DE838517C

DE838517C - Zylinder fuer schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE838517C
Application number: DEK5336A
Authority: DE
Inventors: Josef Hoevel
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-07-02
Filing date: 1950-07-02
Publication date: 1952-05-08

Description

Zylinder für schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine

Die I?rfinduitg betrittt einen Zylinder für eine

schlitzgesteuerte Zw<#itakt-Brennkraftmaschine, der

i in Bereich seiner litt- und Atislaßkanäle im

,lascliinengestell verschiebbar gehalten ist.

Bei den bisher bekannten Zvlindern dieser Art

münden die Viit- Lind Auslaßkanäle in einer zvlin-

drischen Außenfliiche, die im llaschinengestellJver-

schiebbar gehalten ist. Ober- und unterhalb der

,Zündtiiigen der 1?iti- und Auslaßkanäle sind Dicht-

ringe eingesetzt. Im Bereich der Mündung der Aus-

diese Dichtringe sehr stark er-

hitzt. so claß sie bald unbrauchbar werden. Dies

führt ztt lietriel;sstürun gen derBrennkraftmaschine,

l:s ist Atiflabe der Erfindung, den bestehenden

Nachteil zu beseitigen. Dies wird erreicht durch

eine die :iulaere Zylinderwand umgebende, quer zur

Zylincleraclise verlaufende, vorn Zylinderkopf ab-

gewandte Ringfläche. in der die Einlaßkanäle aus-

münden und an die außen eine parallel zur Zylinderachse verlaufende Zylinderfläche anschließt, die in einer Bohrung des Maschinengestells, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung, anliegt. Auf diese Weise sind die Mündungen der Einlaßkanäle von den Mündungen der Auslaßkanäle getrennt, so daß diese unabhängig von den Einlaßkanälen abgedichtet werden können. Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Auspuffkanäle durch Stutzen gebildet werden, die durch eine Öffnung im Maschinengestell nach außen geführt sind. so können die Auspuffrohre in .:infacher Weise unmittelbar unter Zwischenschaltung einer Dichtung an den Zylinder angeschlossen werden.

In der "Zeichnung ist ein Zylinder mit einseitiger Umkehrspülung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Al;b. i zeigt diesen Zyliti<ier von der' Seite gesehen teilweise geschnitten; Abb. 2 zeigt den Zylinder von, der den Auspuffkanälen abgewandten Seite teilweise ,geschnitten mach der Linie II-II der Abb. i.
In Abb. 2 ist der teilweise Schnitt nach Abb. i durch die Linie 1-I angedeuitet.
Der in der Zeichnung dargestellte Zylinder ist ein solcher mit Luftkühlung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf luftgekühlte Zylinder beschränkt, sondern gilt in gleicher Weise auch für wassergekühlte Zylinder, die beispielsweise mit einem eigenen Kühlmantel versehen sind. Die Spülschlitze des Zylinders sind mit i und die Auspuffschlitze mit 2 bezeichnet. An die Spülschlitze i schließen sich die Einlaßkanäle 3 und an die Auspuffschlitze 2 die Auslaßkanäle ,4 an. Im Bereich seiner Ein- und Auslaßkanäle ist der Zylinder im 'Maschinengestell 5 verschiebbar gehalten. Der Zylinder hat eine seine äußere Wand umgebende, quer zur Zylinderachs verlaufende, voni Zylinderkopf 6 abgewandte Ringfläche 7, in der die Einlaßkanäle ausmünden. An die Ringfläche ; schließt sich außen eine parallel zur Zylinderachse verlaufende Zylinderfläche 8 an, die in einer Bohrung 9 des Maschinengestells 5 anliegt. Zwecks Abdichtung ist die Zvlinderfl<iche 8 von einer Ringdichtung io umgeben. Die Auspuffkan:iIe 4 werden durch Stutzen i i gebildet, die durch eine Öffnung 12 im Maschinengestell ;nach außen geführt sind. An den Stutzen i i ist das Auspuffrohr 13 unmittelbar unter Zwischenschaltung einer Dichtung 14 angeschlossen. Die Spülluft wird den Spülkanälen 3 durch einen im Maschinengestell unterhalb der Zylinderfläche ; liegenden Spülluftaufnehmerrauni 15 zugeführt.
Gemäß der Erfindung ist der Abstand der Ringfläche ; von den Auspuffkanälen ,4 so groß, daß zwischen diesen und der Ringfläche ; noch Kühlrippen i6 angebracht werden können. Auf diese Weise wird die Ringdichtung io vor einer zu starken Erwärmung geschützt. Spülltiftverluste sind daher nicht zu befürchten. Darüber hinaus ist aber auch durch die Anordnung der Kühlrippen 16 der Zylinder im Bereich der unteren Totpunktlage des Kolbens 17 besser gekühlt. Damit der freie Zutritt der Kühlluft zu der Partie der Auspuffkanäle des Zylinders durch die nach unten gezogenen Einlaßkanäle nicht gestört wird, sind die Einlaßkanäle 3 außen frei von Kühlrippen. Diese sind zwecks Kühlung des Zylinders an dieser Stelle auch nicht vonnöten, weil der Zylinder im Bereich der Spülkanäle durch die Spülluft ausreichend gekühlt wird. Der dargestellte Zylinder ist im Bereich seines Zylinderkopfes 6 im -Maschinengestell aufgehängt. Die Wände 18 des Maschinengestells dienen dabei gleichzeitig als Leitwände zur Führung der Kühlluft. Diese tritt an der den Auspuffkanälen :I gegenüberliegenden Zylinderseite in das 'iaschinengestell ein, kühlt den Zylinder und fließt an der. Auspuffseite des Zvlinclers wieder ins Freie.

Claims

PATENTA\SPRC CIIE: i. Zylinder für eine schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine, der im Bereich seiner Ein- und Auslaßkanäle iin 'faschinengestell verschiebbar gehalten ist, gekennzeichnet durch eine die äußere Zylinderwand umgebende, quer zur Zylinderachse verlaufende, vom Zylinderkopf abgewandte Ringfläche. in der die Einlaßkanäle ausmünden und an die außen eine parallel zur Zylinderachse verlaufende Zylinderfläche anschließt, die in einer Bohrung des -Maschinengestells, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung, anliegt.
2. Zylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuffkanäle durch Stutzen gebildet werden, die durch eine Öffnung im Maschinengestell nach außen geführt sind.
3. Zylinder nach den Ansprüchen i und 2 mit Luftkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Ringfläche von den Auspuffkanälen so groß ist, daß zwischen diesen und der Ringfläche noch Kühlrippen auf dem Zylinder angebracht werden. können. Zylinder nach den Ansprüchen I bis 3, bei dem die Kühlluft, von Leitwänden geführt, quer zur Zylinderachse strömt, dadurch gekennzeichnet, dag die Einlaßkanäle außen frei von Kühlrippen sind.