DE829562C - Verfahren zur Herstellung auf Unterlagen aufklebbarer Filme zur Imitation von Holzmaserung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung auf Unterlagen aufklebbarer Filme zur Imitation von Holzmaserung

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DE829562C
DE829562C DEP26049D DEP0026049D DE829562C DE 829562 C DE829562 C DE 829562C DE P26049 D DEP26049 D DE P26049D DE P0026049 D DEP0026049 D DE P0026049D DE 829562 C DE829562 C DE 829562C
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wood grain
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Karl Schaefer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung auf Unterlagen aufklebbarer Filme zur Imitation von Holzmaserung Zweck der hier beschriebenen Erfindung ist die Herstellung naturgetreuer, biegsamer und aufklebbarer Maserungsfilme, die natürliche Hölzer nachahmen, um jeder Art von Oberfläche, sei es Holz, Pappe, Mauerwerk oder Metall, damit den Anschein natürlichen Holzes zu verleihen.
  • Holzmaserungen auf billigen Unterlagen nachzuahmen, wird noch heute von Malern als Handarbeit gepflegt. Schablonen und Rollapparate, Abziehbilder, Tiefporenmes,ser und -ritzer unterstützen diese Nachahmungen. Tiefdrucke liefern fertige Maserungsplatten. Neuere Verfahren photographischer Art übertragen gute Holzbilder auf vorbereitete glatte Flächen von Holz, Metall und Asbestschiefer. Es gibt auch gute Bilder von Edelfurnieren und Intarsien auf 4 bis 2o mm starken Birkensperrplatten wie auch auf o,8 mm starken, 3fach verleimten Platten im Handel. Diese bereits dick lackierten Platten können mit Nitrolack jederzeit nachbehandelt und in Form von o,8-mm-Platten wie Edelfurniere aufgetragen werden.
  • Die Nachteile aller hier genannten Verfahren bestehen in einer gewissen Flachheit und Druckmäßigkeit der Maserungsbilder und der Schwierigkeit, mit ihnen Profile und Vertiefungen rationell, naturgetreu und ohne Ansätze zu maserieren (z. B. an Fertigmöbeln).
  • Die hier beschriebene Imitation natürlicher Hölzer hat diese Aufgabe gelöst. Ihre Maserung, Tiefporen, Wimmern und sog. Spiegel, z. B. bei Eiche, wie auch Lasurtöne liegen zwischen den einzelnen an sich farblosen und durchsichtigen Celluloidschichten eingefärbt stufenweise übereinander und ergeben somit das durchsichtige, plastische Maserungsbild in Form und Farbe, naturgetreu von der Originalholzplatte abgezogen. Auf Grund seiner geringen Stärke von o,io bis 0,15 mm, seiner großen Elastizität sowie seiner rauben Unterseite kann dieser Maserungsfilm wie Papier geschnitten und geklebt werden und schmiegt sich um jedes Profil mit nur kaltem Klebestoff.
  • Ein schönes Stück Holz mit guter Maserung wird nach Beizerart gewässert und nach dem Trocknen die aufgequollenen weichen Masern herausgeschliffen, his die harten Jahre ein schwaches reliefartiges Bild ergeben. An Stelle der, Holzplatte kann auch eine Metallplatte oder älinliches treten, in welche das schwache Relief der Maserung eingeätzt oder graviert ist. Dieses Relief der Maserung wird bei Holz nun einmal mit Celluloidlösung bestrichen, in allen Fällen aber dann mit zwei oder drei Anstrichen von stärkerem Tapeziererkleister isoliert, um so ein Einsinken oder Festkleben der nachfolgenden Anstriche von Celluloidlösungen zu verhindern, da Kleister und Celluloid sich nicht miteinander verbinden. Auf dieLeimsch-icht erfolgen nun zwei oder drei Anstric.h.e oder Besprühungen mittels der bekannten Spritzpistole mit Celluloidlösung, welche getrocknet eine hauchdünne Schicht bilden, in der selbst feine Fasern des Holzes wie erst recht rauhe Stellen weicherer Holzzeichnungen gut plastisch fühlbar sind. Diese werden nun mit einer dicken Paste von Erdfarbe mit schwächstem Leimzusatz in das Relief eingerieben. Nun geschieht ungefähr dasselbe wie beim Beizen von Hölzern: , weiche Maserung, welche raub ist, nimmt mehr Farbe auf, während harte Jahre schwach oder nur lasierend aufnehmen und durchsichtig bleiben. Begonnen wird so mit mittleren Farbtönen, denen wieder ein oder zwei Celluloidüberzüge folgen. Dann kommen dunklere Farben, dazwischen wieder ein oder zwei Überzüge von Celluloid, dazwischen Lasurtöne je nach Holzart. Tiefporen, Maserung, Wimmern und Spiegel liegen nun, gestaffelt eingefärbt, zwischen den einzelnen Schichten des Maserungsfilms, der nun mit einer flachen Klinge leicht von der Holz-oder Metallplatte abzulösen ist. Seine Stärke beträgt o,io bis 0,15 mm, und seine Unterseite ist raub, was seine Klebefähigkeit stark erhöht. Aufgeklebt wird der Maserungsfilm mit z. B. farblosem Kaltleim auf Metalle mit Nitrolacken. Der so gewonnene und aufgebaute Maserungsfilm findet in der gewerblichen Anwendung ein, großes Feld: er kann auf alle Arten von Oherfläclien aus Pappe oder Holz, an Möbeln, Einrichtungsgegenständen aller Art, Behältern, auf Wandverkleidungen, Türen und Profilleisten und Rahmen aufgeklebt werden, ebenso auch auf glattem Mauerwerk hei Innenausstattungen. Desgleichen ist er zur Verkleidung von Eisen und anderen Metallteilen, wie Säulen und Trägern, Wandteilen und Schränken, geeignet.
  • Der wesentliche Fortschritt gegenüber bisher bekannten Imitationsverfahren von Holzmaserung ist klar zu ersehen: der Film ist Beizung, Lackierung und Maserung zugleich, fertig auf eine Oberfläche aufzukleben, olilie Presse oder schwierige Arbeitsgänge. Es ist kein \achlackieren nötig, aber jederzeit miiglich mit \ itro- und Öllacken.
  • Der Film ist durclisclieinend und ermöglicht genaue Anpassung des Ulitergruiides an Eigen- und Besonderheiten der Umgeltung, z. 13. bereits vorhandene Möbel oder N-lauerNverk, ohne daß hierzu Kollektionen von Mustertönen farbiger Maserung nötig wären.
  • Der Film ist nicht zerbrechlich, hochelastisch und fehlerlos schneidbar wie Papier. Das bedeutet: jedes Fertigprodukt von 1?inrichtungsgegenständen, Verkleidungen sowie Türen, auch finit Füllungen, kann mühelos, einwandfrei mit diesem Film beklebt und naturgetreu maseriert werden. Der Film ist ferner schlag- und kratzfest, lackier- und polierfähig im aufgeklebten Zustand. Eventuelle Fugen oder gar Risise sind finit Celluloidlösungen, iin passenden Lasurton gefärbt, leicht und misiclitbar zu füllen und vorsichtig zu schleifen.

Claims (1)

  1. PATC\TA\SPRL-CII: Verfahren zur Herstellung auf Unterlagen aufklebbarer Filme zur Imitation von Holzmaserung, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einer Unterlage, z. B. aus Holz, welche die nachzubildende Holzmaserung in reliefartigem Zustand aufweist, den Film in mehreren Schichten mit Hilfe von Celluloidlösungen aufbaut und die Maserung mittels Farbaufträgen zwischen die einzelnen Filtrischicliten einbettet, so daß man einen Film von großer Tiefenwirkung erzielt, der nach dein Trocknen von seiner Unterlage abgehoben wird.
DEP26049D 1948-12-23 1948-12-23 Verfahren zur Herstellung auf Unterlagen aufklebbarer Filme zur Imitation von Holzmaserung Expired DE829562C (de)

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