DE843895C - Verfahren zum Herstellen von monolithischen, im Grundriss vieleckigen oder kreisfoermigen Stahlbetonbauten, wie Kaminen, Tuermen od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von monolithischen, im Grundriss vieleckigen oder kreisfoermigen Stahlbetonbauten, wie Kaminen, Tuermen od. dgl.

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DE843895C
DE843895C DEF299A DEF0000299A DE843895C DE 843895 C DE843895 C DE 843895C DE F299 A DEF299 A DE F299A DE F0000299 A DEF0000299 A DE F0000299A DE 843895 C DE843895 C DE 843895C
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DE
Germany
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corner
stones
boards
corner stones
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DEF299A
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Louis Faye
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/28Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von monolithischen, im Grundriß vieleckigen oder kreisförmigen Stahlbetonbauten, wie Kaminen, Türmen od. dgl. Die Erfindung betrifft die Herstellung von monolithischen, im Grundriß vieleckigen oder kreisförmigen Stahlbetonbauten, wie Kaminen, Türmen od. dgl. Die Erfindung bezweckt, monolithische Bauten herzustellen, die große Festigkeit gegen allseitige Kräfte besitzen und ein äußerst einfaches und sehr wenig sperriges Verschalungsmaterial erfordern.
  • Das zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene Verfahren kennzeichnet sich der Erfindung gemäß dadurch, daß nach Einbetten lotrechter Bewehrungsstäbe in die Fundamentplatte in bestimmten Abständen Säulen aus mehreren übereinander versetzten, als Betonfertigteile hergestellten hohlen Ecksteinen mit seitlichen Durchbrechungen für jeder aufzubauenden Ringschicht aufgesetzt werden und nach Anbringen der waagerechten Bewehrungsstäbe die Abstände zwischen den Säulen eingeschalt und zusammen mit den Ecksteinen ausgegossen werden.
  • Ein weiteres Kennzeichen des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, daß die Ecksteine aufeinanderfolgender Lagen jeweils um 18o° gegeneinander verdreht werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Eckstein zur Durchführung der beiden vorher beschriebenen Ver-, fahren, der sich der Erfindung gemäß, dadurch kennzeichnet, daß er aus einer Außenplatte und einer Innenplatte besteht, welche beide durch übereinanderliegende, einseitig angeordnete Querstege starr verbunden sind, deren Querschnitt so gering bemessen ist, <1.ß zwischen den Querstegen eines Ecksteines und zwis<a@en ,den Querstegen übereinander geschichteter Ecksteine ein genügend großer Abstand zur Erzielung einer zusammenhängenden Betonwand in jeder ringförmigen Schicht des Bauwerkes verbleibt.
  • Ein weiteres Kennzeichen eines solchen Ecksteines besteht darin, daß die einander gegenüberliegenden .Platten miteinander durch zwei Querstege verbunden sind, die sich beide auf einer gleichen Seite der Platten, und zwar am oberen und unteren Ende dieser Seite, befinden.
  • Die Erfindung sieht ferner eine Verschalung, ins-1>esondere zum Aufführen von kegelförmigen Hohlbauten, nach den vorher beschriebenen Verfahren vor, die sich dadurch kennzeichnet, daß sie zwecks Anpassung an die nach oben geringer «-erdende Breite ,ins gegeneinander einstellbaren Teilen besteht.
  • Ein besonderes Kennzeichen der Verschalung sind ein vorzugsweise aus Holz bestehendes Mittelteil und zwei vorzugsweise aus Blech bestehende Seitenteile, die zur Veränderung der Einschalbreite durch eine Langlochführung mit dem Mittelteil verbunden sind, und deren Ränder derart geknickt sind, daß sie sich der Norm der entsprechenden Ränder der die Eckkanten des kegelförmigen Hohlbaues bildenden Hohlkörper anpassen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Kamin in nacheinander folgenden Ringschichten aufgebaut, die jeweils mit Hilfe von Verschalungen hergestellt werden, welche aus auf den entsprechenden Innen- und Außenseiten angeordneten Verschalungswänden bestehen, deren Enden sich auf besondere, im voraus hergestellte Ecksteine aus Eisenbeton stützen, die in Richtung der Eckkanten des Kamins angeordnet sind. Diese Ecksteine sind derart ausgespart, daß der in die Verschalung eingebrachte Beton sie nach allen Seiten hin ausfüllt, so daß keine Unterbrechung entsteht, die der Festigkeit des Kamins nach dem Abbinden des Betons schaden könnte.
  • Erfindungsgemäß sind auch besondere Anordnungen der Verschalungsbretter vorgesehen, die für den Bau von Kaminen, Türmen oder sonstigen Bauten von vieleckigem oder kreisförmigem Querschnitt vorteilhaft sind. Eine vorteilhafte Anwendungsart der Verschalungsbretter wird weiter unten beschrieben.
  • Zur Berücksichtigung der kegelförmigen Gestalt von Kaminen benutzt man der Erfindung gemäß Schalungshretter, die jeweils aus zwei, der Breite nach aufeinander gleitenden Teilen bestehen, so daß die allmähliche Verminderung der Breite dieser Bretter ohne deren Beschädigung bewirkt werden kann. Jedesmal, wenn die Breite dieser Bretter verändert werden soll, genügt es, die Gewindebolzen oder Keile zu lösen, welche die Teile gegenseitig feststellten, und die Verbindungselemente nach dem Einstellen auf die gewünschte Breite wieder festzuspannen.
  • Jedes der einstellbaren Verschalungsbretter besteht vorzugsweise aus einem mittleren Holzkörper und zwei seitlichen Blechen, die zur Veränderung der durch eine Langlochführung mit dem Mittelteil verbunden sind und deren Ränder derart geknickt sind, daß sie sich derForm derentsprechenden Ränder der die Eckkanten des kegelförmigen Hohlbaues bildenden Hohlkörper anpassen. Die Breite des mittleren Holzkörpers ist höchstens gleich dem kleinsten Abstand zwischen diesen Hohlkörpern, also zwischen den Ecksteinen im oberen Teil des Kamins. Die Breite der Seitenbleche muß derart gewählt sein, daß das Verschalungsbrett sich <lern größten Abstand zwischen den Ecksteinen, also am Fuß des Kamins, anpassen kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist eine Innenansicht eines Teiles des Kamins mit Teilschnitt gemäß den Linien 1-I und F-I' der Fig. 2 ; Fig. 2 ist eine entsprechende Draufsicht mit Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 ist eine Seitenansicht in größerem Maßstab eines Ecksteines; Fig. 4 und 5 sind jeweils ein senkrechter und ein. waagerechter Schnitt dieses Ecksteines gemäß den Linien IV-IV und V-V der Fig. 3; Fig. 6 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles eines im Bau begriffenen Kamins; Fig. 7 ist eine Draufsicht eines Teiles der Verschalung; Fig. 8 ist ein lotrechter Schnitt in größerem Maßstab gemäß der Linie VIII-VIII der Fig. 7 ; Fig. 9 ist eine schaubildliche Darstellung. einer anderen Ausführung des Ecksteines; Fig. Zo und ii sind jeweils ein lotrechter und ein waagerechter Schnitt eines Kamins iiiit solchen Ecksteinen; Fig. 12 bis 14 sind jeweils, die erste eine schaubildliche Darstellung eines Ecksteines, und die beiden letzten jeweils ein lotrechter und ein waagerechter Schnitt durch diesen Eckstein; Fig. 15 ist ein Schaubild eines Teiles der Innenseite eines im Bau begriffenen Kamins; Fig. 16 und i-7 sind jeweils ein lotrechter und ein waagerechter Schnitt und zeigen die Befestigungsmittel der Verschalungsteile; Fig. 18 bis 22 zeigen Einzelteile einer einstellbaren Verschalungsvorrichtung; Fig. 18 ist ein Schaubild der Innenseite eines äußeren Brettes; Fig. i9 ist eine Ansicht der Außenseite eines inneren Brettes; Fig. 2o ist ein Schaubild der Innenseite eines Teiles eines Kamins; Fig. 21 ist ein Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 20; Fig. 22 ist ein lotrechter Schnitt gemäß der Linie B-B der Fig. 21.
  • Der dargestellte Kamin hat die Gestalt eines Hohlprismas oder eines Pyramidenstumpfes mit sehr steilen Seiten von achteckigem Querschnitt. Er besteht aus Eisenbetonwänden i, die in Verbindung mit im voraus hergestellten Ecksteinen 2 ebenfalls aus Eisenbeton aufgebaut werden. Die Ecksteine sind dabei in die Betonwände i eingebettet und bilden mit diesen einen monolithischen Körper.
  • Dieses Ergebnis wird durch die besondere Gestalt der Ecksteine 2 erzielt. Diese bestehen zu diesem Zweck aus zwei lotrechten parallelen Platten a und L, die durch Querstege c starr miteinander verbunden sind. Letztere befinden sich an einer der lotrechten Kanten der Platten. Die Öffnung zwischen den beiden Querstegen eines jeden Ecksteines 2 ist sehr groß im Vergleich zu ihrem Querschnitt, und die Breite des Raumes zwischen deti beiden Platten a und b ist mindestens gleich der Wandstärke des Betons in den Kaminwänden. Ferner sind die übereinandergeschichteten Ecksteine abwechselnd von einer Schicht zur anderen entgegengesetzt gerichtet, so daß in einer gleichen lotrechten Reihe die Stege e sich beiderseits der radialen Ebene befinden, die durch die Achse des Kamins und durch die Mitte der Platten a, b geht. Dadurch entstehen zwischen den verschiedenen Querstegen möglichst breite Räume, und es wird die Gefahi einer Schwächung de; Bauwerkes vermieden, die sich aus großen oder nahe aneinanderliegenden Unterbrechungen in den Betonwänden i ergeben könnte.
  • Die beiden Platten a und b könnten ebenfalls einfach durch zwei Eisenstäbe miteinander verbunden sein, die <,Irin die (.)tierstege c ersetzen würden.
  • Die 1?ck,teine könnten ebenfalls im Querschnitt die Gestalt eines f-Profils haben.
  • Durch diese besonderen Anordnungen und durch den Abstand zwischen den Platten a und b können die Eckrippen des Kamins eine äußerst große Festigkeit erhalten, wodurch auch das ganze Bauwerk gegen 1.,orni;indcrttrigeti geschützt ist.
  • Die Bauweise ist vorzugsweise die folgende: Die lotrechten 13ewelirungsst;ibe 3 werden zunächst ein den gewünschten Stellen in die Fundamentplatte eingebettet, und es wird dann eine erste Schicht aus Ecksteinen 2 aufgesetzt, wobei auch die Lage, die Richtung und die Neigung genau eingestellt werden. Dann werden die waagerechten Bewehrungsstäbe 4 angebracht und eine Verschalung hergestellt, die aus Holzbrettern 5 und 6 besteht. Die Seitenkanten der Verschalungsbretter sind derart zugeschnitten, daß sie sich genau den Seitenflächen der Ecksteine 2 anpassen. Diese '-',eiteiiflüclien sind übrigen; derart ausgebildet, daß sie :\ril:tgeflüclien bilden, welche schräg zu der radialen Ebene 1-N verlaufen, die selbst rechtwinklig zur entsprechenden Seitenwand des Kamin; verl:itift.
  • Die Verschahingsbretter 5 und 6 werden durch geeignete Spannvorrichtungen 7 gegen die Anlageflächen gedrückt. F(-rner werden sie in der lotrechten Richtung durch vurschwenkbare Anschläge R gehalten, die sich atif die Oberkante der Ecksteine 2 legen. Eine solche Verschalung 5, (), 7, h ist sehr einfach, nimmt wenig Raum ein und erfordert keine Einstellung.
  • Der Beton wird dann zwischen die Verschalungsbretter und gleichzeitig auch in die Ecksteine gegossen. Nach genügender Verfestigung werden die :lnschlä -e 5 verschwenkt,-die Bretter werden entfernt, die :ittl@ere Fläche ctes Betons wird gesäubert und die n:ic,li;te Schicht wird aufgesetzt, wobei die Ecksteine derart gerichtet werden, daß deren Querstege c mit clerijcnigen clcr darunter belindlichen Ecksteine abwechseln. Man setzt wieder die gleiche Verschalung an, wobei gegc-lienenf:tlls das eine Ende der Bretter 4, 5 finit der Säge etwas abgeschnitten wird, um die Ver-Ininderung des :\bstandes zwischen den Ecksteinen zu herticksichtigen, die sich atts der Neigung der Kaminwände ergibt. Die gleichen Verschalungsbretter können auf diese Weise für das ganze Bauwerk benutzt werden.
  • Selbstverständlich können die Holzbretter durch Schiebebretter aus Blech oder einem anderen geeigneten Werkstoff ersetzt werden.
  • Die nacheinanderfolgenden inneren Gerüste, die für den Bau erforderlich sind, können auf Vorsprüngen 9 aufruhen, die beim Formen an gewissen Ecksteinen vorgesehen werden, wie dies z. B. aus den Fig. 9 und io ersichtlich ist.
  • Solche Vorsprünge können auch dazu dienen, eine Schutzauskleidung im Innern des Kamins zu tragen (Fig. io und ZZ). Auf die Vorsprünge 9 werden dann Träger io gelegt, die dann ihrerseits die Auskleidungsstücke ii tragen. Dadurch ist jedes Auskleidungsstück getrennt abgestützt und kann sich auch getrennt dehnen. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß zwischen der Wand des Kamins und den Auskleidungsstücken ii ein Raum 12 vorgesehen sein kann, wodurch der Kamin durch Luftzug gekühlt werden kann.
  • Die vorbeschriebene Ausführung bietet nicht nur den Vorteil, daß sie die Herstellung eines monolithischen und sehr festen Bauwerkes mit glatten und vollkommen gleichmäßigen Wänden gestattet, sondern auch den Vorteil, daß sie infolge der Einfachheit und des geringen Aufwandes der Verschalung und des Gerüstes auch sehr wirtschaftlich ist, und dabei trotzdem das Anbringen einer inneren Auskleidung gestattet.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die an Hand der Zeichnung beschriebenen Einzelanordnungen, und man kann an der Gestalt der Ecksteine und des ganzen Bauwerkes Änderungen treffen. Ferner ist die Anwendung der Erfindung zum Bau eines Kamins ebenfalls nur als Beispiel angegeben.
  • Der Eckstein gemäß den Fig. 12 bis 14 besteht aus einer äußeren Platte a' und einer inneren Platte b', die beide miteinander durch Querstege c auf nur einer Seite verbunden sind. Die innere Platte b' ist flächenwinklig ausgebildet, während die äußere Platte a' aus drei Seiten besteht, von denen die äußeren parallel zu den beiden Schenkeln der inneren Platte verlaufen.
  • Die Querstege c haben vorzugsweise einen trapezförmigen Querschnitt, wie dies aus Fig. 13 ersichtlich ist. Sie stehen weit voneinander ab und sind auch durch einen großen Abstand von der Mittelebene des Ecksteines getrennt.
  • Die Seitenflächen dieses Ecksteines sind, wie bereits erwähnt, derart ausgebildet, daß sie als Stützflächen für die Verschalungsbretter dienen können.
  • Zum Bau eines Kamins gemäß der in den Fig. 15 bis 17 dargestellten Ausführung werden die lotrechten Bewehrungsstäbe 3 zunächst in die Fundamentplatte eingebettet. Auf diese Platte setzt man dann die im voraus hergestellten Ecksteine 2 auf, und zwar an den den Ecken des Vieleckes entsprechenden Stellen. Als Beispiel kann ein Achteck gewählt werden. Jeder der Ecksteine besitzt zwei lotrechte Platten, von denen die eine, a, auf der Außenseite des Kamins liegt, wogegen die andere, b, nach innen gerichtet ist. Zwei Stege c dienen zur starren Verbindung der Seitenkantender Platten. Der Abstand zwischen den Querstegen ist mindestens gleich der Wandstärke des Kaminkörpers. Zwischen den Ecksteinen werden Verschalungsbretter 5 und 6 angeordnet, und zwar jeweils aus der Außen- und der Innenseite des Kamins, wobei deren Seitenkanten sich gegen die Ecksteine legen und beispielsweise durch Querbolzen 13 und Keile 14 angedrückt werden, welch letztere in Löcher der Bolzen gesteckt sind.
  • Die Verschalungsbretter bestehen vorzugsweise aus lotrecht verlaufenden Einzelbrettern d, die die gleiche Höhe wie die Ecksteine 2 haben und durch Querbalken e, e' miteinander verbunden sind, von denen der eine etwas über die Oberkante der Einzelbretter d vorsteht. Die Gesamtanordnung der Verschalungsbretter und der Ecksteine bildet auf diese Weise eine aus den Fig. 15, 16, 17 ersichtliche Verschalung, in welche die waagerechten Bewehrungsstäbe 4 eingelegt werden, wonach der Beton zur Herstellung einer ersten, vollkommen geschlossenen Schicht eingegossen wird.
  • Es wird dann sofort auf die Ecksteine 2 der ersten Schicht eine zweite Schicht gleicher Ecksteine aufgesetzt, wobei jedoch beachtet wird, daß die Stege c der zweiten Schicht sich nicht in der Nähe der Stege der ersten Schicht befinden. Man bringt dann die Bretter 5 und 6 einer zweiten Verschalung an, deren Unterkante hinter die Querbalken e der Bretter der ersten Schicht eingreift. Nach der Befestigung der Bretter der zweiten Schicht durch die Bolzen 13 und dem Einsetzen der Bewehrungsstäbe 4 wird der Hohlraum der Verschalung mit Beton gefüllt. Man verfährt in der gleichen Weise für die Herstellung einer dritten und gegebenenfalls einer vierten Schicht. Nach einer genügenden Verfestigung der ersten Schicht entfernt man deren Verschalungsbretter und benutzt diese zur Herstellung einer weiteren Schicht.
  • Zur Berücksichtigung der kegelförmigen Gestalt des zu bauenden Kamins verkürzt man allmählich die Breite der Bretter und richtet mit dem Beil die eine der Kanten aus, bevor man das Brett gegen die Ecksteine 2 legt.
  • Man verfährt auf diese Weise, bis daß der Kamin die gewünschte Höhe erreicht.
  • Wie bereits erwähnt, benutzt man für die Herstellung gewisser Schichten Ecksteine 2, die sich von den gewöhnlichen Ecksteinen durch einen nach der Innenseite des Kamins gerichteten Vorsprung unterscheiden, der als Stütze für Gerüste dienen soll.
  • Die vorbeschriebehe Verschalung bietet den Vorteil, daß sie sehr rasch angesetzt werden kann und daß sie für ihre Herstellung und auch für ihre Anwendung sehr wirtschaftlich ist. Ein oder zwei Bolzen 13 genügen nämlich zum Festspannen eines Bretterpaares 5, 6 auf den entsprechenden Ecksteinen.
  • Wie bereits erwähnt, können vorteilhaft einstellbare Verschalungsbretter benutzt werden, wie sie z. B. durch die Fig. 18 bis 22 dargestellt sind.
  • Der mittlere Teil eines jeden Verschalungsbrettes besteht aus lotrecht verlaufenden Einzelbrettern f, die durch waagerechte Querbalken g, h miteinander verbunden sind, von denen der erste etwas über die Oberkante der Einzelbretter vorsteht.
  • An jeder Seite des mittleren Teiles ist eine Blechplatte i befestigt, deren äußerer Rand i derart geknickt ist, claß er sich gegen eine Kante der benachbarten Ecksteine k legen kann. Die Befestigung des -Bleches auf der Innenseite des Verschalungsbrettes geschieht durch Schrauben en, die durch waagerechte Schlitze n der Blechplatte gesteckt sind. Die Länge dieser Schlitze ist derart gewählt, daß die Veränderung der Gesamtbreite des Verschalungsbrettes mindestens gleich ist der Veränderung des Abstandes zwischen den Ecksteinen zweier Eckrippen des Kamins. Zum Festlegen eines jeden Verschalungsbrettes nach dem Einsetzen der Unterkante hinter den Balken g des darunter befindlichen Brettes ist an dem oberen Teil des Bleches i. ein geknickter Ansatz o festgenietet, der sich in der in den Fig. 20 und 22 dargestellten Weise gegen den benachbarten Eckstein legt.
  • In dem Maße, in welchem der Bau des Kamins fortschreitet, ist es leicht, die Breite der einstellbaren Verschalungsbretter anzupassen. Hierzu genügt es, jedesmal die Schrauben na zu lösen und die Blechplatten i in Richtung der Brettmitte zu verschieben, bevor die Schrauben wieder festgezogen «-erden. Die Innen- und Außenbretter sind miteinander durch Bolzen p verbunden, die durch deren oberen Teil hindurchgehen, und es gestatten, die geknickten Ansätze o richtig gegen die Ecksteine zu drücken und den Abstand zwischen den Brettern trotz des Druckes des eingegossenen Betons aufrechtzuerhalten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von monolithischen, im Grundriß vieleckigen oder kreisförmigen Stahlbetonbauten, wie Kaminen, Türmen od. dgl., durch Aufbau in aufeinanderfolgenden Ringschichten mittels Verschalungen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einbetten lotrechter Bew#ehrungsstäbe (3) in die Fundamentplatte in bestimmten Abständen Säulen aus mehreren übereinander versetzten, als Betonfertigteile hergestellten hohlen Ecksteinen (2) mit seitlichen Durchbrechungen in jeder aufzubauenden Ringschicht aufgesetzt werden und nach Anbringen der waagerechten Bewehrungsstäbe (4) die Abstände zwischen den Säulen eingeschalt und zusammen mit den Ecksteinen ausgegossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecksteine aufeinanderfolgender Lagen jeweils um iSo° gegeneinander verdreht werden.
  3. 3. Eckstein zur 1)urchfülirung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet,. daß er aus einer Außenplatte (a, a') und einer Innenplatte (b, b') besteht, welche beide durch übereinanderliegende, einseitig angeordnete Querstege (c) starr verbunden sind, deren Querschnitt so gering bemessen ist, daß zwischen den Querstegen eines Ecksteines und zwischen den Querstegen übereinandergeschicliteter Ecksteine ein genügend großer Abstand zur Erzielung einer zusammenhängenden Betonwand in jeder ringförmigen Schicht des Bauwerkes verbleibt.
  4. 4. Eckstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Platten (a, a' und b, b') miteinander durch zwei Querstege (c) verbunden sind, die sich beide auf einer gleichen Seite der Platten, und zwar am oberen und unteren Ende dieser Seite, befinden.
  5. S. Verschalung, insbesondere zum Aufführen von kegelförmigen Hohlbauten nach Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB sie zwecks Anpassung an die nach oben geringer werdende Breite aus gegeneinander einstellbaren Teilen besteht.
  6. 6. Verschalung nach Anspruch g, gekennzeichnet durch ein Mittelteil, vorzugsweise aus Holz, und zwei Seitenteile, vorzugsweise aus Blech, die zur Veränderung der Einschalbreite durch eine Langlochführung rrlit dem Mittelteil verbunden sind, deren Ränder derart geknickt sind, daß sie sich der Form der entsprechenden Ränder der die Eckkanten des kegelförmigen Hohlbaues bildenden Hohlkörper anpassen.
DEF299A 1945-04-05 1949-11-17 Verfahren zum Herstellen von monolithischen, im Grundriss vieleckigen oder kreisfoermigen Stahlbetonbauten, wie Kaminen, Tuermen od. dgl. Expired DE843895C (de)

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