DE408166C

DE408166C - Sicherheitsschloss

Info

Publication number: DE408166C
Application number: DEE25999D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-12-14
Filing date: 1920-12-14
Publication date: 1925-01-14

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM R JANUAR 1925

R E IC H S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 408166 -KLASSE 68 a GRUPPE 4

(E 2$ggg IIl\68a)

Heinrich Eckstein in Altona, Elbe. Sicherheitsschloß.

Zusatz zum Patent 355973.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1920 ab. Längste Dauer: 24. April 1937.

Die vorliegende Erfindung betrifft die

weitere Ausbildung des durch Patent 355973

geschützten Sicherheitsschlosses. Durch diese weitere Ausbildung wird bei Verwendung zweier Gruppen Zuhaltungsscheiben von gleicher äußerer Form und Größe der Schloßriegel in der Schließstellung doppelt gesperrt. Diese Wirkung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß auf der den Schloßriegel bewegenden Scheibe außer den beiden

um 90⁰ zueinander versetzten Zuhaltungsstifien noch ein dritter Zuhaltungsstift angeordnet und die Scheiben der Zuhaltungsgruppe oder eine dieselbe ersetzende einzige Zuhaltungsscheibe, die er aus seinem Weg aus der nichtsperrenden Lage in die sperrende Lage oder umgekehrt aus der sperrenden Lage in die nichtsperrende Lage passieren muß, mit bogenförmigen Schlitzen bzw. einer bogenförmigen Nut versehen ist.

Die Anordnung der drei Zuhaltungsstifte ist dabei eine solche, daß der Schloßriegel in seiner Offenstellung durch den mittleren Zuhaltungsstift und in seiner Schließstellung durch die beiden äußeren Zuhaltungsstifte gesperrt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt. Jede der Abb. 1, 2 und 3 zeigt das Schloßeingerichte in Draufsicht, und , zwar stellt Abb. 1 die gesperrte Offenstellung, Abb. 2 die durch den in Querstellung bewegten bartlosen Flachschlüssel ausgehobene Stellung der beiden Zuhaltungsscheibengruppen und Abb. 3 die gesperrte Schließstellung dar. Abb. 4 ist Endansicht von Abb. ι und die Abb. 5 und 6 zeigen die mit der bogenförmigen Nut für den dritten Zuhaltungsstift versehene Zuhaltungsscheibe in Hinteransicht und Seitenansicht. Die sämtlichen Zuhaltungsscheiben der beiden nebeneinander liegenden Gruppen 7 und 8 sind auch hier mit Einschnitten y^a und 8° versehen, welche dem einen Zuhaltungsstift 1 den Eintritt aus dem freien Raum und dem anderen Zuhaltungsstift den Austritt in den i freien Raum gestattet, wenn die Scheibe 4 mit Hilfe des bartlosen Flachschlüssels 11 in dem einen oder anderen Sinn gedreht wird, nachdem er auf seiner ersten Weghälfte die Zuhaltungsscheiben beider Gruppen 7 und 8 ausgehoben hat. Auf der Scheibe 4, welche mit ihrem Arm 4" in den Ausschnitt 3° des Schloßriegels 3 eingreift, ist neben den beiden um 90⁰ zueinander versetzt angeordneten Zuhaltungsstiften 5 und 6 noch ein dritter Zuhaltungsstift α um weitere 90⁰ von demjeni- , gen 6 entfernt angeordnet. Derselbe ist bei der in der Zeichnung dargestellten Schloßausführung erheblich kürzer gehalten, wie die beiden anderen 5 und 6, weil die Zuhaltungsgruppe, die er auf seinem Weg aus der einen in die andere Lage (entweder aus der aus Abb. ι ersichtlichen oder aus der aus Abb. 3 ersichtlichen in "die aus Abb. 1 ersichtliche) zu passieren hat, durch eine einzige Scheibe 8 ersetzt ist. Dieselbe besitzt, wie besonders aus den Abb. 5 und 6 ersichtlich ist, eine in die Unterseite der Scheibe 8 eingearbeitete, Dogenförmige Nut 8*, durch welche hindurch sich der Zuhaltungsstift α bewegt, wenn die Scheibe 4 zwecks Bewegens des Schloßriegels 3 aus der Offen- in die Schließstellung oder umgekehrt aus der Schließ- in die Offenstellung mittels des bartlosen Flachschlüssels 11 gedreht wird.

Der offene Riegel 3 (Abb. 1) ist durch den Zuhaltungsstift 6 in der Zuhaltungsscheibe 8 gesichert. Die Zuhaltungsstifte 5 und α liegen frei und aufrecht übereinander. Nachdem die Zuhaltungen 7 und 8 durch den in Querlage gebrachten bartlosen Flachschlüssel 11 nach den Seiten bewegt worden sind (Abb. 2), kann die Scheibe 4, 4^a gedreht werden, wodurch der Riegel 3 verschoben wird. Dabei werden die Zuhaltungsstifte 5 und a, letzterer durch die Nut 8^& der Scheibe 8, in die Rasten der Zuhaltungsscheiben 7 und 8 eingeführt, die nun beide den Schloßriegel 3 in der Schließstellung sichern (Abb. 3).

In einem Loch des Riegels 3, der auf seiner ganzen Länge von gleicher Stärke ist, befindet sich ein Federstift b (Abb. 1 und 4), der gegen eine der Seitenwände des Schloßkastens wirkt und ein seitliches Bewegen des Spielraum habenden Schloßriegels 3 verhindert.

Claims

Patent-Anspruch:

Sicherheitsschloß nach Patent 355973, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Schloßriegel (3) bewegenden Scheibe (4) außer den beiden um 90⁰ zueinander versetzten Zuhaltungsstiften (5, 6) ein dritter Zuhaltungsstift (et) angeordnet und die Scheiben der Zuhaltungsgruppe oder eine dieselbe ersetzende einzige Zuhaltungsscheibe (8), die er auf seinem Weg aus der nichtsperrenden Lage in die sperrende Lage oder umgekehrt aus der sperrenden Lage in die nichtsperrende Lage passieren muß, mit bogenförmigen Schlitzen bzw. einer bogenförmigen Nut (8*) versehen, ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.