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Spiegelreflex-Kamera mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser.
Bei Spiegelreflex-Kameras, bei denen die Beobachtung des aufzunehmenden Bildes von oben her durch eine Mattscheibe erfolgt, ist es infolge des auf der Vorderwand der Kamera beschränkten Platzes schwierig, die viel Fläche beanspruchende photoelektrische Zelle an dieser Stelle unterzubringen.
Die im folgenden beschriebene Erfindung zeigt einen neuen Weg der Anordnung der photo- elektrischen Zelle an der Kamera, u. zw. ist erfindungsgemäss die photoelektrische Zelle mit dem Licht- schutzschacht der Kamera in Verbindung gebracht, welcher zum Abhalten des einfallenden Lichtes auf die Mattscheibe dient. Die photoelektrische Zelle kann somit entweder gleichzeitig beim Zusammenlegen des Lichtschutzschachtes mit umgelegt werden, oder es kann die Umlegung nach dem Zusammenlegen des Lichtschutzschachtes erfolgen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in den Fig. 1-3 bei einer Kamera dargestellt, bei der oberhalb der Aufnahmekammer eine Spiegelreflexsucherkammer zur Beobachtung des aufzunehmenden Bildes angeordnet ist. Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Kamera von vorne, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 durch die Kamera und Fig. 3 einen teilweisen Schnitt nach der Linie --C' - D-E der Fig. 1. In Fig. 4 ist im Schema das Schaltbild des in die Kamera eingebauten photoelektrischen Belichtungsmessers dargestellt. Wie aus den Fig. 1-3 zu ersehen ist, erfolgt die Anordnung der photoelektrischen Zelle am Lichtschutzschacht des Spiegelreflexsuchers, welcher vorliegendenfalls mit der Kamera zusammengebaut ist, u. zw. zweckmässig an der dem Aufnahmeobjektiv zugekehrten Wand des Lichtschutzschachtes.
Die photographische Kamera 1 ist mit einem Aufnahmeobjektiv 2 und einem mit demselben gekuppelten Sucherobjektiv 3 für den Spiegelreflexsucher, der in die Kamera eingebaut ist, versehen.
Der Sucher besitzt in seinem oberen Teil eine plankonvexe Linse 4, welche an ihrer unteren Seite mattiert ist. Hiedurch wird es ermöglicht, das aufzunehmende Bild von oben her zu betrachten. Oberhalb der Linsenmattscheibe ist der Lichtschutzsehacht angeordnet. Derselbe wird aus vier umklappbaren Teilen gebildet. An der umklappbaren Wand 5 ist die photoelektrische Zelle 9 angeordnet. Vor derselben befindet sich eine Prismenplatte 10. Dieselbe bewirkt, dass nur das vom Aufnahmeobjektiv kommende Licht auf die Sperrschichtzelle gelangt, während das einfallende Seitenlicht, insbesondere das vom Himmel kommende, von der Grundfläche des Prismas total reflektiert wird. Beim Zusammenklappen des Lichtschutzschachtes kommt die Wand 5 über die beiden Seitenwände 7 und 8 zu liegen, welche zuerst umgelegt werden.
Die Wand 6 bildet den Abschluss des Lichtschutzschachtes. Auf diese Weise wird die photoelektrische Zelle 9 bzw. das vor derselben angeordnete Prisma durch den Deckelteil 6 des Lichtschutzschachtes gegen Beschädigungen geschützt.
Die Anordnung und Wirkungsweise des in die Kamera eingebauten photoelektrisehen Belichtungmessers wird nachfolgend beschrieben.
Neben der oberhalb der Aufnahmekammer 11 angeordneten Spiegelreflexsucherkammer 12 ist in einer besonderen Kammer 13 das Drehspulinstrument 14 für den photoelektrischen Beliehtungsiresser angeordnet. Die Ablesung des Instrumentes erfolgt seitlich der Mattscheibenöffnung des Lichtschutzschachtes durch ein besonderes Fenster 15 von oben her.
Die Belichtungszeit wird durch Empfindlichkeitsregelung der Zelle 9 ermittelt, indem eine um das Sucherobjektiv 3 angeordnete Skalenscheibe 16 bewegt wird, die einen Schleifkontakt 17 über einen elektrischen Widerstand 18 führt. Auf der bewegten Skala 16 sind die Belicht) 1ngszeiten eingraviert.
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Konzentrisch zu dieser sind zwei weitere Skalen 19 und 20 vorgesehen, von denen die Skala 19 frei drehbar auf der Fassung des Sucherobjektivs gelagert ist. Die frei drehbare Skala 19 trägt die Irisblendenwerte und einen Index 21, während die fest am Gehäuse der Kamera angebrachte Skala 20 die Empfindlich- keitsgrade (Scheinergrade des Films) trägt. Der elektrische Widerstand 18 ist ebenfalls konzentrisch zum Sucherobjektiv 3 im Innern der Kamera gelagert.
In Fig. 4 ist ein Schaltschema des beschriebenen Belichtungsmessers dargestellt. Hiebei stellt 9 die
Photozelle, 14 das Drehspulinstrument, 11 den Schleifkontakt und 18 den Widerstand dar.
Bei Ermittlung der Belichtungszeit wird folgendermassen verfahren :
Man stellt die mit dem Blendenwert versehene Skala 19 mit dem Index 21 auf den Seheinerwert, welcher durch die Empfindlichkeit des zur Verwendung gelangenden Films gegeben ist, der Skala 20 ein.
Danach bewegt man mittels des Hebels 22 die Belichtungszeitskala 16 und gleichzeitig mit dem Schleif- kontakt 17 den Widerstand. 18 so weit, bis der Zeiger 23 des Drehspulinstrumentes 14 auf eine im Fenster sichtbare Marke'24 gelangt ist. Die Feststellung der Belichtungszeit erfolgt nunmehr an den beiden
Skalen 16 und 19. Zu jedem der auf der Blendenskala angeführten Blendenwerte kann nunmehr die zugehörige Belichtungszeit abgelesen werden.
Nach dem abgelesenen Wert erfolgt die Einstellung der
Verschlussgeschwindigkeit durch Verstellen des Knopfes 25 des Schlitzverschlusses.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spiegelreflex-Kamera mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser, dadurch gekenn- zeichnet, dass die photoelektrische Zelle (9) oberhalb der Spiegelreflexsucherkammer angeordnet ist.