DE353987C

DE353987C - Sicherung, insbesondere fuer Tueren, mit durch Kurvenscheibe bewegten Haupt- und Nebenriegeln

Info

Publication number: DE353987C
Application number: DE1921353987D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-04-20
Filing date: 1921-04-20
Publication date: 1922-05-29

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 29. MAt 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 353987 KLASSE 68 b GRUPPE

Carl Wolff in Neukölln.

Sicherung, insbesondere für Türen, mit durch Kurvenscheibe bewegten Haupt-

und Nebenriegeln.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1921 ab.

Gegenstand' der Erfindung· ist eine gitterförmige Sicherung, insbesondere für Türen, mit durch Kurvenscheibe bewegten Hauptundi N"ebenriegeln, mit welcher die Übelstände bekannter Türsichenmgen vermieden werden sollen», die ein Eindringen Unberufener in die Räume durch die Türfüllungen ermöglichen.

Zu diesem Zwecke werden, gemäß der Erfindung nicht nur das Türkreuz, sondern auch die Füllungen der Tür¹ derartig· vergittert,

daß ein Eindringen Unberufener durch Herausnehmen der Füllungen nicht mehr möglich ist.

In der Zeichnung· ist die Erfindung· in beispielsweiser Atisführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι das Schema der Sicherung und Abb. 2 eine schematische Wiedergabe der Bewegungsvorrichtung· für die Gittersicherung.

Die Schließvorrichtung besteht aus einem Gehäuse ι, in dem eine oder mehrere Kurvenscheiben 2 drehbar gelagert sind. Mittels eines geeigneten Schlüssels- können diese Kurvenscheiben: 2 unmittelbar gedreht oder, wie in der Zeichnung dargestellt, durch einen Triebling 3, dessen Zähne in die Verzahnung der Kurvenscheiben 2 hineingreifen, in Gang gesetzt werden.

Die Kurvenscheibe 2 besitzt beispielsweise eine der Zahl der Hauptriegel entsprechende Anzahl kurvenförmig verlaufender Ausnehmungen 4, in welche Zapfen 5 der Hauptriegel 6 hineingreifen, die in geeigneten, zweckmäßig am Türkreuz und -rahmen befestigten Führungen 7 gleiten. Werden nun die Kurvenscheiben 2 in Richtung des Pfeiles gedreht, so bewegen sich die Hauptriegel nach auswärts und greifen in ein nicht dar-Ho gestelltes Schließblech, welches im Türrahmen eingelassen ist. Die Bewegung der Hauptriegel 6 teilt sich aber auch den Nebenriegeln 8 mit, die zweckmäßig starr mit den Hauptriegeln verbunden sind'. Bei der starren· Verbindung von Haupt- und Nebenriegeln ist es zweckmäßig, die in das Schließblech eingreifenden: und in Führungen 9 gleitenden Enden (der Nebenriegel 8 so abzubiegen, daß sie parallel zum Hauptriegel gerichtet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Nebenriegel in gerader Richtung ebenso tief in das Schließblech eingreifen wie die Hauptriegel.

Man könnte jedoch auch die Nebenriegel 8 gerade verlaufen lassen, wie man anderseits auch die Stellen der Nebenriegel 8 parallel zur Richtung des Hauptriegels abbiegen könnte, an welchen die Nebenriegel durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte weitere Führung hindurchgehen, welche oberhalb der Führungen 9 die Nebenriegel umgreifen.

An Stelle der Kurve 4 könnte man auch , eine einzige Kurve für den Antrieb- sämtlicher Hebel vorsehen, die in Form einer Spirale verläuft und in welche die Riegel mit entsprechend geführten Einsätzen eingreifen. Diese Ausführungsform hat gegenüber der in der ^Zeichnung dargestellten Anordnung· den Vorteil des leichteren Antriebes der'relativ fio schweren Riegel.

"Zweckmäßig ist es jedoch, bei einer derartigen Ausbildung der Schließvorrichtung den Rand der Kurvenscheiben auf seinem ganzen Umfange mit einer dem Triebling 3 entsprechenden Verzahnung zu versehen.

Durch diese Anordnung der Riegel werden die Türfüllungen derart verdeckt, daß ein Eindringen Unberufener durch die Füllungen ausgeschlossen und auch.das Aufwuchten der Tür unmöglich ist. .

Zweckmäßig wird es naturgemäß sein, die öffnung für die Einführung des Schlüssels zum Drehen des Trieblinges; durch Einsetzen einer Sperrpatrone o. dgl. für Unberufene unzugänglich zu machen, wie man auch das Schloß so einrichten könnte, daß nur bei einer ganz bestimmten Stellung der Kurvenscheibe ein Verdrehen derselben durch den Triebling möglich ist, so daß nur, wenn die Kurvenscheibe richtig eingestellt wurde, ein Zurückbewegen der Riegel mittels des Schlüssels erfolgt.

Auch könnte man die Nebenriegel mit den senkrecht und wagerecht angeordneteniHauptriegeln durch an den Riegeln beweglich befestigte Spannschienen versehen, die von den Riegeln nicht abgehoben werden können, jedoch die Bewegung der Riegel nicht beeinflussen.

Diese Ausführungsform wird man zweckmäßig da wählen, wo es sich um sehr große Türen handelt, die entsprechend große Füllungen besitzen.

Claims

95 Patent-Anspruch:

Sicherung, insbesondere für Türen, mit durch Kurvenscheibe bewegten Haupt- und Nebenriegeto, dadurch gekennzeichnet, daß jede Füllung der Tür sowohl von Nebenriegeln (8) der horizontal gelagerten Hauptriegel (6) als auch von Nebenriegeln (8) der vertikal gelagerten Hauptriegel (6) überdeckt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

ra.iN. Gedrückt in üer RfcrcHsbRt'CKEitEt.