DE845760C

DE845760C - Schluessel fuer Zylinderschloesser von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftwagen

Info

Publication number: DE845760C
Application number: DEP584A
Authority: DE
Inventors: Severino Petazzi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-18
Filing date: 1950-01-17
Publication date: 1952-08-04

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schlüssel für Schlösser oder ähnliche-Einrichtungen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftwagen, zu verbessern. Schlüssel für Fahrzeugschlösser od. dgl. sind heutzutage allgemein auf solche «'eise ausgeführt, daß sie nur einseitig gebraucht werden können. Sie weisen nämlich nur eine einzige Verzahnung auf und zusätzlich eitle oder mehrere Kupplungsauskehlungen auf den Seiten. Infolgedessen erfordern so ausgebildete Schlüssel eine ständige Aufmerksamkeit bei jedesmaligem Gebrauch, weil es nicht möglich ist, den Schlüssel in das Schloß einzuführen, wenn sich die Verzahnung und Seitenauskehlungen nicht in der genau vorgeschriebenen Stellung befinden. Es sind zwar besondere Zylinderschlösser vorgeschlagen worden, die die Möglichkeit geben, den Schlüssel nach Belieben in zwei um i8o° zueinander versetzten Lagen in das Schloß einzuführen. Dabei mußte jedoch einerseits das Zylinderschloß eine Sonderkonstruktion erhalten, andererseits mußte Gier Stechschlüssel der Schloßkonstruktion angepaßt sein.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schlüsselkonstruktion zu schaffen, die in den handelsüblichen Zylinderschlössern, die gewöhnlich nur eine einzige Reihe von Zuhaltungsstiften aufweisen, angewandt werden kann, ohne daß, abgesehen vielleicht von einer geringfügigen Änderung des Schlüsselloches, weitere Änderungen vorgenommen werden müssen. Dementsprechend wird ein in zwei um i8o° zueinander versetzten Lagen in das Schloß einfuhrbarer flacher Stechschlüssel für Zylinderschlösser vorgeschlagen, bei (lern erfindungsgemäß seine beiden Schmalseiten mit Verzahnungen und seine beiden Flachseiten mit Auskehlungen versehen sind, wobei Verzahnungen und Auskehlungen auf gegenüberliegenden Seiten entsprechend gleichartig ausgebildet sind. Zweckmäßig entsprechen die Verzahnungen an den beiden Schmalseiten einer einzigen Reihe Zuhaltungsstiften im Schloß. Auf diese Weise können die Schlüssel nach Belieben von beiden Seiten in die Schlösser eingeführt werden. Das Schloß kann also in Betrieb gesetzt werden, wie auch immer -der Schlüssel eingeführt sein mag.
Die Erfindung ist in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt in Fig. i die schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schlüssels in der Einführungsstellung mit einem dem Schlüssel gegen--überliegenden Schloß, Fig.2 -eine Seitenansicht des Schlüssels aus Fig. i, Fig.3 einen Schnitt durch den Schlüssel nach der Linie 1-I in Fig. 2.
Der neue Schlüssel t hat zwei gezahnte Kanten 1a und i6. Auf seinen beiden Seiten i' und i" befinden sich Auskehlungen i, und id. Die Verzahnungen i" und i6 entsprechen einander, desgleichen die Auskehlungen i, und 1d, so daß es für den praktischen Gebrauch des Schlüssels i gleichgültig ist, ob. die Seite i' oder die Seite i" oben oder unten bzw. rechts oder links liegt. Der Schlüssel i kann in jedem Fall in das Schloß A durch das Schlüsselloch A' beiderseitig eingeführt werden, woraufhin man die Schloßteile A" in Betrieb setzen kann.
Die Dimensionen, die Form, die Materialien, die Art der Verzahnungen und der Auskehlungen des Schlüssels können praktisch von dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel sehr verschieden sein, ohne aus dem Rahmen der Erfindung auszuscheiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In zwei um igo° zueinander versetzten Lagen in das Schloß einfuhrbarer flacher Stechschlüssel für Zylinderschlösser von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß seine beiden Schmalseiten mit Verzahnungen (i4, i6) und seine beiden Flachseiten (i', i") mit Auskehlungen (i" id) versehen sind, wobei Verzahnungen und Auskehlungen auf gegenüberliegenden Seiten entsprechend gleichartig ausgebildet sind.
2. Stechschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen (i", I6) an den beiden Schmalseiten einer einzigen Reihe von Zuhaltungsstiften im Schloß entsprechen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 627 773.