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Elektrischer Universal-Belichtungsmesser für selektive Messungen und
Messungen der bisherigen Art
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Universal-Belichtungsmesser
auf der Grundlage des Patentes 74X 255 und eines weiteren Vorschlages, durch den
das erwähnte Patent dahin weiter entwickelt worden ist, daß der selektive Belichtungsmesser
ohne weiteres durch einen einfachen Handgriff auch für Messungen der bisherigen
Art verwendet werden kann. Demgemäß bestand das Gerät aus einer Hülse mit einer
lichtelektrischen Zelle (Photoelement) und einem Meßgerät mit zwei Skalen und Ablesescheil)e
und ferner aus einer Suchervorrichtung mit Ausschnittrahmen, einem .Nuszugteil mit
bilderzeugender Sammellitise mit langer Brennweite und einem Bildwinkel und einer
Bi ldfeldl>egrenzung liei herausgeschobenem Auszug entstirechend dem des Sucherausschnittrahmens
für selektive Slessullgell sowie ferner fiir Messullger der bisherigen Art aus einer
über diese Sammellinse überklappbaren weiteren Sammellinse, die mit ersterer zusammen
bei eingeschobenem Auszug eine kurze Brennweite, also einen großen Bildwinkel und
ein Bildfeld entsprechend dem des ganzen Sucherbildfeldes und dem der üblichen Aufnahmekameras
besitzt.
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Die Ausmaße des Gerätes bestimmen sich aus der Größe des Meßinstruments
in Verbindung mit der Photozelle, aus der Brennweite der Linsen und der Flächengröße
und -helligkeit des in beiden Meßfällen auf dem Photoelement entworfenen Bildes.
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Die Berücksichtigung aller dieser Faktoren ermöglichte nicht ohne
weiteres eine für beide Meßarten in jeder Hinsicht ideale Ausnutzung der Fläche
des Photoelements. Geht man heispielsweise von der durch die l)icke des Meßinstruments
bestimm-
ten schmalen Seite der lichtelektrischen Kammer aus, so
erhält man sowohl für Messungen der bisher üblichen Art unter Berücksichtigung des
Seitenverhältnisses des von der Optik auf die Photozelle entworfenen Bildes eine
Breite des Photoelements, durch welche die breite Seite der lichtelektrischen Kammer
nicht voll ausgenutzt ist, als auch für die selektiven Messungen mit Rücksicht auf
den einzuhaltenden kleinen Bildwinkel. Eine Vergrößerung der Längsseite des Photoelements
zur Ausnutzung der vollen Breite der lichtelektrischen Kammer hingegen ist bei Berücksichtigung
des normalen Bildseitenverhältnisses und bei möglichst geringer Dicke des ganzen
Gerätes nicht angängig, auch nicht bei selektiven Messungen wegen des dann viel
zu groß werdenden Bildwinkels. Durch diese Umstände konnte kein Photoelement verwendet
werden, durch das die Dicke und Breite der lichtelektrischen Kammer voll ausgenutzt
wird. Deshalb konnte auch nicht die optimal mögliche Empfindlichkeit des Gerätes
erzielt werden.
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Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, diese einander entgegenwirkenden
Faktoren durch liesondere Maßnahmen so miteinander in Einklang zu bringen, daß bei
geringster Dicke des Gerätes unter voller Ausnutzung der Breite der lichtelektrischen
Kammer und unter Innehaltung des richtigen Seitenverhältnisses der lichtempfindlichen
Schicht des Photoelements diese bei beiden Meßwarten, also sowohl bei der bisher
üblichen als auch bei der selektiven, voll ausgenutzt ist. Hierdurch erfährt die
Empfindlichkeit des Gerätes eine erhehliche Steigerung.
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Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Auszugteil des Gerätes
durch eine das Einschieben des Auszugsteils nicht behindernde Zwischenwand in zwei
lichtelektrische Kammern mit je einer an deren Ende fest angebrachten bilderzeugendenLinse
und je einem oder einem gemeinsamen Photoelement unterteilt ist, das die ganze zur
Verfügung stehende Fläche im Gehäuse bzw. im Auszug ausfüllt. Hierdurch wird in
jeder Kammer die ganze lichtempfindliche Schicht des Photoelements durch das auf
ihr durch die langbrennweitige Linse entworfene Bild mit kleinem Bildwinkel und
einer Bildfeldumgrenzung entsprechend dem Ausschnittrahmen des Suchers voll ausgenutzt
und durch die Zusammenwirkung beider Kammern eine wesentlich erhöhte Meßempfindlichkeit
erzielt. Für Messungen der bisherigen Art ist am Auszugsende eine üherklappbare
oder überschiebbare Kappe mit einer Sammellinse in der einen und mit einem Verschlußdeckel
in der anderen Kappenhälfte angebracht. Bei eingeschobenem Auszug und übergeklappter
Kappe befindet sich deren Linse über der im Auszug fest angebrachten Linse derjenigen
Kammer, die für Messungen der bisherigen Art allein Verwendung findet, so daß beide
Linsen zusammen ein optisches System halden, das mit kurzer Brennweite und großem
Bildwinkel auf der ganzen lichtempfindlichen Schicht des Photoelements dieser Kammer
ein Bild entwirft, das hinsichtlich Bildwinkel und Bildfeldumgrenzung dem des ganzen
Sucherbildes und dem der üblichen Aufnahmeapparate je nach der weiteren konstruktiven
Durchführung nahezu oder vollkommen entspricht. 14ierbei ergibt sich noch der erhebliche
Vorteil, daß man auch Messungen der bisherigen Art mittels des Suchers unter genauer
Kontrolle des Bildwinkels und der Bildfläche vornehmen kann.
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Das Gerät ist in Fig. I betriebsfertig für selektive Messungen in
einem Schnitt nach der Schnittlinie 4-41-42-B (Fig. 2) dargestellt, das Meßwerk
jedoch nicht geschnitten, die Suchervorrichtung in einem Längsmittelschnitt.
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Fig. 2 zeigt das Gerät auf die obere flache Seite gesehen, die obere
Gehäusewand mit der Suchervorrichtung aber zum größten Teile weggebrochen gedacht,
ebenso die das Meßwerk schützende Vorderplatte und die vordere NVand des Auszugteils
entfernt gedacht. In Fig. 3 ist ein Mittelschnitt in der Längsrichtung durch die
am Ende des iiuszugteils mittels Scharniers um I800 umklappbare Kappe dargestellt.
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Fig. 4 veranschaulicht das Gerät in dem Zustande und in der Lage,
wie es zur selektiven Messung in deutlicher Sehweite vor das Auge gehalten wird,
die zweite symmetrische Hälfte weggebrochen gedacht.
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Fig. 5 zeigt das Gerät für Messungen der bisherigen Art, und zwar
in ihrer oberen Hälfte einen Schnitt wie Fig. I, auch bezüglich der Suchervorrichtung.
In Fig. 6 ist ein Mittelschnitt durch den oberen Teil des Gerätes nach der Schnittlinie
G-H (Fig. 5) dargestellt, jedoch ohne die Suchervorrichtung.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch das Gerät nach der Schnittl inie
I-ie (i?ig. 6).
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Fig. 8 veranschaulicht das Gerät außer Gebrauch von der Seite aus
gesehen mit zusammengeklappter geschlossener Suchervorrichtung, die rechte Hälfte
weggebrochen gedacht. In Fig. g ist die Vorrichtung zur selbsttätigen Verschiebung
der Zwischenwand schematisch dargestellt.
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I ist der untere und 2 der obere Gehäuseteil des Gerätes. In ersterem
ist das SIeßinstrument 3 mit Zeiger 4 befestigt und in letzterem der aufklappbare
Ablesespiegel 2a Auf dem oberen Gehäuseteil 2 befindet sich die zusammenklappbare
Suchervorrichtung 5. Auf der einen Linse derselben ist der Ausschnittrahmen 5a kenntlich
gemacht. Auf dem Meßinstrument 3 ist das Photoelement 6 untergebracht. Beide sind
miteinander durch die nicht gezeichneten Zuleitungsdrähte verbunden. In dem Gehäuse
I, 2 ist der Auszugteil 7 verschiebbar angeordnet und durch zwei nicht gezeichnete
Rasten in der ausgezogenen und in der eingeschobenen Endstellung selbsttätig feststellbar.
Der Auszug besitzt an seinem oberen Ende den Kopfteil 8 mit den beiden gleichen
Sammellinsen g und 10. Beide besitzen eine lange Brennweite und jede entwirft auf
dem ihr gegenüberliegenden Schichtteil des Photoelements 6 ein Bild mit kleinem
Bildwinkel, dem hinsichtlich Bildwinkel und Bildfeldumgrenzung
derRahmenausschnitt
5a der Suchervorrichtung entspricht. Der Auszugteil 7 ist quer durch eine Zwischenwand
in die zwei lichtelektrischen Kammern 11 und 12 unterteilt. Da diese Zwischenwand
das Einschieben des Auszugs 7 nicht behindern darf, besteht sie aus zwei Teilen,
dem oberen Teil 13, der im Kopfteil 8 befestigt ist, und dem unteren Teil 15, der
mittels eines Winkels an dem oberen Teile des Meßgerätes 3, also im Gehäuseteil
I befestigt ist. Der bei herausgezogenem Auszugteil verbleibende Zwischenraum wird
durch die beiden von den Linsen zur Photozelle verlaufenden Strahlenkegel nicht
beeinflußt. Es kann aber auch gegen evtl. Streulicht der Zwischenraum durch eine
zwischen den beiden Wandteilen angeordnete in Fig. 2 punktiert eingezeichnete Schlepphülse
I6, einem elastischen lichtdichten Stoff, eine Stoffalte, einem Balgen o. dgl. überbrückt
werden.
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Für Messungen der bisherigen Art ist an dem oberen Ende der hinteren
Breitseite des Auszugs 7 eine über die Linsen g und 10 mittels Scharniers I7 überklappbare
Kappe 18 angebracht. In dieser Kappe I8 ist in der einen Hälfte eine Sammellinse
19 befestigt, während die andere Kappenhälfte durch den undurchsichtigen Kappenboden
20 abgeschlossen ist. Die Kappe I8 wird durch eine nicht gezeichnete Torsionsfeder
bei ausgezogenem Auszugteil 7, also bei selektiven Messungen in der aus Fig. I ersichtlichen
Lage gehalten, während sie bei Messungen der bisherigen Art, also bei eingeschobenem
Auszugteil, in über die Linsen g und 10 geklapptem Zustande in an sich bekannter
Weise mittels des Schieberschlosses 21 festgehalten wird.
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Dabei kommt die Linse 19 der Kappe I8 über die Linse g und der Kappenboden
20 über die Linse 10 des Auszugs 7 zu liegen. Der in das Gehäuse I, 2 eingeschobene
Auszugteil 7 wird in dieser Stellung durch den im Gehäuseteil I befindlichen Sperrzahn
22 ebenfalls mittels des im Auszug 7 angebrachten Schieberschlosses 2I festgehalten.
So ist nur die lichtelektrische Kammer 1 1 mit dem kurzbrennweitigen Linsensystem
9, 19 meßbereit, während die andere Kammer I2 außer Betrieb gesetzt ist.
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Infolge der restlosen Ausnutzung der wirksamen Fläche der Photozelle
für die so wichtigen selektiven Messungen mittels der beiden Kammern II und I2 gemäß
Fig. 2 wäre aber für Messungen der bisherigen Art mittels der Kammer II und des
Linsensystems 9, 19 gemäß Fig. 5 das Seitenverhältnis der lichtelektrischen Schicht
in dieser Kammer Ix nicht ganz genau entsprechend dem der üblichen Aufnahmeapparate;
die Differenz ist allerdings sehr gering. Soll aber das Seitenverhältnis trotzdem
ganz genau eingehalten werden, so kann dies in einfacher Weise unter Zugrundelegung
der langen Seite der lichtelektrischen Schicht der Photozelle in der Kammer 1 1
geschehen. Diese lange Seite ist maximal gleich der halben Länge der empfindlichen
Schicht der Photozelle abzüglich der halben Zsisc11ellwanddiclse. Es muß also die
empfindliche Schicht in der Kammer 1 im normalen Bildseitenverhältnis an ihrer kurzen
Seite verkürzt werden. Dies erfolgt durch zwei Abdeckstreifen 23, 23, die zwecks
Befestigung an den Innenwänden des Auszugs 7 unmittelbar über dem Photoelement in
Winkelform ausgebildet sind (Fig. 5, 6, 7). Diese Abdeckwinkel 23, 23 gehen bei
selektiven Messungen mit dem Herausziehen des Auszugteils 7 in die Höhe und beeinträchtigen
infolge des engen Strahlenkegels der langbrennweitigen Linseg alsdann die wirksame
Fläche des Photoelements 6 innerhalb der Kammer II in keiner Weise (Fig. I und 2).
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Will man aber für Messungen der bisherigen Art den geringen durch
die beiden schmalen Abdeckstreifen entstandenen Empfindlichkeitsverlust trotz der
großen Einfachheit der oben beschriebenen Vorrichtung doch nicht zulassen, so kann
zwecks voller Ausnutzung der Photozelle sowohl bei selektiven Messungen als auch
bei Messungen der bisherigen Art die ganze Fläche der empfindlichen Schicht des
Photoelements in Kammer 1 1 durch folgende sich selbsttätig einstellende Vorrichtung
erzielt werden.
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Hierzu wird die zur Verfügung stehende schmale Seite der empfindlichen
Schicht des Photoelements für die Bemessung der langen Seite bei normalem Bildseitenverhältnis
zugrunde gelegt. Die lange Seite muß dann I,5mal so groß sein. Da diese Länge aber
in der Kammer 1 1 nicht zur Verfügung steht, wird für Messungen der bisherigen Art,
also bei eingeschobenem Auszug 7 die Zwischenwand I3, I6, 15 in ebenfalls zusammengeschobenem
Zustand nach der nicht in Wirkung befindlichen Kammer 12 zu um den erforderlichen
Betrag verschoben, und zwar selbsttätig beim Einschieben des Auszugteils 7 in das
Gehäuse 1, 2 während des letzten Teils der Einschiebebewegung. Für diese Vorrichtung
ist aber die bereits erwähnte Schlepphülse i6 0. dgl. erforderlich, da die zusammenschiebbare
Zwischenwand ein zusammenhängendes Ganzes von der erforderlichen Steifheit in ausgezogenem
und zusammengeschobenem Zustande sein muß.
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In Fig. pa und gb ist ein Ausführungsbeispiel für eine derartige
Vorrichtung dargestellt, und zwar in Fig. ga bei herausgezogenem Auszug 7, wobei
die Zwischenwand den Auszugteil 7 in die zwei gleich großen Kammern II und I2 unterteilt
für selektive Messungen, und in Fig. gb bei eingeschobenem Auszug mit seitlich nach
der Kammer 12 zu um den erforderlichen Betrag verschobener Zwischenwand, also verlängerter
Kammer 1 1. Hierzu ist der obere Zwischenwandteil I3 an dem Kopfteil 8 des Auszugs
7 entweder über seine ganze Breite oder nur an den beiden Seitenenden gelenkig,
24, angebracht. Das untere Ende des unteren Zwischenwandteils 15 ist beiderseitig
an einem Arm 25 eines Winkelhebelpaares 25, 26 ebenfalls gelenkig, 27, hefestigt.
Zwischen den beiden Wandteilen I3, 15 befindet sich die Schlepphülse I6. Der Drehpunkt
28 der beiderseitigen Winkelhebel 25, 26 befindet sich in als Lager ausgebildeten
Verlängerungen der beiden in Fig. ga und gb nicht dargestellten, aber aus den Fig.
I und 5 ersichtlichen Schutzplatten 29, 30 des Meßwerkes 3. Der andere Arm 26 der
beiden Winkelhebel liegt unter Einwirkung einer in den Lagerplatten 29, 30 befestigten
Feder 3I an dem ebenfalls in den Lagerplatten angebrachten An-
schlagbolzen
32 an. In entsprechender Höhe ist im Innern des Auszugteils 7 oberhalb des Armes
26 des Winkelhebelpaares je ein Mitnehmerbolzen 33 befestigt.
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Bei selektiven Messungen, also bei herausgezogenem Auszugteil 7 entsprechend
Fig.ga, befindet sich die Zwischenwand 13, I6, 15 in senkrechter Lage in der Mitte
des Auszugteils 7, und die beiden lichtelektrischen Kammern 11, 12 sind gleich breit
bzw. gleich lang. Wird nun das Gerät nach einer selektiven Messung außer Gebrauch
genommen oder soll eine Messung der bisherigen Art gemacht werden, so wird der Auszug
in das Gehäuse hineingeschoben.
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Dabei trifft kurz vor dem Ende der Einschiebbewegung der Mitnehmerbolzen
33 im Inneren des Auszugs 7 auf den Hebelarm 26 und schiebt ihn entgegen der Wirkung
der Feder 3I in die Stellung 26'. Dabei wird der andere Hebelarm und damit die ganze
zusammengeschobene Zwischenwand I5, I6, I3 in Richtung auf die Kammer I2 zu um denjenigen
Betrag verschoben, der zur Erzielung der langen Seite bzw. der nun verlängerten
Seite der lichtempfindlichen Schicht des Photoelements erforderlich ist, um das
richtige Seitenverhältnis der Bilder der üblichen Photoapparate bei dem gebräuchlichen
Bildwinkel gleichzeitig entsprechend dem ganzen Bildfelde der Suchervorrichtung
zu erzielen. Bei selektivem Messen wird beim Ausziehen des Auszugteils die Zwischenwand
13, I6, 15 mit ausgezogen und gleichzeitig unter Einwirkung der Feder 31 die Zwischenwand
in die Mitte des Auszugteils 7 gebracht, wodurch die beiden Kammern II und 12 wieder
gleich lang werden.
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Es ist somit sowohl bei der selektiven Messung mittels der Kammern
1 1 und 12 als auch bei der bisherigen Meßart mittels der'Kammer ii die optimaleAusnutzung
der lichtempfindlichen Schicht des Photoelements'gewährleistet. Damit ist auch unter
den gegebenen Verhältnissen die größte Meßempfindlichkeit erreicht.
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Es kann aber auch der elektrische Universalbelichtungsmesser mit
einigen Abänderungen in unmittelbarer Verbindung mit einer photographischen Aufnahmekamera
entweder aufsteckbar oder dauernd angebracht verwendet werden, und zwar sowohl für
selektive Messungen als auch für Messungen der bisherigen Art. Zweckmäßig ist hierzu
der Belichtungsmesser so mit der Photokamera verbunden, daß er um eine senkrecht
zu seinen beiden breiten Flachseiten angeordnete Achse um go0 drehbar ist. Der Belichtungsmesser
wird dann, wenn er an der Photokamera bleiben soll, während der Nichtbenutzung der
Kamera zwecks Raumersparnis so gerichtet sein, daß seine optischen Achsen senkrecht
zur Objektivachse der Photokamera stehen, während sie bei Benutzung parallel zur
Objektivachse der Photokamera gerichtet sind.
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Beide Stellungen des Belichtungsmessers sind durch je eine Rast fixierbar.
Eine bequemere Benutzung des Belichtungsmessers und eine wesentliche Vereinfachung
der Anordnung wird dadurch erreicht, daß die beiden Funktionen der Suchervorrichtung
des Belichtungsmessers auf den Sucher der Photokamera übertragen sind. Für selektive
Messungen, also mit ausgezogenem Auszugteil 7 des Belichtungsmessers, ist dann im
Sucher der Photokamera ein Ausschnittrahmen (wie 5a) markiert, der dem Bildwinkel
ünd der Bildfeldumgrenzung der beiden gleichen lichtelektrischen Kammern II, I2
mit den langbrennweitigen Linsen 9, IO entspricht. Für Messungen der bisherigen
Art, also bei eingeschobenem Auszugteil 7, entspricht dem Bildwinkel und der Bildfeldumgrenzung
des Suchers der Photokamera der Bildwinkel und die Bildfeldumgrenzung der dann im
Betrieb befilldlicilell lichtelektrischen Kammer 1 1 mit der kurzbrennweitigen Optik
9, 19.
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Dabei ist die Suchervorrichtung 5 des Belichtungsmessers ganz fortgefallen,
und an ihrer Stelle ist zwecks Ablesung der Skala mit dem unmittelbar an den Belichtungsmesser
gebrachten Auge eine Sammellinse vor dem schrägen Skalenspiegel 2a angebracht, die
gleichzeitig mit dem schrägen Ablesespiegel für Gebrauch aus dem Gehäuse 2a heraus-und
für Nichtgebrauch in dasselbe hineinklappbar eingerichtet ist. Schließlich ist an
Stelle der an der unteren Flachseite'des Belichtungsmessers angebrachten Ablesescheibe
an einer langen Schmalseite des Belichtungsmessers ein Ableseschieber angeordnet.