörper der beschrie- benen Lagerung gleiten also auf derselben be- arbeiteten, zylindrischen Fläche.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Trommel 19 mit zwei Gleitschuhringen 2 gezeigt, die je von einem tragenden Gleitschuh 8 und von zwei Stützgleitschuhen 14 unterstützt sind.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Trommel 20 mit drei Gleitringen gezeigt, die je von einem tragenden und stützenden Gleitschuh 8 unterstützt werden. Je zwei der aufeinander folgenden Gleitschuhe 8 der aus @d@en Gleit- ringen 2 bestehenden Unterstützungsstellien sind auf entgegengesetzten Seiten in bezog auf die senkrechte, agle Diametralebene der Trommel angebracht.
Hierdurch wird das Kippen der Trommel verhindert.
Es sei bemerkt, dass der in einer Vertikal ebene- jeweils allein die Trommel tragende Gleitkörper mindestens nahe an der genann ten Diametralebene der Trommel angeordnet ist.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind für waagrecht umlaufende Trommeln geeignet. Für die meisten Trommelöfen und Drehrohröfen verwendet man schräg gelagerte Trommeln.
UNTERANSPRüCHE 1. Lagerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da ss stützende selbst- einstellende Gleitkörper in mindestens einer. zur senkrechten Ebene vorgesehen sind, um das Kippen der Trom mel um. den genannten tragenden Gleitkör per zu verhindern.
2. Lagerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der in .einer Ver tikalebene jeweils allein ,die Trommel tra- nde Gleitkörper mindestens nahe an der senkrechten, axialen Diametralebene der Trommel angeordnet ist.
3. Lagerung nach Patentanspruch und Unteranspruch <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, .d@ass @die stützenden Gleitkörper mindestens nahe an der mindestens annähernd waag- rechten, axialen Diametralebene der Trommel angeordnet sind.
4. Lagerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, & ss die Trommel an wenigstens drei .Stellen ihrer Länge unter stützt wird,
wobei die tragenden Gleitkörper zweier aufeinanderfolgender Unterstützungs- stellen auf entgegengesetzten Seiten in bezog auf die senkrechte axiale Diametralebene der Trommel angeordnet sind.
5. Lagerung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, :dadurch gekennzeichnet, .dass tragende und stützende Gleitkörper auf derselben bearbeiteten, zylindrischen Fläche gleiten.