DE842204B - Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten des Brucins bzw. seiner Abkömmlinge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten des Brucins bzw. seiner Abkömmlinge

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DE842204B
DE842204B DE1950T0000764 DET0000764 DE842204B DE 842204 B DE842204 B DE 842204B DE 1950T0000764 DE1950T0000764 DE 1950T0000764 DE T0000764 DET0000764 DE T0000764 DE 842204 B DE842204 B DE 842204B
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Heidelberg Dr. Hans-Joachim Teuber
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Es ist bekannt, daß man Brucin bzw. seine Abkömmlinge dadurch abbauen kann, daß man auf diese Verbindungen Chromsäure oder Brombromwasserstoffsäure einwirken läßt. Dabei werden die Abbauprodukte nur in geringer Ausibeute erhalten. Es wurde nun gefunden, daß die genannten Verbindungen schonend und mit guten Ausbeuten dadurch abgebaut werden können, daß man auf dieselben organische Persäuren, gegebenenfalls unter
ίο Zusatz von geringen Mengen starker Mineralsäuren, einwirken läßt. Anstatt der organischen Persäuren kann man auch die solche Persäuren bildenden Komponenten, organische Säuren, wie z. B. Ameisensäure oder Essigsäure, und Wasserstoffsuperoxyd anwenden.
Der von der erfindungsgemäßen Abbaureaktion erfaßte Teil des Brucinmoleküls ist der aromatische bzw. chinoide Ring. Die Struktur der Abbauprodukte ist noch nicht geklärt; es läßt sich lediglich deren Bruttoformel angeben. »o
Die erhaltenen Abbauprodukte stellen wertvolle Zwischenprodukte bei der Herstellung von Arzneimitteln dar.
Beispiele
i. 2,5 g Kakothelin, gelöst in 20 ecm ao%iger Ameisensäure, werden mit 6 ecm 3O%igem Wasserstoffsuperoxyd versetzt und nötigenfalls unter anfänglicher Kühlung Va Stunde auf 55 bis 70° gehalten. Darauf wird im Vakuum eingedampft, der
Rückstand in 20 ecm Wasser gelöst, zur Hälfte das Wasser im Vakuum abgedampft und unter Kühlung auskristallisieren gelassen und abgesaugt. Aus der Mutterlauge wird durch Zugabe von Überchlorsäure eine 2. Kristallfraktion als Perchlorat gewonnen. Das Reaktionsprodukt der 1. Fraktion, von der. Formel C20H24O7N2 · H N O3 schmilzt gegen 2400 (Vakuum) unter Zersetzung. Gesamtausbeute: etwa 52% der Theorie.
2. 0,3 g Brucin (kristallvvasserhaltig), gelöst in 1,2 ecm wasserfreier Ameisensäure, wird mit 0,9 ecm 3o%igem Wasserstoffsuperoxyd und 5 Tropfen 9,2 n-Überchlorsäure versetzt. Nach vorübergehender Rotfärbung tritt beim Erwärmen
Farbumschlag nach hellgelb ein. Nun wird im Vakuum auf ι com eingeengt, mit 3 ecm Wasser verdünnt, unter Kühlen auskristallisieren gelassen, abgesaugt und mit Wasser gedeckt. Ausbeute: 0,1 g der Verbindung G20H24O7N2-HClO4.
3· °>5 g Kakothelin, gelöst in 3 ecm Ameisensäure, werden mit 1 bis 1,5 ecm frisch destillierter 5o°/oiger Peressigsäure versetzt und während etwa ίο Minuten auf 60 bis 700 erwärmt. Darauf wjrd bei Siedetemperatur allmählich eingedampft,' der Rückstand mit Wasser aufgenommen und wieder- «5 um eingedampft.
Nach Zugabe von-Perchlorsäure kristallisiert das Perchlorat in Form von Blättchen aus. Ausbeute an Perchlorat: 0,29 g.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten des Brucins bzw. seiner Abkömmlinge, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Brucin bzw. dessen Abkömmlinge organische Persäuren, gegebenenfalls unter Zusatz von geringen Mengen starker Mineralsäuren, einwirken läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von organischen Persäuren die solche bildenden Komponenten, organische Säuren und Wasserstoffsuperoxyd, anwendet.
© 5203 6.
DE1950T0000764 1950-04-25 Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten des Brucins bzw. seiner Abkömmlinge Pending DE842204B (de)

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DE842204B true DE842204B (de) 1952-05-08

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