DE926919C

DE926919C - Vorzugsweise mittels Motor-Fahrzeuges verfahrbare Funkmastanlage

Info

Publication number: DE926919C
Application number: DEE8325A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Leipold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-12-24
Filing date: 1953-12-24
Publication date: 1955-04-25
Also published as: BE529250A; CH322081A; GB755053A

Description

AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1955

Die Erfindung betrifft eine vorzugsweise mittels Motor-Fahrzeuges verfahrbare Funkmastanlage mit hydraulisch ausfahr- und aufrichtbarem Teleskoprohrmast, einer für diesen Mast bestimmten Verankerungseinriehtung und einer lös- und verschwenkbaren Halterung für den Mast. Sie stellt sich die Aufgabe, eine derartige durch Verwendung einer hydraulischen Aufricht- und Ausfahreiorichtung auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen stets betriebssicher arbeitende Anlage auf eine solche Weise zu vervollkommnen, daß der im Bedarfsfall, d. h. bei längerem stationärem Gebrauch, vom Fahrzeug getrennte Mast zwecks Weitertransportes stets sicher wieder vom heranfahrenden Fahrzeug erfaßt und selbsttätig in die richtige Transportlage eingeschwenkt, darüber hinaus jederzeit aber auch ein einwandfreier, sicherer Transport der zur Gesamtanlage gehörigen Einzelaggregate und insbesondere der gegen Beschädigungen empfindlichen Antennenanlage gewährleistet wird, ao ohne daß zur Inbetriebnahme oder zum Transport der Anlage umständliche Manipulationen, wie An- und Abbau der Antennen usw., erforderlich werden. Sofern die Antennenanlage aus mehr als einer Antenne besteht, strebt die Erfindung dabei weiterhin am·, diese Antennen zwecks Erzielung verschiedener Empfangs- und Sendevariationen unabhängig und getrennt voneinander dreh- bzw. einrichtba-r auszugestalten. Schließlich ist es ein Ziel der Erfindung, die für den Mast benötigte Verankerungseinrichtung besonders zweckmäßig und auf eine solche Weise durchzubilden, daß sie einfach im Aufbau und stets betriebsbereit ist, gleichzeitig aber auch ohne Beanspruchung größeren Raumbedarfes am Fahrzeug angebracht.und so zu den einzelnen Verspannungspunkten transportiert werden kann.

Zur Erzielung einer sicheren Erfassung des abgestellten Mastes vom heranführenden Fahrzeug und zwecks selbsttätiger Wiedereinschwenkung desselben in die richtige Transportlage wird ' vorgeschlagen, die lös- und verschwenkbare Halterung für den Mast im aufgerichteten Mastzustand horizontal verstellbar anzuordnen und mittelis Kurvenbaihnen derart zu beeinflussen, daß der Mast während des Einschwenkvorganges in die er forderliche ίο Fahrzeugmittenlage eingesteuert wird. Zwecks einwandfreier Durchführung des Transportes, hinsichtlich der Vermeidung von Antennenibeschädigungen usw. sowie zur Erzielung einer schnellen Betriebsbereitschaft der Anlage wird ferner vorgeschlagen, den Mast mit einer umklappbaren Mastspittze zu verseihen, die wahrend des. Transportes in ühirer eingeschwenkten Stellung verbleibt und eine 'oder mehrere fest mit ihr verbundene Antennen trägt, so daß jeglicher zeitraubender An- odeir Abbau der ao Antennenanlage mit daraus resultierenden Montagefehlern entfällt. Sofern diese Mastspiitze dabei mit einer aus mindestens zwei Antennen bestehenden Antennenanlage versehen ist, wird sie zwecke Erzielung verschiedener. Sende- und Empfangs-Variationen vorteilhaft mit z. B. durch Steuermotoren und Schneckengetriebe drehbaren Arbtennenköpfen ausgerüstet, die je einen vertikal schwenk- und einstellbaren Rahmen zur Aufnahme einer jeden Antenne besitzen.

Was schließlich die für den aufgerichteten Mast benötigte Verankerungseihrichtung anbetrifft, so schlägt die Erfindung zumindest drei Abspannvorrichtungen vor, von denen jede in Form eines die erforderlichen Spannseile und Winden aufnehmenden, zusammengeklappt am Fahrzeug anbringbaren Kastens ausgebildet ist, der im aufgeklappten Zustand zwecks Schaffung einer den entstehenden Seilzug aufnehmenden Gegenmasse beschwer- und verankerbar ist. Diese Ausgestaltung sowie die weiter vorstehend erwähnten Erfmdungsmerkmale seien an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein schematisches Ausführungsbeispiel der Funkanlage gezeigt ist und worin

Figv ι den auf dem Fahrzeug angeordneten umgelegten und eingeschobenen Mast in der Transport-Stellung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage gemäß Fig. ι und

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab den Mast im aufgerichteten und ausgefahrenen verspannten Zustand ohne Fahrzeug darstellt, während die

Fig. 4 bis 8 ebenfalls in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der Erfindung veranschaulichen, wobei Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5 und Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7 zeigt.

Die Funkmastanliage besteht aus dem auf dem Motor-Fahrzeug 1 aufricht- und ausfahrbar angeordneten Mast 2 (Fig. ι und 2), der um eine Drehachse 3 in der Halterung 4 verschwenkbar gelagert ist (Fig. 5 und 6). Diese mit Laschen 5 versehene Halterung 4, die in bekannter Weise eine Loslösung des Mastes 2 vom Fahrzeug 1 gestattet, ist erfindungsgemäß horizontal verstellbar angeordnet, um jederzeit ein sicheres- Erfassen dies Mastes von dem herangefahrenen Fahrzeug gewährleisten zu können. Um ferner zu erreichen, daß der Mast 2 nach Erfassung und Befestigung durch die Laschen 5 wieder in die richtige Transportlage zurückschwenkt, sind Kurvenbahnen 6 angeordnet, die bei horizontal aus der Mitte heraus verstellter Halterung 4 sowohl diese als auch den Mast 2 selbsttätig in die erforderliche Fahrzeugmittenlage zurückführen.

Der Mast 2 ist, wie besonders aus Fig. 2 ersichtlich, mit einer umklappbaren Mastspitze 2' versehen, die während des Transportes in ihrer eingeschwenkten Stellung verbleibt und die fest mit ihr verbundene Antennenanlage trägt, die im dargestellten FaMl aus den beiden Antennen/ und 8 besteht. Die Mastspitze 2' besitzt dabei, wie Fig. 4 deutlich, veranschaulicht, für jede der beiden Antennen 7 und 8 je einen drehbaren Antennenkopf 9 bzw. 10. Beide Antennenköpfe sind durch z. B. mittelis Steuermotoren betriebene Schneekengetriebe 11 bzw. 12 unabhängig voneinander verdrehbar und besiitzen je einen verschwenkbaren Rahmen 13 bzw. 14 zur Aufnahme einer jeden Antenne 7 bzw. 8, wobeii der Rahmen 13 entweder um das Gelenk 15 oder 16 und der Rahmen 14 um das Gelenk 17 verschwenkt und eingestellt weirden kann.

Die für den aus Fig. 3 ersichtlichen aufgerichteten und ausgefahrenen Mast 2 mit hochgeklappter Mastspitze 2' benötigte Verankerungseinrichtung besteht aus unter sich gleichen Abspannvorrichtungen, dferen Durchbildung aus den Fig. 7 und! 8 ersichtlich ist und von denen jede die Form eines die erforderlichen, Spannseile 18 (Fig. 3) und Winden 19 (Fig. 8) aufnehmenden Kastens 20 besitzt. Ein jeder dieser Kästen 20, von denen für jede Anlage zumindest drei Stück vorgesehen sind, kann im aufgeklappten Zustand zwecks Schaffung der den entstehenden Seilzug aufnehmenden Gegenmasse mit Erdreich, Steinen od. dgl. beschwert werden und ist mit Hilfe von z. B. Erdspiießen 21 verankerbar. In zusammengeklapptem Zustand sind! dann die einzelnen Kästen 20 bequem am Fahrzeug 1 anbringbaar, so daß sie ständig mit diesem mitgeführt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Vorzugsweise mittels Motor-Fahrzeuges verfahrbare Funkmastanlage mit hydraulisch aufricht- und ausfahrbarem Teleskoprohrmast, einer für diesenMast bestimmten Verankeirungseinrichtung und einer lös- und verschwenkbaren Halterung für den Mast, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4) im aufgerichteten Mastzustand; horizontal verschiebbar und bei Verschwenkung des Mastes (2) in Kurvenbahnen (6) gleitbar angeordnet ist, derart, daß sie den Mast während des Einschwenkprozesses selbsttätig in die erforderliche Fahrzeugmittenlage einsteuert.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (2) mit einer für Transportzwecke umklappbaren Mastspitze (2') ver-

sehen ist, die eine oder mehrere fest mit ihr verbundene Antennen (7, 8) trägt.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastspitze (2') bei Anordnung von mehr als einer Antenne mit z. B. durch Steuermotoren und Schneckengetriebe (11 bzw. 12) drehbaren Antennenköpfen (9 bzw. 10) versehen ist, die je einen vertikal schwenk- undi einstellbaren Rahmen (i3bzw. 14) zur Aufnahme einer jeden Antenne (7 bzw. 8) besitzen.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtung für den Mast (2) aus zumindest drei Abspannvorrichtungen besteht, von denen jede in Form eines die erforderlichen Spannseile (18) und Winden (19) aufnehmenden, zusammengeklappt am Fahrzeug (1) anbringbaren Kastens (20) ausgebildet ist, der im aufgeklappten Zustand zwecks Schaffung einer den entstehenden Seilzug aufnehmenden Gegenmasse beschwer- und verankerbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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