DE838004C - Verfahren zur Herstellung von Amiden aus Säurechl'oriden und Aminoalkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Amiden aus Säurechl'oriden und Aminoalkoholen

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Publication number
DE838004C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amides
preparation
amino alcohols
acid chlorides
phenyl
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Expired
Application number
DENDAT838004D
Other languages
English (en)
Inventor
St. Gilles Brüssel Jules Henri Theophile Ledrut (Belgien)
Original Assignee
Luxema, Societe Anonyme, Luxemburg und Egema S.A.R.L., Paris
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE838004C publication Critical patent/DE838004C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Erteilt auf Grund des Ersten Uberleitungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12q GRUPPE 3221
ρ 51758
Jules Henri Theophile Ledrut, St. Gilles, Brüssel (Belgien)
ist als Erfinder genannt worden
Luxema, Societe Anonyme, Luxemburg und Egema, S. A. R. L., Paris
Verfahren zur Herstellung von Amiden aus Säurechloriden
und Aminoalkoholen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 12. August 1949 an Patentanmeldung bekanntgemacht am 23. August 1951
Patenterteilung bekanntgemacht am 27. März 1952 Die Priorität der Anmeldung in Belgien vom 10. Februar 1948 ist in Anspruch genommen
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Amiden aus Säurechloriden und Aminoalkoholen.
Die Wirkung der Säurechloride auf Aminoalkohole ist bekannt. Man weiß, daß man beim Behandeln dieser Reaktionsmittel nach der Methode von Schotten-Baumann Amide erhält.
Es ist ferner bekannt, daß das i-Phenyl-2-.methyl-
aminopropanol mit den Ketonen und besonders mit
ίο dem Kampfer reagiert, wobei sich unter Austritt eines Moleküls Wasser eine Additionsverbindung ergibt.
Gemäß der Erfindung läßt man i-Phenyl-2-methylaminopropanol auf aromatische oder terpenische Sulfosäurechloride in einem Lösungsmittel dieser beiden Reaktionskomponenten einwirken.
Man erhält auf diese Weise ein Amid der Formel
OH
C-
CH1
in der R einen Sulfonsäurerest bedeutet.
Im Falle des Kampfersulfonsäurechlorids zeigt dieses Amid die spezifischen Reaktionen der Ketone, während die durch Reaktion zwischen i-Phenyl-2-methylaminopropanol und den Ketonen erhaltenen Additionsverbindungen diese Reaktionen nicht zeigen. So erhält man bei der Einwirkung von
Dinitrophenylfaydrazm auf ein N-Kampfersulfonylamid gemäß der Erfindung ein Dinitrophenylhydrazon, das bei 230 bis 231'0 schmilzt.
Gemäß einer Eigenart der Erfindung findet die Reaktion zwischen i-Phenyl-2-methylammopropanol und aromatischen oder terpenischen Sulfochloriden
in wasserfreiem Äther oder in Benzol, Toluol oder Xylol statt.
Andere Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung erscheinen in den folgenden Beispielen, die die Herstellungsweise des Amides gemäß der Erfindung zeigen.
Beispiele
i. In einen Ballon trägt man 165 Teile i-Phenyl-2-methylaminopropanol gelöst in wasserfreiem Äther ein. Man fügt unter Schütteln zu dieser ätherischen Lösung 100 Teile trockenes Natriumcarbonat hinzu, hierauf läßt man in den Ballon eine
ao gesättigte Lösung von 252 Teilen Kampfersulfonsäurechlorid in trockenem Äther zufließen. Man sorgt dafür, daß der Inhalt des Kolbens während der Zugabe der Lösung von Kampfersulfonsäurechlorid geschüttelt wird. Das Reaktionsprodukt er-
*5 starrt, und man trennt es durch Filtration ab. Das Produkt wirddurdh Extraktion mittels Chloroform oder Äthylalkohol gereinigt. Es wird durch Zugabe von Äther (6 bis 8 Volumina) zu der Lösung gefällt. Die Reinigung des durch die Reaktion von ι -Phenyl-2-metihylaminopropanol mit Kampfersulfonsäurechlorid erhaltenen Produktes kann man ebenfalls durch Umkristallisierung in einem Gemisch von Chloroform und Äthylalkohol durchführen. Die Ausbeute beträgt 320 Teile.
2. Man gibt in einen geeigneten. Ballon 330 Teile i-Phenyl-2-methylaminopropanol, das in wasserfreiem Benzol gelöst ist. Man läßt unter Umschütteln des Inhalts des Ballons eine gesättigte Lösung von 252 Teilen Kampfersulfonsäurechlorid in den Ballon hinzufließen. Sie wird darin fest. Man arbeitet weiter wie in Beispiel 1.
Das N-Kampfersulfonsäureamid gemäß der Erfindung schmilzt bei 157 bis i6o°.
Es ist in Wasser, Methylalkohol, Äthylalkohol, Chloroform, Äthylacetat und Eisessig löslich. Es ist in der Wärme schwach löslich in Benzol. Schließlich ist es unlöslich in Äther und in Petrolätfeer.
3. Man läßt in Benzol und in Gegenwart von wasserfreiem Natriumcarbonat i-Phenyl-2-metiiylammopropanol mit Berizolsulfonsäurechlorid reagieren.
Wenn die Wärmeentwicklung, die durch die Reaktion hervorgerufen wird, beendigt ist, wird die Masse fest. Das erhaltene Produkt wird in Äthylalkohol aufgenommen und durch Äther gefällt. Das erhaltene Amid schmilzt bei 96 bis 970.'
4. Man läßt in Benzol und in Gegenwart von wasserfreiem Natriumcarbonat äquimolektüare Mengen von i-Phenyl-2-methylaminopropanol und p-Toluolsulfonsäurechlorid reagieren. Das gebildete Amid wird durch Filtration getrennt und aus Benzol umkristallisiert. Es schmilzt bei 115 bis ii6°.
5. 8,25 Teile i-Phenyl-2-methylaminopropanol werden in 40 ecm trockenem Benzol gelöst. Man fügt zur benaolischen Lösung langsam 11,3 Teile /i-Naphthalinsulfosäurechlorid hinzu. Man beendigt die Reaktion durch Erwärmen auf dem Wasserbad während 1 Stunde. Man filtriert warm ab und kristallisiert um. Das erhaltene Amid schmilzt bei 125 bis 1230.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Amiden aus Säurechloriden und Aminoalkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man i-Phenyl-2-methylaminopropanol auf aromatische oder terpenisctie Säureöhlofide in Gegenwart eines für beide Reaktionskomponenten geeigneten Lösungsmittels, z. B. Äther, Benzol, Toluol oder Xylol, einwirken läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Amid durch Extraktion mit einem Lösungsmittel, beispielsweise Chloroform oder Äthylalkohol, gereinigt und hierauf in einem Gemisch von Chloroform und Äthylalkohol umkristallisiert wird.
O 5137 4.
DENDAT838004D Verfahren zur Herstellung von Amiden aus Säurechl'oriden und Aminoalkoholen Expired DE838004C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7166622B2 (en) 2002-06-11 2007-01-23 Wyeth Substituted phenylsulfonamide inhibitors of beta amyloid production

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7166622B2 (en) 2002-06-11 2007-01-23 Wyeth Substituted phenylsulfonamide inhibitors of beta amyloid production
US7671075B2 (en) 2002-06-11 2010-03-02 Wyeth Substituted phenylsulfonamide inhibitors of beta amyloid production

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