DE842893C

DE842893C - Selbstansaugende Kreiselpumpe

Info

Publication number: DE842893C
Application number: DES19094A
Authority: DE
Inventors: Fritz Leetz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-09-13
Filing date: 1950-09-13
Publication date: 1952-07-03

Description

Es ist bereits bekannt, zur Erhöhung der- Saugfähigkeit von Kreiselpumpen die Laufschaufelkanäle in der Nähe ihrer Umfangsmündung zusätzlich mit Förderflüssigkeit aufzufüllen und mit Hilfe von Zusatzpumpen am Laufradumfang eine oder mehrere Kreisströmungen zu erzeugen, die sich mit dem Förderstrom der Laufschaufelkanäle vor deren Austrittsstelle am Radumfang vereinigen. Dadurch soll eine nur teilweise Füllung der Laufschaufelkanäle in der Nähe der Laufradmündung verhindert werden, wodurch an der rückwärtigen Saugschaufelseite Wasserwirbel entstehen, die die Saugfähigkeit der Pumpe verschlechtern. Eine solche Bauart der Pumpe wird durch die zusätzlichen Pumpen am Laufradumfang aber verhältnismäßig kompliziert.
Gemäß der Erfindung wird unter Verwendung des gleichen Gedankens, am Laufradumfang durch zusätzlich eingefüllte Förderflüssigkeit Kreislaufströmungen zu verursachen, eine Kreiselpumpe geschaffen, die bei einfachstem Aufbau selbstansaugend wirkt und dabei einen sehr guten Wirkungsgrad besitzt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Schaufelrad an seiner Druckseite eine Platte erhält, und um das Laufrad herum ein Kanal geschaffen wird, der durch eine mit Durch-brechungen versehene, in der Ebene der Laufradplatte liegende Ringscheibe gegen den Druckraum der Pumpe abgetrennt ist.
Die Wirkungsweise von Pumpen gemäß der Erfindung wird an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei Pumpen mit lotrechter Achse.
Die Erfindung ist aber nicht hierauf beschränkt, sondern ist sinngemäß auch bei Pumpen mit waagerechter Achse anwendbar.
Die Pumpe nach Fig. i und z besteht aus dem Gehäuse i, das den Anschlußstutzen z für die Druckleitung besitzt und durch einen unteren Deckel 3 abgeschlossen ist, der .den zentralen Saugstutzen 4 trägt. In dem Gehäuse i rotiert das Schaufelrad, das aus einer Platte 5 besteht, die --an der Saugseite spiralig gekrümmte Schaufelflächen 6 trägt. Gemäß der Erfindung ist nun um das Schaufelrad ein ringförmiger Kanal 7 geschaffen, der gegenüber der Druckseite des Gehäuses i durch eine Ringplatte 8 abgeschlossen ist, die in der Höhe der Schaufelradplatte 5 liegt. Diese Ringplatte 8 ist mit Löchern versehen, durch die der Ringkanal 7 mit dem Druckräüm des Gehäuses, i in Verbindung steht. Wird nun nach Ingangsetzen der Pumpe, z. B. durch einen besonderen Einfüllstutzen io, Wasser in die Pumpe eingefüllt, so gelangt dieses durch den Spalt zwischen der Laufradplatte 5 und der Ringplatte 8 zu dem Außenumfang der Laufradschaufeln und wird von da durch die Zentrifugalkraft in -den Kanal ? und durch die Öffnungen 9 in das Gehäuse i gedrückt. Die dabei aus der Saugleitung mitgerissene Luft wird im Druckraum i des Gehäuses a,bgeschiedeh, während das Wasser durch den Laufradspalt im Kreislauf wieder an die Laufradschaufel gelangt, wie in Fig. i punktiert angedeutet. Sobald die Luft aus dem Ansaugestutzen abgesaugt ist und die Wasserförderung beginnt, findet dann dieser Wasserumlauf nicht mehr statt, so daß die Pumpe mit bestem Wirkungsgrad arbeitet. Unterhalb der Platte 8 sind spiralförmig verlaufende feste Leitschaufeln i i vorgesehen, die zur Führung der Förderflüssigkeit dienen und dadurch die Arbeitsweise der Pumpe verbessern.
Fig. 3 und 4 zeigen ein ähnliches Ausführungsbeispiel, bei denen gleiche Teile mit gleichen Zeichen versehen sind, das sich von dem ersten im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß der Kanal 7 spiralförmig gestaltet ist.
Die Erfindung ist nicht an die dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden. Die konstruktive Ausbildung der einzelnen Teile kann davon je nach Bedarf abweichen. So kann man auch, falls der Luftspalt zwischen Laufrad 5 und der Ringplatte 8 gering gehalten wird, in der Laufradplatte 5 in der Nähe des Umfanges Löcher vorsehen, durch die der Kreislauf' des Zusatzwassers erfölgt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kreiselpumpe, bei . der .dem Laufrad zusätzlich an seinem Umfang Förderflüssigkeit zugeführt wird und dadurch an dem Laufradumfang eine oder mehrere Kreisströmungen erzeugt werden, die sich mit dem Förderstrom des Laufrades vereinigen, .dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad an der Druckseite eine Platte besitzt und um das Laufrad ein ring- oder spiralförmiger Kanal geschaffen ist, der durch eine mit Durchbrechungen versehene, in der Ebene der Laufradplatte liegende Ringscheibe gegen den Druckraum der Pumpe abgetrennt ist.