DE832118C - Verfahren und Einrichtung zum Foerdern von Schuettgut - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Foerdern von SchuettgutInfo
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- DE832118C DE832118C DED4793A DED0004793A DE832118C DE 832118 C DE832118 C DE 832118C DE D4793 A DED4793 A DE D4793A DE D0004793 A DED0004793 A DE D0004793A DE 832118 C DE832118 C DE 832118C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G27/00—Jigging conveyors
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65G2812/03—Vibrating conveyors
- B65G2812/0384—Troughs, tubes or the like
- B65G2812/0388—Troughs, tubes or the like characterised by the configuration
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum Fördern von Schüttgut Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fließenden Fördern von Schüttgut auf beliebig geneigter Förderbahn und Einriohtungen zu dessen Durchführung. Das neue Verfahren bringt gegenüber den bisher angewandten oder vorgeschlagenen Verfahren zur fließenden Förderung, bei denen z. L',. scheiben- oder ringförmige, den Schachtquerschnitt etwa ausfüllende Körper (Kratzer) an einer endlosen Kette o. clgl. durch einen sti,lfilstehenden Kanal bewegt werden und das Gut vor sich herschieben oder Bänder bzw. Ketten an dem Boden oder den Seitenwänden des Kanals entlang geführt werden und das Gut durch Reibung mitnehmen, u. a. den großen Vorteil, gdaß die Reibung und der dadurch hervorgerufene Verschleiß und Energieverbrauch hedeutend'herabgesetzt wird.
- Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß zur Bewegung des Fördergutes nicht bewegte Mitnehmer in einem ruhenden Förderkanal, sondern Bew gungei' des Förderkanals selbst benutztwerden und die Zufuhr von Fördergut so bemessen wird, daß der Böschungswinkel am Anfang der ansteigenden Bahn, der das Zurückrutsohen des Fördergutes im Kanal verhindert, dauernd überdeckt bleibt.
- Das Wirkungsprinzip ist den Zeichnungen zu entnehmen.
- Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt den das Schüttgut enthaltenden Kanal, z.B. Schlauch, in Ruhelage.
- Fig. 2 zeigt die bei Längsbewegung des Schlauches erzielte Förderwirkung; Fig. 3 veranschaulicht e'benfalls ganz schematisoh eine Einrichtung zur praktischen Verwirklichung der Schüttgutförderung nach der Erfindung; Fig. 4 zeigt eine endlos umlaufende Förder-:orrichtung im Längsschnitt; Fig. 5 ist ein Querschnitt nach I.inie.4-A der Fig. 4, Fig. 6 ein Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 4; Fig. 7 ein Abstreifer an der Entladestelle in der Förderriehtunggesehen; Fig. 8 bis IO zeigen die Ausbildung eines Förderschlauches im Querschnitt in drei verschiedenen Stellungen.
- Wird gemäß Fig. I ein U-förmig hängender Schlauch a gleichmäßig mit Schüttgut, z. B. Sand b, gefüllt und wird nachher durch Anheben des einen Endes des Schlauches in Richtung des eingezeichneten Pfeiles die Lage des Schlauches verändert, so tritt nicht wie bei einer Flüssigkeitsfüllung ein Überströmen von dem gehobenen Schenkel in den anderen ein, bis die Flüssigkeit in beiden Schenkeln gleich hoch steht, sondern das Gut beginnt in dem angehobenen Schenkel erst dann zu rutschen, wenn der Schüttgutspiegel in dem absinkenden Schenkel den Tiefstpunkt der Krümmung überschreitet oder genauer, wenn der Schüttgutspiegel den Böschungswinkel des Gutes nahe dem Tiefstpunkt des Schlauches erreicht und dann nicht rechtzeitig Gut nachgefüllt wird.
- Diese Erscheinung kann man für Förderzwecke dadurch nutzbar machen, daß man vor dem Erreichen des Böschungswinkels ständig Fördergut nachfüllt, dann kann die Schüttgutsäule im aufsteigenden Teil der Bahn gegen den Widerstand des Gutes auf dem unteren Teil der Bahn nicht mehr absinken. Diese Erscheinung ausnutzend, kann man durch Bewegung des Schlauches aus der Stellung Fig. I in die Stellung Fig. 2 und durch ständiges Nachfüllen von Fördergut die Mitnahine des Gutes durch die Ummantelung (den Sdhlauch) selbst erreichen, und Kettenkratzer, Bänder 0. dgl., die in einem feststehenden Kanal enblang der Bahn des Gutes bewegt werden, können vermieden werden. Es ist nur eine der Längsrichtung des Schlauches folgendeAufundabhewegung notwendig.
- Gemäß Fig. 3 kann man beispielsweise das mit Schüttgut gefüllte senkrechte Rohr at langsam um einen Betrag Ah nach oben ziehen, wobei der untere bogenförmige Teil a2 eine entsprechende Drehung um den Winkel A w durchführt. Wird sodann das ganze Rohr a1, a2 schnell in seine Ausgangslage, d. 11. in die in Fig. 3 dargestellte Lage, zurückgezogen, und wird die Beschleunigung dieser Bewegung so groß gewählt, daß ihr das Gut nicht zu folgen vermag, so bleibt das Gut etwa in der angehobenen Lage zurück, und es entsteht unter dem Einfülltrichter ein Hohlraum, der durch das aus dem Tric'hterc nachsinkende Gut ausgefüllt wird.
- Nun kann das Spiel von neuem beginnen. Bei jedem Abwärtsgang tritt am oberen Rohrende eine dem Betragzl h etwa entsprechende Menge des Gutes aus und die gleiche Menge unten ein.
- Dasselbe Ergebnis erhält man bei einer für Hinundrückgang etwa gleich schnellen Rolhrbewegung, wenn nur die dabei auftretenden Beschleunigungen groß genug gemacht werden. Dann wird das Gut bei Beginn des Spieles mit dem Rohr nach oben leschleunigt. Es löst sich, sobald im zweiten Teil der Aufwärtsbewegung die Verzögerung des Rohres größer wird als die Erdbeschleunigung, von diesem ab und bewegt sich noch so lange nach oben weiter, bis die ihm im ersten Teil der leweguiig erteilte Energie etwa verzehrt ist. Zu diesem Zeitpunkt muß das Rohr etwa in seine Ausgangslage zurückgeführt sein, wenn wirtschaftlich gefördert werden soll.
- Dabei entsteht wieder unter dem Fülltrichter ein Hohlraum, der durch nachsinkendes Gut ausgefüllt wird, so daß das Spiel von neuem beginnen kann.
- Besonders einfach wird ein Förderer gemäß der Erfindung, wenn die Ummantelung umläuft und von einem Körper aus hochelastischem Stoff, z. n einem Gummischlauch, gebildet wird. Damit diese endlose Ummantelung gefüllt und entleert werden kann, ist es natürlich nötig, daß sie mit oeffnungen, z. B. mit einem Längsschlitz entlang einer Mantellinie, versehen wird, der durch elastische Verformung des Schlauches geöffnet wird. Fig. 4 zeigt einen solchen endlosen Schlauch der über vier Rollen d geführt und im Sinn des eingezeichneten Pfeiles angetrieben wird.
- Der Shlauch braucht nicht aus einem Stück zu bestehen, sondern er kann auch in der Hauptsache aus z. B. zwei biegsamen oder elastischen Bändern e bestehen, welche den Kanalihohlraum bilden, der durch feste Seitenwände f geschlossen wird. An der Ladestelle g kann die seitliche Fuhrungf durchbrocken und dafür ein Fülltrichter angebracht sein, der das Schüttgut b von beiden Seiten her zwischen die Kanalwände e gelangen läßt. An der Entladestelle 4 kann ein keilförmiger Abstreifer i das zwischen den Seitenwänden c herangeführte Schüttgut dadurch seitliche Offnungen k der Seitenführungen f auswerfen.
- Wird als umlaufende Ummantelung ein elastischer Schlauch gemäß Fig. 8 bis IO angewandt, der selbsttätig oder durch äußere Kräfte geschlossen (Fig. s) wird, so kann gemäß Fig. g der Schlauch a an der Füllstelle durch einen Keils auseinandergespreizt werden, so daß das Schüttgut aus dem Fülltrichter in den umlaufenden Schlauch a eintreten kann.
- Umgekehrt kann an der Entladestelle (Fig. Io) der Schlauch durch einen feststehenden Keil n geöffnet und dadurch entleert werden.
- Bei Verwirklichung des Erfindungsgedankens wird ein besonderer Vorteil dadurch erreicht, daß für die Gestalt der Förderbahn keine Einschränkungen gemacht zu werden brauchen. Denn die Bahn kann vom Böschungspunkt an in jeder Richtung ansteigen oder abgewinkelt sein, sie kann geradlinig oder gekrümmt sein. Voraussetzung für das Arbeiten des Förderers ist in jedem Fall nur, daß dem Böschungswinkel ständig Gut zugeführt wird und die Ummantelung mindestens vorwiegend in ihrer Achsrichtung bewegt wird.
Claims (7)
- PATENTANSPRI-CHE 1. Verfahren zum fließenden Fördern von Schüttgut in beliebiger Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Gutes nicht bewegte Mitne'hmer in einem ruhenden Förderkanal, sondern Bewegungen des Förderkanals selbst benutzt werden und die Zufuhr von Fördergut so bemessen wird, daß der Böschungswinkel, der das Zurückrutschen des Fördergutes im Kanal v erhitz ert, am Anfang der ansteigenden Bahn dauernd gedeckt bleibt.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch Verwendung eines geschlossenen Kanals, z. B. Rohr, l)iegsamer Schlauch o. dgl., der im wesentlichen in seiner Längsrichtung hin und her bewegt wird (Fig. I bis 3).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekellnzeichnet, daß der Kanal bei seiner Bewe-und entgegen der Förderrichtung wesentlich rascher bewegt wird als in der Förderrichtung.
- 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch Verwendung eines in der Förderrichtung umlaufenden, im wesentlichen geschlossenen Kanals.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal in der Hauptsache gebildet wird durch z. B. zwei umlaufende Seitenwände (e, e, Fig. 5), die durch feststehende Führungen (f, f) zu einem ringsum geschlossenen Kanal vervollständigt sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Führungen (f) an der Ladestelle und an der Entladestelle Durchbrüche haben, durch die das Fördergut Einlaß zwischen die Wände (e) bzw.Auslaß aus dem Hohlraum erhält.
- 7. Einrichtung nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderkanal ein elastischer Schlauch (a, Fig. 8 bis Io) verwendet ist mit einem Schlitz, z. B. entlang einer Mantellinie, der ;beim Durchgang des Schlauches durch die Belade- und Entladestelle von z. B. keilförmig in den Schlitz eintretenden Ablenkvorrichtungen (m, n) geöffnet wird und sich nach dem Verlassen dieser Öffnungsorgane selbsttätig wieder schließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4793A DE832118C (de) | 1950-07-05 | 1950-07-05 | Verfahren und Einrichtung zum Foerdern von Schuettgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4793A DE832118C (de) | 1950-07-05 | 1950-07-05 | Verfahren und Einrichtung zum Foerdern von Schuettgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE832118C true DE832118C (de) | 1952-02-21 |
Family
ID=7031164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED4793A Expired DE832118C (de) | 1950-07-05 | 1950-07-05 | Verfahren und Einrichtung zum Foerdern von Schuettgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE832118C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082187B (de) * | 1954-01-20 | 1960-05-19 | Nat Res Dev | Vorrichtung zum Hindurchdruecken von Beton durch eine formgebende OEffnung oder eine Leitung |
DE1174705B (de) * | 1959-11-18 | 1964-07-23 | Basf Ag | Vorrichtung zum Austragen rieselfaehigen Gutes unter Gasabschluss |
EP0207325A2 (de) * | 1985-06-22 | 1987-01-07 | Carl Kurt Walther GmbH & Co. KG | Vibrationsbehälter |
-
1950
- 1950-07-05 DE DED4793A patent/DE832118C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082187B (de) * | 1954-01-20 | 1960-05-19 | Nat Res Dev | Vorrichtung zum Hindurchdruecken von Beton durch eine formgebende OEffnung oder eine Leitung |
DE1174705B (de) * | 1959-11-18 | 1964-07-23 | Basf Ag | Vorrichtung zum Austragen rieselfaehigen Gutes unter Gasabschluss |
EP0207325A2 (de) * | 1985-06-22 | 1987-01-07 | Carl Kurt Walther GmbH & Co. KG | Vibrationsbehälter |
EP0207325A3 (de) * | 1985-06-22 | 1989-03-15 | Carl Kurt Walther GmbH & Co. KG | Vibrationsbehälter |
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